Uni vs. FH
-
lese meinen beitrag, dann merkst du wie ich das mit der bezahlung gemeint hab. (da steht "bei mir an der uni") aber wie gesagt, ich bin da nicht 100% sicher.
was man vielleicht auch nicht ausser acht lassen sollte ist, das an der uni eher verzogene gören (man kanns auch arrogante schnösel nennen) rumlaufen als an der FH (kommt mir zumindest so vor).
der ruf eines instituts, bzw. einer hochschule ist denke ich mal auch mit eintscheidend für die erste anstellung.
was den weiteren berufsweg angeht, wenn man die firma wechselt, ist vielleicht sogar entscheidender was man bisher gearbeitet hat, nicht wo man studiert hat.kommts mir nur so vor oder ist hier der eine oder andere allergisch gegen leute von der unität
[ Dieser Beitrag wurde am 30.05.2003 um 11:31 Uhr von Floh editiert. ]
-
Hallo zusammen!
Ich beschäftige mich schon seit einger Zeit mit der Frage "Uni oder FH?". Ich habe den Thread aufmerksam gelesen, aber meine Entscheidung habe ich immer noch nicht getroffen. Wenn wir aber gerade bei dem Thema sind, möchte ich da auch meinem Senf dazugeben...
Zu meiner Situation
Ich bin z. Z. in der 12. Klasse. Ich besuche ein Berufskolleg. Auf dieser Schule gehe ich insgesamt 3 Jahre (also noch ein Jahr) und dann habe ich die Fachhochschulreife und eine Berufsabschluss als Informationstechnischen Assistenten. Ich bin 18 Jahre (wenn ich mit der Schule fertig bin, bin ich also 19).
Die Schule bietet mir die Chance, die Allgemeine Hochschulreife (ABI) zu machen, wenn ich ein Jahr dran hänge. (Dann währe ich 20Aussicht
Ich habe vor, mich auf jedem Fall nach der Schule weiterzubilden. Deswegen mache ich mir darüber Gedanken, zu studieren. Beruflich möchte ich Programmieren. Das ist das, was mir Spaß macht und was ich schon seit einigen Jahren privat mache (seit knapp einem Jahr auch in C++). Ich könnte mir auch gut vorstellen, statt selbst zu Programmieren, in die Ausbildung etc. zu gehen (was wahrscheinlich eher für Uni spräche).Über mich
Über sich selbst zu sprechen ohne in Eigenlob zu versinken ist in der Regel ja nicht so einfach - darum halte ich mich da meistens lieber zurück. Da dies aber sicherlich ein Faktor in der Entscheidung spielt, werde ich versuchen, dieses mit Bedacht zu formulieren:
Nachdem ich die Realschule beendet habe, war der Entschluss für mich klar, dass ich weiter zur Schule gehen werde (Genauso wie jetzt für mich der Entschluss klar ist, das ich nach der Schule weiter lernen will ;-). Wenn ich Interesse am Thema habe, habe ich auch kein Problem mit lernen. Allerdings spielt für mich auch der Faktor Zeit eine Rolle. Wie wahrscheinlich jeder möchte ich so schnell wie möglich (das spräche wahrscheinlich eher für die FH), so viel wie möglich verdienen. Ich habe auch eigentlich kein Problem mit Mathe. Hab in der Schule i. d. R. eine 2 (manchmal auch eine 1). Aber ständig nur Mathe??? Da würde mich die Praxis schon mehr reizen.Regionales
Ich wohne in Dortmund und habe auch vor, hier zu studieren. Der Ruf der UNI-Dortmund in der Fachrichtung Informatik soll ja ziemlich gut sein. Allerdings habe ich gehört, dass die Qualtät unter der großen Studenten-Zahl leidet. (Es sollen wohl mehr aufgenommen werden, weil so wie so die meisten schnell abspringen.)Schlusswort
Die Frage, die mich quält ist, welchen Weg gehe ich:
- Ich hänge das 14. Schuljahr dran, gehe (10-12 Semester?) zur UNI (mit 25/26 Jahren + evtl. 1 Jahr Bund / Zivi fertig)
- Ich gehe direkt nach der 13. Klasse (8 Semester) zur FH (mit 23 Jahren + evtl. 1 Jahr Bund / Zivi fertig)
- Oder doch was ganz anderes?CU & Thx für eure Antworten im Voraus
Konstantin
-
Du musst dir aber im klaren drüber sein, dass in der nächsten Zeit noch sehr viel mehr Mathematik auf dich zukommen wird. Wenn du studieren willst wirst du auf der Uni mehr in Mathe gefordert als an der FH. Ich werde im Sommer höchstwahrscheinlich anfangen CES oder Technische Informatik an der RWTH Aachen zu studieren und habe mich mal über die Anforderungen speziell in der Mathematik informiert. Das soll schon ein ganzer Batzen sein den man in den ersten Semestern durchnimmt. Eigentlich habe ich nix gegen Mathe aber ich befürchte dass es irgenwann zu abgehoben wird und ich die Lust verliere. Naja, wenn das geschieht gehe ich halt auf die FH .
-
Original erstellt von Konstantin:
- Ich gehe direkt nach der 13. Klasse (8 Semester) zur FH (mit 23 Jahren + evtl. 1 Jahr Bund / Zivi fertig)Heißer Tipp! Stell dich bei deiner Musterung möglichst dumm an. Ab T3 wird man nicht mehr gezogen. Dadurch habe ich auch ein Jahr gewonnen .
-
Original erstellt von MaSTaH:
Heißer Tipp! Stell dich bei deiner Musterung möglichst dumm an. Ab T3 wird man nicht mehr gezogen. Dadurch habe ich auch ein Jahr gewonnen .So steigt man aber eher in der Tauglichkeitsstufe(->T1), statt zu fallen ...
-
Original erstellt von MaSTaH:
Heißer Tipp! Stell dich bei deiner Musterung möglichst dumm an. Ab T3 wird man nicht mehr gezogen. Dadurch habe ich auch ein Jahr gewonnen .Das T3 nicht mehr gezogen wird, habe ich auch schon gehört. In 2 Wochen werde ich gemustert. Ich bin schon auf der Suche nach guten Möglichkeiten auf T3 zu kommen...
-
Original erstellt von Konstantin:
**Ich habe auch eigentlich kein Problem mit Mathe. Hab in der Schule i. d. R. eine 2 (manchmal auch eine 1). Aber ständig nur Mathe??? Da würde mich die Praxis schon mehr reizen.
**Ich würde dir unbedingt zur FH raten ! Ich weis, vieleicht nimmt wieder der ein oder andere Anstoß daran, was ich jetzt sage. Aber das Niveau an einem Berufskolleg ist nunmal nicht so hoch in Mathe wie an einem Gymnasium. Darum ist der Schritt von einem Schüler eines Berufskollegs oder einer Gesamtschule auf die Uni nochmals um einiges steiniger als er es für einen Gymnasiasten ist(was nicht heißen soll, dass der es einfach hat!). Auf dem Papier ist Abi zwar Abi, aber solange es kein zentrales Abi gibt verschleiern hier die Unterschiede in der Benotung leider sehr stark den Wissensstand der Absolventen.
Wenn du trotzdem an die "Uni" möchtest : such dir eine Gesamthochschule aus, da kann man beide Abschlüsse (Uni+Fh) machen und muss dich erst nach dem 1ten Studienjahr entscheiden. Oder mache erst einen Bacheleor an ner Uni (6Semester) und gucke dann, ob du noch einen Master drauflegen willst.
[ Dieser Beitrag wurde am 30.05.2003 um 15:58 Uhr von etechniker editiert. ]
-
-
Original erstellt von MaSTaH:
**
@e-techniker: Meinst du denn es ist an der Uni schaffbar auch wenn man nicht der absolute Überflieger in Mathe ist (also guter 3er-Bereich)???
**Generell lässt sich das nicht beantworten. Auch ist eine 3 nicht immer eine 3 (an einer anderen Schule wäre es vieleicht eine 1 oder eine 5). Generell ist es eine Frage des Aufwandes. An der Uni muss man richtig lernen und wenn man in der Schule schon für Mathe lernen musste und trotzdem nur ne 3 hatte (dann aber bitte wenigstens im LK), dann sehe ich schwarz für ein technisches Uni-Studium. Ich kenne Leute, die in der Schule im Mathe LK die gesamte Oberstufe nur 15 Punkte hatten. An der Uni sind sie dann schon durch die erste Prüfung gefallen oder haben nur knapp bestanden. Weil sie sich nicht umgestellt haben, im Studium macht das keiner mehr nebenbei, da muss man sich gewaltig anstrengen.
-
Original erstellt von jetzt_heiße_ich_Smax:
... mir misfällt der Gedanke, dass Abitur quasi umsonst gemacht zu haben.Ja, das würd mich auch ärgern. :p
-
Original erstellt von etechniker:
wenn man in der Schule schon für Mathe lernen musste und trotzdem nur ne 3 hatte (dann aber bitte wenigstens im LK)ich hatte trotz lernen und grundkurs nur 7 punkte bei der prüfung, damit kann ich wohl sogar medieninf an der FH vergessen, oder?
-
Original erstellt von maximAL:
ich hatte trotz lernen und grundkurs nur 7 punkte bei der prüfung, damit kann ich wohl sogar medieninf an der FH vergessen, oder?Nichts ist unmöglich... aber leicht wirds nicht... Du solltest es aber trotzdem auf jeden Fall probieren an der FH! Mathe ist das Fach, was an der FH wohl am meisten "einfacher" ist als an der Uni.
[ Dieser Beitrag wurde am 30.05.2003 um 18:31 Uhr von etechniker editiert. ]
-
@ Konstantin
Schau mal unbedingt bei www.zentralstelle-kdv.de vorbei und lass dich dort telefonisch beraten (aber sag denen nicht, dass du im Fall der Fälle Bundeswehr und nicht Zivildienst machen würdest; das mögen die nicht so gerne )!
-
Mir wurde gerade ein Fall bekannt, bei dem im Informatik-Studium an der FH Mathe der Abbruchgrund war. Gibt es hier Vergleiche FH/TU über die Abbrecherrate wegen Mathe (theoretische Informatik)? Wer trockenste Mathematik nicht mag, der hat schwere Zeiten vor sich.
Muss dieser Unfug im Studium eigentlich wirklich sein?
-
Original erstellt von Erhard Henkes:
**Mir wurde gerade ein Fall bekannt, bei dem im Informatik-Studium an der FH Mathe der Abbruchgrund war. Gibt es hier Vergleiche FH/TU über die Abbrecherrate wegen Mathe (theoretische Informatik)? Wer trockenste Mathematik nicht mag, der hat schwere Zeiten vor sich.Muss dieser Unfug im Studium eigentlich wirklich sein?**
Uni : find ich übertrieben
FH : ist normalerweise Oksicher hängt das immer auch vom Prof ab...
-
Hallo
In der Vergangenheit gab es ja schon häufiger Threads zu diesem Thema.
Aber eine Sache muss ich jetzt einfach nochmal wiederholen:Mathematik ist an einem Uni Studium der Informatik nicht die größte Hürde im Grundstudium !
Sicherlich hängt das auch von der jeweiligen Uni und Neigung des Studenten ab.
Aber bei uns an der TU Kaiserslautern sind die Vorlesungen zur Theoretischen Informatik der Hauptgrund für Fachwechsel und Abbrüche.Die Informatiker hören Analysis, Lineara Algebra, Numerik und Stochastik. Zweifelsohne ist da viel Aufwandt notwendig aber die Durchfallquoten sind wesentlich geringer als bei Vorlesungen wie "Logik", "Grundlagen der Programmierung" und "Entwurf und Analyse von Algorithmen".
Hört sich ja recht einfach an, ist es aber nicht. Das Abstraktionsniveau war wesentlich höher als in unseren Mathevorlesungen. Die Prüfungen einfach katastrophal schwer.
Ich weiss ja selbst nur zu gut wie schwierig die Frage nach der Wahl des Studiums ist. Aber leider kann euch vorher keiner garantieren ob ihr es schaffen werdet.
Trotzdem gibt es meiner Meinung nach einige Voraussetzungen die man erfüllen oder für möglich halten sollte:
- Man muss lernen können. Und zwar intensiv, viel und fast täglich. Der Stoff der sich gegen Ende eines Semesters angesammelt hat ist wesentlich mehr als der gesammte Lernstoff fürs Abi.
- Man muss versagen können. Ich sehe immer wieder ehemalige 1.x Abiturienten die durch Abschlussklausuren rasseln und nicht mit dem "Versagen" zurecht kommen. Auch das ungute Gefühl mal überhaupt nichts in einer Vorlesung zu verstehen muss man wegstecken können. Es geht nämlich wirlich jedem so. Hauptsache man bleibt auf die dauer am Ball.
- Man braucht Disziplin. Kein Prof interessiert sich dafür ob man eine Prüfung besteht. Wenn man dazu noch alleine (nicht mehr bei den Eltern) wohnt ist wirklich niemand mehr da der einen gewissen Druck ausübt. Beispielsweise gab es in unserer Numerikvorlesung dermaßen umfangreiche Übungsblätter, dass ich schonmal den ein oder anderen Samstagabend bis in die Nacht dran arbeiten musste während die Kollegen auf ne Sauftour gingen.
NEIN, es ist kein Horror. Trotz allem macht es Spaß an einer Uni zu sein. Es gibt natürlich auch Wochen in denen weniger zu tun ist bzw. muss man auch einfach mal alles liegen lassen und sich anders beschäftigen. Sonst wird man wahrscheinlich auch bescheuert
Für mich stellt sich im Moment nur die Frage ob ich den Fachwechsel zu Mathe wirklich riskieren soll. In 2 Wochen läuft die Frist ab
Gruß, space
-
@space: kennst du auch Leute die Mathe und Info parallel studieren? Was habe die so für Erfahrungen gemacht?
-
Hallo,
ich studiere Informatik an der Uni, war anfangs auch am überlegen zur FH zu gehen.
An der Uni Bremen läuft das mit der Informatik ganz gut. Es werden keine Klausuren geschrieben. Man arbeitet un Gruppen und hat regelmäßig Übungszettel abzugeben, die benotet werden. Am Ende des Semester kommt dahinzu noch ein Fachgespräch und dann bekommt man seinen Schein. Druch die neue Studienverordnung braucht man auch keine Vordiplomsprüfung schreiben. Aus den gesammelten Scheinen ergibt sich die Vordiplomsnote.
Ich finde die Mathemaktik in dem Studienganz teils schon sehr schwer, zumindest im ersten Semester, da einem davon nix aus der Schule bekannt war.
Vom Aufwand her geht es eigentlich. Da man die Aufgaben in Gruppen löst, muss man sich nicht unbedingt nach der Uni hinsitzen und lernen. Ich mache es zumindest nicht *g*. Auch wenn man in einem Fach mal nicht so gut ist, kann man sich immer mit durchziehen lassen, was jedoch nicht unbedingt zu empfehlen ist.
Wir haben die vollen Semesterferien von ca. 3 Monaten. Eine due an der FH studiert, die ich kenne, hat sehr viel weniger Semesterferien.
Wie die anderen auch geschrieben haben, ist an der Uni ziemlich viel theoretisch. Das finde ich auch nicht immer so gut, aber es bleibt ja einem selbst offen, wie weit man das gelernte Wissen später nutzt. Aber ich habe das Gefühl, dass auch viel gelehrt wird, was man später eigentlich nie mehr braucht.
Philipp
-
@space : sehr gut Ausgedrückt, das trifft es !
@phillip : KEINE Klausuren ????????????????? Das ist ja der Hammer... Wenn ich das gewusst hätte
-
@space: kennst du auch Leute die Mathe und Info parallel studieren? Was habe
die so für Erfahrungen gemacht?Ich halte es für prinzipiell unmöglich von Anfang an Mathe und Informatik auf Diplom parallel zu studieren.
Morgens um 8.00 beginnen meine Vorlesungen und nach Hause kommen ich häufig nicht vor 18.00 oder 19.00 Uhr. Zwischen den Vorlesungen und am Abend wollen dann noch Übungsblätter bearbeitet werden. Ganz zu schweigen von den alltäglichen Aufgaben im Haushalt.
Woher dann noch die Zeit für den doppelten Stoffumfang nehmen ?Vermutlich kann man erstmal ein Fach bis zur Mitte des Hauptstudiums absolvieren und dann parallel mit dem zweiten beginnen. Aber sicher kann ich das nicht sagen weil mir kein derartiger Fall bekannt ist.
Ein mir bekannter Assistent bei uns hat ein Mathe Diplom und arbeitet zur Zeit am Info Diplom. Allerdings ist er auch schon seit 1991 an der Uni.
Er strebt sicher eine Promition an. Insofern kein Problem. Aber wer das Diplom als Abschluss seiner Uni Laufbahn ansieht sollte keine 12 Jahre damit verbringen.Vielleicht wäre ein Lehramt das richtige für dich. Dann hast du beides studiert, aber eben auf entsprechend reduziertem Niveau.