"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • Es passt alles. Die Lust an der Zockerei basiert auf der bereits von mir erwarteten Bärenmarktrallye. Man sollte diese nutzen, um locker schnelles Geld zu verdienen. Die Rezession kann zu einer langen Baisse an der Börse, zu hoher Arbeitslosigkeit und Firmenzusammenbrüchen führen. Nur die Starken überleben dies. IT wird den kalten Windhauch in vorderster Reihe spüren.



  • Warum zuspammen? Es ist doch hier genauso etwas erwuenscht:

    Neuigkeiten aus der realen Welt
    
    Neuigkeiten aus der realen Welt     FAQ/Archiv
    Informationen aus der realen Welt, Fragen nach Uhrzeit und Wetter, heiße Aktientipps und allgemeines Gelaber sowie Austragungsort 
    für ernstgemeinte Diskussionsduelle. Alles, was nichts mehr mit Programmierung zu tun hat.
    

    ivo



  • Erhard Henkes schrieb:

    Es passt alles. Die Lust an der Zockerei basiert auf der bereits von mir erwarteten Bärenmarktrallye. Man sollte diese nutzen, um locker schnelles Geld zu verdienen. Die Rezession kann zu einer langen Baisse an der Börse, zu hoher Arbeitslosigkeit und Firmenzusammenbrüchen führen. Nur die Starken überleben dies. IT wird den kalten Windhauch in vorderster Reihe spüren.

    Das sehe ich anders! Der Unterschied zum Dotcom Sterben:

    - Die IT Systeme von heute lassen sich nicht mehr so einfach stilllegen.
    - Gemäß Doug Schmidt, sind die viele Experten heute "Untouchables". Der Etat muss ausgepackt werden.
    - SAP ist natürlich schnell in der Tüte, teuere Luxusausstattungen sind schnell out. Denen gönne ich ihre >100 € Stundensätze sowieso nicht.
    - Der Off-Shore/ Near-Shore Zahn ist den Unternehmen ja bereits in den letzten Jahren gezogen worden.
    - Der nächste Hype - Vollautomation in Design & Konzeption - steht uns bereits bevor. Der Effizienzdruck wird die Unternehmen zwingen in die IT zu investieren.
    - Wir reden jetzt hier nicht über Webdesigner & Quereinsteiger, die ihren Job verlieren weil sie entbehrlich sind, sondern um schwer zu bekommene Spezialisten.
    - Und gerade jetzt muss man in der IT im großen Stil aufräumen - Bankensysteme, Staatssystem, Börsesystem, ERP Systeme etc.

    Natürlich wird es auch in der IT bergab gehen, aber wir haben durch das Dotcomsterben bereits genug "Antikörper".

    Also ich erhalte zur Zeit genug Anfragen. Auffällig ist aber, das die Verträge nur bis Ende dieses Jahres oder ab Anfang nächsten Jahres laufen sollen.
    Also durchgehende Beauftragung, wo die Verlängerung obligatorisch ist, ist z.Z. seltener.

    Wir haben jetzt von Mitte 2004 bis Mitte 2008 eine Hausse gehabt, was auch ein relativ langer Zyklus ist. Ich glaube, dass der Abschwung für Deutschland nicht so schlimm sein wird wie 2001-2003. Selbst als "Exportweltmeister". Die EU Osterweiterung, der Wachstum Chinas und Indiens (7-12%), das Aufblühen Lateinamerikas sind eine Menge Alternativen zu den Amis. Das die USA in der Tüte sind, ist für uns diesmal nicht so fatal.

    Mal abgesehen, ist die Realwirtschaft immer noch gut. Es handelt sich hierbei um reine Psychologie! Vielleicht besinnt man sich noch.

    @: Mr.N. et al.:
    Das Thema war ' "Weltuntergang" durch Bankenpleite? ' und wir haben Dir durch Börsengelabbere gewissermaßen subjektiv das Gegenteil bewiesen. 😉



  • ..



  • @Erhard:
    Ok, schauen wir mal wer später Recht hat! 🙂



  • ...



  • Hallo,

    wieso versuchst du, aus irgendwelchen Indikatoren die Kursentwicklung zu antizipieren? Die Tatsache, dass wir hier im Forum darüber diskutieren, zeigt doch schon, dass eine eventuelle Rezession längst- vielleicht viel zu sehr- eingepreist ist.

    Chris



  • mal ne börsentechnische/börsenpsychologische frage:
    Was haltet Ihr von AMD? Würde ja in den letzten Jahren sehr stark runtergeprügelt. Dafür gibt es jetzt Geld von den Arabern und Shanghai ist kurz vor dem start. Im Grafikbereich hat man schon seit mitte dieses Jahres ein konkurzenfähiges Produkt.
    Auf den Mobilsektor tut sich leider nicht so viel. Da muss man wohl auf die ersten fusion Produkte warten.



  • xroads42 schrieb:

    Was haltet Ihr von AMD?

    Die haben noch nie Dividende gezahlt. 🙄



  • ChrisM schrieb:

    xroads42 schrieb:

    Was haltet Ihr von AMD?

    Die haben noch nie Dividende gezahlt. 🙄

    oh, wusste ich ja noch gar nicht. Natürlich kann man keine Gewinne mit unternehmen machen die keine dividende zahlen.

    ~Google? Apple? Berkshire Hathaway? ...~



  • xroads42 schrieb:

    ChrisM schrieb:

    xroads42 schrieb:

    Was haltet Ihr von AMD?

    Die haben noch nie Dividende gezahlt. 🙄

    oh, wusste ich ja noch gar nicht. Natürlich kann man keine Gewinne mit unternehmen machen die keine dividende zahlen.

    ~Google? Apple? Berkshire Hathaway? ...~

    ... sind drei Aktien, die ich nicht kaufen würde.

    Du solltest dich fragen, was der Wert des Unternehmsn ist, wenn keine Dividende gezahlt wird und auch keine Dividende in Aussicht gestellt wird. Natürlich kann das Unternehmen selbst immer mehr wert werden und damit wächst auch dein winziger Anteil an dem Unternehmen, den du in Form von Aktien hältst.

    Du kommst halt nicht ran. Letztendlich hast du nur ein lustiges Papier, das einen Anteil an etwas verbrieft (vergleichbar zu einem Mondgrundstück). Du kannst nur hoffen, dass andere den Wert auch so sehen wie du oder dass vielleicht irgendwann ein Teil deines Anteil am Unternehmen doch in Form einer Dividende ausgeschüttet wird oder dass die Unternehmung irgendwie andersweitig liquidiert, übernommen oder sonstwas wird. Allein von dieser Fantasie zu zehren oder auf eine faire Bewertung angewiesen zu sein, ist mir dann doch ein bißchen wenig.

    Viele Grüße
    Christian



  • ...



  • Erhard Henkes schrieb:

    Selbstverständlich kann man mit Aktien ohne Dividende Gewinne machen.

    Etwas anderes habe ich auch nie behauptet. Man konnte auch schonmal mit Dotcom-Aktien super Gewinne machen. Fakt ist nur, dass eine Firma, die öffentlich ankündigt, nie Dividende zu zahlen und bei der auch keine Übernahmechance besteht, für mich als Aktionär einen realen Wert von 0 Euro hat und jeder höhere Preis an der Börse nur dadurch zustande kommt, dass ich einen nach mir finde, der noch dümmer ist als ich.

    EDIT: Btw, deine historischen Betrachtungen zu AMD unterliegen stark dem Anker-Effekt. Du kannst nicht aus einer höheren Bewertung vor einigen Jahren schließen, dass die Aktie jetzt unterbewertet ist.

    Chris



  • für mich als Aktionär einen realen Wert von 0 Euro hat

    Das ist m.E. nicht richtig, es sei denn, man bewertet alles nach Renditegesichtspunkten, was aber vermutlich falsch ist. Schau Dir Bargeld an, das Du bei Dir zuhause hast. Ist dieses für Dich wertlos, nur weil es keine Zinsen bringt? Vielleicht ist es gerade jetzt wertvoller als die virtuellen Zahlen des Computers auf der Bank. Nun schau Dir eine AMD-Aktie an. Diese hat einen fundamentalen Wert, nämlich den Erlös der Fa. AMD, wenn diese (zwangsweise) verkauft wird. AMD hat z.B. auch Geldreserven, Wertpapiere und Forderungen. Diese zusammen haben einen Wert größer Null. Macht AMD Gewinn, kommt das KGV (EPS) hinzu.



  • Hallo,

    nein, eben nicht. Natürlich hat AMD einen Wert, was ich auch nie bezweifelt habe, und natürlich gehört dir mit der Aktie ein kleiner Anteil am diesen Wert (wie beim Mondgrundstück, angenommen, das wäre legal). Nur kommst du an diesen Wert nie garantiert heran, solange AMD keine Dividende zahlt oder andersweitig liquidiert wird (z.B. durch Übernahmeangebot).

    Da MrN im IRC meine Ausführungen hier als "peinlich" bezeichnet, muss ich aber auch nichts weiter dazu sagen. Kauft ruhig bei AMD ein (m.E. sogar ein Flop, wenn sie Dividende zahlen würden, aber egal).

    http://xooglers.blogspot.com/2006/03/speaking-of-trouble.html

    But suppose I offered you the following deal: I'll sell you a share of my car, but you don't get to drive it. It generates income, but I won't share it with you, nor give you any say in what I do with the proceeds. I have no intention of ever selling it. I won't listen to anything you have to say about how the car ought to be used, and I won't tell you what I plan to do with it. In fact, buying a share of my car will provide you with no tangible benefits whatsoever. All it will do is give you bragging rights that you own a share of my car.

    How many people do you think would accept a deal like that?

    Well, if that car is Google, a lot.

    Chris



  • Geld verdienen beinhaltet auch an der Börse ein wenig Arbeit:

    1. Immer die IR studieren bei Aktien die man einkaufen will:
      http://www.amd.com/de-de/Corporate/InvestorRelations/0,,51_306,00.html

    2. Branchenspezifische Informationen herantragen, z.B.:
      http://www.golem.de/0707/53616.html

    3. Risiko bewerten, z.B.:
      http://www.tomshardware.com/de/AMD-Pleite-Kartellverfahren-Intel,news-240943.html

    4. Nach besseren Alternativen suchen, z.B.:
      http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sSym=EPC.ETR&navbarindex=503e4ccd41a16d837cb2



  • Zurück zum Thema:

    Siebzehnte Bank dieses Jahr in den USA ist pleite: Freedom Bank, Florida.



  • Siebzehnte Bank dieses Jahr in den USA ist pleite

    Hast Du einen Link zur Gesamtübersicht?



  • http://www.welt.de/politik/article2652705/Konjunkturpaket-bringt-Bund-Milliarden-Schulden.html

    Ich dachte die Merkel wäre eine gute Kanzlerin, weil sie aus Allem raus hält.
    Jetzt sehe ich schon zwei Schrittfehler! - Bankenstütze und Konjunkturprogramm! Man gießt einfach kein teueren Wein in einem Faß mit Löchern, um den Pegel zu halten. Und erst recht nicht auf Pump! Zu blöd zum Lesson Learned (z.B.: Amerika, Japan)!

    Ich habe früher festgestellt, dass die Präsidenten die schlecht für die US Wirtschaft immer Republikaner waren:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Republikanische_Partei
    http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Partei_(Vereinigte_Staaten)

    http://zfacts.com/p/461.html
    Wobei man Nixxon, Ford & Carter noch durchschwimmen lassen kann, weil sie nichts kaputt gemacht haben. Ike war eine Ausnahme, ist aber 50 Jahre her.



  • Prof84 schrieb:

    Ich habe früher festgestellt, dass die Präsidenten die schlecht für die US Wirtschaft immer Republikaner waren:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Republikanische_Partei
    http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Partei_(Vereinigte_Staaten)

    http://zfacts.com/p/461.html
    Wobei man Nixxon, Ford & Carter noch durchschwimmen lassen kann, weil sie nichts kaputt gemacht haben. Ike war eine Ausnahme, ist aber 50 Jahre her.

    Interessant, ist mir aber noch ne zu eindimensionale Analyse.

    Die Staatsschulden ist nur eine wirtschaftliche Größe (man kann auch fragen, wie das Wirtschaftswachstum, die Staatsausgaben, die Staatseinnahmen, die Inflation, Kriege oder Rüstungskosten sich entwicklet haben). Zum anderen kontrolliert der US-Präsident nun nicht wirklich die Wirtschaft, also sind die Zahlen sowieso verrauscht und weiterhin sollte man sich noch ansehen, welche Partei in der Zeit der Präsidentschaft im House und im Senat die Mehrheit hatte.

    Ich spekuliere mal wild: die wirtschaftliche Entwicklung ist am günstigsten, wenn Präsident und Congress von verschiedenen Parteien kommen. Und von diesen beiden Varianten ist die Kombi "Präsident Demokrat, Congress republikanisch" die beste, weil die Repubilkaner in der Opposition vernünftigere Politik machen. Wie unter Clinton zB.

    Ist aber wirklich reine Spekulation.

    Aber hey, Nixon nichts kaputtgemacht? Also bitte, seine Preiskontrollen waren ziemlich das dümmste, was in der amerikanischen Politik seit FDR gemacht wurde und das Präsidialamt hat er beschädigt wie sonst wohl niemand. Mein ja nur.


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