Was benutzt ihr zur Entwicklung unter Linux?



  • Hi,
    welche Editoren/IDE nutzt ihr unter Linux?

    Ich arbeite mit C, C++, Ruby und Java und suche möglichst eine Entwicklungsumgebung/Editor für alles.

    Eclipse kenne ich natürlich und würde ich evt. auch einsetzen, aber ich wollte mal wissen was es sonst noch gibt (etwas schlanker und so - ihr wisst schon :)).



  • Linuxxxer schrieb:

    Hi,
    welche Editoren/IDE nutzt ihr unter Linux?

    Ich benutze eigentlich immer vi. Ich mache aber auch privat z.Z. eher wenig, von daher lohnt sich eine richtige IDE für mich eher nicht.

    Linuxxxer schrieb:

    Ich arbeite mit C, C++, Ruby und Java und suche möglichst eine Entwicklungsumgebung/Editor für alles.

    Eclipse kenne ich natürlich und würde ich evt. auch einsetzen, aber ich wollte mal wissen was es sonst noch gibt (etwas schlanker und so - ihr wisst schon :)).

    Netbeans sollte mit den genannten Sprachen eigentlich gut klarkommen und daher als Alternative zu Eclipse brauchbar sein, aber wirklich schlanker ist die natürlich auch nicht.

    Emacs sollte eigentlich für alles brauchbar und schlank sein, aber nunja... Emacs...
    *scnr* 😃



  • Hallo,

    vi Kenntnisse sind immer praktisch, weil man ihn auf quasi jedem System findet.
    Aber zum längeren Schreibseln habe ich es immer vermisst, dass man nicht einfach mit der Maus einen Textblock markieren und ihn per Copy&Paste woanders hinbeordern kann. Daher nehme ich, wenn ich längeres schreibe, immer gedit (das Notepad von GNOME, kedit/kate für KDE).

    Wenn ich Intellisense oder einen visuellen Debugger brauche, oder wenn ich zwischen vielen Sourcedateien hin+herspringen muss, dann nehme ich NetBeans.
    Die anderen IDEs sind entweder unvollständig (KDevelop, Anjuta), oder viel zu lahmarschig (Eclipse). Code::Blocks ist noch nicht fertig.



  • Schon lustig, dass das (angebliche) Betriebssystem für Entwickler keine einzige brauchbare IDE hat. 😃



  • Also mit vi(m) kann ich zwar umgehen (Grundlagen), aber wie gesagt die reine Textsteuerung ist für längeres Arbeiten echt nicht komfortabel (meine Meinung!), gedit hatte ich schonmal verwendet unter fedora, der ist mir auch schon in den Sinn gekommen. XFCE hat eine abgespeckte Version von gedit namens Mousepad, der ist als einfacher Texteditor auch wirklich in Ordnung, aber fürs Programmieren halt nicht gemacht.
    Und gedit hat halt für echt alles nen Syntax Highlight, inklusive gängiger Konfigurationsdateien.

    Hm scheint fast so als müsste ich mir mal NetBeans anschauen, ist das kostenpflichtig (ok ich werds eh ergoogeln nach absenden des postings 🤡)?



  • ich nehme 'nedit', weil der irgendwie ziemlich windows-like ist. und als textmode-editor den 'mcedit' vom midnight commander.
    🙂



  • KeinLinuxFan schrieb:

    Schon lustig, dass das (angebliche) Betriebssystem für Entwickler keine einzige brauchbare IDE hat. 😃

    Tja, denk mal drüber nach.



  • Ich hab mir jetzt grad mal NetBeans installiert und mal kurz nen C Projekt angetestet, was Debugging und so angeht und ich glaub NetBeans hat mich überzeugt, startet recht fix, reagiert recht fix, kompiliert recht fix (ohne ewig langes Verzögern bis der Compiler anläuft) und startet das Programm recht fix.
    Ein Projekt mit nur einer Datei kann natürlich nicht das Verhalten bei einem großen Projekt mit vielen Dateien demonstrieren, aber wenn es bei kleinen Projekten zu keinen Verzögerungen kommt ist das schonmal ein gutes Zeichen. Und mit C/C++, Java SE und Ruby Plugins kommt es auf 123MB und die JVM mit Netbeans ohne offenes Projekt braucht 100MB Speicher.
    Ist für so eine große IDE doch ein gutes Ergebnis.



  • Bashar schrieb:

    KeinLinuxFan schrieb:

    Schon lustig, dass das (angebliche) Betriebssystem für Entwickler keine einzige brauchbare IDE hat. 😃

    Tja, denk mal drüber nach.

    ernst gemeint: weisst du die antwort? ich find's auch seltsam. sind windows-user nur zu verwöhnt oder woran liegt das? es ist ja nicht so, dass es gar nichts gibt. es gibt z.b. kdevelop, ajunta, usw., aber im vergleich zu turbo-c und msvc sind die erst seht spät erschienen. und selbst heute noch machen viele linuxer lieber mit emacs, vi, usw. rum, als mit einer grafischen IDE.
    🙂



  • IDE-freak schrieb:

    Bashar schrieb:

    KeinLinuxFan schrieb:

    Schon lustig, dass das (angebliche) Betriebssystem für Entwickler keine einzige brauchbare IDE hat. 😃

    Tja, denk mal drüber nach.

    ernst gemeint: weisst du die antwort? ich find's auch seltsam. sind windows-user nur zu verwöhnt oder woran liegt das? es ist ja nicht so, dass es gar nichts gibt. es gibt z.b. kdevelop, ajunta, usw., aber im vergleich zu turbo-c und msvc sind die erst seht spät erschienen. und selbst heute noch machen viele linuxer lieber mit emacs, vi, usw. rum, als mit einer grafischen IDE.
    🙂

    weil man sich irgendwie dran gewöhnt hat. am anfang habe ich auch krampfhaft nach einer IDE gesucht bis ich mir gesagt habe, drauf geschissen, editor, make und gcc muss auch gehen. jetzt habe ich mich an diesen workflow gewöhnt und brauche einfach keine IDE mehr. ganz im gegenteil, wenn ich heutzutage visual studio 2008 öffne, denke ich mir "oh, gott, so viele optionen mit den ich rumspielen kann" und vergesse dabei das eigentliche programmieren. ich denke so wirds einigen ergangen sein, deswegen sind IDE's, denke ich, selbst heute unter linux nicht so verbreitet.



  • sothis_ schrieb:

    weil man sich irgendwie dran gewöhnt hat. am anfang habe ich auch krampfhaft nach einer IDE gesucht bis ich mir gesagt habe, drauf geschissen, editor, make und gcc muss auch gehen. jetzt habe ich mich an diesen workflow gewöhnt und brauche einfach keine IDE mehr. ganz im gegenteil, wenn ich heutzutage visual studio 2008 öffne, denke ich mir "oh, gott, so viele optionen mit den ich rumspielen kann" und vergesse dabei das eigentliche programmieren. ich denke so wirds einigen ergangen sein, deswegen sind IDE's, denke ich, selbst heute unter linux nicht so verbreitet.

    Ich hab noch nie "so" programmiert, deshalb verzeih mir meine naive Frage: Kannst du dann überhaupt Breakpoints setzen oder anderweitig komfortabel debuggen?



  • also ich benutz codeblocks, das ist nicht überladen und recht ressourcensparend. Der Vorteil einer nicht zu überladenen IDE ist, dass man nach einer Weile so ziemlich alle Funktionen der IDE kennt und so sehr produktiv mit ihr arbeiten kann (geht zumindest mir so).

    EDIT: also unter codeblocks kann ich breakpoints sehr gut nutzen, debugger ist natürlich auch integriert.



  • Badestrand schrieb:

    sothis_ schrieb:

    weil man sich irgendwie dran gewöhnt hat. am anfang habe ich auch krampfhaft nach einer IDE gesucht bis ich mir gesagt habe, drauf geschissen, editor, make und gcc muss auch gehen. jetzt habe ich mich an diesen workflow gewöhnt und brauche einfach keine IDE mehr. ganz im gegenteil, wenn ich heutzutage visual studio 2008 öffne, denke ich mir "oh, gott, so viele optionen mit den ich rumspielen kann" und vergesse dabei das eigentliche programmieren. ich denke so wirds einigen ergangen sein, deswegen sind IDE's, denke ich, selbst heute unter linux nicht so verbreitet.

    Ich hab noch nie "so" programmiert, deshalb verzeih mir meine naive Frage: Kannst du dann überhaupt Breakpoints setzen oder anderweitig komfortabel debuggen?

    klar geht mit gdb wunderbar, ist wirklich nur eine frage der gewöhnung.



  • Linuxxxer schrieb:

    Ich hab mir jetzt grad mal NetBeans installiert...

    Da du ja den Vergleich hast: Ist es denn wirklich schneller/ressourcenschonender als Eclipse?



  • Tim schrieb:

    Linuxxxer schrieb:

    Ich hab mir jetzt grad mal NetBeans installiert...

    Da du ja den Vergleich hast: Ist es denn wirklich schneller/ressourcenschonender als Eclipse?

    Ich hab nicht wirklich den Vergleich, da ich Eclipse nur auf meinem alten Laptop verwendet habe (768MB Ram und Intel Celeron M 1,5GHz) und ich NetBeans hier auf meinem neuen habe (4GB Ram und Core2 Duo T9300 mit 2x2,5GHz) der u.A. auch eine ziemlich schnelle HDD (für Laptop-Verhältnisse) hat.
    Auf jeden Fall startet bei mir NetBeans in 12Sekunden wenn ich es vorher noch nicht gestartet habe und danach in 5Sekunden. Wobei die Zeit demnächst noch runter gehen dürfte, wenn Preload NetBeans in seinen Cache aufgenommen hat.



  • Ich persönlich benutze den Emacs als IDE.



  • Tim schrieb:

    Ist es [NetBeans] denn wirklich schneller/ressourcenschonender als Eclipse?

    Tim, nimm dir mal einen C++ Code mit einer Klasse mit Memberfunktionen, definiere ein Objekt obj dieser Klasse und tippe dann

    obj.
    

    evtl. musst du noch eine Tastenkombi drücken, damit er dir ein Tooltip mit einer Liste der Funktionen aufklappt.
    Dabei zähle bitte die Sekunden, bis Eclipse die Liste präsentiert hat und wieder Benutzereingaben irgendwelcher Art akzeptiert.
    Wenn es weniger als 5 Sekunden sein sollten, dann sei bitte so nett, nähere Angaben zu deinem System zu geben.



  • rüdiger schrieb:

    Ich persönlich benutze den Emacs als IDE.

    Ich auch. Verwendet sich sehr bequem und schnell, wenn man sich mal eingearbeitet hat.



  • visual studio 6 mit wine



  • nman schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Ich persönlich benutze den Emacs als IDE.

    Ich auch. Verwendet sich sehr bequem und schnell, wenn man sich mal eingearbeitet hat.

    Xemacs und Emacs konnten mich bisher noch nicht wirklich überzeugen, vor allem die GUI wirkt alles andere als schick und das drumherum sollte schon stimmen, finde ich.
    Ich mag diese X11 Controls einfach nicht 🤡

    Falls man das auf "normale" Controls umstellen kann, dann würd ich dem nochmals ne Chance geben, aber so ist er mir einfach zu hässlich.


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