"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • Hallo,

    Erhard Henkes schrieb:

    Das ist kein Sell-out vor dem Wiederanstieg, sondern eine totale Vertrauenskrise ohne erkennbaren Boden.

    was macht dich da so sicher?

    Chris



  • Hochinteressant:
    http://keatingeconomics.com/



  • was macht dich da so sicher?

    Der Abstieg erfolgt zu schnell. Das dauert typischerweise länger. Den Regierungen sind normale Börsencrashs auch egal. Diesmal ist alles anders als z.B. 1986, 1987, 2000, 2003. Die Panik beschränkt sich auch nicht nur auf die Börse, sondern ist ein weltweites Problem. Nun geht es in USA bei den Versicherern (nicht nur AIG) rund.

    @Prof84: Wie siehst Du diese Lage an der Börse in USA?



  • ..



  • Erhard Henkes schrieb:

    Wie findet ihr das? Seid ihr auch für die Verstaatlichung der deutschen Banken? Klingt irgendwie nach linker Propaganda.

    Wir sehen ja, wie genial die deutschen Banker so gewirtschaftet haben. Da sollten wir ihnen auf jeden Fall noch eine zweite und eine dritte Chance geben. Marxistische Ideologen wie Hilmar Kopper sollte man da ignorieren.
    Vermutlich hilft nichtmal ein Totalzusammenbruch gegen Deine paranoiden Angstvorstellungen, in die Du immer wieder reingerätst, wenn Du von "linker Propaganda" und ähnlichem schwafelst.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Zur Bekämpfung der Finanzkrise könnte die Bundesregierung zum Äußersten greifen: Sie behält sich eine Verstaatlichung deutscher Banken vor, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel.

    http://www.ftd.de/

    Wie findet ihr das? Seid ihr auch für die Verstaatlichung der deutschen Banken? Klingt irgendwie nach linker Propaganda. 🙄

    Kommt drauf an, wie das läuft. Die Briten haben schon angefangen. Die Banken sind je nachdem froh drum, weil sie auf anderem Weg kein dringend nötiges Eigenkapital bekämen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    was macht dich da so sicher?

    Der Abstieg erfolgt zu schnell. Das dauert typischerweise länger. Den Regierungen sind normale Börsencrashs auch egal. Diesmal ist alles anders als z.B. 1986, 1987, 2000, 2003. Die Panik beschränkt sich auch nicht nur auf die Börse, sondern ist ein weltweites Problem. Nun geht es in USA bei den Versicherern (nicht nur AIG) rund.

    @Prof84: Wie siehst Du diese Lage an der Börse in USA?

    Mal schauen was sich später bewahrheitet:

    DOW wird weiter fallen! Vielleicht sogar noch um 1000-2000 Punkte. Eine Stabilität wird erreicht, wenn 1-3 Tage mal keine Hiobsbotschaften aufschlagen. Deshalb empfehlen einige Stimmen die Börsen wie in Rußland für einige Tage zu schließen, bis sich alle beruhigt haben. Damit sich die Kurse stabilisieren, müssen sich die Zocker zurückziehen, damit keine gravierenden Kursschwankungen mehr stattfinden. Dann kommen kurzfristig die Daueranleger zu Tage. Ich rechne mit einer Überschreitung der 10.000 Marke in diesen Jahr nicht mehr.

    Der Anlagemarkt wird in Europa sich wesentlich schneller erholen als in den Staaten. Der Dax wird bei der 4000-5000 rumflippern. Wenn die Volenz abklingt werden die Kurse stetig steigen. Halte Mitte 2009 die 6000er Marke wieder für wahrscheinlich. Meine Strategie lautet abwarten.

    Der chinesische Markt bekommt die Bremse sogar gut, weil deren Konjunktur bereits als überhitzt galt. Wachstumsquoten von 10% werden nicht mehr erreicht, dafür eine Stabilierung des Erreichten in Profession, Qualität und Progression.

    Die Inder sind für mich schwerer abzuschätzen. Weiß nicht was ich davon halten soll. Die Rußen werden mit der Finanzkrisen am Besten klar kommen. Die kamen jahrelang ohne Geld aus. 😃

    Der japanische Markt macht mir stark Sorgen, weil der Verkauf von Tonnen an Euro ein "böses" Zeichen war. Der Hauptexportmarkt Japans ist Asien, nicht USA oder Europa. Der Toyota-Einbruch zeigt das der aggressive Wachstumskurs jetzt Japan megabrutal bei der Finanzkrise erwischen wird. Wenn auch phasenversetzt sich das später auswirkt.

    Als stabile Anlagen sehe ich zur Zeit Energie- und Rohstoffwerte sowie Medizintechnik. Bei der chemische Industie primär die Phamakologie.

    Europa wird schnell den Schockzustand überwinden mit Ausnahme von UK.
    Für Irland sehen ich eine große Gefahr ebenfalls eine Art Subprimekrise zu erleben. Deren Immobilien sind bis um das 10fache überbewertet. Der Osten Europas krazt es relative wenig - sie sind zu stark binnenorientiert.

    TDAX und NASDAQ werden die stärksten Einbrüche erleiden.

    Global denke ich das Schlimmste wird im Frühjahr 2009 überstanden sein, aber der Weg nach oben wird wesentlich länger dauern als der Weg nach unten. >5 Jahre halte ich für mega-pessimistisch!

    Noch ein Optimist:
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,583248,00.html



  • Hallo,

    http://www.mises.de/texte/mises/Wirtschaftskrise.html

    Er schließt mit den Worten:

    Es gibt nur einen Ausweg aus der Krise: man muß alle Versuche, die Auswirkung der Marktpreise auf die Produktion zu unterbinden, unterlassen. Man muß es aufgeben, eine Politik fortzusetzen, die Zinssätze, Löhne und Warenpreise anders gestalten will als der Markt sie gestaltet. Das mag den herrschenden Anschauungen widersprechen und ist gewiß nicht volkstümlich. Alle Regierungen und politischen Parteien sind heute auf den Interventionismus eingeschworen, und man kann nicht erwarten, daß sie ihr Programm preisgeben. Aber vielleicht ist es nicht allzu optimistisch, anzunehmen, daß die Regierungen und Parteien, deren Politik zu dieser Krise geführt hat, einmal vom Schauplatz verschwinden und Männern weichen werden, deren wirtschaftspolitisches Programm nicht zur Zerstörung und zum Chaos, sondern zum Aufbau führt.

    Leider hat er nicht recht behalten, sondern es folgte der (National-)Sozialismus.

    Aber wenn wir schon beim Glaskugeln sind, gebe ich auch mal meine Meinung zum Besten:
    - Kurzfristiger Sell-Out bis etwa 4500 Punkte im DAX, danach aber relativ zügige Bodenbildung und Aufwärtstrend
    - Der DAX steht Ende des Jahres zwischen 6000-6500 Punkten.
    - Der DAX steht Ende 2009 über 8000 Punkten.
    - Der Dollar wertet weiter auf und nähert sich der Kaufkraft-Parität an.
    - Öl performt weiter schwach und fällt auf etwa 70 /Barrel, um danach mit den anderen Rohstoffen in einen längerfristigen Bullenmarkt einzutreten. \- Gold (und Silber) steigen langfristig weiter und stehen Ende dieses Jahres (wieder) über 1000/oz. Auch 2009 steigt Gold weiter (ohne Kursziel).

    In einem Jahr können wir ja mal vergleichen, was eingetreten ist.

    Viele Grüße
    Christian

    EDIT: Quote gefixt.



  • ChrisM schrieb:

    Leider hat er nicht recht behalten, sondern es folgte der (National-)Sozialismus.

    Jedes Kind kann ganz sicher vorhersagen, daß Du solchen Schwachsinn auch nächstes Jahr und in den nächsten zehn Jahren danach verbreiten wirst.

    Das Szenario, das von Mises beschrieben wird, der Abtritt von Regierungen und Parteien, wird nicht eintreten. Damit kann man den ganzen Rest seiner unsinnigen Theorie gleich mitbeerdigen.

    Wenn ich mir mal überlege, wie viele Akteure von Dir als Nichtkapitalisten ("behaupten es nur von sich selbst, sind es aber in wahrheit gar nicht") bezeichnet werden, frage ich mich, ob Deinem Kapitalismus nicht die Kapitalisten fehlen. Kommunismus funktioniert nicht, weil die Menschen nicht dafür gemacht sind? Dann funktioniert dein Kapitalismus zum Glück auch nicht, denn auch diesem System fehlen die passenden Menschen.

    Es wird also weiterhin eine Mischform existieren, die kein kommunistisches, kapitalistisches, liberalistisches oder sonstwasistisches Absolut kennt. Also wird es auch weiterhin dieses Systemkrisen geben. Und darum brauchen wir keine prähistorischen Wahnvorstellungen von Mises oder sonstwem, sondern Lösungen für jetzt. Aber die kennt ja anscheinend niemand, nichtmal "Experten", wer auch immer sich als solchen bezeichnet oder als solcher bezeichnet wird. Das muß sich ändern.



  • scrub schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Wie findet ihr das? Seid ihr auch für die Verstaatlichung der deutschen Banken? Klingt irgendwie nach linker Propaganda.

    Wir sehen ja, wie genial die deutschen Banker so gewirtschaftet haben. Da sollten wir ihnen auf jeden Fall noch eine zweite und eine dritte Chance geben. Marxistische Ideologen wie Hilmar Kopper sollte man da ignorieren.
    Vermutlich hilft nichtmal ein Totalzusammenbruch gegen Deine paranoiden Angstvorstellungen, in die Du immer wieder reingerätst, wenn Du von "linker Propaganda" und ähnlichem schwafelst.

    Naja, da es anscheinend unter Regierungen die einhellige Meinung ist, daß "etwas getan werden muss", ist vielleicht eine sogenannte "Teilverstaatlichung", wie in England -- wenigstens von der ökonomischen Seite -- mir sogar sympatischer als das amerikanische Modell des Paulson-Plans, der im wesentlichen besagt hat, daß die US-Regierung mit Steuergeldern einen Hedge-Fond gründet und damit auf vermutlich zurecht wertlose Anlagen spekuliert.

    Bei den "Teilverstaatlichungen" in England besteht, soweit ich das verstanden hab, im wesentlichen darin, daß Steuergelder in den Bankenmarkt fließen und im Gegenzug die Regierung Vorzugsaktien erhält.

    Das setzt immerhin etwas bessere Anreize als das amerikanische Modell, von dem die Leute, die die größten Fehler gemacht haben, am meisten profitieren. Die Steuerzahler haben im englischen Modell wenigstens irgendwas. Aus der Sicht der Rechts- und Planungssicherheit ist das natürlich trotzdem voll daneben und auch der Fairness-Bruch ist offensichtlich: warum wieder nur die acht größten Banken?

    Und ja, scrub, der Beitrag ist von mir, druck ihn dir meinetwegen aus und häng ihn dir an die Wand, meinetwegen als "Daniel fordert Teilverstaatlichung", weil wenigstens im Vergleich zu den anderen Optionen, die so auf dem Tisch liegen und dem politischen Druck *irgendwas* zu tun, dem die Regierungen ausgesetzt sind (das heißt: nichts zu tun ist politischer Selbstmord, darum wird es nicht passieren), ist es vielleicht sogar eine halbwegs akzeptable Lösung.

    Aber aus dem operativen Geschäft sollte sich der Staat doch *bitteschön* raushalten. Welche Banken sind denn in Deutschland für totale Misswirtschaft bekannt? Die (halb-)staatlichen Banken WestLB, BayernLB, KfW, usw. Überraschung.



  • Das Bankwesen abzuschaffen ist die beste Idee, dazu die Menschen aus den Staedten vertreiben und in schwarze Einheitskleidung stecken... Diesmal klappt es sicher 😉
    Ich bin fest davon ueberzeugt! Finanziert mich, waehlt mich und betet mich an!
    😃

    Ivo



  • ChrisM schrieb:

    ...
    Aber wenn wir schon beim Glaskugeln sind, gebe ich auch mal meine Meinung zum Besten:
    - Kurzfristiger Sell-Out bis etwa 4500 Punkte im DAX, danach aber relativ zügige Bodenbildung und Aufwärtstrend

    In einem Jahr können wir ja mal vergleichen, was eingetreten ist.

    Tja, da mussten wir genau einen Tag warten, um zu erfahren das diese Prognose nicht stimmt. 😃

    10.10.08 15:46 Uhr

    Realtime für Kunden 4.470,50

    -8,52 % [-416,50]

    Tages-Vol.:
    7,05 Mrd.



  • Japanischer Versicherer Pleite.



  • @Prof84: 30 Zähler Abweichung nach unten sollten doch vom "etwa" gedeckt sein. 😉

    Chris



  • Aktueller Tagestiefststand ist aber 4308 Punkte.



  • Anleihenhandel (auch mit Staatsanleihen) nur noch eingeschränkt möglich.



  • ...



  • Erhard Henkes schrieb:

    Wenn sich dies bewahrheitet oder teilbewahrheitet, kommt noch mal ein ganz dicker Brocken auf uns zu geflogen. Denkt auch an die Versicherungen! Also nicht zu früh freuen. Die Lage ist extrem unangenehm. ⚠

    Du sagst doch selbst, das ist ein Neuer-Markt-Zocker. Komplett ignorieren.



  • ChrisM schrieb:

    @Prof84: 30 Zähler Abweichung nach unten sollten doch vom "etwa" gedeckt sein. 😉

    Chris

    scrub schrieb:

    Aktueller Tagestiefststand ist aber 4308 Punkte.

    198 auch?!

    Schlusskurs 4.544,31



  • ..


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