formelumforumungen



  • !rr!rr_. schrieb:

    Bashar schrieb:

    Wenn 0 ungleich 1 ist, dann *kann* es kein zu 0 inverses Element in einem Körper geben.

    in einem Körper ist immer 0 ungleich 1 - schließlich muß die Eins in der mult.Gruppe enthalten sein, und die ist K-{0}

    Je nach deiner Definition von Körpern hast du die Bedingung 0 ≠ 1 mehr oder weniger explizit. Eine häufige Definition hats sogar explizit als Axiom.



  • nix da. Die multiplikative Einheit muß in der multiplikativen Gruppe K* des Körpers enthalten sein (wär doof sonst), und K* ist K-{0}



  • http://en.wikipedia.org/wiki/Field_with_one_element
    Man muss nur seine Definitionen anpassen und vielleicht kann man ja mit der neuen sogar interessante Dinge beweisen...



  • was es alles gibt ... 😮 Vielleicht kann man dieses eine Element auch noch weglassen? 😃



  • !rr!rr_. schrieb:

    nix da. Die multiplikative Einheit muß in der multiplikativen Gruppe K* des Körpers enthalten sein (wär doof sonst), und K* ist K-{0}

    Was denn nix da? Im ersten Semester wurden bei mir Körper definiert, bevor Gruppen bekannt waren. Dabei war 0≠1 eben ein eigenständiges Axiom.



  • Ein Körper ist doch gerade `zwei Gruppenstrukturen mit zweiseitigem Distributivgesetz'.

    - warum sollte man das bei der Körper-Definition nicht benutzen wollen?



  • Siehe letzten Post.

    Außerdem: Mathematiker sind dafür berüchtigt, für alles mindestens drei verschiedene Definitionen zu haben. Warum sollte es dann nur eine für Körper geben?



  • da steht nur, daß ihr das so gelernt habt. Meine Frage war aber, wieso man daß so machen sollte (Körper def. ohne Gruppe) - mir fällt nämlich kein 💡 Grund ein.



  • Erste Woche Analysis 1: Der Körper der reellen Zahlen muss irgendwie eingeführt werden. Gruppen braucht man dagegen nicht.



  • ohne (R,+) stelle ich mir eine Analysis aber schwierig vor



  • ohne (R,+) stelle ich mir eine Analysis aber schwierig vor



  • ohne (R,+) stelle ich mir eine Analysis aber schwierig vor



  • ohne (R,+) stelle ich mir eine Analysis aber schwierig vor



  • ohne (R,+) stelle ich mir eine Analysis aber schwierig vor



  • Weshalb genau brauchst du Anfang des ersten Semesters (R,+), wenn du bereits den Körper R hast?



  • Michael E. schrieb:

    Weshalb genau brauchst du Anfang des ersten Semesters (R,+), wenn du bereits den Körper R hast?

    Um auch mal was beizutragen:
    R ist kein Körper sondern eine Menge. Ein Körper ist zumindest mal ein Tripel, aus einer Menge und 2 binären Verknüpfungen (+ weitere Eigenschaften)



  • Wenn wir jetzt anfangen zu nitpicken, dann ist auch das Tupel (ja, man sollte hier nicht mit Tripeln arbeiten) $$(\mathbb R,+,\cdot,0,1)$$ eine Menge...

    Wenn wir allerdings nicht nitpicken, dann können wir vom Körper R sprechen und uns den Rest denken.



  • Ein Tupel ist aber keine Menge. Ein Tupel ist geordnet eine Menge nicht.
    In einer Diskussion in der es darum geht ob 2==0 ist, kann man durchaus "nitpicken" 😃



  • Natürlich ist ein Tupel eine Menge. Üblicherweise setzt man

    (a,b) = \{a, \{a,b\}\}$$ und $$(a\_1,\dots,a\_n) = ((a\_1,\dots,a\_{n-1}),a_n)$$. Das tut genau, was man will. Die Frage ob 2=0 gilt, hängt natürlich davon ab, was man mit 2 meint. Betrachtet man einen Ring R, so hat man immer genau einen Ringhomomorphismus $$\mathbb Z\to R$$ und man kann damit von 2, 3, 4, etc. in R sprechen. Und dann stellt sich heraus, dass dieser Homomorphismus für manche Ringe nicht injektiv ist. Dann gilt dort plötzlich n=0 für irgendeine ganze Zahl n ungleich. Klingt komisch, und ist deswegen auch interessant. Das kleinste nichtnegative solche n heißt überigens die Charakteristik von R. Und weil nicht alle Ringe die gleiche Charakteristik haben, sagt man auch besser: Es gilt 2=0 in Ringen mit Charakteristik 2 und 1 (und sonst in keinen).


  • Weshalb genau brauchst du Anfang des ersten Semesters (R,+), wenn du bereits den Körper R hast?

    wieso ich? Ich hab' den Körper R nicht - wie kommst Du darauf? 😮

    Version 1 - ohne Gruppe: 
    
    "Def.: Ein Körper ist ein Tupel (R,+,*) mit folgenden Eigenschaften: 
    1. Für jedes x exist y mit x+y=y+x=0
    2. x+(y+z)=(x+y)+z
    3. x+0=x
    4. Bla
    5. Für jedes x exist y mit x*y=y*x=1
    6. x*y=y*x
    7. Bla
    8. x*1=x
    9. (x+y)z=xz+yz"
    
    Version 2 - mit Gruppe: 
    
    "Def.: Ein Körper ist ein Tupel (R,+,*) mit: 
    1. (R,+) ist abelsche Gruppe, 
    2. (R,*) ist abelsche Gruppe, 
    und es gilt das Distributivgesetz."
    

    gut aufpassen bitte, jetzt kommt die Frage: 😃

    welche dieser zwei Definitionen ist eleganter?

    Ist es a) Version 1, oder doch eher b) Version 2. Knifflig, knifflig - die Zeit läuft 🙂


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