Arbeitsprobe für Bewerbung



  • Hi,

    ich hoffe das hier ist für soetwas das richtige Unterforum, aber ich denke schon.

    Zu meiner Situation:
    Ich studiere im 4. Semester Softwaretechnik/Medieninformatik an der FH Esslingen und muss mich bald für mein Praxissemester(ab Sept/Okt) bewerben.
    Im Allgemeinen suche ich Praktikas im Bereich Softwareentwicklung (Hauptsächlich C++) und bei manchen ausgeschriebenen Praktikastellen wird eine Arbeitsprobe erwartet. Das ist auch mein eigentliches Problem, denn ich weis nicht genau ,was dort erwartet wird.
    Denn wenn ich da ein ausführbares Programm mitschicke mag das für den Personaler vieleicht ganz schick sein, aber wirklich aussagekräftig ist das ja nicht.
    Daher wird sicher ein Stückchen Code erwartet. Doch da stell ich mir die frage, was soll ich da mitschicken:

    -ein ausschnitt aus einem größeren Projekt (das ist vieleicht etwas aus dem Zusammenhang gerissen und evtl wenig aussagekräftig)

    -ein eigens dafür programmiertes kleines Programm(was aber dann mindestens den Umfang von 5 oder mehr Codeseiten hat und wer will sich denn bei einer Praktikumsbewerbung da durchwühlen?)

    -eine Art "Bewerbungcode" der zeigt , dass man die unterschiedlichen theoretischen C++ Themen drauf hat, aber nicht ausführbar sein muss. (ist irgendwie schwer zu beschreiben was ich damit mein...)

    Aber auch beim Umfang der Arbeitsprobe weis ich nicht sorecht wie ich es machen soll, ist es zuwenig sieht es popelig aus, ist es zuviel, wird sich sicher keiner da durcharbeiten wollen.

    Oder vieleicht etwas ganz anderes?
    Sicherlich hat der eine oder andere unter euch schon soetwas gemacht und kann mir in der Hinsicht ein paar Tipps geben. Oder vieleicht sogar ein Beispiel einer Arbeitsprobe schicken.

    Vielen Dank für Hilfe und Tipps im Voraus!



  • Wenn das ausführbare Programm halbwegs was her macht würde ich das mitschicken. Ich habe das mal bei einer Bewerbung für ein Praktikum gemacht und es hat definitiv geholfen (wobei ich dazu sagen muss dass das Programm auch wirklich groß und ganz gut war).

    Code würde ich persönlich nicht mitschicken. Die werden Dich bei einem Bewerbungsgespräch schon ein bisschen dannach filzen wie es mit den Programmierkenntnissen aussieht.



  • Ich sollte bei meiner Bewerbung zur Ausbildung auch Arbeitsproben mitschicken. Ich hab dann mehrere kleinere Tools geschrieben, die halt verschiedene Bereiche abgedeckt haben.. also ein bisschen Grafikzeug, ein bisschen Sortierzeug, ein bissen Algorithmik... (Game of Life, Feigenbaum, Apfelmännchen)

    Das hat auch definitv geholfen. Sourcecode und Exe auf ne CD gebrannt und bei der Bewerbung mitgeschickt.

    Ich persönlich würde immer den Code mitsenden, da es Firmen gibt, die aus Sicherheitsgründen keine fremden Exen ausführen... nicht nur Firmen 😉



  • Ob du eventuell auch Dokumentation(Lastenheft, Pflichtenheft, Releasenotes,...) zu deinem Code aushändigst, wäre noch zu überlegen.



  • Ziel der Sache ist es doch, dass die Firma sich über deine Fähigkeiten ein Bild machen kann und du möglichst gut darstehst: so sollten deine Arbeitsproben auch aussehen.

    Wenn du gut in Algorithmen&Optimieren bist, mache in der Richtung etwas und wenn du gut in bunten Klickiprogrammen bist, dann geb denen ein hübsches buntes Programm mit, was irgendetwas eher triviales macht, eine Webseite nach Links durchsuchen oder so würde mir spontan einfallen.
    Und was dazu schreiben mit vielen bunten Bildern und was Interesse weckt, sowie den Quellcode kommentieren, sonst schaut sich das niemand an, der nicht programmieren kann oder keine Lust hat sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen.
    Wobei ich auch bei den Arbeitsproben mit ähnlicher Sorgfalt herangehen würde, wie beim Bewerbungstext. Rechtschreibfehler sind weniger schlimm als offensichtlich aus Unwissenheit oder Schlampigkeit entstandene Programmierfehler, wenn du dich als Softwareentwickler bewirbst, oder? Also sorge dafür, dass deine Arbeitsproben von guter Qualität sind und informiere dich, ob der Lösungsansatz ein guter ist, anstatt stundenlang zu meditieren, ob dein Satzbau im Bewerbungstext perfekt ist und dann irgendwelche Übungen aus dem Programmierkurs anzuhängen, die nicht besonders viel hermachen.


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