Frage zur Ausbildung als Programmierer
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jo... der wind ist grad rauh...
...und die umschulungs- und weiterbildungslanschaft ist dahin. daher glaube ich, es wird schwer für dich, eine solche maßnahme zu ergattern, und selber zahlen ist für "otto normal" zu teuer.
(nur wenn du immenses glück hast, und die dame/der herr vom amt dich bevorzugt, kriegst du eventuell noch eine umschulung zum fachinformatiker.)das mit der fernuni hört sich nicht so schlecht an ...
das problem ist nämlich, daß -selbst wenn du viel kannst- für die meisten jobs immernoch referenzen a la "certifikat, diplom, schein, prüfung, zeugnis..." gefordert werden, und damit der einstieg eventuell schwer wird....aber ich bin gerade in der unk phase..
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Hi!
Original erstellt von elise:
...aber ich bin gerade in der unk phase..Ich auch ...
Also ich stech mal in die Seifenblase:
Vergiss es!!!- Du bist zu alt.
- Kannst nichts:
HTML ist Allgemeinbildung,
2 Monate C++ = sogut wie keine C++ Erfahrung,
Assembler 6510/6502 interssiert heute keinen mehr.
- In zweieinhalb Jahren nach einer Ausbildung wird sich Horde der "Möchtegern- Programmierer" vervielfacht haben.
- Bereits heute bekommst Du unter zwei Jahren Berufserfahrung kaum noch ein Fuss mehr in die Tür.
- Ohne Abi wird man Dir unterstellen, dass Dir für bestimmte Aufgaben der Horizont fehlt. (Was IMHO Quatsch ist, aber die Einstellung ist so.)
- Umschüler von Arbeitsamt werden von Arbeitgebern nicht gern genommen.
- Die Ausbildungen vermitteln nicht das, was von den Arbeitgebern später verlangt wird.
- Kleine Unternehmen, bei denen Du durch deren fehlende Kompetenz Deine zu beurteilen landen kannst, achten auf Scheine und besonders Lebenslauf.Du setzt Dein Leben auf eine sehr geringe Chance.
Du kannst trotzdem gewinnen, ist aber nicht sehr wahrscheinlich.Ja - ich bin gemein!
Grausam und herzlos!
Aber ich sage nur die Wahrheit - und die ist immer konstruktiv.P84
[ Dieser Beitrag wurde am 11.02.2003 um 21:00 Uhr von Prof84 editiert. ]
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Frechheit!!!
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Er hat's zwar etwas drastisch formuliert, aber es entspricht weitgehend der Realität in der deutschen Wirtschaft.
Die einzige Chance wäre wirklich in einer kleinen Firma reinzukommen, wo ihm jemand wg. Bekanntschaft o.ä. eine Gelegenheit gibt damit anzufangen. Das wäre die einzige Chance.
Ich meine... ich hatte bei den Einstellungen auch einen Bewerber für einen Fachinformatiker abgelehnt, und dabei war der nur 26... das ist für einen Lehrberuf halt einfach verdammt spät.
Das mag unfair sein oder jemanden auch in seinen Lebenschancen berauben, ich akzeptiere das, wenn jemand so denkt (wohl Eltern der 69er Generation?). Aber es _ist_ so. Es gibt einige Deadlines, und die sehen zur Zeit etwa so aus:
- Entscheidung über endgültigen Lehrberuf: 22 Jahre
- Studium fertig bzw. 1. Job mit: 29 Jahren
- endgültiges Studium beginnen mit: 22 Jahren
- Keine Chance mehr auf Jobwechsel oder Einstellung im Falle der Arbeitslosigkeit: 49 JahreWer darüber ist, hat ein Problem und braucht außer den ganzen Kenntnissen auch Beziehungen und Glück, Glück, Glück.
<ironie>
Den überzeugten sozialdemokratischen Wähler erschüttert die reale Lebenswirklichkeit von Zeit zu Zeit, aber mit einer gewissen staatlichen Alimentation kommt er gerne darüber hinweg. Dennoch wird auch er merken: es wird kälter werden, und gegen Kälte helfen weder gute Argumente noch höhere Mauern - sondern nur soviel Bewegung, daß es einem durch die Anstrengung warm wird.</ironie>
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Wenn man studiert ist man doch auch in etwa in diesem Alter...(vielleicht ein bisschen jünger).
Brauch man etwa nach dem Studium keine Berufsausbildung mehr?
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Wenn ich mir so einige Kollegen angucke, hätten die schon ein Berufsausbildung nach dem Studium nötig
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moin, ich hab ne schulische ausbildung gemacht und arbeite jetzt als SW-Entwickler bin 18 und möchte noch studieren, sollte ich dies tun und meinen job aufgeben oder lieber meine berufserfahrung sammeln ... ???
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Hey, ist das echt nicht nötig? Is mir ja ganz neu. :p
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Original erstellt von <Tent>:
Brauch man etwa nach dem Studium keine Berufsausbildung mehr?Ein Studium _ist_ eine Berufsausbildung. Eine Lehre _ist_ eine Berufsausbildung.
Ausbildung != Erfahrung
Ausbildung != Berufspraxis
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es gibt auch stellen die von nicht studierten besetzt werden...
naja war glück bei mir, bin der einzigste der nicht studiert hat aber komme klar, wir programmieren h/w nah, hab von der hw kein plan aber zum programmieren reicht es
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Original erstellt von Marc++us:
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<ironie>
Den überzeugten sozialdemokratischen Wähler erschüttert die reale Lebenswirklichkeit von Zeit zu Zeit, aber mit einer gewissen staatlichen Alimentation kommt er gerne darüber hinweg. Dennoch wird auch er merken: es wird kälter werden, und gegen Kälte helfen weder gute Argumente noch höhere Mauern - sondern nur soviel Bewegung, daß es einem durch die Anstrengung warm wird.</ironie>**[code]
<weisheit>
<ironie refid="2">
Wenn es besonders hart wird im Leben, musst man künstlich noch härter machen, damit sich alles noch zum Guten wendet:
"Boah, ist das kalt hier." - "Dann gehe doch raus und hole Feuerholz." - " Da is´ es ja noch kälter."
</ironie>
<wetterkarte time="heute">
- 1.267 Billionen € Staatsschulden (60% BiP bei 220 Mrd. € Bundesetat)
(Eichel: "Im Jahr 2006 werden wir einen ausgeglichenenden Haushalt haben." )
- 200.000 Lehrstellen fehlen (oder war das nur NRW?! :confused).
- Laut PISA sind wir die drittgrössten Holzköpfe, die rumrennen.
- 4.688 Millionen Arbeitslose und steigend.
- 1.0% Wachstum und fallend.
- Glaubt noch jemand von euch, dass er eine Rentenzahlung erleben wird?
- Auch Krankenversicherungen werden unerschwinglich.
- Viele Gemeinden stehen kurz vor dem Konkurs.Man kann wirklich nur noch an die "Vaterlandsliebe" der Unternehmer appellieren, überhaupt noch Arbeitsplätze zu schaffen.
Und wartet mal 'bis de´ Globalisierung kümmt' ...Zur Kreuzigung? ...
</wetterkarte>
</weisheit>
<outing>
Ich bin aber trotzdem 'Mitte Links' - der Erzfeind des Konservativen :p.
</outing> [/code][ Dieser Beitrag wurde am 11.02.2003 um 22:19 Uhr von Prof84 editiert. ]
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Die Tatsache sieht so aus wie Marc++us geschrieben hat.
Ich bin im September von Österreich nach Deutschland gezogen.Nach ca. 50 Absagen habe ich mal eine Initiativbewerbung bei einer kleinen Firma gestartet. Als Freelancer. Die haben mich dann sofort Fix eingestellt.
Es kommt heutzutage sehr auf Glück an.cut1: In deinem Alter mit deinen Kenntnissen hast du derzeit sehr wenig Changen.
Es gibt zuviele sehr gute Softwareentwickler (ich habe absichtlich nicht Programmierer geschrieben da es hier Unterschiede gibt) auf dem Arbeitsmarkt.
Ich empfehle Dir vorerst mal Coden zu lernen (Auch Studium ist gut und sowieso ist ein Titel in diesem Bereich fast unabdingbart) und irgendwann mal ins Freelancergeschäft einzusteigen. (Nebenberuflich)[ Dieser Beitrag wurde am 11.02.2003 um 22:21 Uhr von Unix-Tom editiert. ]
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@prof84 : heul doch
...ich kann diese ewigen Miesmacher nicht mehr hören... wer seinen A-r-s-c-h aus dem Sessel bekommt und in die Hände spuckt der hat in Deutschland alle Möglichkeiten... Natürlich wird es nicht ewig so sein das der Staat einem alles in den H-intern schiebt, man nix können und lernen muss und trotzdem lebt wie ein König. Immer nur meckern, langsam kommt mir die Weinerlichkeit der Deutschen
echt hoch...
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oh oh .. ein träumer..
aber schön, daß es die noch gibt
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das wird nun ein wenig OT, bitte wieder auf das Thema "Fachinformatiker Ausbildung mit 29" zurückkommen
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Ich bin 29 Jahre. Habe 9 Jahre Berufserfahrung.
Und du willst erst mit 29 beginnen? Du kommst zu spät. Hättest deinen Hintern vorher in Bewegung setzen sollen.
Bleib bei deinem Beruf und bilde dich weiter. Ist das Beste für dich.
Ausserdem ist die Arbeitslage zur Zeit beschi*****. Nach dem die Börsenblase geplatzt ist habe auch die neuen IT-Unternehemen kein Geld mehr zum rauswerfen.
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mein beitrag war übrigens nicht so "ablehnend" gemeint wie viele folgebeiträge.
würde meiner eigenen geschichte widersprechen
aber mach die ganze sache mit umschulung, weiterbildung, fernuni nur, wenn du ein wahnsinniges interesse an programmierung hast, also ohne auch nicht mehr leben kannst.
so ging es mir.
mach es nicht aus berufstechnischen gründen, das wäre ja sowieso falsch, aber ich denke, das weißt du.
und halte dir, flexibel wie wir alle heutzutage sind und sein müssen für die anforderungen der momentanen wirtschaft, immer noch ein paar verdienstmöglichkeiten in anderen sparten offen (und nach dem frankfurter institut für zukunftsforschung wird dieses auch noch um einiges extremer werden mit der flexibilität...).
übrigens gingen die davon aus, daß auch die heute 29 und 30 und 31 ihre jetzigen berufe zumindest noch einmal wechseln werden (müssen). das bild vom "im beruf arbeiten bis zur rente" ist lange überholt.
also los, so du unbedingt musst
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Es spricht ja nichts dagegen, sich noch mal beruflich neu zu orientieren. Wenn man das wirklich will ist das ja auch ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen.
Nur in Deinem Fall mußt Du Dir selbst auch so ehrlich sein, daß vor 5-10 Jahren die Chancen und Möglichkeiten für eine Umorientierung hin zu IT wesentlich günstiger standen. Du hast ein Saatkorn auf einen fruchtbaren Boden geworfen. Natürlich stammt das Saatkorn von Dir, aber der Boden, der war da.
Zur Zeit wirft man die Saatkörner aber eher auf einen furchtbaren Boden.
Kommt noch dazu, daß nun zur Zeit sich wirklich jeder Abiturient dazu berufen fühlt Informatiker (Was sollen wir mit denen anfangen? Werdet auch mal Ingenieure oder Physiker...) zu werden. Wir hatten vor 2 Jahren bei Stellenausschreibungen für Softwareentwickler Bewerber, die für ihren Fußballverein Access-Macros geschrieben haben! Kein Witz! Mit den Einstiegsgehältern von 2000/2001 vor Augen beginnen nun alle fröhlich ein Informatikstudium.
Frei nach:
"Wofür braucht man theoretische Informatik in der Praxis?"
"Damit man einen Porsche fahren kann."
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Original erstellt von etechniker:
**@prof84 : heul doch...ich kann diese ewigen Miesmacher nicht mehr hören... wer seinen A-r-s-c-h aus dem Sessel bekommt und in die Hände spuckt der hat in Deutschland alle Möglichkeiten... Natürlich wird es nicht ewig so sein das der Staat einem alles in den H-intern schiebt, man nix können und lernen muss und trotzdem lebt wie ein König. Immer nur meckern, langsam kommt mir die Weinerlichkeit der Deutschen
echt hoch...**Du hast gar nichts verstanden. Gar nichts.
Prof84 gehört zu den Leuten, die ihren ***** hoch bekommen haben und nicht gefüttert werden. Und damit gehört er genau zu der Zielgruppe des Staates, die systematisch entmutigt und entmündigt wird, und der nach und nach immer mehr Möglichkeiten geraubt werden.
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So, dann sag ich auch mal was dazu.k
Ich mach gerade die Ausbildung zum Fachinformatiker, bei Vodafone, also einem
Deutschlandweit annerkannten Ausbildungsbetrieb...Mit 29 bist du definitiv zu alt, weil du gegen leute die Jünger sind keine Chance hast,
es wollen einfach zuviele Fachinformatiker werden...
Andererseits wird es in 2-4 Jahren eine Schwemme von Fachinformatikern geben,
so dass (falls die Wirtschaft nicht doch noch anzieht *lol*) dann ein Absolutes
Fachkräfte überangebot vorhanden ist. Dann wird es nicht mehr darum geht ob du
Fachinformatiker bist, sondern wie gut du bist, und ob du eine qualifizierte Ausbildung
hast. Nicht jede kleine Firma kann dir sowas bieten, und wenn die dann pleite gehen,
stehst du auf der Straße...Also orientiere dich lieber an dem was du jetzt schon kannst, die Zeiten wo man
in IT dick kohle scheffelte sind vorbei...Devil