"Amokläufer verbrachte Abend vor der Tat mit Killerspiel"



  • Mr. N schrieb:

    "Mörderspiel" wäre eine Option...

    Ja, auch nicht schlecht. Ein Spiel für Mörder und alle die es werden wollen.

    Einwender schrieb:

    Namen sind Schall und Rauch.

    Das sagen zwar viele, aber es stimmt nicht.



  • Einwender schrieb:

    Namen sind Schall und Rauch.

    Nenene. Namen sind unglaublich wichtig, wenn es um soetwas wie die öffentliche Meinung geht. Dir persönlich ist das vielleicht nicht so wichtig, aber die Begriffe, die in den Medien platziert werden, werden von den Gruppen, die sie da platzieren, sehr bewusst so gewählt, wie man sie dann hört. Das betrifft den Begriff Killerspiel, aber es betrifft auch alle möglichen anderen Begriffe. Gerade von politischen Parteien werden gerne sehr gezielt Wortkreationen verbreitet. Mein Lieblingsbegriff dabei ist die sogenannte "Soziale Gerechtigkeit", die ungefähr gar nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat. Man macht das, um gleich gewisse Assoziationen bei den Leuten zu wecken, die sich in dem Bereich nicht völlig auskennen.



  • Gregor schrieb:

    Man macht das, um gleich gewisse Assoziationen bei den Leuten zu wecken, die sich in dem Bereich nicht völlig auskennen.

    Zustimmung. Aber in sachlicher Diskussion sollten Bezeichnungen keine Rolle spielen.



  • Gregor schrieb:

    Man macht das, um gleich gewisse Assoziationen bei den Leuten zu wecken, die sich in dem Bereich nicht völlig auskennen.

    Wer kennt sich denn mit Computerspielen aus?



  • gentoo schrieb:

    meine lieblingsgames waren bisher immer:
    -half-life 1/2
    -deus ex 1, der 2. teil war unfassbar schlecht, weil er an den massenmarkt angepasst war. eigentlich wurden alle guten features entfernt
    -unreal war auch cool, aber nur die us-fassung, die dt. war an spannenden stellen entschärft ):
    -ut 1 war auch krass, die deck 16 map darf nie fehlen, wenn man mit ein paar kumpels zockt
    ich wette Leprechaun hat keinen davon mal gespielt^^

    Nein, danke. Mir ist schon schlecht.



  • Leprechaun schrieb:

    gentoo schrieb:

    meine lieblingsgames waren bisher immer:
    -half-life 1/2
    -deus ex 1, der 2. teil war unfassbar schlecht, weil er an den massenmarkt angepasst war. eigentlich wurden alle guten features entfernt
    -unreal war auch cool, aber nur die us-fassung, die dt. war an spannenden stellen entschärft ):
    -ut 1 war auch krass, die deck 16 map darf nie fehlen, wenn man mit ein paar kumpels zockt
    ich wette Leprechaun hat keinen davon mal gespielt^^

    Nein, danke. Mir ist schon schlecht.

    Warum denn?
    Aus der Liste habe ich mal nur half-life 2 durchgespielt. Empfehlenswert.



  • +gjm+ schrieb:

    Gregor schrieb:

    Man macht das, um gleich gewisse Assoziationen bei den Leuten zu wecken, die sich in dem Bereich nicht völlig auskennen.

    Wer kennt sich denn mit Computerspielen aus?

    Naja, die Jugend weiß natürlich, was hinter diesen Begriffen steht. Aber die 70-jährige Oma wählt bei der nächsten Wahl vielleicht eher die Partei, die etwas gegen diese schrecklichen Killerspiele tun will.



  • abc.w schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    gentoo schrieb:

    meine lieblingsgames waren bisher immer:
    -half-life 1/2
    -deus ex 1, der 2. teil war unfassbar schlecht, weil er an den massenmarkt angepasst war. eigentlich wurden alle guten features entfernt
    -unreal war auch cool, aber nur die us-fassung, die dt. war an spannenden stellen entschärft ):
    -ut 1 war auch krass, die deck 16 map darf nie fehlen, wenn man mit ein paar kumpels zockt
    ich wette Leprechaun hat keinen davon mal gespielt^^

    Nein, danke. Mir ist schon schlecht.

    Warum denn?
    Aus der Liste habe ich mal nur half-life 2 durchgespielt. Empfehlenswert.

    Eines der besten Spiele aller Zeiten - Thief: The Dark Project - wird gemeinhin auch als Ego Shooter eingeordnet. Ich sehe an dem Spiel nichts verwerfliches, eher im Gegenteil. Ergo stinkt es hier mal wieder nach Verallgemeinerung 😉



  • "Amokläufer verbrachte Abend vor der Tat mit Killerspiel"

    Na und! Den Morgen und den Abend davor wahrscheinlich auch. Lächerlich ...



  • KasF schrieb:

    Na und! Den Morgen und den Abend davor wahrscheinlich auch. Lächerlich ...

    Ach, wie lächerlich 🙄

    Grossmann (2000): Ego-Shooter spielende Kinder und Jugendliche werden zum Töten konditioniert

    lange andauernder exzessiver Gewaltmedienkonsum kann zu emotional-affektiven Defiziten mit einer Steigerung der Aggressionsbereitschaftführen (Weiß, 2000).

    Aufrechterhaltung und Verstärkung der Nebenrealität mit Gewaltphantasien(Lempp, 2003, 2006; Robertz, 2004)

    Möglichkeit der Inspiration der Täter für die Tatdurchführung im Sinne eines „Musters“oder „Drehbuchs“(Gehrke et al., 2002).

    Aggressive Akte, möglicherweise noch lustvoll ausgeübt, die ein moralisch gerechtfertigtes Ziel im Auge haben und -sehr wichtig -von einem positiv besetzten Charakter ausgeführt werden, steigern die Neigung zu gewalttätiger Imitation (Nachahmung).

    http://www.uni-saarland.de/fak5/ezw/personal/paulus/Vortrag FHSV_SB.pdf



  • Gregor schrieb:

    Naja, die Jugend weiß natürlich, was hinter diesen Begriffen steht.

    Bist Du Dir da so sicher?

    Das sind zwei verschiedene Sachen, "wissen was was ist" und "sich mit was auskennen" :

    KasF schrieb:

    Na und! Den Morgen und den Abend davor wahrscheinlich auch. Lächerlich ...



  • Leprechaun schrieb:

    http://www.uni-saarland.de/fak5/ezw/personal/paulus/Vortrag FHSV_SB.pdf

    Das Design von den Slides ist ja voll angemessen und vertrauenserweckend 👍



  • GNU-Fan schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    http://www.uni-saarland.de/fak5/ezw/personal/paulus/Vortrag FHSV_SB.pdf

    Das Design von den Slides ist ja voll angemessen und vertrauenserweckend

    Schon seltsam, welche unwichtigen Kleinigkeiten plötzlich an Bedeutung gewinnen, wenn man die Wahrheit nicht ertragen kann. 🙄
    Aber keine Angst, Dieser Text verursacht keinen Augenkrebs bei Dir.

    Brutale Szenen, deren Betrachtung bei ‚Normal-Bürgern’ Ekel und Grauen hervorrufen würde, werden
    von routinierten Spielern vielfach ohne jede innere Anteilnahme registriert. Sie kennen das schon, haben
    sich daran gewöhnt. Darin wird deren Abstumpfung deutlich: sie betrachten die Welt nicht mehr
    mit Empathie, sondern gefühlskalt als rücksichts- und gewissenslose Eisbrocken. Dem Leiden anderer
    gegenüber sind sie verschlossen.

    Niemand wird heute ernsthaft behaupten, dass alle Gewalt ausschließlich von Ego-Shootern ausgeht.
    Die moderne gesellschaftliche Gewalt ist vielmehr ein Phänomen mit vielen sehr verschiedenen Ursachen.
    Eine Ursache aber sind die Ego-Shooter.

    http://www.teleunterricht.de/teleunterricht2/Materialien/Deutsch/Beispieleroerterung.pdf


  • Administrator

    Ich frage mich manchmal, ob die Assoziation nicht einfach falsch herum gemacht wird. Jemand der töten will, der spielt natürlich Killerspiele (auch wenn der Begriff absolut verblödet ist). Wenn jemand Killerspiele spielt, dann bedeutet dies aber nicht, dass er auch Leute töten will.

    Ich meine ich spiele ja auch ein 2. Weltkrieg Spiel und habe früher auch Ego Shooter gespielt. Aber da geht es ja nicht nur um das Töten. Gerade beim aktuellen Spiel geht es um strategische, taktisches Denken und um das Spielen im Team, also Teamwork. Zudem erschiesst man nicht Leute, zum Geier das sind nur Bits und Bytes, das ist virtuell hat nichts mit der Realität zu tun. Ich würde nie im Leben jemanden im echten Leben erschiessen, dass ist einfach nur ... es gibt keinen Grund, wieso man sowas hässliches tun sollte.

    Ich persönlich finde es ein Witz, wie hier völlig falsch pauschalisiert wird. Das Problem ist nicht das Killerspiel, dieses lockt halt solche Leute einfach an, daran kann man nix ändern. Aber die Leute haben immer schon vorher Probleme, man sollte eher diese Probleme beheben. Wenn man Killerspiele abschafft, werden diese Leute trotzdem ausrasten.

    Grüssli



  • Dravere schrieb:

    Wenn man Killerspiele abschafft, werden diese Leute trotzdem ausrasten.

    Seit den 90'er Jahren ist die Zahl der Amokläufe von Jugendlichen drastisch angestiegen. Seit der Zeit etwa sind auch Gewaltdarstellungen in Spielen immer realistischer geworden. Aber nein, ein Zusammenhang ist nicht zu sehen. Das darf einfach nicht sein! Nicht wahr?

    Die Täter haben ein großes Interesse an gewaltverherrlichenden Videospielen.
    Vorhandene Gewalt- Macht- und Mordphantasien können insbesondere durch sogenannte „Ego Shooter“ Spiele ausgebaut oder verstärkt werden.

    http://www.gs-bergedorf.de/pdf/jan_reimers_amok.pdf



  • Doppelpost



  • Leprechaun schrieb:

    Dravere schrieb:

    Wenn man Killerspiele abschafft, werden diese Leute trotzdem ausrasten.

    Seit den 90'er Jahren ist die Zahl der Amokläufe von Jugendlichen drastisch angestiegen. Seit der Zeit etwa sind auch Gewaltdarstellungen in Spielen immer realistischer geworden. Aber nein, ein Zusammenhang ist nicht zu sehen. Das darf einfach nicht sein! Nicht wahr?

    Mobiltelefone gibt's auch ungefähr seit der Zeit.


  • Administrator

    Leprechaun schrieb:

    Seit den 90'er Jahren ist die Zahl der Amokläufe von Jugendlichen drastisch angestiegen. Seit der Zeit etwa sind auch Gewaltdarstellungen in Spielen immer realistischer geworden. Aber nein, ein Zusammenhang ist nicht zu sehen. Das darf einfach nicht sein! Nicht wahr?

    Ich wette ich finde 50 weitere Dinge, welche man in so einem Zusammenhang setzen kann. Das ist KEIN Beweis, sondern das sind unbestätigte Hypothesen, wilde Behauptungen ohne Inhalt. Ich könnte genauso behaupten, dass dies mit der Klimaerwärmung zu tun hat!

    Ich finde es sowieso interessant, das Thema kam in der Geschichte der Menschheit immer wieder. Zuerst bei Theaterstücken, dann bei den Kassetten, dann bei den Filmen und am Ende nun bei den Computerspielen. Immer wieder der gleiche Unsinn und die gleiche Hysterie.

    Wieso gab es eigentlich früher Amokläufer?
    Es tut mir Leid, aber jemand läuft nicht amok, weil er ein Killerspiel spielt. Jemand läuft amok weil er ein psychisches Problem hat, weil er einen Hass auf gewisse Leute entwickelt hat und er es am Ende nicht mal mehr in einem Killerspiel rauslassen kann.
    Ich bin eher der Meinung, dass ein Killerspiel solche Leute davon abhalten kann etwas zu machen, da ihre Wut anderswo kanalisiert wird und rauskommt.

    Grüssli



  • Leprechaun schrieb:

    Die Täter haben ein großes Interesse an gewaltverherrlichenden Videospielen.
    Vorhandene Gewalt- Macht- und Mordphantasien können insbesondere durch sogenannte „Ego Shooter“ Spiele ausgebaut oder verstärkt werden.

    http://www.gs-bergedorf.de/pdf/jan_reimers_amok.pdf

    Du führst jetzt hier nicht ernstaft die Hausaufgabe von nem 11.-Klässler als Quelle an, oder? Du kannst Dir Deine Texte auch gleich selber schreiben und die referenzieren, dann brauchste nicht noch extra zu googeln.



  • Es hat sich gezeigt, dass nur emotional labile Personen durch Killerspiele beeinflusst werden.

    http://winfuture.de/news,31023.html

    Schließlich würden die meiste Forschungen nicht objektiv geführt, da sie von Institutionen finaniziert würden, die von vornherein ein bestimmtes Ergebnis im Sinn hätten

    http://www.saarbreaker.com/2008/05/killerspiele-neue-studie/

    Erziehungswissenschaftler und Psychologen der Universität Tübingen, die das ganze Problemfeld differenziert unter die Lupe nahmen. Demnach sei der Konsum, ob von Horror- und Gewaltfilm oder - durchaus stärker in der Wirkung - von 3D-Ego-Shootern, nie der alleinige Auslöser für Ausraster im echten Leben. “Es handelt sich bei den Ursachen für Aggressivität vielmehr um ein Quintett an Faktoren, in dem der Medienkonsum den Schlüsselreiz einnehmen kann”, erläutert Günter L. Huber, Professor für Pädagogische Psychologie.
    

    http://www.theinquirer.de/2008/08/26/studie-killerspiele-kein-werk-des-teufels.html

    Das sind die ersten drei Treffer bei Google zum Thema "Killerspiele Studien"

    Ich schätze wenn man genug Zeit hat findet man für jeden Schrott eine Studie die die eigene Meinung stützt...


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