Das geht (mal wieder) zu weit!



  • Hi,

    bis zu einem bestimmten Punkt war auch von Braun noch so, daß man auf ihn stolz seien konnte. Irgendwann hat er dann für seinen eigenen persönlichen Erfolg die Moral über Bord geworfen und sich scrupellos angedienert. Hat die Amis aber nicht davon abgehalten ihn später zu hofieren.
    Den kleinen Konstrukteur bei von Braun, Messerschmidt, ... für das Ergebnis verantwortlich zu machen ist arrogant. Aus heutiger Sicht ist es leicht zu sagen der hätte und der müsste. Aber heute kommt auch nicht die Gestapo wenn man nicht spurt.
    Aus der Sicht des gemachten Bettes ist es immer leicht, andere die mit dem Rücken zur Wand stehen zu verurteilen, aber keiner von uns aus der Zeit danach weiß wirklich, wie er sich unter solchen Bedingungen wirklich verhalten würde.
    Aber man kann z.B. die kleinen Konstrukteure bei Messerschmidt schon mit denen bei den aliierten Flugzeugherstellern vergleichen. Beide haben versucht das bestmögliche Ergebnis abzuliefern. Nur eben die einen sind dabei fachlich über sich hinausgewachsen und die anderen nicht.
    Im übrigen wurde in der Zeit damals auf KEINER Seite mit Wattebäuschchen geworfen. Mit Ausnahme einger Ausnahmen (Totenkopf-SS...) möchte ich da zwischen den einzelnen am Krieg beteiligten Völkern keine moralische Wichtung vornehmen. War zum Beispiel mal sehr lehrreich, mit einer der betroffenen Frauen über die monate- wenn nicht jahrelangen ständigen Vergewaltigungen der Frauen und Mädchen in der sowjetischen Besatzungszone zu sprechen. Die Soldaten und Offiziere sind da zum Teil wie die Tiere über die Zivielbevölkerung hergefallen. Manche haben sich auf dem Weg von einem Haus zum nächsten nicht mal mehr die Hose richtig hoch gezogen. Aber das gabs ja alles nicht, das waren ja die Befreier.
    Nicht umsonst gabs in der DDR den alten Witz:
    "Mutter wie alt? 88. Egal, bücken!"
    War leider nicht wirklich ein Witz, sondern für die betroffenen erlebte Tatsache.

    Gruß Mümmel



  • jetzt machst du aber ein fass auf.



  • Hallo

    Genau das ist doch dann immer der nächste Schritt:

    1. Es war nicht alles schlecht
    2. Moral war besser
    3. ich war dabei, du nicht
    4. die anderen waren auch böse
    5. wer kann da heute noch unterscheiden

    🙄 🙄

    Das weiß man nicht, was man da noch sagen soll...

    chrische



  • Hallo

    muemmel schrieb:

    Auch war damals die Einstellung des einzelnen zu seiner Arbeit noch ein bisschen eine andere. Gerade unter Arbeitern spielte das Wort Arbeiterehre noch eine viel größere Rolle als heute. Heute macht man was muss, weil man sonst rausgeschmissen wird, aber den meisten gehts doch eigentlich an A**** vorbei und ist ihnen völlig egal.
    Gruß Mümmel

    Da war ja wirklich Produktivität angesagt.... Keine Deals unter der Hand, alle arbeiten für das Wohl des Volkes.

    Du bist ein Geschichtsverdreher der übelsten Art udn dein Motiv ist auch klar.

    chrische



  • minhen schrieb:

    borg schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Wo sind die Demonstrationen, die Sternmärsche nach Berlin? Gegen Überwachung, für Freiheit?

    Die größte Demo die es jemals gegeben hat zu dem Thema gabs vor kurzem erst, die Mainstream Medien hat es nicht interessiert. Keine Minute Berichterstattung.

    http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video390112.html
    http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video390154.html

    Das sind beides andere Demos ;). Von der (wirklich riesigen) Demo vom 11.10. wurde wirklich kaum berichtet, noch nicht mal spon hat groß was drüber geschrieben. Ganz zu schweigen von Tageszeitungen, der Bildzeitung, Nachrichtensendungen oder ähnliches. Ich finde das traurig und ich frage mich ob es sich überhaupt lohnt politisch aktiv zu sein und Zeit in solche Aktionen zu stecken. Was muss man tun um den Durchschnittsbürger die gefahren von Überwachung klar zu machen?



  • Am Anfang habe ich Muemmel zugestimmt, weil ich dachte, dass er sich nur über ein Formulierungsproblem aufregt, aber jetzt verstehe ich nicht mehr worauf er hinaus will. Ich denke folgendem Satz stimmt jeder zu.
    1)➡ Am Nationalsozialismus gibt es nichts Gutes
    Ich denke aber, dass folgender Satz auch falsch ist.
    2)➡ In der Zeit von 1933 - 1945 sind in Deutschland von allen Personen nur schlechte Handlungen verübt worden.
    Meine Ansicht nach ist das Problem, dass man zweiteres meint, aber folgendes sagt.
    ➡ Am Nationalsozialismus war nicht alles schlecht



  • ..



  • Daniel E. schrieb:

    Allerdings weiß ich nicht, welchen Teil der fallenden Arbeitslosenzahlen man wirklich auf legitime Arbeit schieben kann und nicht einfach darauf, daß man sich die Statistiken schönrechnet oder alle jungen Männer in die Armee einzieht. Und wie schnell die ganze Kriegsmaschinerie der Nazis wirklich angelaufen ist (nämlich ziemlich sicher nicht im Januar 1933, wo ja noch fast keine Nazis in der Regierung rumsassen) weiß ich nicht und selbst 1934 war die Arbeitslosigkeit noch verdammt hoch.

    Hier noch ein Link zu den "wirtschaftlichen Leistungen" der Nationalsozialisten. Bis auf gigantische Schulden machen und Geld drucken gab es keine besonders bemerkenswerte Maßnahme zur Überwindung einer Weltwirtschaftskrise, die bereits 1932 halbwegs überwunden war.



  • ..



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich möchte nochmals auf die Behinderung Wolfgang Schäubles zurück kommen. Prominente mit Behinderungen haben es generell schwer, wie dieses Beispiel aus UK zeigt:
    http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Einarmige-Moderatorin-schockt-Kinder--sagen-Eltern/story/26848047
    Daher sollten wir Politiker nicht danach beurteilen, wie sie aussehen oder welche körperliche Fähigkeiten sie haben. Es geht alleine um die Fähigkeit, einen Staat bezüglich Freiheit, Gerechtigkeit und Stabilität erfolgreich zu führen und lenken.

    Das sollte selbstverständlich sein.
    Nur wieso wiederholst du das hier in diesem Thread immer wieder? Es hat doch hier niemand Schäuble aufgrund seiner Behinderung kritisiert oder angegriffen.

    MfG,
    MastaFlasH


  • Mod

    Noch dazu hinkt der Vergleich... Schäuble war ja schon prominenter Politiker vor seiner Behinderung. Es wirft ihm ja auch keiner seine körperliche Behinderung vor, sondern wir Kritiker gehen davon aus, daß er seelisch schwerst traumatisiert ist, so daß er nicht mehr zur Führung seines Amts befähigt ist.

    Schließlich unterstellt man das auch Bundeswehrsoldaten nach einem Anschlag in Astan, die kommen hier auch in Behandlung und sind quasi geistig beeinträchtigt, teilweise dienstunfähig. (da die Mehrheit der rückkehrenden Astan-Soldaten das für sich in Anspruch nimmt, kann ich das auch für einen Bundesminister annehmen)

    Aber ein Bundesminister ist davon nicht betroffen? Noch dazu ist er in einem Bereich tätig, dessen Regulierung und Durchsetzung im Alltag unmittelbar mit seiner Erfahrung zusammenhängt (Anschläge, Sicherheit im öffentlichen Raum, etc). Seine anzunehmende Traumatisierung stellt also ein ernstes Hindernis für die Amtsdurchführung dar.

    Ebenso kann nur ein psychiatrisches Gutachten beweisen, daß er keine Rachegelüste oder Revanchegedanken gegen Attentäter hegt, die er durch Maßnahmen ausleben will oder auslebt - und zwar mit den Machtbefugnissen eines Innenministers.



  • borg schrieb:

    minhen schrieb:

    borg schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Wo sind die Demonstrationen, die Sternmärsche nach Berlin? Gegen Überwachung, für Freiheit?

    Die größte Demo die es jemals gegeben hat zu dem Thema gabs vor kurzem erst, die Mainstream Medien hat es nicht interessiert. Keine Minute Berichterstattung.

    http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video390112.html
    http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video390154.html

    Das sind beides andere Demos ;). Von der (wirklich riesigen) Demo vom 11.10. wurde wirklich kaum berichtet, noch nicht mal spon hat groß was drüber geschrieben. Ganz zu schweigen von Tageszeitungen, der Bildzeitung, Nachrichtensendungen oder ähnliches. Ich finde das traurig und ich frage mich ob es sich überhaupt lohnt politisch aktiv zu sein und Zeit in solche Aktionen zu stecken. Was muss man tun um den Durchschnittsbürger die gefahren von Überwachung klar zu machen?

    Beides andere Demos? Wie kommst du denn darauf? Das behauptest du doch jetzt einfach pauschal, nur weil ich dir widersprochen habe, oder? Denn erstens sind es keine zwei Demos, sondern zwei Berichte, über ein und dieselbe Demo. Überdeutlich an großen Überschneidungen beim Text und Bildmaterial eindeutig zu sehen. Der erste Link ist eine Tagesschau-Ausgabe des Nachmittags ("zur Stunde demonstrieren") und der zweite Link die Abendausgabe ("heute fand statt"). Beide Tagesschau-Ausschnitte berichten über eine Demonstration, die am selben Ort und am selben Tag wie die von dir verlinkte Demonstration stattfindet. Und zudem mit dem selben Motto. Wäre schon ein außergewöhnlicher Zufall, wenn am selben Tag, am selben Ort und mit dem selben Motto zwei unterschiedliche Demonsrationen stattgefunden haben. Findest nicht? So ein großer Zufall, dass selbst die Organisationen deiner Demonstration dadurch verwirrt wären. Denn von deren Webseite habe ich die beiden Links. Die selbe Webseite, die in deinem heise-Artikel verlinkt ist. Alle irren sich. heise, die Tagesschau und die Organisatoren der Demo selbst. Oder aber - das ist natürlich nicht möglich - deine Verschwörungstheorie ist unhaltbarer Unsinn. Such's dir aus 😉

    Und wenn dir einfacher Text noch immer nicht reicht, schau doch einfach mal auf das Datum bei den Ausschnitten. Steht immer links unten 💡



  • Marc++us schrieb:

    Ebenso kann nur ein psychiatrisches Gutachten beweisen, daß er keine Rachegelüste oder Revanchegedanken gegen Attentäter hegt, die er durch Maßnahmen ausleben will oder auslebt - und zwar mit den Machtbefugnissen eines Innenministers.

    Kaum vorstellbar, daß nach dem Attentat auf Schäuble (1990!) mit oder ohne sein Wissen keine psychiatrischen Gutachten über ihn angefertigt wurden/werden.
    Zumal er ja in einem Bereich tätig war/ist, dessen ... aber das steht ja schon in Deinem Beitrag. Das kann es somit irgendwie nicht sein.



  • ..



  • Das wissen seine "Vorgesetzten" auch.



  • minhen schrieb:

    Beides andere Demos? Wie kommst du denn darauf? Das behauptest du doch jetzt einfach pauschal, nur weil ich dir widersprochen habe, oder? Denn erstens sind es keine zwei Demos, sondern zwei Berichte, über ein und dieselbe Demo.

    Ups, ich hab nur was von 15000 Teilnehmern gelesen und es für die Demo von 2007 gehalten (Die das gleiche Motto hatte) [http://www.heise.de/newsticker/Tausende-Buerger-demonstrieren-fuer-Freiheit-statt-Angst--/meldung/96385]

    Nichts desto trotz ist das Thema unsexy und bekommt zu wenig Berichterstattung, das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun.



  • Marc++us schrieb:

    ...sondern wir Kritiker gehen davon aus, daß er seelisch schwerst traumatisiert ist, so daß er nicht mehr zur Führung seines Amts befähigt ist.

    Schäubles auffälliges Verhalten läßt jedenfalls den Schluß zu. Die Symptome einer solchen Störung sind unter Anderem:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Andauernde_Persönlichkeitsänderung_nach_Extrembelastung schrieb:

    Veränderungen in Aufmerksamkeit und Bewusstsein (Amnesien, zeitlich begrenzte dissoziative Episoden und Depersonalisationserleben)
    Veränderungen in Beziehungen zu anderen (Unfähigkeit anderen Personen zu vertrauen, Reviktimisierung, Viktimisierung anderer Personen)
    Veränderungen von Lebenseinstellungen (Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, Verlust früherer stützender Grundüberzeugungen)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Andauernde_Persönlichkeitsänderung_nach_Extrembelastung



  • borg schrieb:

    Nichts desto trotz ist das Thema unsexy und bekommt zu wenig Berichterstattung, das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun.

    Weil "kaum jemand" darüber berichtet ist es unsexy und weil es unsexy ist, berichtet "kaum jemand" darüber? Oder wieso soll das Thema unsexy sein?

    Andromeda schrieb:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Andauernde_Persönlichkeitsänderung_nach_Extrembelastung schrieb:

    Veränderungen in Aufmerksamkeit und Bewusstsein (Amnesien, zeitlich begrenzte dissoziative Episoden und Depersonalisationserleben)
    Veränderungen in Beziehungen zu anderen (Unfähigkeit anderen Personen zu vertrauen, Reviktimisierung, Viktimisierung anderer Personen)
    Veränderungen von Lebenseinstellungen (Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, Verlust früherer stützender Grundüberzeugungen)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Andauernde_Persönlichkeitsänderung_nach_Extrembelastung

    Es hat seinen guten Grund, wieso man nicht Opfer über Täter richten lässt, sondern immer nur eine dritte Partei. Analog dazu finde ich es sehr problematisch, das Opfer eines Anschlags mit der inneren Sicherheit zu beauftragen. Denn ob da die wichtige und sensible Abwägung zwischen Schutz und Freiheit möglichst objektiv stattfindet, darf man wohl zu recht bezweifeln. Nichtsdestotrotz, glaubst du ernsthaft, Schäuble leide unter massive und auffällige psychische Störungen wie Amnesien, zeitlich begrenzte dissoziative Episoden und Depersonalisationserleben und keiner bemerkt's?



  • Das Problem ist ja nicht nur der Schäuble. Sicher ist er der "Kopf" dieser undemokratischen terroristischen Bewegung, die alles unternimmt um unsere Freiheit zu Unterminieren. Aber eigentlich sollte in einem demokratischen System ein Einzeltäter gestoppt werden. Doch warum geschieht das nicht? Schäuble bekommt ja von der Merkel und der Zypres etc. regelmäßig Unterstützung. Die Abgeordneten stimmen den abstrusen und totalitären Gesetzesentwürfen blind links zu.

    Das Problem geht also noch viel weiter uns sitzt viel tiefer! Die meisten Politiker kümmern sich offenbar nicht einmal darum, was da abgestimmt wird, vor allem wenn es sich um etwas handelt, was die Presse nur am Rande zu interessieren scheint. So lange es keine Lobby für Freiheit und Demokratie gibt, die Koffer mit Schmiergeld abwirft, sehe ich schwarz dafür, dass nur einer dieser überfütterten Abgeordneten sich gegen diese totalitäre terroristische Bewegung stemmt.



  • rüdiger schrieb:

    Das Problem ist ja nicht nur der Schäuble. Sicher ist er der "Kopf" dieser undemokratischen terroristischen Bewegung, die alles unternimmt um unsere Freiheit zu Unterminieren.

    Klasse ausgedrueckt. 😃

    rüdiger schrieb:

    Aber eigentlich sollte in einem demokratischen System ein Einzeltäter gestoppt werden. Doch warum geschieht das nicht? Schäuble bekommt ja von der Merkel und der Zypres etc. regelmäßig Unterstützung. Die Abgeordneten stimmen den abstrusen und totalitären Gesetzesentwürfen blind links zu.

    Das Problem geht also noch viel weiter uns sitzt viel tiefer! Die meisten Politiker kümmern sich offenbar nicht einmal darum, was da abgestimmt wird, vor allem wenn es sich um etwas handelt, was die Presse nur am Rande zu interessieren scheint. So lange es keine Lobby für Freiheit und Demokratie gibt, die Koffer mit Schmiergeld abwirft, sehe ich schwarz dafür, dass nur einer dieser überfütterten Abgeordneten sich gegen diese totalitäre terroristische Bewegung stemmt.

    Tja, zumindest betrifft das offenbar mitglieder der beiden grossen "Volks"parteien. Da kommt dann wohl oft eher sowas als Antwort. Mutet irgendwie ein wenig wie stupide Vasallentreue an.
    Andererseits zweifle ich auch irgendwie daran, dass sich selbst wenn die CDU endlich ihre verdienten 1stelligen Wahlergebnisse einfaehrt, mit anderen Parteien in der Hinsicht gross etwas aendern wuerde.


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