soziale Intelligenz - Schlüsselqualifikation oder Buzzword?



  • Marc++us schrieb:

    Intelligenz? schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Und auch noch eine Anmerkung zum "Seite 1 Girl" - nehmen wir eine Zeitschrift "Blind" und eine Zeitschrift "Blöd". Bei "Blind" wählt das Redaktionsteam aus 10 Nacktbildern am Schreibtisch das Bild aus. Bei "Blöd" macht man eine Umfrage unter 1000 Normallesern, welches der 10 Bilder ihnen am besten gefällt. Aus dem Ergebnis leitet man ein Ranking der Bilder ab und verwendet nacheinander die 3 erfolgreichsten. Was glaubst Du, welche Zeitung mit der Strategie erfolgreicher sein wird?

    Managementdenke. Nur der Erfolg mit messbaren größeren Verkaufszahlen zählt, Qualität - scheißegal.

    So ein totaler bornierter Bullshit.

    Gerade beim Thema Qualität kann man doch ideal messen... was geht kaputt, wie oft, welche Teile, usw. Daraus kann man Verbesserungen und Maßnahmen ableiten.

    😃 So würde ich nicht die Qualität des Titelbildes messen. Göttliches Beispiel warum Internetdiskussionen einfach so toll sind, einfach mal nen Sprung im Thema... ➡ Die Beine der Frau auf der ersten Seite werden in Zukunft mit Kohlefaserstreben verstärkt, damit sie nicht mehr so schnell kaputt gehen 😉 ... so jetzt wirklich Ende.



  • Gregor schrieb:

    ...Du quantifizierst irgendwelche Dinge und triffst darauf aufbauend Entscheidungen. Das klappt in der Technik und in der Naturwissenschaft, weil man dort sehr genaue Kenntnis über die Gesetzmäßigkeiten hat. Ich denke nicht, dass das bei den Abläufen in Organisationen genauso ist. Organisationen sind wesentlich komplexere Systeme als die Systeme, über die man in der Natur halbwegs genaue Aussagen macht. Es mag Bücher geben, die irgendwelche Gesetzmäßigkeiten in Unternehmen darstellen, weiß ich nicht. Aber ich bin mir absolut sicher, dass diesen Gesetzmäßigkeiten die Grundlage fehlt. Die Technik hat die Naturwissenschaften als Basis. Dort führt man Experimente unter sehr kontrollierten Bedingungen durch. In Organisationen ist das schon schwieriger. Man kriegt keine Organisation für wissenschaftliche Experimente zur Verfügung gestellt. Mit anderen Worten: Auch wenn Du Dinge quantifizierst, bleibt die Grundlage Deiner Entscheidungen Hoffnung. Die Annahmen, die Deinen Entscheidungen zu Grunde liegen, sind ungesichert....

    Wunderbar! 🙂 - Diese Diskussion habe ich mit zwei BWL-Doktoranten im Zug nach München geführt:
    Ihre Meinung (und zugleich Existenzberechtigung) war, dass man nur Studien in der Ökonomie abfassen und keine mathematische Formulierung von allgemeinen Gesetzmässigkeiten zulassen könnte (wie in den Natur- oder Ingenieurswissenschaften). Nun, sie wussten nicht was ich mache und kannten auch nicht meine Expertise - CCSE. Das war eine verdammt lange Fahrt ... 😃

    Complex Systems Engineering (CSE) beinhaltet die Betrachtung einer Systementwicklung mit Subkomponenten:
    - die als Whitebox eine vollständige Systembeschreibung zuließen (Funktion, Relation, Kalibration, Konfiguration etc).
    - die als Blackbox keine vollständige funktionale Beschreibung zulassen, sondern nur empire Funktionen, die aus Messpunkte (Stereotyp, Input, Output) entstanden und eine zutreffende und nicht zwigend wiederholbare Aussage für die bisherigen Messungen treffen. [Da ich ja Deinen Background kenne, muss ich das nicht weiter vertiefen].
    - und dabei auch weiße Flecke in der Systembeschreibung zu lassen. Weder sämliche Subkomonenten, noch funktionale und nicht-funktionale Abhängigkeiten werden vollständig beschrieben. Die wichtigste Komponente ist dabei der Mensch. Dessen Verhalten im System nicht immer bis nie vorhergesagt werden kann.

    Ökonomen, Ökologen, Sozialwissenschaftler, Manager oder Verwaltungsangestellte neigen dazu, dann die übergordnete Systemgrenze als Blackbox zu betrachten und Micro-systeme, die sie näher beschreiben könnten, zu ignorieren, weil sie deren Gesamtauswirkung im System nicht beschreiben können. Wissenschaftler und Techniker neigen wiederum umgekehrt dazu, Subsysteme möglichst genau zu beschreiben, zu testen und zu dokumentieren. Die komplexen übergeordnete Systemzusammenhänge wie Finanzierung, Anwendungen, Vermarktung, Personal, Termine etc nicht in ihren Bemühung einzubeziehen.

    Collateral CSE berücksichtigt dabei auch die Zielsetzung der Systementwicklung, die nicht nur durch den Anwendungszwecks des Systems bestimmt werden. Z.B.: Ein MA will meistens für möglichst viel Geld, möglichst wenig Arbeit leisten. Bei den Unternehmen ist es umgekehrt. Beide Parteien müssen einen Kompromis über die Ressourcen Geld und Arbeit finden, um ihre individuellen Top-Ziele zu verfolgen, die ebenfalls in der CCSE berücksichtigt werden. Aufgrund der schon unendlich anmutenden großen Systemgrenzen und Anzahl der Domains gehen alle Bemühungen heute in die Automatical Colateral CSE).

    Verdrängung (O wie engl. occupation) [100% O; 0% C] <-> Kollateration (ein echtes Buzzword und eigene Kreation. Im Duden steht kein Substantiv von kollateral (engl. collateral)) [Fuzzy: x %O; y % C] <-> Kooperation (C wie engl. collaboration) [0% 0; 100% C]



  • @Prof84
    bitte gib bei deinen beiträgen an, welche begriffe zu selbst erfunden hast und für die anderen die quellen. danke.



  • besserwisser schrieb:

    @Prof84
    bitte gib bei deinen beiträgen an, welche begriffe zu selbst erfunden hast und für die anderen die quellen. danke.

    ^^steht doch in seiner signatur, warum er das nicht tun darf.
    🙂



  • mal zurück zum Thema:

    Soziale Intelligenz ist eine Schlüsselqualifikation, und je höher in der Hierarchie, desto wichtiger.

    Zwar ist intellektuelle Hochbegabung (IQ>130) und akademische Ausbildung eine durch kaum etwas Anderes zu ersetzende Basis, aber die damit zu erreichende Hierarchieebene wird wesentlich von Parametern wie soziale Intelligenz, Ehrgeiz, Erziehung und Herkunft bestimmt.



  • @Prof84: Ich habe Dich vermutlich falsch verstanden, aber...

    Prof84 schrieb:

    Aufgrund der schon unendlich anmutenden großen Systemgrenzen und Anzahl der Domains gehen alle Bemühungen heute in die ACCSE (Automatical CCSE).

    Das hört sich nach Expertensystemen oder ähnlichem an, die eingesetzt werden sollen, um Unternehmerentscheidungen zu treffen?



  • Gregor schrieb:

    @Prof84: Ich habe Dich vermutlich falsch verstanden, aber...

    Prof84 schrieb:

    Aufgrund der schon unendlich anmutenden großen Systemgrenzen und Anzahl der Domains gehen alle Bemühungen heute in die ACCSE (Automatical CCSE).

    Das hört sich nach Expertensystemen oder ähnlichem an, die eingesetzt werden sollen, um Unternehmerentscheidungen zu treffen?

    Jain! Expertensysteme haben statische Beurteilungkonzepte auf dem sie trainiert werden können. Die Verarbeitung erfolgt auch zentral. Ihr Domain-Scoping und Systemgrenzen sind verdammt scharf abgesteckt und müssen programmiert werden. Unsere Arbeit geht dahin informelle Anfragen & Ergebnisse einzelner Menschen in einen Gesamtkontext einzuordnen, umzuformen, auswerten und Ereignisse auszulösen ohne Client/Server Architektur (agentenbasiert), wie bei Nesci die primär über SOA arbeiten:
    http://www.necsi.org/
    http://www.necsi.org/necsi/mitrecoll3.2.pdf

    Und das ist auch das nächste Puzzle Part für diesen Thread:
    http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-230573-and-postdays-is-0-and-postorder-is-asc-and-start-is-20.html



  • Sprich: der Versuch, Expertensystemen aus dem Börsenhandel direkt die Kontrolle über die Firmen zu geben. Womit sich dann auch dieser Kreis schließt:

    http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-222586.html

    🤡



  • Prof84 schrieb:

    Jain! Expertensysteme haben statische Beurteilungkonzepte auf dem sie trainiert werden können. Die Verarbeitung erfolgt auch zentral. Ihr Domain-Scoping und Systemgrenzen sind verdammt scharf abgesteckt und müssen programmiert werden. Unsere Arbeit geht dahin informelle Anfragen & Ergebnisse einzelner Menschen in einen Gesamtkontext einzuordnen, umzuformen, auswerten und Ereignisse auszulösen

    Das hört sich enorm ambitioniert an. Sag mal Bescheid, wenn Du das zu einem erfolgreichen Abschluss geführt hast. 😋



  • Marc++us schrieb:

    Sprich: der Versuch, Expertensystemen aus dem Börsenhandel direkt die Kontrolle über die Firmen zu geben. Womit sich dann auch dieser Kreis schließt:

    http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-222586.html

    🤡

    Joh, Investmentfix 5.0! 🕶



  • Gregor schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Jain! Expertensysteme haben statische Beurteilungkonzepte auf dem sie trainiert werden können. Die Verarbeitung erfolgt auch zentral. Ihr Domain-Scoping und Systemgrenzen sind verdammt scharf abgesteckt und müssen programmiert werden. Unsere Arbeit geht dahin informelle Anfragen & Ergebnisse einzelner Menschen in einen Gesamtkontext einzuordnen, umzuformen, auswerten und Ereignisse auszulösen

    Das hört sich enorm ambitioniert an. Sag mal Bescheid, wenn Du das zu einem erfolgreichen Abschluss geführt hast. 😋

    Gefährlich! Ich könnte auf dem Scheiterhaufen landen. 😞



  • Ich habe jetzt Informatik fertig studiert und suche eine Firma, um enterprise application intergation zu machen mit einem hohen return on investment, NPV, internal rate of return und payback period.
    Brauche ich da post-merger-integration, wenn ich im Bereich Business Consulting unterkommen will?



  • u_ser-l schrieb:

    Zwar ist intellektuelle Hochbegabung (IQ>130) und akademische Ausbildung eine durch kaum etwas Anderes zu ersetzende Basis, aber die damit zu erreichende Hierarchieebene wird wesentlich von Parametern wie soziale Intelligenz, Ehrgeiz, Erziehung und Herkunft bestimmt.

    würde man denn bei einem so hohen iq wirklich interesse haben, in einer firma zu arbeiten? ich würde eher an einer öffentlichen universität forschen wollen, auch wenn das nicht so gut bezahlt wäre. was ist schon geld, wenn man als bedeutender wissenschafter in die geschichte eingehen könnte und zum fortschritt der menschheit beiträgt? hat hier ein akademiker daran schon mal gedacht? irgendwie dreht es sich bei jeder diskussion darum, wie schnell man gutbezahlte jobs bekommt. das finde ich schade.



  • ich würde mal denken, mit IQ 130 hat man in der Mathematik und Informatik auf universitärer Ebene immerhin die intellektuellen Voraussetzungen, um das Studium erfolgreich zu beenden. Eine Forscherlaufbahn ist damit noch keineswegs vorgezeichnet.



  • besserwisser schrieb:

    würde man denn bei einem so hohen iq wirklich interesse haben, in einer firma zu arbeiten? ich würde eher an einer öffentlichen universität forschen wollen, auch wenn das nicht so gut bezahlt wäre. was ist schon geld, wenn man als bedeutender wissenschafter in die geschichte eingehen könnte und zum fortschritt der menschheit beiträgt? hat hier ein akademiker daran schon mal gedacht? irgendwie dreht es sich bei jeder diskussion darum, wie schnell man gutbezahlte jobs bekommt. das finde ich schade.

    Ich denke, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Eine hohe Intelligenz allein macht einen noch nicht automatisch zum erfolgreichen Wissenschaftler. Zudem muß man sich darüber klar sein, dass man eventuell ziemlich lange herumgereicht wird, bevor man (vielleicht) ne unbefristete Anstellung bekommt (nämlich Prof. wird) und außerdem verdient man vermutlich etwa die Hälfte von dem was man in der Wirtschaft bekommen würde.



  • Außerdem kann man in der Industrie ja auch viel gestalten... z.B. Atomkraftwerke bauen, oder Windkraftwerke, etc. Man bewegt da einiges, wenn man in der Entwicklung ist, oder in Firmen, die hier breitbandig aufgestellt sind.



  • besserwisser schrieb:

    ... und zum fortschritt der menschheit beiträgt?

    Dazu reicht aber nicht das Forschungsergebnis ansich, sondern auch die Umsetzung zum real nutzbaren Produkt. Also das was Marcus eigentlich schon sagte. Und auch in der Industrie gibt es Forschungsprojekte, wenn auch hier vielleicht mit mehr Bezug zum Produkt.



  • Tim schrieb:

    besserwisser schrieb:

    ... und zum fortschritt der menschheit beiträgt?

    Dazu reicht aber nicht das Forschungsergebnis ansich, sondern auch die Umsetzung zum real nutzbaren Produkt. Also das was Marcus eigentlich schon sagte. Und auch in der Industrie gibt es Forschungsprojekte, wenn auch hier vielleicht mit mehr Bezug zum Produkt.

    Das stimmt doch so alleine stehend nicht. Gerade für große Firmen in der Industrie ist eine eigene Forschung doch wichtig, wenn man etwas umsetzt, dass an einer Universität erforscht und veröffentlich wurde, dann kann das jeder tun. Ein Unternehmen ist doch daran interessiert etwas neues zu schaffen und sich das nach möglichkeit patentieren zu lassen.
    Alle großen Unternehmen haben doch Forschungseinrichtungen, von daher ist es auch gar kein Problem in der Industrie zu sein und an neuen spannenden Technologien zu forschen.



  • ok. dann änder ich es in "forschung allgemein" ab und nicht nur auf universitäten beschränkt.

    es gibt auch forschung, die nicht in einem produkt endet. grundlagenforschung zb. oder auch in verschiedenen bereichen wie zb. medizin. neue behandlungsmethoden kann man allen mitteilen, sodass eben auch alle schnell etwas davon haben. deshalb auch die einschränkung auf universitäre forschung, da diese forschung schon vom staat großteils bezahlt wurde und direkt der allgemeinheit zugute kommt. zumindest ist das meine idealvorstellung von forschung, die hier nur selten angesprochen wird. den fortschritt der menschheit voranzubringen empfinde ich als ein viel erstrebenswerteres ziel als nur geld.



  • Marc++us schrieb:

    Sprich: der Versuch, Expertensystemen aus dem Börsenhandel direkt die Kontrolle über die Firmen zu geben. Womit sich dann auch dieser Kreis schließt:

    http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-222586.html

    🤡

    Gerade gekriegt 😃 😃 :

    Global Securities Financing Functional Analyst (f/m) Frankfurt

    We are looking for one Global Securities Financing Functional Analyst (f/m)

    Field of activity: The purpose of the mission of “Securities financing &
    Collateral management functional testing” consists of understanding the
    business and functional requirements for securities financing & collateral
    management services. The key activity will be the preparation and execution
    of the Business Acceptance Testing in order to ensure that the new, modified
    functions, services meet the business or systems specifications as defined and
    agreed.

    Tasks/Responsibilities:
    Define the functional requirements in cooperation with IT
    Analyse the impacts of other projects on the GSF initiatives
    Liaise with IT department during the development phases and
    provide support on any implementation issues
    Define Business acceptance criteria / test cases and execute
    business acceptance testing
    Liaise with Market and Business Development to ensure
    coordinated updates and delivery of customer facing documentation
    Define Business acceptance criteria / test cases
    Execute and verify business acceptance testing
    Document test results
    Assist test manager to draft the testing close down reports

    Qualifications/Required Skills (Mandatory)
    Good knowledge of the securities market
    Testing experience
    Good communication skills
    Good analytical skills
    Good communication in German and English

    Additional Domain & Business Skills
    Knowledge of CBF's system would be an advantage
    Good team work
    Capable to work against defined targets

    Other information
    Location: Frankfurt
    Start of assignment: as soon as possible
    Initial contract is planned for 3 months with the option of extension

    👍 🤡


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