vorlage f. arbeitsbescheinigung/-zeugnis?



  • moin,

    ich habe gerade mein erstes auftragsprojekt hinter mir und weil der auftraggeber nun anscheinend ziemlich in zeitnot ist und daher keine zeit für ein arbeitszeugnis hat, soll ich ihm eine vorlage schicken, die er dann abaendert/ausfuellt/wie auch immer und zurueckschickt.

    da das wie gesagt mein allererstes auftragsprojekt war (ich bin schueler), habe ich keine ahnung davon, wie so etwas aussieht und würde gern wissen, ob sich hier jemand damit auskennt und mir ggf. ansaetze/ideen/ganze vorlagen (;)) geben kann (ich weiss nicht, inwieweit ich den vorlagen, die man so per google findet, vertrauen kann ...).

    Herr <XYZ> hat vom XX.XX.2008 bis zum XX.XX.2008 an <irgendeinem Projekt> zur <verwendugszweck> für uns gearbeitet.
    Wir waren mit seiner Arbeit <ein bisschen/sehr/höchst> zufrieden und (ggf.) <würden uns freuen ein weiteres Mal mit ihm zusammenzuarbeiten>.
    Einen Gesamteindruck seiner Leistung aus unserer Sicht soll diese Tabelle geben:
    
    Leistung: A++
    
    Effektivität: A++
    
    Struktur: A++
    
    Übertragbarkeit auf andere Projekte: A++
    

    das habe ich mir so quasi aus den fingern gesogen. kann man das irgendwie verwerten oder ist es schwachfug?

    mfg,
    julian



  • Warst Du etwa nicht 'stets bemüht'?? 🤡



  • Es hilft dir zwar nicht, aber ich sehe hier eine gewisse Analogie zu einer Scrubs-Folge. Obschon ich glaube, dass dein Auftraggeber nicht dieselbe Intention hat wie Dr. Cox.

    Ich denke es ist eine Unverschaemtheit seitens deines Auftraggebers. Aehnlich unverschaemt wuerde ich auch reagieren und meine Vorstellung meines Arbeitszeugnisses einschicken. Entweder wird eine Komplettaenderung ihn Zeit kosten, oder Du bekommst das was Du dir vorgestellt hast.



  • Schwachfug ist deine Vorlage nicht unbedingt, Unsinn steht nicht drin, aber trotzdem sieht ein Arbeitszeugnis anders aus.

    Aber keine Zeit hin oder her, die Firma ist gesetzlich verpflichtet dir ein Arbeitszeugnis auszustellen, siehe hier.

    Aber Apollons Vorschlag find ich auch nett, wenn sie dir schon Ihre Arbeit aufdrücken:

    ...und meine Vorstellung meines Arbeitszeugnisses einschicken

    Such dir ein megagutes Arbeitszeugnis (lässt sich bestimmt irgendwo was ergooglen, zur Not entsprechende Fachliteratur für Personalführungkräfte aus der Bibliothek oder z.B. Arbeitszeugnis.de), wenn der Arbeitgeber megafaul und ihm das Zeugnis egal ist dann wird er es so lassen, wenn nicht muss er es überarbeiten.



  • Dieser Thread wurde von Moderator/in rüdiger aus dem Forum Neuigkeiten aus der realen Welt in das Forum Beruf und Ausbildung verschoben.

    Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
    C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?

    Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.



  • Was macht ihr hier für einen Terz, besser kann es für den Arbeitnehmer doch gar nicht kommen. Du hast hier die Chance zu schreiben was _du_ in deinem Zeugnis stehen haben willst und er wird es dir unterschreiben.
    Das wird dir übrigens noch öfter passieren, da es durchaus üblich ist, dass man sein Zeugnis selbst schreibt bzw. eine Vorlage, da der Arbeitgeber dir eh nichts reindrücken kann, da du so oft reklamieren kannst wie du willst.

    Also google mal etwas damit du die richtigen Formulierungen nimmst, welche Gebiete bewertet werden müssen und dann passt das schon.



  • alles klar, vielen dank an alle, die geantwortet haben!
    dann werde ich mir mal was feines zusammengooglen ...
    🙂

    mfg,
    julian



  • Talla schrieb:

    Aber keine Zeit hin oder her, die Firma ist gesetzlich verpflichtet dir ein Arbeitszeugnis auszustellen, siehe hier.

    Interessant wäre, wie man denn den Arbeitgeber dazu bringt ein Zeugnis zu erstellen, wenn er nicht will. Ich hatte das bei einem Ferienjob und bei einem Praktikum. Kommt in Vorstellungsgesprächen immer gut wenn die dann fragen wieso ich dazu kein Zeugnis habe. 🙄

    Ich bin damals jeweils monatelang hinterhergerannt...
    Mittlerweile ist es leider so lange her, dass da garantiert nichts mehr zu holen ist.



  • estartu schrieb:

    Talla schrieb:

    Aber keine Zeit hin oder her, die Firma ist gesetzlich verpflichtet dir ein Arbeitszeugnis auszustellen, siehe hier.

    Interessant wäre, wie man denn den Arbeitgeber dazu bringt ein Zeugnis zu erstellen, wenn er nicht will.

    Wenn mehrmaliges Bitten nichts nützt, geh zu einem Anwalt und lass diesen dem ehemaligen Arbeitsgeber einen Brief schreiben. Das sollte wirken. Wenn nicht, musst du dein Recht eben einklagen.



  • Spinnt ihr?? schrieb:

    Was macht ihr hier für einen Terz, besser kann es für den Arbeitnehmer doch gar nicht kommen. Du hast hier die Chance zu schreiben was _du_ in deinem Zeugnis stehen haben willst und er wird es dir unterschreiben.

    machen wir hier auch immer so. wir haben manchmal freiberufler und praktikanten. und wenn die'n zeugnis wollen, dann können sie sich selbst eins schreiben. 'ne unterschrift gibts immer, ohne das was daran geändert wird.
    ich denke, das läuft öfter so und deshalb sind solche 'zeugnisse', genau genommen, extremer blödsinn.
    🙂



  • tfa schrieb:

    estartu schrieb:

    Talla schrieb:

    Aber keine Zeit hin oder her, die Firma ist gesetzlich verpflichtet dir ein Arbeitszeugnis auszustellen, siehe hier.

    Interessant wäre, wie man denn den Arbeitgeber dazu bringt ein Zeugnis zu erstellen, wenn er nicht will.

    Wenn mehrmaliges Bitten nichts nützt, geh zu einem Anwalt und lass diesen dem ehemaligen Arbeitsgeber einen Brief schreiben. Das sollte wirken. Wenn nicht, musst du dein Recht eben einklagen.

    Naja, so viel Geld hab ich bei keinem von den beiden Jobs bekommen wie ein Anwalt dafür sicher will. Draufzahlen muss auch nicht sein.



  • Ich schätze, das dürfte so zwischen 10€ und 40€ kosten. Muss sich jeder überlegen, ob es das wert ist (kommt natürlich auch aufs Zeugnis an).



  • estartu schrieb:

    Draufzahlen muss auch nicht sein.

    Selbstverständlich hat der ehem. Arbeitgeber auch die Anwaltskosten zu übernehmen, wenn sie wegen seines Verhaltens unvermeidlich sind.



  • camper schrieb:

    estartu schrieb:

    Draufzahlen muss auch nicht sein.

    Selbstverständlich hat der ehem. Arbeitgeber auch die Anwaltskosten zu übernehmen, wenn sie wegen seines Verhaltens unvermeidlich sind.

    Wenn es zu einem Prozess kommt, den der Arbeitsgeber verliert allerdings nur.



  • tfa schrieb:

    camper schrieb:

    estartu schrieb:

    Draufzahlen muss auch nicht sein.

    Selbstverständlich hat der ehem. Arbeitgeber auch die Anwaltskosten zu übernehmen, wenn sie wegen seines Verhaltens unvermeidlich sind.

    Wenn es zu einem Prozess kommt, den der Arbeitsgeber verliert allerdings nur.

    Wenn die Forderung berechtigt ist.



  • Die Forderung ist immer berechtigt. Aber vielleicht kommt es ja gar nicht zu einer Verhandlung. Manchmal reicht der Brief vom Anwalt schon aus. Den musst du dann natürlich auch bezahlen.



  • tfa schrieb:

    Die Forderung ist immer berechtigt. Aber vielleicht kommt es ja gar nicht zu einer Verhandlung. Manchmal reicht der Brief vom Anwalt schon aus. Den musst du dann natürlich auch bezahlen.

    und kannst dann Kostenerstattung vom Arbeitgeber fordern.



  • fricky schrieb:

    machen wir hier auch immer so. ... 'ne unterschrift gibts immer, ohne das was daran geändert wird.

    Naja, ich wäre da ein wenig vorsichtiger. Wenn ihr jemanden ein supergutes Zeugnis ausstellt das er sich selber schreiben durfte und er beim nächsten Arbeitgeber keine der bescheinigten Fähigkeiten nachweisen kann, dann seid ihr als Firma auch schnell unten durch was den Ruf angeht, da offensichtlich wird das irgendwas net stimmt. Branchenintern gibts einige Kommunikation, ich würd mich nicht drauf verlassen das sowas lange unbemerkt bleibt.



  • Naja, ich wäre da ein wenig vorsichtiger. Wenn ihr jemanden ein supergutes Zeugnis ausstellt das er sich selber schreiben durfte und er beim nächsten Arbeitgeber keine der bescheinigten Fähigkeiten nachweisen kann, dann seid ihr als Firma auch schnell unten durch was den Ruf angeht, da offensichtlich wird das irgendwas net stimmt. Branchenintern gibts einige Kommunikation, ich würd mich nicht drauf verlassen das sowas lange unbemerkt bleibt.

    wenn die wirklich wissen wollen, wie ein arbeitnehmer so ist, fragen sie doch sowieso nach, bevor sie die beurteilung nach verschlüsselten bewertungen durchforsten. einfach mal anrufen oder nachfragen, wie der arbeitnehmer denn so war, und basta.



  • ich waerme den thread hier noch einmal auf, aus aktuellem anlass sozusagen.
    mittlerweile ist dann doch mal eine vorlage fuer ein arbeitszeugnis entstanden. 🙂

    ich habe wie gesagt nicht so den durchblick, welche formulierungen nun was implizieren ...
    daher meine frage: was haltet ihr so davon? ist es wirklich so gut, wie es fuer mich aussieht?

    Zeugnis
    Herr <X> <Y>, geboren am <X> in <X>, wohnhaft in <X>, war vom <X> bis zum <X> als Praktikant in unserem Unternehmen beschäftigt. Herr <X> hatte insbesondere die folgenden Aufgaben:
    Erarbeitung von Grundlagenwissen über die Integration der Bibliothek QWT in QT Controls
    Design / Entwicklung eines QT WiperControls
    Herr <X> verfügt über umfangreiche Fachkenntnisse. Er hat eine sehr gute Auffassungsgabe und kann auftretende Probleme schnell und sicher lösen. Herr <X> identifizierte sich mit seinen Aufgaben und arbeitete mit sehr viel Engagement und Eigeninitiative.
    Herr <X> arbeitete stets sehr zuverlässig und genau. Er beherrschte seinen Aufgabenbereich sicher, hatte oft neue Ideen und fand gute Lösungen.
    Herr <X> hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt.
    Wir danken für die Mitarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

    danke schonmal fuer eure antworten! 🙂

    mfg,
    julian


Anmelden zum Antworten