ggT-Erhaltung bei Multiplikation mit einer in Z invertierbaren 2x2-Matrix



  • Ich habe folgendes Problem:

    Wenn ich eine Spalte v:=(ab)Z2×1v := \left(\begin{array}{c}a \\ b\end{array}\right) \in \mathbb{Z}^{2 \times 1} und eine Matrix A:=(A1,1A1,2A2,1A2,2)Z2×2A := \left(\begin{array}{cc}A_{1,1} & A_{1,2} \\ A_{2,1} & A_{2,2}\end{array}\right) \in \mathbb{Z}^{2 \times 2} habe, die in Z\mathbb{Z} invertierbar ist, für die also gilt A1Z2×2A^{-1} \in \mathbb{Z}^{2 \times 2}, dann soll ich zeigen, dass für (ab):=Av\left(\begin{array}{c}a' \\ b' \end{array}\right) := A \cdot v gilt: ggT(a,b)=ggT(a,b)ggT(a,b) = ggT(a',b').

    Ich weiß, dass das Inverse zu AA gerade 1A1,1A2,2A1,2A2,1(A2,2A1,2A2,1A1,1)\frac{1}{A_{1,1} \cdot A_{2,2} - A_{1,2} \cdot A_{2,1}} \cdot \left(\begin{array}{cc}A_{2,2} & -A_{1,2} \\ -A_{2,1} & A_{1,1}\end{array}\right) ist, also muss für A1Z2×2A^{-1} \in \mathbb{Z}^{2 \times 2} gelten A1,1A2,2A1,2A2,1Ai,ji,j2A_{1,1} \cdot A_{2,2} - A_{1,2} \cdot A_{2,1} | A_{i,j} \, \forall i,j \in \underline{2}.

    Aber wirklich weiterhelfen tut mir das auch nicht... Habt ihr vielleicht eine Idee?

    Felix



  • Vielleicht mal den erweiterten euklidischen Algorithmus auf ggT((a_11 + a_21) * a, (a_12 + a_22) * b) werfen und (hoffentlich ;)) sehen, dass die beiden Vorfaktoren für det(A)^-1 in Z unabhängig von a_ij sind.


  • Mod

    Ich hab mit Phoemux im #cpp-Chat darueber geredet. Hier eine kurze Skizze, wie man das angehen koennte:

    Man weiss, dass a' und b' Linearkombinationen von a und b sind. Also liegen a' und b' beide im Ideal (a) + (b) = ( ggT(a,b) ). Also sind a' und b' beides Vielfache von ggT(a,b), damit ist ggT(a', b') >= ggT(a, b).

    Da man A invertieren kann, kann man es auf die andere Seite stellen und bekommt, dass a und b Linearkombinationen von a' und b' sind. Durch dasselbe Argument wie oben bekommt man dann ggT(a', b') <= ggT(a, b).

    Zusammen ergibt das ggT(a', b') = ggT(a, b).

    Eventuell muss man noch ein paar Spezialfaelle separat behandeln, wie a=b=0.


  • Mod

    Kurz nachdem ich den obigen Post abgesendet hatte, ist mir eingefallen, dass es auch ohne Ideale nicht viel komplizierter wird. Wir wissen a' = x*a + y*b fuer irgendwelche ganzen Zahlen x, y die aus der Matrix stammen. Sei d der ggT von a und b. Dann teilt d sowohl a als auch b, und damit auch a'. Analog bekommt man dass d auch b' teilt. Dann geht es weiter wie in meinem letzten Post.


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