Graetz'sche Brückenschaltung



  • servus leute,

    ich muss für einen versuch die graetz'sche brückenschaltung nachbauen (wandelt wechselstrom in vollwellengleichstrom um) und hätte noch ein paar fragen. ich hab dazu folgende geräte: 4 Si-Dioden, Quelle (Netzanschluss + Trafo), irgendetwas um die Spannung am Verbraucher sichtbar zu machen;
    (1) analoge/digitale Spannungsmesser (ohne PC) sind da wohl deutlich zu langsam oder? dafür müsste ich dann ein oszilloskop verwenden oder?
    (2) um die vollwellen zu glätten würde ich gerne noch einen kondensator einbauen, wo muss der hin ( vor den verbraucher in reihe geschalten vermute ich mal )? und welche kapazität sollter er in etwa haben?

    Vielen dank für eure antworten schonmal im Voraus 😉



  • sergay schrieb:

    servus leute,

    ich muss für einen versuch die graetz'sche brückenschaltung nachbauen (wandelt wechselstrom in vollwellengleichstrom um) und hätte noch ein paar fragen. ich hab dazu folgende geräte: 4 Si-Dioden, Quelle (Netzanschluss + Trafo), irgendetwas um die Spannung am Verbraucher sichtbar zu machen;
    (1) analoge/digitale Spannungsmesser (ohne PC) sind da wohl deutlich zu langsam oder? dafür müsste ich dann ein oszilloskop verwenden oder?

    wenn's dir um die welleneigenschaften geht kommst du um ein oszilloskop nicht herum

    sergay schrieb:

    (2) um die vollwellen zu glätten würde ich gerne noch einen kondensator einbauen, wo muss der hin ( vor den verbraucher in reihe geschalten vermute ich mal )? und welche kapazität sollter er in etwa haben?

    nein. parallel zur masse vor dem verbraucherkreis. die kapazität hängt vom verbrauch, also der stromaufnahme vom verbraucherkreis ab. und des weiteren natürlich wie genau du die brummspannung glätten willst. grundsätzlich gilt Q=C*U, Q in Coulomb, also Amperesekunden. damit kannst du also abhängig von der stromaufnahme des verbraucherkreises ausrechnen wieviel sekunden der kondensator eine einigermassen stabile ladung liefern kann. achte darauf, dass die entladung exponentiell und nicht linear stattfindet.



  • hi sothis_, vielen dank für deine antwort!

    sothis_ schrieb:

    nein. parallel zur masse vor dem verbraucherkreis.

    in dem fall müsste ich den kondensator einfach parallel zum oszilloskop schalten, richtig?

    und des weiteren natürlich wie genau du die brummspannung glätten willst.

    das ist nicht so wichtig, damit soll nur gezeigt werden, wie man die amplitude noch näher an den gleichstrom annähern kann.

    grundsätzlich gilt Q=C*U, Q in Coulomb, also Amperesekunden. damit kannst du also abhängig von der stromaufnahme des verbraucherkreises ausrechnen wieviel sekunden der kondensator eine einigermassen stabile ladung liefern kann. achte darauf, dass die entladung exponentiell und nicht linear stattfindet.

    versteh' ich nicht so ganz. also ich habe bspw folgende daten: I=1A; U=1V; t=1ms ==> C = 1A / (1V * 0,001s) = 1mF, meinst du so?



  • sergay schrieb:

    in dem fall müsste ich den kondensator einfach parallel zum oszilloskop schalten, richtig?

    genau, das signal direkt hinterm kondensator abnehmen.

    sergay schrieb:

    versteh' ich nicht so ganz. also ich habe bspw folgende daten: I=1A; U=1V; t=1ms ==> C = 1A / (1V * 0,001s) = 1mF, meinst du so?

    genau, bei 1mF kann der kondensator ungefähr für 0,001s 1A strom liefern, wobei das für einen kleinen gleichrichter sehr hoch dimensioniert ist 😃



  • genau, bei 1mF kann der kondensator ungefähr für 0,001s 1A strom liefern, wobei das für einen kleinen gleichrichter sehr hoch dimensioniert ist 😃

    jo 1A is bestimmt zu hoch für die dioden. was würdest du denn empfehlen um schöne ergebnisse auf dem oszilloskop zu sehen? I=50mA; t=10ms ?



  • gängige größen zum glätten der brummpannung sind bei 5V, 200mA verbrauch so 100µF bis 250µF 🙂

    edit: also wähle mal mehr, mal weniger, wenn du die auswirkungen auf dem oszilloskop beobachten möchtest 😉



  • sergay schrieb:

    (2) um die vollwellen zu glätten würde ich gerne noch einen kondensator einbauen, wo muss der hin ( vor den verbraucher in reihe geschalten vermute ich mal )? und welche kapazität sollter er in etwa haben?

    1000 µF pro ampere kannste als grobe faustformel nehmen.
    und schau mal da: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210251.htm
    🙂


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