Mathematik Studium anstatt Informatik Studium ?
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informationstheorie ist aber eine mathematische Theorie, genauer aus dem Bereich Wahrsch.Lehre - siehe Shannons berühmte Arbeit 1948 "a mathematical (!) theory of communication". Daß sie heute vor allem in der Nachrichtentechnik angewendet wird, ist sicher richtig.
Dito Codierungstheorie - zählt zu den mathematischen Theorien.
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Du kannst jegliche technische Disziplin mathematisch aufziehen (vielleicht abgesehen von diesem Tabellen-Voodoo in manchen Bereichen ), was soll das aussagen?
siehe Shannons berühmte Arbeit 1948 "a mathematical (!) theory of communication".
Warum heißt die wohl so, wenn Kommunikation sowieso mathematisch ist? Gibts auch "A mathematical theory of algebraic topology"? Da hat jemand (übrigens hatte Shannon auch einen Master in E-Technik) einem existierenden technischen Feld ein mathematisches Fundament untergeschoben. Merkt man eigentlich auch, wenn man sich damit beschäftigt, dass die dort betrachteten Probleme von der Anwendung motiviert sind und nicht aus rein mathematischen Fragestellungen erwachsen.
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Bashar schrieb:
u_ser-l schrieb:
die theoretische Informatik hat sich aus der Mathematik, genauer aus der Berechenbarkeitstheorie, Logik, Informationstheorie, Codierungstheorie usw. der 1. Hälfte des 20. Jhdts. entwickelt.
Informations- und Codierungstheorie würde ich zur Nachrichtentechnik, also E-Technik, zählen.
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Kodierungstheorie]
Die Kodierungstheorie ist die mathematische Theorie der fehlererkennenden und -korrigierenden Codes.
[/url]
E-Technik ist doch so nur ne Mischung auf Mathe und Physik.
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Bashar schrieb:
Du kannst jegliche technische Disziplin mathematisch aufziehen (vielleicht abgesehen von diesem Tabellen-Voodoo in manchen Bereichen ), was soll das aussagen?
sind trotzdem mathematische Theorien, beides (Info- und Codierungstheorie). Anwendungen sind v.a. in der Technik, das ist unbestritten. Was durch strenge axiomatisch-deduktive Methodik hergeleitet ist, ist mathematische Theorie. Algorithmische Zahlentheorie ist auch eine mathematische Theorie, obwohl die Hauptanwendungen in der Software-Technik liegen (genauer: Krypto zB rsa)
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Bashar schrieb:
Du kannst jegliche technische Disziplin mathematisch aufziehen (vielleicht abgesehen von diesem Tabellen-Voodoo in manchen Bereichen ), was soll das aussagen?
Dilbert in den letzten Tagen gelesen? Oder sprichst du von anderwertigem Tabellen-Voodoo in tatsächlich .technischen. Bereichen?
MfG SideWinder
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klugscheider schrieb:
E-Technik ist doch so nur ne Mischung auf Mathe und Physik.
Interessant ist noch die Durchfallquote im Studium Elektrotechnik in den ersten Semestern (an der FH, wo ich es mal studiert hatte): an erster Stelle Mathematik, an zweiter Informatik, und an dritter Stelle Elektrotechnik. Im Fachbereich Informatik, weiss ich noch von damals, sah es mit Mathe noch schlimmer aus: 70 bis 90% Durchfallquote - war immer interessant, sich die Noten anzuschauen, eine Reihe von 5.0, mal eine 3.0, mal ne 4.0, eine weitere längere Reihe von 5.0, mal eine einsame 2.3... Mathe ist wahrscheinlich der häufigste Grund, warum manche ihr Studium abbrechen (müssen).
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abc.w schrieb:
an erster Stelle Mathematik, an zweiter Informatik, und an dritter Stelle Elektrotechnik. Im Fachbereich Informatik, weiss ich noch von damals, sah es mit Mathe noch schlimmer aus: 70 bis 90% Durchfallquote - war immer interessant, sich die Noten anzuschauen, eine Reihe von 5.0, mal eine 3.0, mal ne 4.0, eine weitere längere Reihe von 5.0, mal eine einsame 2.3... Mathe ist wahrscheinlich der häufigste Grund, warum manche ihr Studium abbrechen (müssen).
Ja, wenn man so etwas liest, dann nimmt das irgendwie schon die Lust überhaupt ein Studium in dem Bereich zu beginnen. Es sollte doch eigentlich so gehalten sein, dass man das Studium auch schaffen kann! Ich persönlich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die 90%, die wegen Mathe durchfliegen alle stinkfaul und/oder saudumm sind. Also was ist erfahrungsgemäß der Grund dafür, dass viele Leute Probleme mit Mathe im Studium bekommen? Ist es wirklich so schwer? Oder haben viele da auch einfach nur von Anfang an falsche Erwartungen?
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Ich bin jetzt bald mit meinem Mathematik-Master fertig. Oft erkläre ich Studenten aus dem 1. Semester noch irgendwelche Sachen. Und es zeigt sich einfach immer dasselbe Bild. Die Hälfte hatn etwa den Durchblick aber die andere Hälfte ist einfach nicht geeignet für ein Mathematikstudium.
Wer am Ende des ersten Jahres Begriffe, welche übergreifend in allen Fächern zentral sind, nicht beherscht, sollte einfach nochmals Wiederholen oder etwas anderes Probieren. Oft kennen die Studenten elemtare Begriffe wie bijektiv, lineare Funktion oder isomoph nicht.
Für mich ist dies irgendwie oft unverständlich. Es scheint mir, dass einigen die Fähigkeit abgeht den relevanten Stoff vom nicht so relevanten zu trennen.
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Neustudent schrieb:
Ja, wenn man so etwas liest, dann nimmt das irgendwie schon die Lust überhaupt ein Studium in dem Bereich zu beginnen. Es sollte doch eigentlich so gehalten sein, dass man das Studium auch schaffen kann! Ich persönlich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die 90%, die wegen Mathe durchfliegen alle stinkfaul und/oder saudumm sind. Also was ist erfahrungsgemäß der Grund dafür, dass viele Leute Probleme mit Mathe im Studium bekommen? Ist es wirklich so schwer? Oder haben viele da auch einfach nur von Anfang an falsche Erwartungen?
Nachdem Informatik ja fast schon so ein Modestudium wie BWL geworden ist und jeder der nen PC einschalten kann Informatik studieren will, verwundert mich das nicht.
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wonderwall schrieb:
Nachdem Informatik ja fast schon so ein Modestudium wie BWL geworden ist und jeder der nen PC einschalten kann Informatik studieren will, verwundert mich das nicht.
Das Interesse am Informatikstudium ist aber z. Zt. rückläufig. Modestudium war einmal.
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LOLAlter schrieb:
wonderwall schrieb:
Nachdem Informatik ja fast schon so ein Modestudium wie BWL geworden ist und jeder der nen PC einschalten kann Informatik studieren will, verwundert mich das nicht.
Das Interesse am Informatikstudium ist aber z. Zt. rückläufig. Modestudium war einmal.
Im Moment steigt die Zahl sogar wieder ein bisschen. http://www.cio.de/karriere/personalfuehrung/847387/
Und es sind immer noch leicht doppelt so viele wie in den 90ern, als Informatik eben nicht so modern, sondern eher was für Geeks war.
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wonderwall schrieb:
Nachdem Informatik ja fast schon so ein Modestudium wie BWL geworden ist und jeder der nen PC einschalten kann Informatik studieren will, verwundert mich das nicht.
Ich bezog mich eigentlich eher auf das Mathematik Studium, das ja auch so eine hohe Abbruchquote hat.
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Neustudent schrieb:
...Also was ist erfahrungsgemäß der Grund dafür, dass viele Leute Probleme mit Mathe im Studium bekommen? Ist es wirklich so schwer? Oder haben viele da auch einfach nur von Anfang an falsche Erwartungen?
Warum die im Fachbereich Informatik in Mathe so hohe Durchfallquoten haben, weiss ich nicht. In Elektrotechnik war es damals so, man hatte in Mathe ungewohnt viel Stoff, man hatte auch andere ungewohnt viele Sachen wie Praktika, wo man periodisch irgendwelche Berichte schreiben musste usw. Neben Mathe hatte man ja noch andere wie Elektrotechnik und Informatik. Und dann nach dem zweiten Semester wurden diese drei grossen Prüfungen geschrieben, wo der ganze Stoff aus beiden Semestern abverlangt wurde... Man muss halt alles mitmachen, Zeit nicht nur in die Vorlesungen und Übungen investieren, sondern auch in die Nacharbeitung danach.
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Bashar schrieb:
Vor 35 Jahren war die Informatik als Studienfach noch nicht ganz so verbreitet wie heute, wenn überhaupt.
Und was hast du da zitiert?
Google. Schonmal von gehört? Unbedingt zu empfehlen.
ich würd ma sagen nutze die Google: google Funktion Hier im Forum
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SideWinder schrieb:
Dilbert in den letzten Tagen gelesen? Oder sprichst du von anderwertigem Tabellen-Voodoo in tatsächlich .technischen. Bereichen?
Keine Excel-Tabellen, ich meine tatsächlich Tabellen-Nachschlagewerke, wo man dann irgendwelche Parameter für die Auslegung irgendwelcher Teile nachschlägt.
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abc.w schrieb:
Warum die im Fachbereich Informatik in Mathe so hohe Durchfallquoten haben, weiss ich nicht.
Das dürfte vor allem in den ersten Semestern der Fall sein. Ich kenn da ne Handvoll Informatik-Studenten die zwar ihre PCs im Schlaf auseinander- und zusammenbauen können, jede Meldung auf heise.de auswendig kennen und diverse Spielchen in den verschiedensten Sprachen zusammengefrickelt haben, außerdem jede Macke ihres Lieblings-OS (meist Linux) kennen und bei den Rechenaufgaben in der Oberstufe immer getönt haben Mathe sei ja so einfach. Aber wenns dann in der uni an die Fächer geht wo man nur mit Verstehen und Hinrschmalz weiterkommt (Mathe, theoretische Informatik usw.) setzt es aus...
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Mathematische Beweise lässt sich halt nicht schnell mal zurechtfrickeln, wie ein PHP-Script oder VBA-Code.
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LOLAlter schrieb:
Mathematische Beweise lässt sich halt nicht schnell mal zurechtfrickeln, wie ein PHP-Script oder VBA-Code.
Wofuer man Informatik studieren muss ...
Die Informatik hat sich doch als Spezialgebiet der Mathematik entwickelt.
So sind z.B. fast alle älteren Informatik Professoren an der Uni an der ich stududiere eigentlich Mathematik Professoren.Nein! Informatik ist kein Spezialgebiet der Mathematik, auch ist Physik kein spezialgebiet der Mathematik ... Und zu deinen Profs: Frueher gabs halt das Studienfach Informatik nicht bzw. war kaum verbreitet.
Zu den Durcfallquoten in Mathematik: Das hat nichts mit dem Studienfach zu tun. Beispiel: Bei uns fallen etwa 80% der Physiker durch die Theoretisch Physik 1: Mechanik. Und die sollten es doch eigentlich wissen ...
Kurz und knapp:
Lernt man denn im Mathematik STudium auch Programmiersprachen ?
Ja, aber persoenlich wuerde ich keinen Mathestudenten programmieren lassen. (Okay: die meisten Informatiker auch nicht )
Wieso kann man als Mathematik Student gleich eine EDV Abteilung leiten ?
Das kann man wahrscheinlich mit jedem naturwissenschaftlichem Studium.
Dachte die lernen im Mathematik studium nur Formeln und nochmal Formeln.
Man lernt denken! Und nur das, Formeln sind ... was fuer die Schule.
Mathematik Studium anstatt Informatik Studium ?
Hoehere Mathematik studiert man meist, wenn man mehr hoehere Mathematik machen moechte. Wenn du das nicht machen moechtest, dann solltest du nicht Mathematik studieren.
PS: Alle Aussagen sind persoenliche Erfahrungswerte.
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knivil schrieb:
LOLAlter schrieb:
Mathematische Beweise lässt sich halt nicht schnell mal zurechtfrickeln, wie ein PHP-Script oder VBA-Code.
Wofuer man Informatik studieren muss ...
Bezog sich auf nichtstudierte Freizeitfrickler ("Computerfreaks") vs. Informatiker / Mathematiker und nicht auf Informatiker vs. Mathematiker
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LOLAlter schrieb:
Mathematische Beweise lässt sich halt nicht schnell mal zurechtfrickeln, wie ein PHP-Script oder VBA-Code.
kommt drauf an, was du beweisen willst. für'n satz des pythagoras z.b. gibt's über 300 gültige beweise. einiges davon auch von amateuren, beim 'zurechtfrickeln' entstanden.