Körperliche Arbeit schlechter bezahlt als geistige!



  • Marc++us schrieb:

    Bezahlung findet nicht nach Gerechtigkeit statt, sondern nach Verfügbarkeit und Knappheit des Angebots. Und es ist nun mal schwieriger einen Maschinenbauingenieur auszubilden als einen Schlosser. Daher gibt's mehr Schlosser, und daher bekommt der Ing mehr Geld.

    End of the story.

    Warum kriegt z.B. ein Matheprof weniger als ein BWLer?



  • Einwand schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Bezahlung findet nicht nach Gerechtigkeit statt, sondern nach Verfügbarkeit und Knappheit des Angebots. Und es ist nun mal schwieriger einen Maschinenbauingenieur auszubilden als einen Schlosser. Daher gibt's mehr Schlosser, und daher bekommt der Ing mehr Geld.

    End of the story.

    Warum kriegt z.B. ein Matheprof weniger als ein BWLer?

    Im Prinzip hast Du Recht, dass derartige Stellen unterbezahlt sind. Allerdings musst Du trotzdem auch bedenken, dass ein Matheprof i.d.R. verbeamtet sein wird. Und das hat schon ganz massive Auswirkungen auf die Abschläge, die vom Bruttogehalt nochmal runterkommen. Zum Beispiel ist das mit der Pension etwas anders als mit der Rente geregelt.

    BTW: Ich habe letzt ein Berufungsverfahren für eine Professur mitgekriegt. Es gab über 40 Bewerber, die durchaus auch größtenteils eine Qualifikation auf so einem Niveau hatten. Natürlich kann davon aber nur einer genommen werden. Es ist also nicht so, dass bezüglich solcher Stellen eine Art Fachkräftemangel herrschen würde.

    Und: Die Leute, die im akademischen Umfeld arbeiten, entscheiden sich ja ganz bewusst für eben diesen Weg. Die wissen alle, dass das mit finanziellen Einschränkungen verbunden ist. Ein Mathematiker mit Qualifikationen für ein Professur könnte auch zu einer Unternehmensberatung oder so gehen, wo er viel mehr finanzielle Möglichkeiten hat.



  • Die meisten Prof dürften ohnehin was nebenbei "laufen haben".



  • Wer Professor wird, könnte in der freien Wirtschaft in aller Regel einen besser bezahlten Job ohne Probleme bekommen(machen ja auch viele 'nebenbei' bzw sind nebenbei Professor ).
    Aber davon abgesehen ist das halt auch ein nicht schlecht bezahlter angenehmer und relativ stressfreier Job, der einem dazu noch einen Haufen Prestigegewinn einbringt, da geht es dann nicht ausschließlich um Geld.

    Und was das Akademiker und eingebildet betrifft... das beruht irgendwo auch auf Gegenseitigkeit, mit Leuten die permanent ihre Neid-Schwachsinnssprüche im Sinne von "als Akademiker kann man bestimmt keinen Nagel in die Wand hauen" oder ähnlichen Schwachsinn von sich geben, will man nunmal nichts zu tun haben.



  • Tim schrieb:

    Die meisten Prof dürften ohnehin was nebenbei "laufen haben".

    So eine Aussage ist IMHO sehr fachspezifisch. Das kann man nicht generell sagen. Die meisten Professoren, die ich kenne, haben nichts "nebenbei laufen".



  • Vielleicht meinte er ja eine Geliebte. 😕 😃



  • Gregor schrieb:

    So eine Aussage ist IMHO sehr fachspezifisch. Das kann man nicht generell sagen. Die meisten Professoren, die ich kenne, haben nichts "nebenbei laufen".

    im ernst?

    aus welchem fachbereich kommst du bzw. die profs?

    in der informatik ist es dann anscheinend anders, das habe ich studiert...

    jenz



  • Im Maschinenbau hat eigentlich auch fast jeder Prof. von einem größeren Institut noch einen gut bezahlten "Nebenjob" oder eine Firma. Bei den Mathematikern und Naturwissenschaftlern sieht das schon wieder anders aus. Und die Informatiker liegen irgendwo dazwischen würde ich sagen. Ich tippe bei den Wirschaftlern wird es ähnlich krass sein wie beim Maschinenbau und die Geisteswissenschaftler gehen wohl ziemlich leer aus was das betrifft.



  • jenz schrieb:

    Gregor schrieb:

    So eine Aussage ist IMHO sehr fachspezifisch. Das kann man nicht generell sagen. Die meisten Professoren, die ich kenne, haben nichts "nebenbei laufen".

    im ernst?

    aus welchem fachbereich kommst du bzw. die profs?

    in der informatik ist es dann anscheinend anders, das habe ich studiert...

    Ich kenne Profs aus Informatik, Physik und Mathematik. Wenn überhaupt, dann haben wenige aus der Informatik noch nebenher etwas laufen. Vermutlich so 10-20% der Profs da. In der Physik oder Mathematik ist soetwas völlig abwegig.

    Bei den Physikern ist es ungefähr so: Die kommen morgens etwa um 9:00 Uhr ins Institut (wenn entsprechende Vorlesungen laufen, dann natürlich früher). Und sie gehen abends um 21:00 Uhr wieder nach Hause. Zeit für etwas, was nebenher läuft, muss also irgendwo neben dieser 60-Stunden-Woche noch platz finden. Finde ich persönlich unrealistisch, wenn es irgendetwas nennenswertes sein sollte. Zumindest hat ein Physik-Prof keinen Halbtagsjob. So hört sich das ja fast schon an, wenn man sagt, die Profs haben alle noch etwas nebenher laufen.



  • Gregor schrieb:

    Ich kenne Profs aus Informatik, Physik und Mathematik. Wenn überhaupt, dann haben wenige aus der Informatik noch nebenher etwas laufen. Vermutlich so 10-20% der Profs da. In der Physik oder Mathematik ist soetwas völlig abwegig.

    Die Quote sollte bei uns (Informatik) auch so zutreffen.


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