Medieninformatik Studium
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ZetaX: du verstehst mich falsch. ich wollte hier nicht die mathematik in ihrer gesamtheit angreifen. mir gings eigentlich nur um diese eine behauptung, auf der vorherigen seite, dass mathematiker die eigentlich kreativen seien. unter mathematikern gibt es verschiedene strömungen. die einen (wahrscheinlich leider die wenigsten) plädieren für's freie denken (so wie du, was ich gut finde), andere wiederum meinen, dass mathe zu 99% aus formalismen und deduktionen besteht.
ZetaX schrieb:
Aber mal eine Frage: Hast du dich jemals ernsthaft mit Mathematik befasst¿
ernsthaft nicht, nur sporadisch. eigentlich zu wenig, um hier die grossen sprüche zu klopfen.
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+fricky schrieb:
mir gings eigentlich nur um diese eine behauptung, auf der vorherigen seite, dass mathematiker die eigentlich kreativen seien.
Das ist auch ganz klar wahr.
unter mathematikern gibt es verschiedene strömungen. die einen (wahrscheinlich leider die wenigsten) plädieren für's freie denken (so wie du, was ich gut finde), andere wiederum meinen, dass mathe zu 99% aus formalismen und deduktionen besteht.
(gibst du ja selbst zu)
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lolnoob schrieb:
+fricky schrieb:
mir gings eigentlich nur um diese eine behauptung, auf der vorherigen seite, dass mathematiker die eigentlich kreativen seien.
Das ist auch ganz klar wahr.
nein, das ist blödsinn.
unter mathematikern gibt es verschiedene strömungen. die einen (wahrscheinlich leider die wenigsten) plädieren für's freie denken (so wie du, was ich gut finde), andere wiederum meinen, dass mathe zu 99% aus formalismen und deduktionen besteht.
[/quote]
dazu hat sogar wikipedia was: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_der_Mathematik
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+fricky schrieb:
lolnoob schrieb:
+fricky schrieb:
mir gings eigentlich nur um diese eine behauptung, auf der vorherigen seite, dass mathematiker die eigentlich kreativen seien.
Das ist auch ganz klar wahr.
nein, das ist blödsinn.
Kommt mir fast schon wie rüdigers gelaber vor...
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+fricky schrieb:
lolnoob schrieb:
+fricky schrieb:
unter mathematikern gibt es verschiedene strömungen. die einen (wahrscheinlich leider die wenigsten) plädieren für's freie denken (so wie du, was ich gut finde), andere wiederum meinen, dass mathe zu 99% aus formalismen und deduktionen besteht.
dazu hat sogar wikipedia was: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_der_Mathematik
In dem Artikel geht es aber mehr um den Wahrheits- oder Seinsbegriff als um Kreativität. Das ist eine ganz andere Ebene.
Ich nehme an, dir ging es bei diesem Artikel vor allem um die Richtung des Formalismus/Deduktivismus.
Falls ein Mathematiker diesen Richtungen anhängt, dann heißt das aber noch lange nicht, dass er den ganzen Tag vor einer bekannten Formel sitzt und alle Möglichkeiten durchprobiert, wie man daraus mit logischen Schlussfolgerungen etwas neues deduzieren kann. Mit so einer Herangehensweise hätte Hilbert wohl nie einen einzigen Satz bewiesen. Oder möchtest du die Hilbert die Kreativität absprechen?
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Gutes Argument
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Christoph schrieb:
Oder möchtest du die Hilbert die Kreativität absprechen?
ihm selber nicht, aber wenn er recht gehabt hätte, hätte man die ganze mathematik einem computer überlassen können. das wäre nun wirklich das ende jeglicher kreativität in der mathematik gewesen.
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+fricky schrieb:
Christoph schrieb:
Oder möchtest du die Hilbert die Kreativität absprechen?
ihm selber nicht, aber wenn er recht gehabt hätte, hätte man die ganze mathematik einem computer überlassen können. das wäre nun wirklich das ende jeglicher kreativität in der mathematik gewesen.
Um mal zu zeigen, wie sinnvoll das Argument ist: Das Malen und Komponieren kannst du auch einem Computer überlassen. Einfach die Bildgröße bzw. Stücklänge vorgeben und dann alle Möglichkeiten durchprobieren.
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fdgfdgfg schrieb:
Um mal zu zeigen, wie sinnvoll das Argument ist: Das Malen und Komponieren kannst du auch einem Computer überlassen. Einfach die Bildgröße bzw. Stücklänge vorgeben und dann alle Möglichkeiten durchprobieren.
eben nicht. künstlerisch kreatives kann kein computer schaffen, bestenfalls simulieren, so dass es nach kurzer zeit schon langweilig wird.
aber wenn hilbert richtig gelegen hätte, mit seiner versuchten umgestaltung der mathematik, dann...Das Ziel des Programms war es also, einen streng formalisierten Kalkül [...] Insbesondere sollte der Kalkül mächtig genug sein, um für jeden mathematischen Satz beweisen zu können, ob er wahr oder falsch ist, und alle wahren Sätze sollten aus dem Axiomensystem ableitbar sein. Dieses musste also widerspruchsfrei und vollständig sein.
^^quelle: wikipedia, hilbert-programm
...wäre das das ende gewesen. alle mathematik wäre dann wahrscheinlich berechenbarer als ein schachspiel und es wäre nur eine frage der zeit, bis kein menschliche geisteskraft mehr dazu nötig wäre.
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+fricky schrieb:
fdgfdgfg schrieb:
Um mal zu zeigen, wie sinnvoll das Argument ist: Das Malen und Komponieren kannst du auch einem Computer überlassen. Einfach die Bildgröße bzw. Stücklänge vorgeben und dann alle Möglichkeiten durchprobieren.
eben nicht. künstlerisch kreatives kann kein computer schaffen,
Doch, ich hab grad einen Algorithmus angegeben. Wenn du das nicht verstehst, bist du einfach dumm.
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dsfdsfdsf schrieb:
+fricky schrieb:
fdgfdgfg schrieb:
Um mal zu zeigen, wie sinnvoll das Argument ist: Das Malen und Komponieren kannst du auch einem Computer überlassen. Einfach die Bildgröße bzw. Stücklänge vorgeben und dann alle Möglichkeiten durchprobieren.
eben nicht. künstlerisch kreatives kann kein computer schaffen,
Doch, ich hab grad einen Algorithmus angegeben.
dsfdsfdsf hat Recht, man kann es sehr gut mit Komponieren vergleichen. Vieles ist möglich, aber nur weniges ist schön.
+fricky schrieb:
Christoph schrieb:
Oder möchtest du die Hilbert die Kreativität absprechen?
ihm selber nicht, aber wenn er recht gehabt hätte, hätte man die ganze mathematik einem computer überlassen können. das wäre nun wirklich das ende jeglicher kreativität in der mathematik gewesen.
Um nochmal auf dein Argument einzugehen:
Gödel hat gezeigt, dass nicht jede in einem bestimmten System wahre Aussage in diesem System selbst bewiesen werden kann; das ist eine Aussage des berühmten Unvollständigkeitssatzes.Nun darf man das aber nicht so interpretieren, dass Mathematiker irgendwie "mehr" zustande bringen könnten als eine Maschine. Das ist ein völlig anderer Aspekt und hat weder mit dem Hilbert-Programm noch mit der Unvollständigkeit irgendetwas zu tun.
Eine unbeweisbare Aussage ist eben genau das: unbeweisbar. Ein Mensch kann daran nicht mehr rütteln als ein Computer.
Der Gödelsche Unvollständigkeitssatz hat nur etwas mit Computer-Beweisen zu tun, weil dadurch gezeigt wurde, dass Computer nicht alle wahren Aussagen beweisen können. Aber das können Mathematiker genauso wenig.
Was Mathematiker aber können (oder zumindest glauben zu können) ist, die "guten" von den "schlechten" Ideen zu trennen. Was "gut" und was "schlecht" ist, ist natürlich sehr subjektiv und daher genau der Punkt, in dem Computer bisher nicht mit Menschen mithalten können.
Menschen, die sehr gut in der Lage sind "gute" Ideen von "schlechten" zu trennen, nennt man in verschiedenen Bereichen auch gerne: kreativ.