Welche Programme braucht ein Programmierer?



  • Original erstellt von Fox-Alpha:
    Kennt jemand auch nen gutes Freeware CVS für Windows ???

    http://www.wincvs.org/ ?



  • Kennt jemand auch nen gutes Einsteigertutorial für CVS ???





  • Original erstellt von <ich>:
    aber mal ehrlich: ich weiss ja nicht was ihr entwickelt, aber ne doku die aus abfotografiertem gekritzel besteht? ich denke mal das ist auch nur in einer kleinen sparte in der softwarebranche möglich. sobald der kunde doch irgendwie mal am entwicklungsprozess beteiligt ist geht das doch nicht mehr.

    Den Kunden mit vor das Whiteboard stellen... 🙂 das war gerade mit Ingenieuren aus Japan zusammen ein grandioser Erfolg.

    Wir haben Schnittstellen auf COM-Basis mit Kunden in Dänemark und Japan zusammen entwickelt... und natürlich auch freie Entwickler, die für uns Teile fertigen. Die Definition der Schnittstelle ist in einem Dokument festgelegt. Aber der Weg dorthin, dafür braucht man keine Tools.

    Wobei man insgesamt natürlich schon sagen muß, daß wir für den Markt entwickeln und keine reinen Softwareprojekte für Kunden durchführen... will sagen, der Kunde kauft im Zweifelsfalle ein Produkt von uns, aber keine Quellen. Strictly closed source.

    Ich sehe die Tools deswegen als problematisch an, weil viele Leute viel zu viel Zeit darauf anwenden, das Tool zu bedienen und den Entwurf "optisch" schön aussehen zu lassen. Dabei geht oftmals der Inhalt in den Hintergrund - nennt man auch das "Powerpoint-Syndrom" - vor lauter schönen Präsentationsmöglichkeiten vergisst man ganz Inhalte auf die Folien zu stellen.

    Und die Sache mit dem Pflegen der Modelle... sehe ich als sehr kritisch. Wird mal eine Methode ergänzt, so muß diese Methode im UML-Modell nachgepflegt werden. So weit, so gut. Aber die Modelle haben alle die Tendenz, ein oder zwei Versionen hinter dem Quellcode herzuhinken. Eine parallele Entwicklung von Modell und Programm mit gleichem Versionsstand (d.h. das Modell ist auf dem gleichen letzten Stand wie das Programm) wird doch in der ganzen Branche fast nirgendwo erreicht.



  • http://www.cvshome.org/

    ist eine sehr interessante Webseite zum Thema CVS, da findet man vielleicht auch Informationen zum Thema CVS und Windows.

    BTW. Bitte lasst euch nicht von den Trollen in diskussionen einwickeln, ich musste schon wieder editieren. Wenn ihr nicht reagiert, hauen die schnell wieder in den OT Sumpf ab, wo sie rausgekrochen sind.



  • @kingruedi: programmierst du beruflich oder nur als hobby unter linux? denn ich denke, kommerziell progammieren ist unter linux kaum sinnvoll.



  • Original erstellt von Marc++us:
    **Den Kunden mit vor das Whiteboard stellen... 🙂 das war gerade mit Ingenieuren aus Japan zusammen ein grandioser Erfolg.
    **

    kann ich mir sehr gut vorstellen. das ist nicht nur ein klares werkzeug so eine tafel (oder eben was tafelähnliches), sondern du bist selber gefordert, dich zum "publikum" zu verhalten, ihnen nicht den rücken zu kehren, dich nicht in der dunkelheit eines heißen beamerraums zu verstecken und mal eben über irgendwelche powerpoint folien zu huschen.

    das läßt auch mehr vertrauen aufkommen und fordert vom redner einen gut strukturierten vortrag.



  • Original erstellt von Gregor:
    [quote]Original erstellt von Ste.fun:
    [qb]Kennst du "Pair-Programming"? Da sitzen zwei Leute an einem Rechner und Programmieren. Nun, ich habe das mal ausprobiert. Laptop an externen Bildschirm + Tastatur gehängt, so dass beide "gleichzeitig" arbeiten und sich stets gut ergänzen konnten.

    Das hört sich so an, als ob du da was falsch verstanden hast! 🙂 ...erzähl doch nochmal genauer, was ihr da gemacht habt![/QB][/QUOTE]

    Hi Gregor, ich habe den Begriff Pair-Programming von XP zwar nicht falsch verstanden, aber möglicherweise nicht nach kent becks vorstellungen umgesetzt :). Nun damals wars so, dass wir einen algorithmus (genetic programming) implementieren mussten. einer hat getippt, einer hat zugeschaut und sich gedanken über den aktuellen und nächsten schritt gemacht. getippt wurde abwechelnd, wenn einer eine idee hatte, so gabs nur eine kleine erklärung, einen griff zur tastatur und schon flogen die tasten. was mir sehr gut gefallen hat, waren die beiden bildschirme, die am laptop angeschlossen waren. da konnte jeder in seine röhre gucken und niemand müsste aus einem unnatürlichen winkel auf einen einzigen bildschirm gucken.

    ich wollte eigentlich nur auf die freiheiten bei der softwareentwicklung aufmerksam machen. das was ich oben beschrieben habe, hat uns bei der entwicklung eine menge freiheit gegeben, da jeder mittels seiner eingabegeräte schnell änderungen am gleichen code vornehmen konnte. die freiheit die man an einem whiteboard hat ist allerdings unschlagbar. denn was kann schneller den besitzer wechseln als ein stift?



  • Original erstellt von Ste.fun:
    denn was kann schneller den besitzer wechseln als ein stift?

    Gib jedem Teilnehmer einen eigenen Stift. 😉



  • Original erstellt von Marc++us:
    Gib jedem Teilnehmer einen eigenen Stift. 😉

    *g*

    MfG SideWinder



  • Original erstellt von <frager>:
    @kingruedi: programmierst du beruflich oder nur als hobby unter linux? denn ich denke, kommerziell progammieren ist unter linux kaum sinnvoll.

    zZ. noch als Hobby. Das kommerzielles Programmieren nicht Sinnvoll ist, glaub ich nicht. Zumindest gibt es mehrere (auch Deutsche) Firmen, die Software für Linux herstellen unD IBM investiert zB. auch fleißig.



  • gut marc++us: ich geb dir ja durchaus recht, dass das whiteboard zum ausdenken der architektur etc. bzw. zum erklären dieser an einzelne kunden sinnvoll ist. aber immer dort wo mehr als zehn, oder zwanzig leute dabei sind macht das keinen sinn mehr. da ist monologische kommunikation gefragt. einer erzählt den anderen seine idee. und in dieser größenordnung ist whiteboard, flipchart einfach unbrauchbar. wenn zu zufällig gerade in einem hörsaal bist, kannst du klar mal was an die tafel kritzeln, aber da ist powerpoint einfach besser. du bist flexibel (örtlich gesehen....brauchst nur nen beamer) und es wirkt einfach professioneller. klar das problem, dass die präsentation besser als der inhalt ist besteht.

    zur doku: mag sein, dass die dokumentation der implementierung in der praxis immer um ein zwei versionen hinterherhinkt. das ist schlimm genug, aber das kannst du doch beim besten willen nicht als entschuldigung anführen. arbeiten viele leute an einem projekt, die nicht zwingend in einem raum (oder gar einer stadt oder einem land) sitzen, ist doch das das entscheidende problem.
    mangelhafte dokus erzeugen einen ungeheuren kommunikationaufwand. genau das ist der springende punkt. ich denke, dass man dadurch auch verdammt viel zeit einsparen kann.

    allerdings kommt es wirklich darauf an, welche größenordnung das projekt hat, und in welchem bereich der branche es läuft.
    bei sicherheitskritischen sachen oder öffentlichen sachen, wird dir doch oft schon so viel vorgeschrieben wie du entwickeln sollst, dass du diese freiheiten gar nicht mehr hast.
    und wenn dir deine kunde vorschreibt er will die und die doku zu dem und dem zeitpunkt, dann lacht er dich doch auch aus, wenn du im fotos von einem whiteboard schickst.



  • @kingruedi:

    was machst du mit lisp??



  • Programme, die ich zum Programmieren brauche:

    Borland Turbo Assembler
    Borland Turbo Debugger
    SoftICE
    MS Visual C++
    WDASM 8.9
    Hexworks32
    PEditor 1.7
    edit.com

    und massig Dokumentation ...



  • Original erstellt von <ich>:
    was machst du mit lisp??

    zZ. schreibe ich ein Code Authentifizierungssystem, komm aber nicht weiter, da ich mich nicht so gut mit Lisp auskenne und Lisp irgend wie nicht so schöne Tricks zu lässt, wie man sie in C(++) öfters schon mal benutzt und die mangelnde Typisierung stört mich doch ein wenig, gerade bei den kryptographischen Algorithmen. Ich finde es schon ein wenig ärgerlich, wenn man aus Ermangelung an Typen seine eigene Arithmetic Funktionen schreiben muss, die nacher alles auf 32Bit wieder zurückrechnen 😞 Naja nun häng ich bei dem Problem, dass ich eine Liste füllen muss, die aus 64Byte bestehen soll. Das wird spaßig, zum glück hat mir jemand im Usenet seine SHA Implementierung gegeben, so dass ich dort ein bissel abgucken kann (wenn ich sie mal verstehe ;)). Naja Lisp ist zwar sehr mächtig, aber ich finde Lisp in vielen Dingen zu unpraktisch 😞 wahrscheinlich ändert sich das, wenn ich besser mit Lisp umgehen kann. (aber das wird jetzt ein bissel OT, komm nach irc.euirc.de #lisp oder schreib mir eine Email cplusplushelp@gmx.net )



  • Original erstellt von <ich>:
    aber immer dort wo mehr als zehn, oder zwanzig leute dabei sind macht das keinen sinn mehr. da ist monologische kommunikation gefragt. einer erzählt den anderen seine idee. und in dieser größenordnung ist whiteboard, flipchart einfach unbrauchbar. wenn zu zufällig gerade in einem hörsaal bist, kannst du klar mal was an die tafel kritzeln, aber da ist powerpoint einfach besser. du bist flexibel (örtlich gesehen....brauchst nur nen beamer) und es wirkt einfach professioneller. klar das problem, dass die präsentation besser als der inhalt ist besteht.

    Das ist vielleicht eine Verkaufsveranstaltung, aber keine Entwicklung in meinen Augen. Wenn jemand etwas monologisch vorträgt, das kann vielleicht bei Projektstart die Grundidee sein, damit alle einen Überblick bekommen um was es geht. Mir stellt sich hier bereits die Frage, ob der Vortragende nicht in einem kleinen Kreis vorher mit 3-4 Leuten die Sache vorgeplant hatte - das wäre doch was für's Whiteboard, und irgendein Unglückswurm muß die Ergebnisse dann in Powerpoint hacken?

    Natürlich sind 20 Mann für so eine Veranstaltung zu viel - viel zu viel sogar - das ist doch dann Aufgabe des Projektleiters Teams zu bilden, die für Teilbereiche verantwortlich sind. Die Arbeitspsychologie sagt doch ohnehin, daß die optimale Gruppengröße irgendwo im Bereich von 5-6 Leuten liegt - also aufteilen, runterbrechen. Bei 20 Leuten geht bereits die Leistungsfähigkeit des Teams runter, weil immer mehr Kommunikation notwendig ist. Innerhalb der Teams ist gemeinsame Arbeit möglich, auf der Ebene der Teamleiter wiederum ist der Kreis ebenfalls dann geringer. Es geht schließlich darum gemeinsame Entwicklungsarbeit zu leisten, damit keiner was übersieht. Informationen verdichten auf den Arbeitsgruppen.

    Noch eine Wort zu der professionellen Wirkung: ob das mit PP gemacht wird ist vielleicht wichtig für eine Verkaufsveranstaltung, wenn man das Projekt noch nicht gefangen hat. Hat die Phase der Arbeit begonnen, so entscheidet einzig die Qualität des Produkts darüber, ob jemand professionell ist. Darauf kommt es an: professionell zu _sein_, nicht so zu wirken. Wenn nur noch die Entwickler dabei sind, da sollte jeder selbst wissen ob man professionell ist, an diesem Punkt ist es nicht mehr notwendig eine imaginäre Selbstdarstellung aufrecht zu halten - ab dem Punkt werden die Ärmel hochgekrempelt, Krawatte runter und los.

    Wenn ich innerhalb der Firma meine Arbeit (wohlgemerkt: innerhalb der Projektgruppe!, nicht gegenüber dem Management) mit Powerpoint darstellen muß, damit es professioneller wirkt, dann hat die Firma doch ohnehin bereits ein ernsthaftes Problem, das irgendwo im Kreis der Boston Consulting Group oder McKinsey geboren wurde... oder bei Dilbert.



  • gut.....in dem punkt geb ich dir recht. in kleinen gruppen und, falls nur entwickler dabei sind hat das whiteboard gewonnen.
    stellt sich jetzt nur noch die frage der doku.........aber ist ok.



  • Als Doku könnte ich mir ein PDF gut vorstellen. Würd' mich aber auch mal interessieren was es da noch anderes gibt, das die Profis benutzen.

    Viele Grüße
    Stefan


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