"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch
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_-- schrieb:
wir haben doch alle den gleichen euro, nur mit anderen bildchen, oder
Ja, aber hinter "unserem EURO" steckt halt eine kräftige Wirtschaftsmacht. Während hinter den PIIGS-Staaten eben.. na ja, nicht so viel steht. Hinter Italien noch am ehesten. Wären die nicht so miserabel regiert bzw. würden nicht immer so behämmert wählen (5% Hürde, anyone?), könnten die einiges mehr an Wirtschaftskraft haben, aber sei's drum.
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oder wolltest sie etwa vorher rauskicken, du schlawiener
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Prof84 schrieb:
Es ist ein Naturgesetz, dass wenn du in der Scheiße gelandet bist immer zweimal Geld brauchst. Einmal um das Dezifit auszubürsten und das zweimal um die Sanierungen zu bezahlen, die den Mist wegräumen den einen erst soweit gebracht hat. Bei den PIICS bezahlen wir immer nur für das Erste und erwarten das sie das Zweite durch Sparmassnahmen hinbekommen. Ist wie das Atterienabklemmen statt einer OP. Führt nur dazu das die Glieder absterben und die Organe versagen. Man darf auch nie vergessen, dass die Funktionsweisen eines Staates über Dekaden entstanden sind und von Einzelpersonen nie wirklich durchschaut werden. Solange wir immer nur das Erste machen, sind die PIICS ein Fass ohne Boden und schürrt Hoffnungslosigkeit.
Na, zumindestens der Teil ist angekommen.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_537488
http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-und-seine-glaeubiger-stehen-vor-der-einigung/4239244.html
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/devisen/hoffnung-fuer-griechenland-hoffnung-fuer-den-euro/4237758.html
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/marktberichte/boerse-am-morgen-griechenland-geruechte-pushen-den-dax_aid_632706.htmlWir blasen nochmal in die Blase ...
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Hi,
habs grade per mail bekommen und konnte nicht ab zustimmend zu nicken:
Das EU-Rettungspaket
Es ist ein trüber Tag in einer kleinen irischen Stadt. Es regnet und alle
Straßen sind wie leergefegt. Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden
und alle leben auf Pump. An diesem Tag fährt ein reicher deutscher Tourist
durch die irische Stadt und hält bei einem kleinen Hotel. Er sagt dem
Eigentümer, dass er sich gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht
eines für eine Übernachtung zu mieten und legt als Kaution einen 100 Euro
Schein auf den Tresen. Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel.1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den
Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger und bezahlt seine
Schulden.
2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den
Bauern.
3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim
Genossenschaftslager.
4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt
seine Getränkerechnung.
5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden
Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige
Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte.
6. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung
mit den 100 Euro.
7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen. In diesem
Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und
meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt und er verlässt die Stadt.Niemand produzierte etwas.
Niemand verdiente etwas.
Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus
in die Zukunft.
So, jetzt wisst Ihr Bescheid. So einfach funktioniert das EU
Rettungspaket.Im Prinzip funtkioniert die Welt in weiten Teilen wirklihc so.
Gruß Mümmel
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Das EU-Rettungspaket
Es ist ein trüber Tag in einer kleinen irischen Stadt. Es regnet und alle
Straßen sind wie leergefegt. Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden
und alle leben auf Pump. An diesem Tag fährt ein reicher deutscher Tourist
durch die irische Stadt und hält bei einem kleinen Hotel. Er sagt dem
Eigentümer, dass er sich gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht
eines für eine Übernachtung zu mieten und legt als Kaution einen 100 Euro
Schein auf den Tresen. Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel.1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den
Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger und bezahlt seine
Schulden.
2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den
Bauern.
3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim
Genossenschaftslager.
4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt
seine Getränkerechnung.
5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden
Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige
Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte.
6. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung
mit den 100 Euro.
7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen. In diesem
Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und
meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt und er verlässt die Stadt.Niemand produzierte etwas.
Niemand verdiente etwas.
Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus
in die Zukunft.
So, jetzt wisst Ihr Bescheid. So einfach funktioniert das EU
Rettungspaket.Leider ist es oft nicht so einfach. Meistens bleibt das Geld nämlich irgendwo "stecken", es verschwindet irgendwo, beispielsweise, indem der Metzger nur 50 Euro zum Bauern bringt, den Rest aber woanders anlegt (vielleicht in ein Verlustgeschäft, vielleicht um andere Schulden zu bezahlen, die nichts mit dem Wirt zu tun haben). Und am Ende ist der Tresen leer, der Reisende kommt die Treppe runter, will den Geldschein wieder nehmen und merkt, dass er weg ist. Und so sieht es auch momentan mit Griechenland aus - das Geld versickert irgendwo, keiner weiß genau, wohin, aber sie können es nicht zurückzahlen.
Das Szenario, dass von dir beschrieben wird, geht von dem unwahrscheinlichen Fall aus, dass der Geldfluss nicht gestoppt wird - das tut er aber sehr häufig.
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Hi Der aus dem Westen ...;
ja, bezogen auf Griechenland hast Du natürlich recht. Da haben alle kräftig zugelangt, und am Ende ist das Geld weg und nichts ist dafür geschaffen worden.
So geht das aber dort schon seit langem. Griechenland hat Unsummen von der EU bekommen, und davon so gut wie nichts für seine Wirtschaft und Zukunft und Konkurrenzfähigkeit getan. Es ist einfach alles "irgendwo" versickert.Aber auf die weite Welt gesehen funtkioniert es doch so. Dollars sind Zugvögel, die rund um die Welt fliegen, nirgends verweilen aber überall mal in die Bücher scheißen. Und das nennt sich dann Weltwirtschaft.
In dem Beispiel werden aus 100 Ero mal kurz 700 Euro, ohne dass wirlich was passiert ist. In der DDR war das auch so, da sind Teile zum Lackieren in einen anderen Betriebsteil gegangen, und bei jeder Pasage der Betriebsgrenze als Warenproduktion durch die Bücher gegangen. Daran ist schon damals die DDR pleite gegangen. Es ist schon, wie maein alter PolÖk-Lehrer gesagt hat, Wertschöpfung passiert nur in der materiellen Produktion. Theoretisch wäre es das sinnnvollste, für gewisse Zeit auf der ganzen Welt das Geld völlig abzuschaffen, und wieder zum reinen Naturaltausch zurückzukehren. Dann würde das Leben auch blos weitergehen, lediglich die, die nur parasitär vom Fallengelassenen der Dollars leben, für die wäre dann Pustekuchen.
Daher kann ich auch nicht so ganz verstehen, wo die Probleme liegen würden, wenn Griecheland pleite geht. Es werden Nullen in Büchern hin- und hwergeschoben, aber an den reinen Wahrenströmen ändert sich nicht viel, aber letztlich sind es nur die Warenströme, die das wirkliche Leben ausmachen. An großen Summen kann ich mich vielleicht erfreue, wenn ich so veranlagt bin, aber wirklich genießen kann ich nur die realen dinge.
Gruiß Mümmel
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Hi,
eigentlich wäre es das beste, wenn Deutschland, Luxemburg, Östereich und Finnland aus dem normalen Euro austreten und nen eigenen harten Nordeuro begründen.
Dann brauchen die anderen nicht krampfhaft rausgeschmissen werden, und da der normale Euro dann sofort gegenüber dem Nordeuro an Wert verlieren würde, aber die Wirtschaftskraft der länder gleich bliebe, würde es doch deren Schulden die in Euro lauten automatisch mindestens halbieren, langfristig sogar noch mehr senken. Auch unsere in Euro dotierten Schulden wären sofort kleiner und wir hätten alle eine Chance zu einem vernünftigen Restart.
Was meint Ihr dazu?
Leider sintzen in unseren Kabinettennur nohc Schuldenmachabnicker, für die das Unterschrieben von gigantiscvhen Schuldscheinen mittlerweile zur Normalität geworden ist. Wann gibts endlich mal hier in D ein paar Demos gegen Geldverschwendung. Wir brauchen sowas wie z.B. in Spanien "Die Empörten". Warum gründen nicht einflussreiche Leute wie Henkel, Clement, Koch, Sarrazin, Ulfkotte... auch hier so eine Bewegung? Muss ja nicht gleihc ne neue Partei werden, aber ein Sammelbecken aller Verantwortungsbewusten...Gruß Mümmel
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wir könnten dem obama noch schnell den 'Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank im Gedenken an Alfred Nobel' verleihen, bevor er die kiste gegen die wand fährt
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muemmel schrieb:
ja, bezogen auf Griechenland hast Du natürlich recht. Da haben alle kräftig zugelangt, und am Ende ist das Geld weg und nichts ist dafür geschaffen worden.
So geht das aber dort schon seit langem. Griechenland hat Unsummen von der EU bekommen, und davon so gut wie nichts für seine Wirtschaft und Zukunft und Konkurrenzfähigkeit getan. Es ist einfach alles "irgendwo" versickert.Teilweise weiß man ja, wohin das Geld ist, aber die Griechen tun nichts dagegen.
1. Renten an Tote.
In Griechenland werden tausende von Renten an Leute ausgezählt, die schon lange in das Gras gebissen haben.
2. Steuerhinterziehung.
Aufgrund einer blühenden Vetternwirtschaft gehen dem Staat Millionen an Euros flöten, weil die werten Herren Beamte bestechlich sind und lieber 200 € in der Tasche als 1000 € für den Staat haben wollen.
3. Wiederstand der Bevölkerung.
Soweit ich das mitbekommen habe, machen die Griechen ja sogar Straßen kaputt, legen die komplette Presse lahm und streiken, was das Zeug hält. Wenn sie von ihrem Schulden runterkommen wollen, sollten sie dies aber unterlassen, denn dadurch entstehen noch mehr Schulden. Die Regierung kann jetzt einknicken und sagen: "Gut, lassen wir alles so, wie es ist!" - dann ist Griechenland noch vor 2013 pleite - oder die Regierung bleibt beim Sparen, saniert den Staatsapperat und verkauft Firmen, und die Bevölkerung führt ihr destruktives Werk fort, bis sie auf einer Müllhalde leben. Ich vermute, es hat einen gewissen Reiz, auf einer Müllhalde zu leben, aber für viele Griechen wird es wohl eher unangenehm werdem. Und doch tun sie z.Z. wirklich alles, um ebendieses Ziel zu erreichen - braucht man noch ein Indiz dafür, dass ich mit meiner Theorie, dass der Mensch keine Ahnung hat, was er eigentlich tut, oder was gut für ihn ist, in einem Wahrscheinlichkeitsbereich liege, der verblüffend hoch ist?
4. Staatseigentum
Obwohl staatseigene Firmen verkauft werden sollten (und zwar schon seit einem Jahr), stehen 80 Prozent der Firmen nicht noch nicht zum Verkauf (oder wurden noch nicht verkauft? Unzuverlässige Quelle, bitte nicht als Faktum anerkennen).Ich weiß nicht, ich habe bloß die Vermutung, mit Griechenland ist es vorbei, zumindest für die nächsten Jahre. Die Schulden und die Korruption dort sind so hoch, dass die Griechen das ohne Umschuldung/Insolvenz nicht hinkriegen werden - auch wenn du, Mümmel, das anders sehen magst, aber die meisten Schuldner werden den Teufel tun und Griechenland Geld erlassen, die wollen nämlich auch ihr Geld zurück.
muemmel schrieb:
Aber auf die weite Welt gesehen funtkioniert es doch so. Dollars sind Zugvögel, die rund um die Welt fliegen, nirgends verweilen aber überall mal in die Bücher scheißen. Und das nennt sich dann Weltwirtschaft.
Davon bemerke ich nicht viel. Zunächst hat der Dollar rapide an Wert verloren, ist schon verrückt, wenn man bedenkt, dass ein Dollar mal 4 Mark wert waren. Aber die Zeiten sind auch längst vorbei ... wie dem auch sei, ich versuche mal, dir ein bisschen Volkswirtschaft bezubringen:
Im Grunde ist Geld, wie du schon richtig bemerkt hast, ein Wert - heutzutage eben die vielen Nullen auf einem Computer. Dadurch, dass der Mensch Geld machen kann, ist das Spiel allerdings ein bisschen gefährlich, wie auch schon die Konföderierten im Sessionskrieg gemerkt haben durften. Denn diese verwendeten keine Gold- und Silberdollars wie die Union (bei denen das komplette Geld in Form von ebendiesen Metallen den Wert aller Gebäude, Dienstleistungen etc. des Landes darstellte), sondern Papiergeld. Und dieses Papiergeld verlor, da man keine Gegenwerte zuließ und immer neues Geld druckte, an Wert - ich meine, würdest du für 100.000 Dollar jemandem einen blasen, wenn sich in der Mülltonnen neben dir die Milliarden stapeln? Ein Süddollar entsprach aufgrund seiner Häufigkeit immer weniger dem früheren Indikator für den zusammengefassten Wert eines Landes. Oder anders: stell dir vor, in einem Land gibt es nur 10 Rollen Toilettenpapier, und auf Altpapier will keiner umsteigen. Dadurch, dass ein Bedarf danach besteht, das Angebot aber ziemlich klein ist, steigt der Wert ziemlich. Umgekehrt geht es natürlich auch: Du hast 80 Milliarden Rollen Toilettenpapier, die du nicht wirklich loswirst, weil der Markt bereits gesättigt ist. Und Geld ist auch nur eine Ware, wobei wir uns entschlossen haben, so zu tun, als ob das Geld genau viel wert ist wie der Blowjob, das Nusseis oder der Dollar.
Und wenn du dich mal ein bisschen umhörst, könntest du bemerken, dass China einer der größten Schuldner der U.S.A. ist. Die erfreut es gar nicht, dass die U.S.A. so viel neues Geld drucken, da dadurch die sich bereits in ihrer Hand befindenen Dollars an Wert verlieren. Der Fluss, den du hier annimmst, wird mal stärker, mal kleiner, kann kurz stauen oder verebbt vollkommen - ich sage 1923 (oder 24?), Einführung der Rentenmark zum Kurs 1.000.000.000 M => 1 M, weil die Wirtschaft vollkommen am Boden lag. Und wirklich erholt (damit meine ich wirklich erholt) hat sie sich erst, als der Gefreite mit dem Nervenschaden ankam und Deutschland (allerdings, das muss man sagen, auf Pump) wiederaufgebaut hat. Und auch die Vereinigten Staaten konnten davon ein Lied singen - die Wirtschaftskrise wurden sie erst mit der Produktion von Waffen und dem Kriegseintritt los.
Ich vermute, da habe ich auch einiges reingeschrieben, was nicht zum Thema gehört, aber das ist mir egal - ich bin fertig, also, geistig und körperlich.
muemmel schrieb:
In dem Beispiel werden aus 100 Ero mal kurz 700 Euro, ohne dass wirlich was passiert ist. In der DDR war das auch so, da sind Teile zum Lackieren in einen anderen Betriebsteil gegangen, und bei jeder Pasage der Betriebsgrenze als Warenproduktion durch die Bücher gegangen. Daran ist schon damals die DDR pleite gegangen. Es ist schon, wie maein alter PolÖk-Lehrer gesagt hat, Wertschöpfung passiert nur in der materiellen Produktion. Theoretisch wäre es das sinnnvollste, für gewisse Zeit auf der ganzen Welt das Geld völlig abzuschaffen, und wieder zum reinen Naturaltausch zurückzukehren. Dann würde das Leben auch blos weitergehen, lediglich die, die nur parasitär vom Fallengelassenen der Dollars leben, für die wäre dann Pustekuchen.
Verzeihung, aber wenn deine Intention hinter diesem Vorschlag ist, dass die Welt gerechter und zahlungsfähiger wird, muss ich sagen, dass du auf dem Holzweg bist. Denn allein schon die Erfindung des Geldes hat für einen unglaublich genauen Werteaustausch gesorgt. Wenn du beispielsweise einen Klumpen Gold hattest, aber nur neue Schuhe brauchtest, hattest du das Problem, dass die nicht genau abschätzen konntest, wie viel der Mann für seine Arbeit annimmt, und eventuell auch einen Teil deines wertvollen Goldklumpen verschwendet hättest - die Wertaustauschgenauigkeit war also recht mau.
Nein, ich denke, das Problem liegt nicht in imaginären Werten, sondern in der Abschätzung dieselbigen. Denn ich höre ja immer wieder, dass Jugendliche sich gerne Hals über Kopf verschulden, big deal. Meine Vermutung, die sich auch schon in einigen Studien belegt findet (oder zumindest dafür spricht), dass Menschen generell ein Problem mit virtuellen Werten haben, scheint hier durchaus Berechtigung zu finden.
Als Beispiel möchte ich hier den ... ah, verdammt, wie hieß der noch? Der Knilch mit der "Hand, die alles zu Gold macht" ... Mithas? ... auf jeden Fall diesen Menschen anführen. Er hatte janz viel Jold, hatte ihm aber nichts genützt, weil er Hunger hatte. In diesem Fall hat er auf den virtuellen Wert von Gold gemünzt, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass dieses Metall keinen praktischen Nutzen hat, genauso wenig wie Geld (außer Scheine ... ihr wisst schon, wofür :D), Silber, Diamanten (nagut, die letzten zwei können als Leiter/künstlich hergestellt als Bohrköpfe taugen, aber sonst ...) oder Platin. Praktischen Nutzen hat allerdings Eisen (zum Waffenschmieden, damit man sich verteidigen kann), Nahrungsmittel (wofür wohl), Klopapier etc. etc. (ich sollte aufhören, Minecraft zu zocken :D).
Diese unpraktischen Werte kann der Mensch nicht genau erfassen. Er braucht sie nicht wirklich, will sie aber haben (warum eigentlich?). Und deshalb, vermute ich zumindest, haben sie jetzt so viele Länder in Schulden gestürtzt, die für die fließende Konjunktur dieser Länder zum Damm werden könnten.
muemmel schrieb:
Hi,eigentlich wäre es das beste, wenn Deutschland, Luxemburg, Östereich und Finnland aus dem normalen Euro austreten und nen eigenen harten Nordeuro begründen.
Dann brauchen die anderen nicht krampfhaft rausgeschmissen werden, und da der normale Euro dann sofort gegenüber dem Nordeuro an Wert verlieren würde, aber die Wirtschaftskraft der länder gleich bliebe, würde es doch deren Schulden die in Euro lauten automatisch mindestens halbieren, langfristig sogar noch mehr senken. Auch unsere in Euro dotierten Schulden wären sofort kleiner und wir hätten alle eine Chance zu einem vernünftigen Restart.
Was meint Ihr dazu?
Leider sintzen in unseren Kabinettennur nohc Schuldenmachabnicker, für die das Unterschrieben von gigantiscvhen Schuldscheinen mittlerweile zur Normalität geworden ist. Wann gibts endlich mal hier in D ein paar Demos gegen Geldverschwendung. Wir brauchen sowas wie z.B. in Spanien "Die Empörten". Warum gründen nicht einflussreiche Leute wie Henkel, Clement, Koch, Sarrazin, Ulfkotte... auch hier so eine Bewegung? Muss ja nicht gleihc ne neue Partei werden, aber ein Sammelbecken aller Verantwortungsbewusten...Gruß Mümmel
Du hast den FOCUS gelesen, was?
Lass dir eines gesagt sein: regt dich nicht darüber auf, das ist es einfach nicht wert. Wenn du dich dafür begeistern kannst, mach es, aber rechne damit, auf die Fresse zu fliegen (nicht böse gemeint :D). Ändern wirst du wahrscheinlich eh nicht viel.
Weist du, was ich dagegen mache? Ich lehne mich zurück und lache. Mag zynisch rüberkommen, sorgt aber dafür, dass man am Ende des Tages noch davon überzeugt ist, dass man beeinander ist.
Was ich darüber denke? Keine Ahnung, ich sehe mich nicht als kompetent genug an, um darüber eine Entscheidung treffen zu können.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Was ich darüber denke? Keine Ahnung, ich sehe mich nicht als kompetent genug an, um darüber eine Entscheidung treffen zu können.
fakt ist, dass keiner inkompetenter ist als die entscheidungsträger! wenn sie 'die richtige' antwort auf die frage wüssten bzw. es diese gäb, hätten nicht alle eine andere meinung! was sie jetzt machen ist nichts anderes als sich um entscheidungen zu drücken.
@edit: ich wart ja nur noch auf _alternativlos_
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_-- schrieb:
fakt ist, dass keiner inkompetenter ist als die entscheidungsträger! wenn sie 'die richtige' antwort auf die frage wüssten bzw. es diese gäb, hätten nicht alle eine andere meinung! was sie jetzt machen ist nichts anderes als sich um entscheidungen zu drücken.
@edit: ich wart ja nur noch auf _alternativlos_
Kannst du das von deinem Blickwinkel aus beurteilen? Kannst du von dir behaupten, dass du das komplette System des Marktes durchschaut hast, um mit einem "fakt ist" deine objektive Reflektion anzugeben?
Fakt ist, dass auf die meisten Sätze, die mit "Fakt ist" beginnen, selten irgendwelche Fakten, sonst höchstens dazu hochgejubelten Meinungen folgen. Und die Entscheidungsträger als "inkompetent" zu bezeichnen, obwohl wir ja nicht einmal das Ziel sehen können, an den uns dieser Weg bringen wird, ist schon recht hochgejubelt.
PS: Ich muss aufhören, so zu schreiben, damit setzte ich mir hier ja eine individuelle Marke ...
EDIT: Merkels "Alternativlos" würde ich aber auch nicht verwenden. Es gibt immer Alternativen, die meisten sind nur nicht bereit, sie zu erkennen, und ich vermute, Merkel hat sich in den Augen vieler Menschen als eine Person entpuppt, die die Möglichkeit, Griechenland fallen zu lassen, nicht anerkannt hat.
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Jaja, Griechenland- Bashing ist "in", da sitzt schon ein Stammtisch zusammen.
Da wird das Bild des faulen griechischen Frührentners bemüht, der über den Tod hinaus Rente bezieht.Die wahren Schuldigen sitzen aber überwiegend nicht in Griechenland. Es war nicht "reif für den Euro", genausowenig wie Portugal, Spanien und Italien, wahrscheinlich auch Frankreich. Trotzdem konnte es an der Währungsunion teilnehmen - warum?
Daß Griechenland keine Veranlassung hatte, seine Strukturdefizite zu beseitigen, lag wohl auch am Zugang zu günstigen Krediten. Kein Maastricht- Sünder wurde je sanktioniert - warum?
Der verordnete Sparkurs hat die Situation verschlimmert und sogar politische Destabilisierung hervorgerufen - wie vorhergesagt und schonmal durchgemacht (sh. von Brüningsche Deflationspolitik). Eine reine Sparsanierung funktioniert aus rein makroökonomischen Gründen nicht, trotzdem zieht das die Politik durch - warum?
Mit den urigen Hilfspaketen/Rettungsschirm hat man über die Hintertür eine demokratisch nicht legitimierte Transferunion geschaffen, die so ziemlich mit allen einzelnen Verfassungen kollidiert. Also sich an die Euro- Mühlsteine gekettet und ihnen einen Tritt Richtung Flußböschung verpaßt. Dagegen hätten wir auf die Straßen gehen müssen. Wo sind die Demos in Berlin, Amsterdam und den anderen Nettozahlerländern?
Das letzte mal öffentlich demonstriert und jede Menge Spott geerntet habe ich gegen die Euro- Einführung, aber es ist alles so passiert, wie es die finstersten Skeptiker vermutet hatten. Mit dem Rettungsschirm hat man so weit verschärfte Tatsachen geschaffen, daß wir um funktionierende Sanierungspläne für PIIGS gar nicht mehr herumkommen. Und da hilft Griechen- Bashing auf Stammtischniveau nicht weiter.
Sieht denn keiner, daß sich Europa zunehmend entdemokratisiert?
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pointercrash() schrieb:
Sieht denn keiner, daß sich Europa zunehmend entdemokratisiert?
doch, ich! mir geht nur noch der führer ab
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pointercrash() schrieb:
Jaja, Griechenland- Bashing ist "in", da sitzt schon ein Stammtisch zusammen.
Da wird das Bild des faulen griechischen Frührentners bemüht, der über den Tod hinaus Rente bezieht.Ich bashe sie doch gar nicht, ich zähle bloß auf, was man so erfährt. Wie du vielleicht gemerkt hast, habe ich mich mit einem Urteil über die Griechen dezent zurückgehalten.
Wenn du mich natürlich nicht gemeint hast, verzeih mir.
pointercrash() schrieb:
Die wahren Schuldigen sitzen aber überwiegend nicht in Griechenland. Es war nicht "reif für den Euro", genausowenig wie Portugal, Spanien und Italien, wahrscheinlich auch Frankreich. Trotzdem konnte es an der Währungsunion teilnehmen - warum?
Daß Griechenland keine Veranlassung hatte, seine Strukturdefizite zu beseitigen, lag wohl auch am Zugang zu günstigen Krediten. Kein Maastricht- Sünder wurde je sanktioniert - warum?
Der verordnete Sparkurs hat die Situation verschlimmert und sogar politische Destabilisierung hervorgerufen - wie vorhergesagt und schonmal durchgemacht (sh. von Brüningsche Deflationspolitik). Eine reine Sparsanierung funktioniert aus rein makroökonomischen Gründen nicht, trotzdem zieht das die Politik durch - warum?
Mit den urigen Hilfspaketen/Rettungsschirm hat man über die Hintertür eine demokratisch nicht legitimierte Transferunion geschaffen, die so ziemlich mit allen einzelnen Verfassungen kollidiert. Also sich an die Euro- Mühlsteine gekettet und ihnen einen Tritt Richtung Flußböschung verpaßt. Dagegen hätten wir auf die Straßen gehen müssen. Wo sind die Demos in Berlin, Amsterdam und den anderen Nettozahlerländern?
Das letzte mal öffentlich demonstriert und jede Menge Spott geerntet habe ich gegen die Euro- Einführung, aber es ist alles so passiert, wie es die finstersten Skeptiker vermutet hatten. Mit dem Rettungsschirm hat man so weit verschärfte Tatsachen geschaffen, daß wir um funktionierende Sanierungspläne für PIIGS gar nicht mehr herumkommen. Und da hilft Griechen- Bashing auf Stammtischniveau nicht weiter.
Sieht denn keiner, daß sich Europa zunehmend entdemokratisiert?Du regst dich zu sehr darüber auf. Ändern wirst du es eh nicht können, und was bringt es dir, wenn dein Blutdruck in die Höhe geht? Nach allem, was ich weiß, ist diese doch eh angeknackst, und du willst einen weiteren Verfall vermeiden ...
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Hi,
Der aus dem Westen ... schrieb:
Du hast den FOCUS gelesen, was?
Nee, Reuters, genauer die diversen Interpretationen davon die sich Medien nennen.
Meine Meinung hat auch nichts mit Griechenland-Bashing zu tun. Aber so wie es aussieht, kommt Griechenland so einfach nicht auf die Beine. Es wird immer mehr Geld brauchen, weil ja zum einen immer noch kein ausgeglichener Haushalt besteht, und zum anderen die ständig neuen hinzukommenden Kredite zusätzliche Zinskosten bescheren.
Sicher, Deutschland hat nach dem Krieg auch Hilfe aus dem Marshall-Plan bekommen. aber die wurde eben nicht verfrühstückt und für einen sinnlos ausufernden Staatsapparat und Renten an Tote... ausgegeben, sondern damals wurden die Ärmel hochgekrempelt und Deutschland wieder auf die Beine gestellt. Wenn ich mir ansehe, wie kaputt Deutschland damals war, und wie Griechenland heute aussieht, dann haben die es doch wesentlihc leichter als die Deutschen damals. Das Land ist ganz, es fehlt nur ien wneig Industrie. Und die Ansprüche sind durch jahrzehnte Pseudo-Sozialismus zu hoch gestiegen.
Da kann man noch so viele Kredite geben, das zieht nur das Sterben in die Länge, oder wir finden uns gleich damit ab, die für immer mit durchzufüttern.
Das wiederum geht auch nicht, denn wenn einer so für Lau durchgefüttert wird, das weckt doch gewaltig Begehrlichkeiten. Die Ablehnung der portugiesischen Sparbeschlüsse war letztlich so eine Folge davon. Da man gesehen hat, wie billig man an Geld kommt, warum sollte man sich da den Arsch aufreißen.
Wenn man Griechenland schon damals gezeigt hätte wo der Hammer hängt, wäre es in Portugal nicht zu dieser Ablehnung gekommen.Dieser Versuch, in Griechenland dadurch auf die Beine zu kommen, daß man über Jahre (Jahrzehnte?) die Sparschraube immer mehr anzieht, ist genau so, als wollte ein Raucher/Alkoholiker/Rauschgiftsüchtiger jeden Tag ein bisschen weniger von seinem Suchtmittel konsumieren und dadurch von der Sucht los kommen. Das geht einfach nicht. Da geht nur eines, Rücksturz (meinetwegen bis in die Urgesellschaft ) und von dort aus schrittweise wieder aufbauen. So dass es einmal einen gewaltigen Schock gibt, bei dem alle begreifen, das es ncihts merh zu verteilen gibt und wo dann anschließend alle amAufbau mitmachen (müssen). Dann sieht man wie damals in Deutschland, das es jeden Tag ein bisschen aufwärts geht. Aber der Aufschwung muss dann auch ehrlich erarbeitet werden. Dabei kann man ja dann (ähnlich dem Marshall-Plan) auch helfen. Aber nur Technologische Hilfen, die echt auf die Füße helfen.
Gruß Mümmel
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Hi,
die Irens sind mittlerweile schlau geworden. Laut Finanzminister Noonan:
"Wir glauben nicht, dass die irischen Steuerzahler für das, was zu spekulativen Investments geworden ist, geradestehen sollten" (Quelle FTD)
Hoffentlihc setzt das Denkvermögen auch noch bei anderen europäischen Politikern irgendwann wieder ein.Gruß Mümmel
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muemmel, Du übersiehst geflissentlich ein paar Details.
Der Euro ist ein totales Fehlkonstrukt und dafür können die Griechen nichts. Wären die Maastricht- Kriterien ernstgenommen worden, hätte Deutschland ohne Bilanztricks auch nicht zu den Euro- Gründungsmitgliedern gehört. Und nicht der trotteligste Finanzexperte hatte Griechenland damals die plötzliche Gesundung abgenommen.
Man hätte eine mittelfristige Refinanzierungsgarantie geben müssen im Sinne eines Marshallplans. Stattdessen hat man eine radikale Sparkur verordnet, die die Wirtschaft abgewürgt hat und die Gesellschaft zu zerreißen droht, alles wie vorhergesagt.
Es gibt da eine Politik, die die Armen ärmer macht, die Reichen schont, den Mittelstand in Existenznöte bringt, einen riesigen, ineffektiven Beamtenapparat, sowie ein unbezahlbares Gesundheits- und Rentensystem und alles steckt im Reformstau fest.
Momentmal, kommt uns irgendwie bekannt vor, oder? Ei, ist das der Grieche, der in so ziemlich jedem europäischen Staat steckt? Wir haben zwar eine Industrie, die letztlich das nötige Kleingeld dafür hereinarbeitet, aber bei uns wird es schon gefeiert, wenn der Anstieg der Neuverschuldung zurückgeht. Nach Keynes ist es sinnvoll, sich in Krisenzeiten zu verschulden, das Problem beginnt aber da, wenn in Boomzeiten die Schuldenuhr nicht mehr rückwärts läuft, da müssen wir uns auch mal an der Nase fassen und fragen, warum das so ist.Es ist die Politikerbande, die zuerst gemeint hat, man kann uns Europa als demokratisch nicht legitimiertes Monstrum so hinhauen und deren Nachfolger jetzt Schindluder mit nationalistischen Tendenzen treiben. Das geht garantiert schief, Griechenland markiert dabei nur einen Meilenstein verdorbener Politik.