Stochastik (Gaaaanz einfach!)



  • Hallo zusammen
    Ich habe gerade eben mit Stochastik und Kombinatorik angefangen und sitze schon bei der ersten Aufgabe fest 😞

    Wir haben gelernt, dass man in der Wahrscheinlichkeitsrechnung die Anzahl aller möglichen Ergebnisse sowie die Anzahl möglicher Ergebnisse, welche die gestellte Bedingung erfüllen, zählen und diese am Ende dividiert.

    Aufgabe: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei 6maligem Würfeln mindestens eine 6 gewürfelt wird?

    Kein Problem, dachte ich mir:

    |Ω| = 6^6 = 46'656
    |A| = 2^6 = 64
    p = |Ω|/|A| = 0.001372

    Eine ziiiiiimlich kleine Zahl, wie ich finde. Ich habe anschliessend mit Maple eine Monte-Carlo Simulation gemacht und bin auf ein Wahrscheinlichkeit von ca. 0.655 gekommen.

    Noch schlimmer würde es dann, wenn man GENAU eine 6 würfeln müsste, dann hätte ich ja 6/6^6, aber das kann doch unmöglich sein? 😮

    Hmmmm... Was mache ich falsch?
    Mfg Samuel



  • Ishildur schrieb:

    Hallo zusammen
    Ich habe gerade eben mit Stochastik und Kombinatorik angefangen und sitze schon bei der ersten Aufgabe fest 😞

    Wir haben gelernt, dass man in der Wahrscheinlichkeitsrechnung die Anzahl aller möglichen Ergebnisse sowie die Anzahl möglicher Ergebnisse, welche die gestellte Bedingung erfüllen, zählen und diese am Ende dividiert.

    Aufgabe: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei 6maligem Würfeln mindestens eine 6 gewürfelt wird?

    Kein Problem, dachte ich mir:

    |Ω| = 6^6 = 46'656
    |A| = 2^6 = 64
    p = |A|/|Ω| = 0.001372

    Eine ziiiiiimlich kleine Zahl, wie ich finde. Ich habe anschliessend mit Maple eine Monte-Carlo Simulation gemacht und bin auf ein Wahrscheinlichkeit von ca. 0.655 gekommen.

    Noch schlimmer würde es dann, wenn man GENAU eine 6 würfeln müsste, dann hätte ich ja 6/6^6, aber das kann doch unmöglich sein? 😮

    Hmmmm... Was mache ich falsch?
    Mfg Samuel



  • Sorry, klickte auf Zitieren anstatt Editieren.



  • p("mindestens eine 6")=p("nicht(keine 6)")=1-p("keine 6")=1-p("jedesmal eine nicht-6")=1-(5/6)^6=66.51%



  • Ishildur schrieb:

    Sorry, klickte auf Zitieren anstatt Editieren.

    und beim zweiten mal wieder?

    Wenn Du die günstigen Ereignisse richtig zählst, kommt auch das richtige raus. Für genau eine 6 sind zum Beispiel dabei:
    (6; 1; 1; 1; 1; 1)
    (6; 1; 1; 1; 1; 2)
    (6; 1; 1; 1; 1; 3)
    (6; 1; 1; 1; 1; 4)
    ... und so weiter, und so fort.



  • schon mal was von Binomialverteilung gehört?



  • Ah LORD, so blöd, nein jetzt ist alles klar! 😃 Danke vielmals Jungs



  • Hmmmm... Irgendwie klapps nun doch nicht 😞

    Ich habe für die Anzahl der günstigen Fälle bei mindestens einer 6 folgendes bekommen:

    1+sum(5,k=1,(k+1)*5^k) oder anders ausgedrückt:
    6*55+5*54+4*5^3+2*5+1

    Aber das ergibt schliesslich (1+sum(5,k=1,(k+1)*5k))/66 = 0.481417

    Welche Fälle habe ich beim zählen übersehen?



  • u_ser-l schrieb:

    schon mal was von Binomialverteilung gehört?

    .



  • Wenn schon Laplace-Wahrscheinlichkeit mit diesem Wahrscheinlichkeitsraum, dann richtig:

    |Ω| = 6^6 = 46'656
    |A| = (6C1)*5^5 + (6C2)*5^4 + (6C3)*5^3 + (6C4)*5^2 + (6C5)*5 + (6C6) = 31031
    P(A) ~= 0,6651
    

    (nCk) soll dabei die Anzahl der k-Kombinationen aus einer n-Menge sein. Warum so und nicht anders?
    Fall A: eine 6, die kann auf (6C1) = 6 Möglichkeiten auf 1 Platz verteilt werden und jedes mal können alle anderen 5 Plätze alle 5 Werte außer 6 annehmen.
    Fall B: zwei 6en, die können auf (6C2) = 15 Möglichkeiten auf 2 Plätze verteilt werden und jedes mal können alle anderen 4 Plätze alle 5 Werte außer 6 annehmen.
    usw.

    OK, und jetzt nochmal mit dem Gegenereignis:

    _
    P(A) = 1 - P(A) = 1 - (6C6)*(5/6)^6 = 1 - [(6C6)*5^6] / 6^6
    

    Das zeigt mal deutlich wie viel einfacher ein Problem werden kann, wenn man erstmal um die Ecke denkt.
    geloescht


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