"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • Hi Bashar,

    Bashar schrieb:

    muemmel schrieb:

    Giechenland ist übrigens durch den Schuldenschnitt hochgestuft worden. Wenn ich einen Kredit aufnehme und ihn dann nicht bezahle, dann werde ich nciht hochgestuft, sondern das ist mit ziemlihcer Sicherheit der letzte den ich bekomme.

    Bildzeitungslogik 🙄

    Darf ich daraus schlussfolgern, dass die Schufa eine Bildzeitungsente ist?
    Ich dachte bisher immer, diese Institution würde es wirklihc geben.

    Gruß Mümmel



  • Bashar schrieb:

    muemmel schrieb:

    Giechenland ist übrigens durch den Schuldenschnitt hochgestuft worden. Wenn ich einen Kredit aufnehme und ihn dann nicht bezahle, dann werde ich nciht hochgestuft, sondern das ist mit ziemlihcer Sicherheit der letzte den ich bekomme.

    Bildzeitungslogik 🙄

    Nö, Fitch!
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,821180,00.html

    muemmel schrieb:

    Das zeigt mal wieder, wenn ich 100 Euro Schulden habe, dan habe ich ein Problem (naja nicht ganz).
    Wenn ich aber 100 Millionen Euro Schulden habe, dann hat nur die Bank ein Problem.

    Da schmeißt man dir gerne noch ein paar Mio hinterher, in der Hoffnung noch mal was wiederzusehen. Aber wehe Du bist Privatkunde mit unregelmässigen Einkommen und willst Peanuts-Summen als Kontoüberziehung für Abbuchungen, weil Geld noch nicht da oder Rechnung noch nicht bezahlt ist. - "Nerv nicht Kleiner! Ich habe kein Bock auf Dich. Dann muss ich ja arbeiten." - Und dann ist auch scheißegal, dass Du Millionär bist. - "Ja, wir konnten in die anderen Konten nicht einsehen (bei der selben Bank). Bla, Bli, blu. Müssen sie mit ihren Büchern vorbeikommen, um ein Dispo einzurichten (denn wir wollen ja Geldschöpfen)." - Kriminelle Vereinigung mit vier Buchstaben: Bank.



  • Prof84 schrieb:

    Bashar schrieb:

    muemmel schrieb:

    Giechenland ist übrigens durch den Schuldenschnitt hochgestuft worden. Wenn ich einen Kredit aufnehme und ihn dann nicht bezahle, dann werde ich nciht hochgestuft, sondern das ist mit ziemlihcer Sicherheit der letzte den ich bekomme.

    Bildzeitungslogik 🙄

    Nö, Fitch!

    Soll ich dir einen Wikipedia-Link zu "Logik" geben oder so?



  • Tja, soviel zu unserer Krisenmanagerin der Jahres:
    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/euro-rettung-wird-zum-billionen-projekt-wie-versprochen-so-gebrochen/6440124.html

    Und wieder der "Rechthaber", der ekeligerweise wieder Recht hat:
    http://www.youtube.com/watch?v=yI4g8Ti6eTM



  • Prof84 schrieb:

    Und wieder der "Rechthaber", der ekeligerweise wieder Recht hat:
    http://www.youtube.com/watch?v=yI4g8Ti6eTM

    Ohne mir diese 2 Std anzutun ... Target-Salden sind keine Kredite. Deutschland haftet entsprechend seines EZB-Kapitalanteils, egal wie hoch die Forderungen sind.



  • Hi,

    nein, es sind keine Kredite, sondern es sind unsere guthaben von denen wir glauben sie noch zu haben sowie unsere geschaffenen und verkauften Arbeitsergebnisse die damit wertlos geworden sind.

    Nach der Zahl auf dem Konto sind wir reich, aber wenn wirs verprassen wollen heist es April April, das ist nur Spielgeld.

    Gruß Mümmel



  • Hi,

    ich hab mir die 2 Stunden reingezogen und muss ihm in den meisten Sachen recht geben. Nicht teilen kann ich aber seine Meinung, dass Deutschland wegen der Target 2 Forderungen nicht aus dem Euro raus kann. Im Gegensatz zu ihm bin ich eher der Meinung, dass Deutschland gerade deshalb raus muss.

    Seine Begründung basiert darauf, das sonst die Hälfte unseres Auslandsvermögens nichts mehr wert sei. Aber er ignoriert dabei, dass das auch ohne Austritt Deutschlands nichts wert ist. Nur momentan muss sich dazu niemand dazu bekennen. Wir können es noch immer in den Büchern führen und uns einbilden wir hätten Geld. Spätestens wenn wir diese Guthaben aber fällig stellen wollten würde uns klar werden, dass sie auch so zum Teil nicht das Papier wert sind auf dem sie stehen.

    Ob wir es wollen oder nicht, wir müssen uns damit abfinden, dass ein großer Teil unseres Auslandsguthabens nur fiktives Geld ohne wirkliche Zahlungskraft ist. Und da nützt es auch nichts, darauf hinzuweisen, dass der Euroraum unser größter Handelspartner ist. Wenn wir keine belastbaren Werte für unsere Exporte bekommen, dann können wir sie auch gleich verschenken, oder besser selbst verbrauchen oder gar nicht erst produzieren, so dass dafür keine Kosten anfallen. Es ist ja nicht so, das wir bei mit Schrottgeld bezahlten Exporten nur unsere Arbeitskraft verschenken, sondern wir werfen denen ja auch noch die dafür eingesetzten Rohstoffe zu, die zu nicht unbeträchtlichem Teil eben nicht mit den dafür erworbenen Euros, sondern mit Dollars bezahlt werden müssen.

    Spätestens wenn Hollande in Frankreich die Wahl gewinnt, platzt der Deal sowieso, dann sitzen alle am Speisentisch und Deutschland darf für alle kellnern und auftafeln.

    Auch für die Banken sehe ich keine direkte Pleitegefahr, wenn Deutschland aus dem Euro austritt. Es ist ja nun nicht so, dass ab einem Austritt Deutschlands aus dem einheitlichen Euroraum sich deren Gelder in Luft auflösen. Es sind nach wie vor Euros, aber eben ab diesem Momant Südeuros. Da aber alle Verbindlichkeiten und Schulden halt in den alten Euros notiert sind, sind die somit auch weiterhin zahlungsfähig.

    Wichtig ist nur, dass danach nicht jeder Euro zu einem Nordeuro gemacht wird. Ich könnte mir da eine Lösung wie in der DDR beim Beitritt vorstellen. Jeder Staatsbürger Deutschlands bekommt eine maximale Summe von irgendwo zwischen 250.000 und einer Million zugestanden, bis zu der er seine Euros, so er welche hat, 1 zu 1 in Nordeutos tauschen kann. Bei Nichtstaatsbürgern, die aber hier Steuern und Abgaben gezahlt haben sollte man eine Lösung nach der Höhe der gezahlten Steuern wählen, aber auch nicht höher als die Beträge für Staatsbürger.
    Bei den Betrieben muss man auch einen Teil ihres Vermögens umtauschen, denn sie müssen ja ab dem Zeitpunnkt Löhne in Nordeuro zahlen können und auch Material und Vorleistungen erwerben können. Hier sollte der 1 zu 1 tauschbare Betrag davon abhängen, was sie an Löhnen an ihre Mitarbeiter zahlen (wobei pro Persohn und Jahr maximal 250.000 anrechenbar sein sollten) und was sie an Steuern und Abgaben in Deutschland zahlen. Anders ausgedrückt, wer hier nichts fallen lässt, der sollte auch nicht an den Vorteilen partizipieren.
    Den Banken könnte man die Summe danach bemessen, was sie an Geldern und Krediten an Industrie und Handwerk bereitstellen.

    So währe gesichert, dass die Betriebe weiterarbeiten können, und dass die normalen Leute nicht ihre Altersversorgung die sie im Laufe ihres Lebens angespahrt haben verlieren. Und für den Rest ist jeder selbst seines eigenen Glückes Schmied. Das sind dann erst mal noch Südeuros, die er dann ganz offiziell entsprechend dem Kurs der sich einstellt in Nordeuro tauschen könnte.

    Für die zu diesem Termin auszugebenden Nordeuro-Banknoten könnte man auf alte D-Mark-Scheine zurückgreifen die durhch einen fälschungssicheren Aufdruck zu Nordeuros gemacht werden. Danach müssten dann unverzüglich echte Nordeuros gedruckt werden.

    Um einer zu hohen Aufwertung des neuen Nordeuros und damit Wettbewerbsnachteilen entgegenzutreten könnte man die Geldmenge des Nordeuros, die von der Notenbank ausgegeben wird moderat erhöhen. Ich denke, dass Deutschland damit kurzfristig von ca 50% seiner Schulden runter kommt. Und was die sonstigen Auslands- und anderen Guthaben betrifft, die noch auf Südeuro laufen, der wird zwar abgewertet werden, aber trotzdem einen Wert behalten. Man wird sich dafür immer noch was kaufen können, aber eben um den Abwertungskurs weniger.

    Ab diesem Zeitpunkt müssten dann jegliche Geschäfte die nicht mit Nordeuro oder Ware gegen Ware laufen nur noch über mit Sicherheiten belegte Kredite laufen, die notfalls realisierbar sind.

    So, nun schreibt Ihr mal Eure Meinung dazu.

    Gruß Mümmel



  • Wir haben schon so eine Art Kriegserklärung, Goldman Sachs nennt seine Kunden "Muppets".
    Ein gedrehter Sketch mit ein paar bekannten Gesichern: http://www.ftd.de/finanzen/investmentfonds/:goldman-sachs-die-muppets-schlagen-zurueck/70015182.html



  • Hans-Werner Sinn - ich zitiere Volker Pispers:

    Und aus der Logik heraus hat dann dieser Wirtschaftsweise aus München, also dieser Vollweise - Hans-Werner Sinn, den Namen kann man ja mal nennen, nich? Den schreiben wir jetzt mal ganz oben auf die Liste für das Umerziehungsprogramm - wir müssen ja mit dem Sammeln mal anfangen, ne? Hans-Werner Sinn steht im Fernsehen und sagt, ohne mit der Wimper zu zucken, 4 Euro die Stunde wär noch zu viel. 3 Euro die Stunde wäre für manche Berufe durchaus angemessen - mehr würden diese Menschen nicht erwirtschaften. Und da wissen se, wo se angekommen sind - in der Welt der BWLer. Ja klar. Wenn Sie im Altersheim jemandem den Arsch abwischen, erwirtschaften Sie keine 3 Euro die Stunde - da erwirtschaften Sie eine Handvoll Scheiße oderni was? Die sollte man Herrn Sinn in den Bart schmierern, vielleicht kann man Hirn düngen, ich weiß es nicht.

    Die zwei Stunden hättest du mal besser mit "Bis Neulich 2010" zugebracht. 😞

    @pointercrash(): Das ist Kapitalismus in seiner reinsten Form - der Typ, der das geschrieben hat, hat wohl auch extra bis März gewartet, bis er damit rauskam. Und warum? Weil dort die meisten Boni ausgeschüttet werden - praktisch, nicht?



  • muemmel schrieb:

    ich hab mir die 2 Stunden reingezogen und muss ihm in den meisten Sachen recht geben. Nicht teilen kann ich aber seine Meinung, dass Deutschland wegen der Target 2 Forderungen nicht aus dem Euro raus kann. Im Gegensatz zu ihm bin ich eher der Meinung, dass Deutschland gerade deshalb raus muss.

    Hier geht es auch über's Thema 'Systemkonsistenz vs. Rechtsverbindlichkeit'. Sinn hat eine "eigenwillige" Vorstellung welche Rechtsverbindlichkeit dabei bestehen soll. Z.B.: Kann die Bundesbank über den Köpfen der EZB hinweg, die mehrheitlich gegen Deutschland stimmen, "Geschreddertes Geld" wieder nachdrucken?!? - Kann die "Haircut-Sicherung" - Leihen an die Bundesbank - zu einen Anspruch an die EZB führen, der nicht demokratisch abgesegnet ist?!?

    muemmel schrieb:

    Seine Begründung basiert darauf, das sonst die Hälfte unseres Auslandsvermögens nichts mehr wert sei. Aber er ignoriert dabei, dass das auch ohne Austritt Deutschlands nichts wert ist. Nur momentan muss sich dazu niemand dazu bekennen. Wir können es noch immer in den Büchern führen und uns einbilden wir hätten Geld. Spätestens wenn wir diese Guthaben aber fällig stellen wollten würde uns klar werden, dass sie auch so zum Teil nicht das Papier wert sind auf dem sie stehen.

    Der Wert des Geld erfolgt aufgrund der Einschätzung. Die Einschätzung erfolgt über ein System. Haben wir kein System, haben wir kenie Einschätzung. Ohne Einschätzung ist der Wert ungewiss. Also klammert man an das System und versucht an einzelnen Stellen nachzujustieren. Aber eigentlich gehört schon längst die Abrissbirne drüber, was aber den gesamten operativen Betrieb gefährdet.

    Sidebar SW Entwickler:
    Hier kann man wieder schön sehen wie Agile Methoden und Entwicklung einen in den Abgrund reißen. Irgendwann werden die Systeme zu groß, dass Du es nicht mehr durchbekommst das gesammte Release wegzuwerfen. Denn ohne großangelegte strategische Plannung, bricht das gesamte Kartehaus irgendwann zusammen, weil das Fundament nicht dafür ausgelegt ist.

    Deshalb lernt nochmal meine Lektion:
    Agiles Management ist Versagen des Managements!
    SCRUM, XP etc ist Anfängerkacke!

    muemmel schrieb:

    Spätestens wenn Hollande in Frankreich die Wahl gewinnt, platzt der Deal sowieso, dann sitzen alle am Speisentisch und Deutschland darf für alle kellnern und auftafeln.

    Du unterschätzt den Einfluß Deutschlands in Europa. Die anderen diskutieren hier mehr über das "Vierte Reich".

    muemmel schrieb:

    Wichtig ist nur, dass danach nicht jeder Euro zu einem Nordeuro gemacht wird. Ich könnte mir da eine Lösung wie in der DDR beim Beitritt vorstellen. Jeder Staatsbürger Deutschlands bekommt eine maximale Summe von irgendwo zwischen 250.000 und einer Million zugestanden, bis zu der er seine Euros, so er welche hat, 1 zu 1 in Nordeutos tauschen kann. Bei Nichtstaatsbürgern, die aber hier Steuern und Abgaben gezahlt haben sollte man eine Lösung nach der Höhe der gezahlten Steuern wählen, aber auch nicht höher als die Beträge für Staatsbürger.
    Bei den Betrieben muss man auch einen Teil ihres Vermögens umtauschen, denn sie müssen ja ab dem Zeitpunnkt Löhne in Nordeuro zahlen können und auch Material und Vorleistungen erwerben können. Hier sollte der 1 zu 1 tauschbare Betrag davon abhängen, was sie an Löhnen an ihre Mitarbeiter zahlen (wobei pro Persohn und Jahr maximal 250.000 anrechenbar sein sollten) und was sie an Steuern und Abgaben in Deutschland zahlen. Anders ausgedrückt, wer hier nichts fallen lässt, der sollte auch nicht an den Vorteilen partizipieren.
    Den Banken könnte man die Summe danach bemessen, was sie an Geldern und Krediten an Industrie und Handwerk bereitstellen.

    Bingo! - Und jetzt kommen wir zu meinen Leistungen in der EU. Hast Du auch nur eine grobe Vorstellungen, welche Informationssysteme wir aufsetzen müssen, um auch nur im Ansatz darüber eine intelligente Entscheidung zu treffen. Wieviel Ressourcen diese benötigen, wie lange deren Entwicklungen brauchen etc?!?

    muemmel schrieb:

    So wäre gesichert, dass die Betriebe weiterarbeiten können, und dass die normalen Leute nicht ihre Altersversorgung die sie im Laufe ihres Lebens angespahrt haben verlieren. Und für den Rest ist jeder selbst seines eigenen Glückes Schmied. Das sind dann erst mal noch Südeuros, die er dann ganz offiziell entsprechend dem Kurs der sich einstellt in Nordeuro tauschen könnte.

    Und auch hier wieder die Frage: Wie manifestierst Du den Diskurs und nicht das Ergebnis bei dieser Systemgröße?!?

    muemmel schrieb:

    Für die zu diesem Termin auszugebenden Nordeuro-Banknoten könnte man auf alte D-Mark-Scheine zurückgreifen die durhch einen fälschungssicheren Aufdruck zu Nordeuros gemacht werden. Danach müssten dann unverzüglich echte Nordeuros gedruckt werden.

    Hinweis: Verschwendete Zeit! - unwesentliches Detail bei einem utopischen Konzept unter selektivsten Lösungsbedingungen.

    muemmel schrieb:

    Um einer zu hohen Aufwertung des neuen Nordeuros und damit Wettbewerbsnachteilen entgegenzutreten könnte man die Geldmenge des Nordeuros, die von der Notenbank ausgegeben wird moderat erhöhen. Ich denke, dass Deutschland damit kurzfristig von ca 50% seiner Schulden runter kommt. Und was die sonstigen Auslands- und anderen Guthaben betrifft, die noch auf Südeuro laufen, der wird zwar abgewertet werden, aber trotzdem einen Wert behalten. Man wird sich dafür immer noch was kaufen können, aber eben um den Abwertungskurs weniger.

    Anomalie Deines Konzeptes: Die Wettbewerbsfähigkeit wird nicht durch die Geldmenge bestimmt.

    muemmel schrieb:

    Ab diesem Zeitpunkt müssten dann jegliche Geschäfte die nicht mit Nordeuro oder Ware gegen Ware laufen nur noch über mit Sicherheiten belegte Kredite laufen, die notfalls realisierbar sind.

    Und Sicherheiten woraus?! 😉

    @Westen:
    Der Sinn ist wie ich ein gnadenloser Systemanalytiker, der einen die Ergebnisse rüde um die Ohren klatscht - ein echter Geek!
    Die Perspektive eines Volkswirt ist eine ganz andere als die einens Sozialpolitikers.
    Ist Dir vielleicht mal in den "Sinn" gekommen, warum die Agenda 2010 so harsch in ihren Auswirkungen wurde? - Vielleicht weil sie von einer CDU/CSU/FDP-Regierung fortgeführt wurde und nicht von einer SPD/Grünen-Regierung. Die haben nur dafür bluten müssen, die Überbringer der schlechten Nachricht zu sein.
    Eine Sache die der Sinn in fasst jeden Vortrag erwähnt! Sinn ist in seinem Denken echt liberal. - Tipp: Das IFO wurde von Ludwig Erhard gegründet. Und Insider wissen, er war einer der wenigen echten Liberalen Deutschlands, auch wenn der aus Not geboren in die Union eintrat.



  • Jo, und wohin hat uns das geführt?
    Vollzeitarbeiter müssen um ihre Existenz fürchten. Das ist kreuzfalsch, nur mal so bemerkt.



  • pointercrash() schrieb:

    Jo, und wohin hat uns das geführt?
    Vollzeitarbeiter müssen um ihre Existenz fürchten. Das ist kreuzfalsch, nur mal so bemerkt.

    Kreuzfalsch ist das nicht, sondern nur emotionslose Selektion. Die Japsen haben's vorgemacht - als Kinder Engrisch lernen (blöde Frage: was ist der Sinn, eine Sprache zu erlernen, die in der Bevölkerung nur als Stilmittel gilt? Lateinische Buchstaben haben dort die gleiche Exotik wie bei uns die chinesischen Schriftzeichen oder Kanji, aber wenigsten verwendet man diese Sprachen hier, wenn man sich schon die Mühe macht, Sie zu erlernen - bei den Japsen ist das nach der Schule vorbei, und nach Schule und Gymnasium mit Bestnoten bleibt dann ein armseliger Job als "Salery Man" übrig. Wat'n Leben ...), Büffeln, Büffeln, Büffeln, mit 25 'ne Kreativität wie eine Currywurst mit Ketchup und Mayo, und den Rest des Lebens in einem kleinen, viereckigen Büro oder in einer kleinen, viereckigen Bude versauern. Bösere Zungen würden behaupten, das kommt auch auf uns zu, und der gute Adolf wollte uns mit seinem neuen Lebensraum davor bewahren ... ^^

    Prof84 schrieb:

    @Westen:
    Der Sinn ist wie ich ein gnadenloser Systemanalytiker, der einen die Ergebnisse rüde um die Ohren klatscht - ein echter Geek!
    Die Perspektive eines Volkswirt ist eine ganz andere als die einens Sozialpolitikers.
    Ist Dir vielleicht mal in den "Sinn" gekommen, warum die Agenda 2010 so harsch in ihren Auswirkungen wurde? - Vielleicht weil sie von einer CDU/CSU/FDP-Regierung fortgeführt wurde und nicht von einer SPD/Grünen-Regierung. Die haben nur dafür bluten müssen, die Überbringer der schlechten Nachricht zu sein.
    Eine Sache die der Sinn in fasst jeden Vortrag erwähnt! Sinn ist in seinem Denken echt liberal. - Tipp: Das IFO wurde von Ludwig Erhard gegründet. Und Insider wissen, er war einer der wenigen echten Liberalen Deutschlands, auch wenn der aus Not geboren in die Union eintrat.

    Welche Ergebnisse? Tut mir Leid, aber ich habe den Typen nur zweimal wahrgenommen: einmal im LOCUS, wo der sich über seine Glatze freut (ja klar, ist auch leichter zu pflegen, so eine Fleischmütze), und dann in "Bis Neulich". Sinn sagte mir nicht, ich google den Namen und denke mir: "Ach du Scheiße - diese Trantüte?". Ja, eine Trantüte isser.

    Aber gut, denken wir mal strikt liberal. Wir stellen uns vor, dass du Unsummen dafür ausgeben musst, dass dir jemand den Hintern abputzt, wenn du alt, tatterig und senil geworden bist und im gediegenen Halbbewusstsein deine sämtliche Heldentaten noch einmal durchlebst. Wir stellen uns vor, dass die Leute, die die Finanzkrise hervorgerufen haben (wieder Volker Pispers, der Mann kann denken - der hat 2004 Japan beschrieben, die haben kaputte Immobilien überbewerten lassen, darauf Hypotheken aufgenommen, damit weitere marode Immobilien aufgekauft, wieder überbewerten lassen, davon wieder Immobilien gekauft usw. - mit dem ganzen Geld, das nie einen Gegenwert hatte, haben die dann die Wirtschaft angekurbelt - klingt vertraut, nich? Und dann musste einer sein Haus verkaufen ...) nur Geld verprassen, während die Leute, die uns im Alter noch eine Weile am Leben erhalten sollen, so mies bezahlt werden, dass die kaum leben können. Und da wundert sich einer, dass ich eine nihilistische, rein kapitaliste Einstellung besitze und mir jeden Tag vorstelle, es ist besser, jung zu sterben als alt?

    Sinn denkt liberal, sprich kapitalistisch. Liberalität ist aber was für junge Leute, das ist der Fehler in der Denkweise von Sinn. Ältere Menschen, die sich an Konservativismus und Werten gewöhnt haben, wird der Kapitalismus dahinfegen - und jetzt schaue sich mal einer die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland an und sagt mir, dass ich nur trolle. 😞



  • pointercrash() schrieb:

    Jo, und wohin hat uns das geführt?
    Vollzeitarbeiter müssen um ihre Existenz fürchten. Das ist kreuzfalsch, nur mal so bemerkt.

    Was meinst Du?
    a) Vollzeitarbeiter müssen um ihre Existenz fürchten
    b) CDU/CSU/FDP - Harz IV Konzept
    c) Agenda 2010



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Sinn denkt liberal, sprich kapitalistisch. Liberalität ist aber was für junge Leute, das ist der Fehler in der Denkweise von Sinn. Ältere Menschen, die sich an Konservativismus und Werten gewöhnt haben, wird der Kapitalismus dahinfegen - und jetzt schaue sich mal einer die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland an und sagt mir, dass ich nur trolle. 😞

    ... ok, du trollst nur.
    Kramm mal ein Zitat heraus, wo Du sagst er wäre kapitalistisch.



  • Prof84 schrieb:

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    (inhaltsloses Geschwurbel)

    ... ok, du trollst nur.

    hast ja reichlich lang gebraucht, das zu bemerken 😉



  • zwutz schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    (inhaltsloses Geschwurbel)

    ... ok, du trollst nur.

    hast ja reichlich lang gebraucht, das zu bemerken 😉

    Ich würde mal sagen, viele Leute bemerken gar nichts, und die meinten, sie wüssten alles. Aber du kannst ja schlecht durch die Straßen ziehen und anfangen, auf Menschen zu schießen ... ... ... äh, QUATSCH, kann man. Breivik hat's vorgemacht. :p

    Inhaltslos? Jo sücher. Noch ein wenig mehr Inhalt und ein paar schwächere Geister kommen noch auf den Gedanken, dass morgen die Zukunft doch nicht besser sein wird. 😉

    Prof84 schrieb:

    ... ok, du trollst nur.
    Kramm mal ein Zitat heraus, wo Du sagst er wäre kapitalistisch.

    Kurzzeitgedächtnis schwach?

    4 Euro die Stunde sind noch zu viel. 3 Euro die Stunde wäre für manche Berufe durchaus angemessen. Mehr erwirtschaften diese Leute nicht,

    Wenn das nicht kapitalistisch ist, bin ich ein Glühwürmchen. Er macht sich Gedanken darüber, wie man Abläufe optimieren und vereinfachen kann - er stellt Gewinn und Verlust gegenüber und urteilt danach. Er sagst (recht nüchtern, das stimmt - aber ich habe ihm ja auch keine fiese Absicht unterstellt), dass diese Berufsgruppen nicht zum BSP und damit zum Wohlstand beitragen, sondern "eine Handvoll Scheiße" erwirtschaften - das nenne ich kapitalistisch, und dagegen habe ich nichts einzuwenden. Er soll nur bei aller Liberalität darauf achten, dass er nicht selbst ein Opfer des Kapitalismus wird.



  • 4 Euro die Stunde sind noch zu viel. 3 Euro die Stunde wäre für manche Berufe durchaus angemessen. Mehr erwirtschaften diese Leute nicht,

    Wenn das nicht kapitalistisch ist, bin ich ein Glühwürmchen. Er macht sich Gedanken darüber, wie man Abläufe optimieren und vereinfachen kann - er stellt Gewinn und Verlust gegenüber und urteilt danach. Er sagst (recht nüchtern, das stimmt - aber ich habe ihm ja auch keine fiese Absicht unterstellt), dass diese Berufsgruppen nicht zum BSP und damit zum Wohlstand beitragen, sondern "eine Handvoll Scheiße" erwirtschaften - das nenne ich kapitalistisch, und dagegen habe ich nichts einzuwenden. Er soll nur bei aller Liberalität darauf achten, dass er nicht selbst ein Opfer des Kapitalismus wird.[/quote]

    Hallo Glühwürmchen!

    Das ist das Problem in unsere Gesellschaft. Hat nichts mit "kapitalistisch" zu tunen, sondern Markt.
    Du bist jetzt Verkäufer. Der Laden macht 150 € am Tag. Die Gewinnmarge ist im Einzelhandel etwa 100%. 75 Euro bleiben, davon musst Du Ladenmiete und sonstige Umkosten bezahlen, und was dann überbleibt ist dann für die Kraft die Du dann in den Laden stellst.
    Meine Schwester ist Frisösenmeister mit drei Mitarbeitern. Wenn sie die selben Sozialleistungen für sich in Anspruch nimmt, die sie ihren eigenen Mitarbeitern gewährt, könnte sie nur noch 3-4 €/h zahlen. Verdoppelt sie aber die Preise macht der Laden sofort pleite. (Das hat schon sein Grund warum ich soviel Trinkgeld gebe, wovon die meisten Fisöre eigentlich leben)
    Und davon gibt es unzählige Berufe. Wenn Du die Preise dort nicht subventionierst, ist der Beruf in der Gesellschaft nicht mehr marktfähig. Die Preise steigen erst dann wieder, wenn genug Leute gezwungen sind ein auf Rappunzel zu machen. Deshalb finde ich das BGE keine so schlechte Idee.



  • Prof84 schrieb:

    Das ist das Problem in unsere Gesellschaft. Hat nichts mit "kapitalistisch" zu tunen, sondern Markt.

    Hier bewegen wir uns auf eine Definitionslücke zu. Aber ich habe gerade keinen Bock, mit dir darüber zu diskutieren, ich bin so voll mit Cola und bin so fertig, dass ich nur noch ein paar Filme schauen und mich wohlfühlen will. ¦)

    Prof84 schrieb:

    Du bist jetzt Verkäufer. Der Laden macht 150 € am Tag. Die Gewinnmarge ist im Einzelhandel etwa 100%. 75 Euro bleiben, davon musst Du Ladenmiete und sonstige Umkosten bezahlen, und was dann überbleibt ist dann für die Kraft die Du dann in den Laden stellst.

    Ich bin kein BWLer - aber ist der Umsatz nicht 150€ und der Gewinn 75€ bei 100% Rendite?

    Prof84 schrieb:

    Meine Schwester ist Frisösenmeister mit drei Mitarbeitern.

    Neat profession.

    Prof84 schrieb:

    Wenn sie die selben Sozialleistungen für sich in Anspruch nimmt, die sie ihren eigenen Mitarbeitern gewährt, könnte sie nur noch 3-4 €/h zahlen.

    Weil's inzwischen billige Ost-Frisösen gibt? Bis neulich ...

    Prof84 schrieb:

    Verdoppelt sie aber die Preise macht der Laden sofort pleite. (Das hat schon sein Grund warum ich soviel Trinkgeld gebe, wovon die meisten Fisöre eigentlich leben)
    Und davon gibt es unzählige Berufe. Wenn Du die Preise dort nicht subventionierst, ist der Beruf in der Gesellschaft nicht mehr marktfähig. Die Preise steigen erst dann wieder, wenn genug Leute gezwungen sind ein auf Rappunzel zu machen. Deshalb finde ich das BGE keine so schlechte Idee.

    Und was ist daran nicht kapitalistisch? Im Grunde hast du jetzt die Geschichte deiner Schwester erzählt, bei der mir schleierhaft ist, was sie mit der Glatze Sinn zu tun hat. Ich sage, er ist kapitalistisch - das sind viele Leute auch, irgendwie nimmt sich jeder so wichtig, dass er aufsteigen will - dabei ist in der zweiten Reihe doch so viel Platz. Aber er ist in dem Sinne stark kapitalistisch, dass er den Sozialismus hinter den Kapitalismus stellt. Auch dagegen sage ich nichts, das sind viele. Aber wenn man strikt kapitalistisch ist, muss man die gleichen Spielregeln für sich wie für andere Definieren. VP 2003: "Rot-Grün hat es geschafft, völligen Stillstand als geschäftiges allgegenwärtiges Treiben zu verkaufen. Und der Deutsche ist begeistert, denn er hat das Gefühl: 'Endlich tut sich was in diesem Land - ohne dass sich irgendwas für mich ändert.'" Kurz, wenn im Kapitalismus jeder sich selbst der Nächste ist - und ich sehe diese archaischen Zeiten wieder auf uns zu kommen, denn den Affen in uns werden wir nicht so schnell los - dann kann es durchaus passieren, dass Sinn bei der nächsten Revolution des Sozialismus mit anschließendem Wechsel in den Hardcode-Kapitalismus (Transfer-Union, Währungspleite, Firmenschließungen - als Vollzeit-Nihilisten eine prima Sache) irgendwo aufgeknüpft wird - nicht wegen dem, was er gesagt hat, sondern weil er Kohle hat.

    Ludwig Erhard - über den weiß ich leider kaum was, daher kann ich hier auch relativ schlecht ansetzen. Aber eines weiß ich - der Kapitalismus frisst seine Kinder, denn er beruht auf der Selektion. Irgendjemand muss immer daran glauben.



  • Sagen wir's mal so:
    Mein Verständnis für Steuergeschenke an "Leistungsträger"- Millionäre ist geringer als für aufgebrachte Sozialtransferleistungen.

    Wenn laut Sinn 3€ pro Stunde angebracht wären, wovon sollen die Leute dann leben? Von Sozialtransferleistungen, aber vorher zieht man sie nackig aus und plündert alles Aufgesparte, sofern vorhanden. Das macht nichtmal volkswirtschaftlich Sinn, wie Henry Ford schon erkannte, "Autos kaufen keine Autos".

    Dieses abartige Geld- Pumpsystem von unten nach oben hat längst seine Grenzen gesprengt und wird nur noch durch die Panikpolitik ("alternativelos") am Leben gehalten. 10% der reichsten Deutschen halten ein Vermögen von rund 3 Bio € oder so um die 80% im Land. Von Finanztransaktionssteuern ist auch schon keine Rede mehr. Und Steuerbetrug wird auch noch durch Pauschalablaß in der Schweiz und Liechtenstein begünstigt. Da war ja die Feudalgesellschaft noch gerechter.

    Jetzt die Zusammenlegung der Rettungsschirme und Ausdehnung auf 1,04 Billionen fast beschlossen und keiner sagt mehr was, da herrscht ehrfürchtiges Schweigen vor dem Grauen. Wenn man dem Teufel nicht ins Antlitz blickt und Rosenkränze betet, ist er nicht mehr da?
    Uns wird das Weltfinanzsystem sowas von um die Ohren fliegen und die Chance ist gut, daß das von Europa ausgeht.



  • pointercrash() schrieb:

    Sagen wir's mal so:
    Mein Verständnis für Steuergeschenke an "Leistungsträger"- Millionäre ist geringer als für aufgebrachte Sozialtransferleistungen.

    Wenn laut Sinn 3€ pro Stunde angebracht wären, wovon sollen die Leute dann leben? Von Sozialtransferleistungen, aber vorher zieht man sie nackig aus und plündert alles Aufgesparte, sofern vorhanden. Das macht nichtmal volkswirtschaftlich Sinn, wie Henry Ford schon erkannte, "Autos kaufen keine Autos".

    Ja, das mag alles richtig sein. Aber Sinn hat trotzdem recht. Wenn der Lohn eines Mitarbeiters sich nur aus der Rendite eines Betriebes finanziert, dann sind bestimmte Berufe und Jobs einfach unter den derzeitigen Lebenshaltungskosten nicht aufrecht zu erhalten. Und deshalb hat sich die Union lange gesperrt einen Mindestlohn einzuführen. Dann machen sie unzähligen Kiosks, Dönerbuden, Eisdielen, Kopiershops, Internetcafes, Imbissbuden nämlich sofort platt. Gemäss dem Liberalismus, mit 'Ich AG' vom Tellerwäscher zum Millionäre, und wundern sich, wenn die Leute einmal abgeharzt sind, alle nur noch beim Tellerwäscher hängen bleiben. - Die Frage ist: "Brauchen wir das Sklavenheer oder geht es auch anders?" - Sinn sagt wie immer einfach nur die Wahrheit, was manche Linke sofort nur in den falschen Hals bekommen.

    pointercrash() schrieb:

    Dieses abartige Geld- Pumpsystem von unten nach oben hat längst seine Grenzen gesprengt und wird nur noch durch die Panikpolitik ("alternativelos") am Leben gehalten. 10% der reichsten Deutschen halten ein Vermögen von rund 3 Bio € oder so um die 80% im Land. Von Finanztransaktionssteuern ist auch schon keine Rede mehr. Und Steuerbetrug wird auch noch durch Pauschalablaß in der Schweiz und Liechtenstein begünstigt. Da war ja die Feudalgesellschaft noch gerechter.

    Jetzt die Zusammenlegung der Rettungsschirme und Ausdehnung auf 1,04 Billionen fast beschlossen und keiner sagt mehr was, da herrscht ehrfürchtiges Schweigen vor dem Grauen. Wenn man dem Teufel nicht ins Antlitz blickt und Rosenkränze betet, ist er nicht mehr da?
    Uns wird das Weltfinanzsystem sowas von um die Ohren fliegen und die Chance ist gut, daß das von Europa ausgeht.

    D'accord. Zum Markt gehört Angebot und Nachfrage. Leider wird die Nachfrage heute vom Kapital bestimmt und nicht der Anzahl der Kunden. Um Westen jetzt nicht ganz auszuschließen.

    @Westen:
    Wenn Du schon anstrengend sein willst, dann schreib wenigstens weniger. Sonst wirst Du nur noch ignoriert. Die Kosten/Nutzen Analyse ist bei Dir einfach zu schlecht. 😉


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