Ist es sinnvoll heute noch C++ anzufangen?


  • Administrator

    @+fricky,
    Grundsätzlich sind es sogar weit über 30 Seiten, wenn man alle Diskussionen und Papers dazuzählt. Du kannst dich da gerne selber drüber informieren:
    http://www.open-std.org/jtc1/sc22/wg21/docs/papers/

    @_matze,
    Dann nennen wir es halt konstruktive Kritik. Aber mal ehrlich, kam schon mal konstruktive Kritik von +fricky? Habe ich noch nicht erlebt.
    Zudem, all diese Leute, welche immer über alles lästern oder herziehen, halte ich genauso für Trolle. Sollen sie es zuerst besser machen oder bessere Vorschläge bringen, ansonsten ist es eben nur grossartiges Geredet oder heisse Luft. Meistens haben diese Leute auch überhaupt keine Ahnung vom Thema, sieht man auch sehr gut bei +fricky, und deshalb kann man sie gar nicht ernst nehmen.

    Grüssli



  • _matze schrieb:

    Wer keine Vorschläge zur Verbesserung machen will, darf trotzdem meckern und das Kritik nennen.

    danke für deine unterstützung. aber wenn ich's mir recht überlege, einen verbesserungsvorschlag habe ich dann doch: alles einstampfen und nochmal von vorn beginnen!
    🙂



  • Dravere schrieb:

    Grundsätzlich sind es sogar weit über 30 Seiten, wenn man alle Diskussionen und Papers dazuzählt. Du kannst dich da gerne selber drüber informieren:
    http://www.open-std.org/jtc1/sc22/wg21/docs/papers/

    ich hätt' aber gern die von dir angesprochenen 30 seiten zu diesem thema. du kennst doch sicher 'nen direkten link darauf, oder?
    🙂



  • +fricky schrieb:

    ich hätt' aber gern die von dir angesprochenen 30 seiten zu diesem thema. du kennst doch sicher 'nen direkten link darauf, oder?
    🙂

    Zeig Eigeninitiative

    +fricky schrieb:

    danke für deine unterstützung. aber wenn ich's mir recht überlege, einen verbesserungsvorschlag habe ich dann doch: alles einstampfen und nochmal von vorn beginnen!

    Stimmt: Einen Neuentwurf ohne die C-Altlasten wäre durchaus interessant (Und wie in jeder Sprache: Bei einige Features erkennt man den Zahn der Zeit und sollte sie überdenken; Wer D erwähnt: D sehe ich persönlich als syntaktischen Fehlgriff).



  • darf trotzdem meckern und das Kritik nennen.

    Größtenteils sind die Aussagen aber unbegründet und gegen Gegenargumente ist er völlig resistent. Nicht, dass die Gegenargumente unfehlbar seien, aber er geht nichtmal drauf ein sondern versucht sein Glück weiter und wiederholt seine Behauptung einfach wieder.
    Fricky regt einfach durch seine Ignoranz auf, denn man könnte zumindest auf alle Aussagen eingehen und nicht nur auf die, die einem gerade passen.
    Beispiel: Operatorenüberladung, Seitenweise hört Fricky gar nicht darauf, dass Operatoren nur Namen sind, er geht nichtmal drauf ein, dafür gibt es nur eine Erklärung: Er wusste nicht, was er dagegen sagen sollte. (Audacia schon, meiner Meinung nach zwar ein geringeres Problem, aber das Abwägen sei jedem selbst überlassen, wenigstens kennt hier jemand Fakten, Fricky scheinbar nicht..)
    Dazu kommt, dass es offensichtlich ist, dass fricky sich nie ernsthaft mit C++ beschäftigt hat(wenn ich mich richtig erinnere hat er es sogar zugegeben), aber trotzdem über die Sprache urteilt. Die meisten C++ Programmierer hier kennen Java zumindest, also ich jedenfalls hatte schon damit zutun und behaupte mein Urteil sei nicht unbegründet.


  • Administrator

    +fricky schrieb:

    ich hätt' aber gern die von dir angesprochenen 30 seiten zu diesem thema. du kennst doch sicher 'nen direkten link darauf, oder?

    Ich hätte gerne 50 Milliarden Schweizer Franken. Her damit! lol

    Aber ich bin mal nicht so und helf dir mal, zum Beispiel das Paper n2532 hat 35 Seiten. Es ist das Aktuellste was ich zum Thema finden konnte. Ist aber, wie schon gesagt, nur eines von vielen.

    Und interessant was du als "Verbesserungsvorschlag" siehst:
    "ALLES SCHEISSE UND NEUANFANGEN!"

    Immer noch keine konstruktive Kritik. Aber ist ja typisch bei dir ...

    Grüssli



  • asc schrieb:

    +fricky schrieb:

    danke für deine unterstützung. aber wenn ich's mir recht überlege, einen verbesserungsvorschlag habe ich dann doch: alles einstampfen und nochmal von vorn beginnen!

    Stimmt: Einen Neuentwurf ohne die C-Altlasten wäre durchaus interessant

    das finde ich auch, obwohl ich C-fan bin. was in C gut und praktisch ist, kann in anderen programmiersprachen blöd und störend sein. wahrscheinlich käme am schluss sowas ähnliches wie Java oder C# raus, bloß dass es im normalfall direkt zu maschinencode compiliert wird, anstatt in einer VM zu laufen.

    JustAnotherNoob schrieb:

    Seitenweise hört Fricky gar nicht darauf, dass Operatoren nur Namen sind, er geht nichtmal drauf ein...

    tut mir leid, wenn ich nicht auf alles eingegangen bin, vielleicht fand ich's auch nicht so wichtig, ich dachte das op-überladungsthema wär' schon gegessen, aber ok: operatoren haben namen, da stimme ich dir zu (und jeder andere wahrscheinlich auch). diese 'namen' haben eine feste bedeutung und eine bestimmte reihenfolge der abarbeitung ohne klammerung (ich könnte wetten, da hat schon jemand hier gesagt). auf was wolltest du eigentlich hinaus?

    Dravere schrieb:

    ... das Paper n2532 ...

    man dankt. das schau' ich mir bei gelegenheit mal an.
    🙂



  • +fricky schrieb:

    aber wenn ich's mir recht überlege, einen verbesserungsvorschlag habe ich dann doch: alles einstampfen und nochmal von vorn beginnen!

    Haha, ich krieg mich nicht mehr ein! Immer voll auf die Zwölf, was... 😃

    asc schrieb:

    Stimmt: Einen Neuentwurf ohne die C-Altlasten wäre durchaus interessant

    Fragt sich nur, wieviele einen solchen Standard dann auch wirklich einsetzen würden. Es existieren soviele C-mit-Klassen-SDKs, die dann keine Sau mehr übersetzt kriegen würde. Sicher eine interessante Idee, und wohl Weihnachten und Ostern zusammen für euch Puristen. Aber das wäre dann wohl eine solch krasse 'Weiterentwicklung', dass man schon eher von einer neuen Sprache sprechen müsste (vielleicht "C+#"? oder "C++++"? 😉 ). Für viele Firmen käme es dem zumindest gleich. Es wäre ein harter Schnitt nötig, und wir wissen doch, wie Firmen oft auf sowas reagieren => never change a running programming language. Viele taten/tun sich ja schon schwer, ihre alte VS6 Steinzeit-IDE mal gegen was Aktuelles auszutauschen (wir haben es vor ca. einem Jahr gewagt 😉 )...



  • C++ ist dafür, daß es den "Balanceakt" vollführt, eine maschinennahe Sprache wie C um zahlreiche high-level-Konzepte wie Objektsystem und generische Programmierung zu erweitern, schon ziemlich gut. Daß man auf dieser Multi-Paradigmen-Basis nicht die konzeptionelle Eleganz und Einfachheit etwa von lisp oder smalltalk erwarten kann, liegt doch auf der Hand.

    Jetzt fehlt in C++ aber IMHO noch ein entscheidender Schritt in Richtung high-level-Programmierung: die Integration eines parallelen, dynamischen Typsystems mit late binding neben das vorhandene statische Typsystem. Bitte nicht vergessen in C++1x oder C++2x.



  • u_ser-l schrieb:

    Jetzt fehlt in C++ aber IMHO noch ein entscheidender Schritt in Richtung high-level-Programmierung: die Integration eines parallelen, dynamischen Typsystems mit late binding neben das vorhandene statische Typsystem.

    au ja, noch etwas basic, pascal, logo und prolog dazu, eine portion HTML und das ganze abgerundet mit einer prise Verilog. wohl bekomms!
    🙂



  • Die Zeit wird kommen, dann ist GW-BASIC wieder in. goto wird heiliggesprochen
    und OOP wird vom Papst verboten. Mal abwarten 😉



  • +fricky schrieb:

    au ja, noch etwas basic, pascal, logo und prolog dazu, eine portion HTML und das ganze abgerundet mit einer prise Verilog. wohl bekomms!
    🙂

    mach dich nicht lustig! 😃

    das mit dem dynamischen Typsystem in C++ ist nicht nur ein Scherz. Es würde die Anwendungsmöglichkeiten von C++ enorm in Richtung rapid-prototyping und sogar scripting erweitern.



  • ich vergewissere dir, dass das zu 99.99% nicht passieren wird und zwar nicht, weil sie es "vergessen" haben.



  • ich denke auch.

    Einige Sprachen wie das neue Cobra von cobra-language.com erlauben ja wahlweise statische und dynamische Typisierung.



  • Keine neuen Beiträge Ist es sinnvoll heute noch C++ anzufangen?

    Nein.

    Fred closed.



  • Hi,

    Ich finde auch, dass C++ schon so seine Tücken hat. Leider auch einige, in die selbst erfahrenere Programmierer oftmals tappen. Die Sprache hat zu viele mächtige Features, die den Leuten zu viel Freiheit an die Hand geben. So entstehen einfach zu viele Fehler und das wird mit dem kommenden C++0x Standard nicht besser, sondern eher noch im Gegenteil. Damit werden sie es endgültig erreichen, daß Niemand mehr durch diese Sprache durchblickt.

    Ein weiterer, in diesem Thread noch nicht genannter, netter Fallstrick in C++ ist IMHO auch noch dieser Klassiker:

    class MyClass {
    	int *array;
    	int len;
    public:
    	MyClass(int l) : len(l), array(new int[len]) {}
    };
    
    int main(int argc, char* argv[]) {
    	MyClass test(10);
    	return 0;
    }
    

    Aufgrund des hohen Verbreitungsgrads wird C++ noch nicht morgen verschwunden sein, bei vielen älteren, aber noch gepflegten, Projekten lohnt eine Neuprogrammierung wohl kaum aber neue Projekte werden heutzutage und zukünftig kaum noch in C++ realisiert meiner Erfahrung nach. Ausnahmen bestätigen auch hier natürlich die Regel.



  • aber neue Projekte werden heutzutage und zukünftig kaum noch in C++ realisiert meiner Erfahrung nach.

    Nach deiner Erfahrung aus einer Firma?

    C++ hat eben seine Bereiche gefunden und da ist es sehr erfolgreich (siehe Stellenausschreibungen, Freelancer, Firmen die Support und Tools anbieten usw.). Im Gegensatz zu früher wird C++ eben nicht mehr unbedingt überall eingesetzt. Aber das ist ein Prozess durch den viele Sprachen gehen.

    Wenn man Desktopanwendungen entwickelt, die unter OS X und Windows laufen sollen, dann führt ja kaum ein Weg an C++ vorbei. C# ist vielleicht gut unter Windows, aber eben nicht unter OS X und das gleiche für Objective C nur andersrum (Java ist keine wirkliche Alternative, da es keine native GUI anbietet und einfach schmerzhaft bei der Verbreitung ist). In der Spieleprogrammierung ist C++ unangetastet. Im Embeddedbereich ist C++ auch sehr erfolgreich und im Scientificcomputing ist C++ die Topsprache.

    Ich denke in 50 Jahren wird hier noch diskutiert werden, wann C++ denn nun ausstirbt.

    (Übrigens wird es wohl eher immer lukrativer C++ Kenntnisse zu haben, wenn immer weniger Leute C++ kennen. Selbst wenn man von jetzt auf gleich alle neuen C++ Projekte einstellen würde, braucht man ja zur Wartung noch viele C++ Programmierer. Nicht umsonst führen COBOL Programmierer oft die Gehaltsstatistiken an!)



  • Paddy33 schrieb:

    So entstehen einfach zu viele Fehler und das wird mit dem kommenden C++0x Standard nicht besser, sondern eher noch im Gegenteil.

    Das befürchte ich leider auch. Wie dick werden C++ Lehrbücher wohl sein wenn der neue Standard draussen ist? 😞
    Disclaimer: Ich mag C++ und werde auch weiterhin in C++ programmieren.


  • Administrator

    general bacardi schrieb:

    Das befürchte ich leider auch. Wie dick werden C++ Lehrbücher wohl sein wenn der neue Standard draussen ist? 😞

    Gleich dick ...

    ... nur wirst du zwei davon haben 😃

    Grüssli



  • u_ser-l schrieb:

    das mit dem dynamischen Typsystem in C++ ist nicht nur ein Scherz. Es würde die Anwendungsmöglichkeiten von C++ enorm in Richtung rapid-prototyping und sogar scripting erweitern.

    naja, ich wette das kann man in C++ schon heute, mit 'nem wilden gebräu aus template metaprogramming, preprocessor-tricks und RTTI, hinbekommen (wär 'ne idee für eine neue boost-library, wenn die nicht schon gibt). mit C++0x gibt's auch noch 'ne dynamic-typing-light version durch das mutierte 'auto' keyword.
    🙂


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