Extremwertaufgabe mit Nebenbedingungen



  • Ich soll den maximalen und minimalen Wert von

    x^2 + y^2

    bestimmen wobei

    3* x^2 + 4*x*y + 6*y^2 = 140
    _________________________________________________________

    ich habe keine ahnung wie ich da genau vorgehen soll, ich komm mit sehr verschiedenen methoden auf teils sehr verwirrende ergebnisse weshalb ich gar nicht erläuternb will was ich versucht habe...

    wie sollte ich an diese aufgabe rangehen?

    meine ideen:

    lagrange funktion austellen:
    damit komme ich irgendwie dazu dass x= +/- 2, y= +/- 4
    die nebenbedingung einfach nach x oder y auflösen
    damit käme ich auf einige kandidaten mehr
    y= -4, 4, +sqrt(14) , -sqrt(14)
    und zu jedem y kämen noch 2 x- Werte

    naja ich bin noch etwas überfordert damit und würde mich über tipps / lösungen freuen



  • Stichwort: Lagrange Multiplikatorenregel
    -> http://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Multiplikator

    Du musst nur deine Nebenbedingung in der Form g(x,y) = 0 schreiben. Achtung: Die Lagrange Multiplikatorenregel gibt dir nur ein notwendiges, kein hinreichendes Kriterium für lokale Extremstellen.

    edit: Ich seh gerade, du hast sowas schon versuchst. Was hast du denn genau gemacht?

    Du stellst die Funktion h(x,y,lambda) = f(x,y) + lambda * g(x,y) auf.

    h Ableiten nach x und y und jeweils gleich null setzen gibt zwei Gleichungen.
    Ausserdem hast du ja noch deine Nebenbedingung als dritte Gleichung. Damit hast du drei Gleichungen und drei Unbekannte: x, y und lambda.

    Hast du das so gemacht? Zeig mal deine Rechnung!



  • also:

    ich habe folgenden LagrangenMultiplikator...

    x^2 + y^2 + l * (3*x^2 + 4*x*y + 6*y^2 -140)

    Ableitungen berechnet und folgende Ergebnisse:

    Minima bei (2,4) und (-2,-4)
    Maxima bei (-2* sqrt(14, sqrt(14)) und das selbe nur Vorzeichen vertauscht

    könnte das einer für mich kontrollieren?



  • shisha schrieb:

    also:

    ich habe folgenden LagrangenMultiplikator...

    x^2 + y^2 + l * (3*x^2 + 4*x*y + 6*y^2 -140)

    Ableitungen berechnet und folgende Ergebnisse:

    Minima bei (2,4) und (-2,-4)
    Maxima bei (-2* sqrt(14, sqrt(14)) und das selbe nur Vorzeichen vertauscht

    könnte das einer für mich kontrollieren?

    Das Maximum hab' ich auch. Du kannst das ganze viel einfacher haben wenn du schreibst

    x^2 + y^2 -> max/min
           [ 3  2 ] [ x ]
    [x, y] [      ] [   ] = 140
           [ 2  6 ] [ y ]
    
              [ 7  0 ] [ u ]
     = [u, v] [      ] [   ] = 140
              [ 0  2 ] [ v ]
    (diagonalisiert, kann ich machen. Eigenvektoren sind einfach, mit CAS noch einfacher)
    
    = 7u² + 2v²
    

    Damit hast du

    u^2 + v^2 -> max/min
    (Orthonormale Basis)
    
    und 
    
    7 u^2 + 2 v^2 = 140
    

    Die Lösungen davon ist offensichtlich.

    Wenn du dir das ganze vorher mal anschaulich überlegt hättest: du suchst das maximum/minimum vom Radius auf einer Ellipse. Es ist relativ klar, dass die Punkte auf der großen Halbachse den größten und die auf der kleinen den kleinsten Abstand zum Nullpunkt haben.



  • whansinn... danke

    quadriken habe ich natürlich schon besprochen, aber trotzdem noch etwas hilfe bitte...
    wie kommst du da drauf?

    also gut die bedingung ist eine ellipse... klar
    voraussetzung ist also dass meine punkte auf der ellipse liegen
    aber meine ellipse liegt irgendwie in der ebene...
    wie kommst du darauf dass die halbachsen die lösung sind?

    das verstehe ich leider nicht



  • kann ich das eventuell nur machen da die ellipse den mittelpunkt im ursprung hat?



  • Hallo,

    shisha schrieb:

    kann ich das eventuell nur machen da die ellipse den mittelpunkt im ursprung hat?

    Vollkommen richtig 👍. Die Gleichung

    a*x^2 + b*xy + c*y^2 = K
    

    beschreibt eine Ellipse, die punktsymmetrisch um den Ursprung liegt (x,y in E -> -x,-y in E)

    Das ganze kann man immer wie oben als vtMv schreiben kann, wobei M eine Matrix und v[h]t[/v] = [x,y] ein Vektor ist. Das weiß man (du jetzt auch).
    Dass M symmetrisch sein kann, weiß man auch, ist auch klar da x*y = y*x.

    Und das erste, woran man bei einer symmetrischen Matrix denkt ist: Diagonalisieren. Und in diesem Fall bringt das sogar was (nämlich die Gleichung in eine angenehme Form)


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