Internet stört im Unterricht
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Hallo zusammen,
aus meiner Sicht kann ich sagen, das Internet ist für einen
vernünftigen Unterricht kontraproduktiv.
Ein zielgerichteter Unterricht versucht in einer gewissen Folge von
Schritten dem Schüler eine gewisse (Er-)Kenntnis zu vermitteln. Damit
dies effizient von Statten gehen kann, ist es notwendig
Unterrichtsmaterial vorzubereiten und auch nur die Hauptaspekte eines
Gegenstand zu behandeln. Gleichzeitig ist damit gewährleistet, dass
die gesamte Klasse den gleichen Kenntnisstand erreicht. Natürlich
klappt das nicht immer und auch nicht bei allen gleich gut.Warum taugt das Internet nun nichts für einen guten Unterricht?
- Wenn man die Webseiten vorgibt, die die Schüler benutzen sollen,
dann kann man die Texte auch gleich ausdrucken, dann landen sie
wenigstens im Heft/Ordner und der Schüler kann sich Notizen dazu
machen. Außerdem kann er die Texte jederzeit lesen und bearbeiten,
auch ohne Computer.- Gibt man die Webseiten nicht vor, ist der Unterricht zu wenig
zielgerichtet. Die Wahrscheinlichkeit, dass genügend Schüler
brauchbare Webseiten erwischen ist relativ niedrig. Zudem müsste dann
noch das ganze gefundene Material disskutiert und gesichtet werden,
damit die Schüler sich darauf verlassen können. Natürlich finden die
"guten" Schüler auch brauchbare Webseiten, aber was ist mit den
weniger guten Schülern?- Schüler die wenig motiviert sind, surfen sofort irgendwohin, nur
nicht dahin, wo sie Infos zum Stoff finden. Dieses Phänomen greift
sehr schnell um sich, und der ganze Unterricht wird zur Farce,
letzten Endes macht dann jeder was er will.Wofür könnte man das Internet gebrauchen?
Tatsächlich nur zum Selbstzweck, zum Erlernen von Medienkompetenz.
Das war's dann auch schon. Nix gegen Computer im Unterricht, aber das
Internet taugt zum Unterrichten nichts.Schöne Tage
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Meiner Erfahrung nach ist meistens der Lehrer das Problem, der seine Schüler mit trivialen Aufgaben langweilt. Wer hat schon Lust das Alphabet zu üben, nur weil der Lehrer das immer noch spannend findet und er sich nicht vorstellen kann, dass seine Schüler zu Hause jeden Tag 3 Bücher lesen.
Falls du Lehrer bist, solltest du vielleicht mal deine Kompetenz hinterfragen. Denn du lamentierst hier über das Internet, obwohl du offensichtlich das WWW meinst. Der Unterschied sollte dir geläufig und wichtig sein. Ebenso die Tatsache, dass man am Computer geschriebene Texte nicht von Hand umbricht.
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mogl schrieb:
- Wenn man die Webseiten vorgibt, die die Schüler benutzen sollen,
dann kann man die Texte auch gleich ausdrucken...... und wieder sinnlos rohstoffe verschwenden bzw. müll erzeugen?
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Das Zielgerichtete grenzt oft an Manipulation(vor allem in Fächern wie Politik und Wirtschaft) oder einfach nur an Sturheit.
Unterschiedliche Quellen zu benutzen heißt unterschiedliche Meinungen zu hören.
Wenn es nur um reine Informationen geht findet man diese im Internet genauso wie im Material des Lehrers.