[Schweiz] Nach der Matura, was nun ?



  • Studiere weiter. Du denkst, jetzt schnell mal losprogrammieren ist cooler, weil dir das gerade besser in den Kram passt. In 5 Jahren möchtest du dich selbst ohrfeigen.



  • Sorry kommt nicht in Frage. Ihr habt vielleicht mehr Ahnung als ich, aber Financial Accounting oder BWL wird mir sicher nicht helfen zu programmieren. Ich mache dann lieber eine Lehr oder sonst irgendetwas aber kein Studium... Ich habe schon 1 Semester uzh gemacht und viele Bemerkungen von solchen bekommen die ein Bachelor in Informatik gemacht haben. Die füllen sich alle blöd, weil sie jetzt doch noch mehr lernen müssen, weil sie nur Theorie hatten...

    Besonders in der Programmierung wird einem gesagt was man herstellen muss, da muss man Fantasy und programmierkenntnisse haben, bestimmt keine Kenntnisse wie man ein unternehmen erschafft oder eine Bilanz herstellt...



  • Ich wuerde mich an den Fachhochschulen umschauen. Dort lernt man mehr praktische Sachen als an der Universitaet. Gerade in Zuerich hast du viel Auswahl.



  • Oder ein Informatikstudium an der ETH.



  • Genau, geh für Informatik lieber an die ETH oder an eine Fachhochschule (z.B. www.zhaw.ch), da ist's technischer und somit interessanter 😉

    Fachhochschule könntst Du mit Matura glaub direkt machen, würd nur 3 Jahre dauern.



  • Ja aber da wird es sicher auch wieder viele Fächer zu lernen geben, das heisst viel Arbeit und jeden Abend arbeiten usw... Ich würde da schon sehr eine sehr praxisorientierte Lösung vorziehen: in einem Unternehmen Programmierung lernen usw... Etwas das mir direkt die Programmierung für die Praxis erlernt.

    Es gibt da auch dieses Lösung: http://www.klett-akademie.ch/kursangebot/informatik/c_windows/

    Was haltet ihr davon? Wenn ich danach einen Job in der Programmierung finde, wäre das natürlich perfekt. Aber hättet ihr die selbe Art von "Studium" einfach für z.B. 20 Std pro Woche und nicht nur 8-9. Dann kann ich voll c++, oder vielleicht, was noch besser werde, mehrer Programmiersprachen lernen. Wie schon gesagt, wenn ich danach sofort mit Sicherheit einen Job in der Web/Programme oder sogar Spielprogrammation finde, wäre das natürlich perfekt!



  • Jojo____ schrieb:

    Sorry kommt nicht in Frage. Ihr habt vielleicht mehr Ahnung als ich, aber Financial Accounting oder BWL wird mir sicher nicht helfen zu programmieren.

    No na, das ist ja auch das "Wirtschaft" in "Wirtschaftsinformatik". Wenn dich das nicht interessiert, warum hast du nicht gleich reine Informatik studiert? 😉 Und wenn dir Theorie nicht zusagt, waere eine FH echt keine so schlechte Alternative.

    Es gibt da auch dieses Lösung: http://www.klett-akademie.ch/kursangebot/informatik/c_windows/

    Was haltet ihr davon? Wenn ich danach einen Job in der Programmierung finde, wäre das natürlich perfekt.

    Klingt nicht gut. In der "Kursbeschreibung" kommen so wichtige Sachen wie Template-Metaprogrammierung oder Algorithmen/Datenstrukturen und die Standardbibliothek gar nicht vor, dafuer werden unwichtige wie Unions extra erwaehnt. Visual Studio 2005 ist ausserdem veraltert. Zudem ist VS 2005 Express Edition sowieso gratis; extra zu betonen, dass die Software "kostenlos zur Verfuegung gestellt wird", macht keinen serioesen Eindruck. Ich hab den Kurs nicht gemacht, vielleicht ist er wirklich gut, aber aussehen tut's nicht danach.
    Meine Meinung: Spar dir das Geld und investier dafuer lieber in 2-3 gute Buecher (gibt im Forum genug Vorschlaege). Und mit dem Wissen beteiligst du dich dann an Open-Source Projekten oder machst privat was. Dann hast du zwar am Ende keinen Schein, wo Schwarz auf Weiss steht "ich beherrsche grad mal so die Grundlagen von C++" (genau danach riecht der von dir verlinkte Kurs naemlich), dafuer aber praktische Erfahrung und auch was vorzuweisen... und du kannst danach auch wirklich C++.



  • Das ist natürlich schon eine gute Idee. Das Problem ist nur, dass ich dann, dencke ich mal, doch nicht angenommen werde, weil ich dann bloss die Matura habe, und kein anderes Diplom. Zwar kann ich Projekte vorweisen, aber das ist nicht genügend, um in einem Webseiten/Programme/Spiel-programmierungs Unternehmen aufgenommen zu werden, denke ich mal.

    Die Fachhochschule ist vielleicht schon passend für mich. Hat jemand da schon Erfahrungen? Welche Fächer hat man da. Wie viele Stunden? Muss man immer und immer lernen, wie an der uzh. Denn das ist wirklich nicht mein Ding, dann bestehe ich nur wieder nicht alle Prüfungen, und habe nochmals Zeit verschwendet, um durchzufallen :s

    Vielen Dank,



  • Jojo____ schrieb:

    Das ist natürlich schon eine gute Idee. Das Problem ist nur, dass ich dann, dencke ich mal, doch nicht angenommen werde, weil ich dann bloss die Matura habe, und kein anderes Diplom. Zwar kann ich Projekte vorweisen, aber das ist nicht genügend, um in einem Webseiten/Programme/Spiel-programmierungs Unternehmen aufgenommen zu werden, denke ich mal.

    Die Fachhochschule ist vielleicht schon passend für mich. Hat jemand da schon Erfahrungen? Welche Fächer hat man da. Wie viele Stunden? Muss man immer und immer lernen, wie an der uzh. Denn das ist wirklich nicht mein Ding, dann bestehe ich nur wieder nicht alle Prüfungen, und habe nochmals Zeit verschwendet, um durchzufallen :s

    Vielen Dank,

    Mit einem Kurs alleine kriegst Du nie, nie, niemals ne Stelle. Und wenn doch, dann halt als "Ungelernter" mit miesem Lohn.

    Mach die FH. Ist keine grosse Sache, hast locker noch genug Freizeit nebenbei... Und eben, die Fächer machen schon alle irgendwie Sinn, mit Programmierung alleine kommst Du nirgends hin.



  • Und eine Lehre ist also auch nicht das Richtige meint ihr?

    Welche FH würdet ihr mir denn da raten? Da ich in der Nähe von Baden (AG) wohne.

    Ich denke mal, das ein Studium nun mal wirklich nicht zu mir passt, weil es viel zu frei ist. Man arbeitet was man will usw. Meine Matura habe ich mit "Gut" bestanden, weil die Lehrer immer sagten, was ich für Hausaufgaben mache musste usw, da kam man nicht drum rum. Ich denke mal , dass hilft mir schon ^^ Wenn man mir nicht sagt, ich muss das und das tun, dann habe ich immer andere Ideen und Sachen zu tun, die nichts mit dem lernen zu tun haben 😃

    Ist eine FH da besser? Denn an der uzh waren wir 1000 in Wirtschaft 😃 Da ist man wirklich voll auf sich gestellt, und ich bin nicht der Typ der von alleine immer lernt 😃 Deshalb dachte ich eben, dass eine Lehre das beste ist, da ich dann von arbeiter umrundet bin, und ich auch in einer sehr kleine Gruppe von Lehrenden bin ^^



  • Ich habe selber nicht an einer FH studiert, aber aus dem Bekanntenkreis weiss ich, dass der Unterricht sehr verschult mit häufigen Tests ist, und ausserdem sehr praxisnah. Ein Freund von mir hat Maschinenbau an der FH studiert: Da gabs zu jeder Vorlesung nicht nur eine Übung, sondern auch fast immer ein Laborpraktikum. Ich vermute mal, dass die Informatiker an der FH tatsächlich deutlich mehr programmieren als an der Uni. Wobei man "echtes" Programmieren natürlich auch nur in "echten" Projekten lernen kann.



  • Ok klasse 😉
    In Projekten kann ich est teilnehmen, wenn ich die programmiersrpachen kenne 😉
    Ich könnte natürlich ein Jahr frei nehmen und dann voll c++ lernen, dann habe ich aber nur eine Matura und bekomme troztdem keinen Job ^^

    Also eine Lehre kann ich also vergessen, seit ihr alle dieser Meinung? Ich kann also anfangen, eine FH zu suchen?
    Die fangen alle, sowie normale Schulen an, oder ? Anfang nächsten September ?



  • Um an ner FH anzufangen, brauchst Du noch keine sehr guten Programmierkenntnisse. In der FH wirst Du einfach die Basis-Kenntnisse lernen, den Rest später im Job.

    Und ja, die FH ist mehr Klassenorientiert und nicht so anonym wie Uni/ETH.
    Sch'kenne nur die FH's in Winti und Rappi, im Aargau sollte sich aber auch irgendwo sowas finden lassen?



  • Hast du jetzt die (schweizer) Matura oder die franz. Abitur mit "gut" bestanden? Das ist nämlech weiss Gott nicht dasselbe..
    Ich dänke, dass du dir das ganze ein bisschen zu einfach vorstellst. Du wirst nicht darum herumkommen zu lernen und vor allem nicht ums selbständige Denken und Arbeiten.
    Falls du wirklich Spiele programmieren willst, wirst du auch Theorie brauchen (z.b. Mathematik- und Physikkenntnisse).



  • Ich habe das französische Abitur 😉

    Was das lernen angeht, wenn es sein muss, dann mache ich dass auch, aber mehr so wie in dem Gymnasium. Den an der uzh machen wir viel zu schnell den Stoff durch. Man musste 50 Std (und das war so von den Professoren gesagt worden) pro Wochen investieren für die Assessmentprüfung. Ich meine, da hat es, für mich jedenfalls grenzen. Ich finde es besser, dass man mir sagt für morgen machst du diese und diese Hausaufgaben, auch wenn es Physik oder so ist, und dass ich auch nicht sooooooooviel Stunden für das lernen investieren muss.
    Nur so als Bsp, ich hatte auch 17 in Physik und das hatte mir auch gefallen, weil es gut erklärt wurde.

    => Ich denke schlussendlich, dass eine Fachhochschule schon sehr gut zu dem passt, was ich lernen möchte. Viele bieten ein Softwareentwicklungs Studium an, dass mir gut gefallen würde. Nur sind sie meistens eine Std von meinem Wohnsitz entfernt und ich möchte wirklich nicht umziehen. Kennt jemand eine gute FH in Aargau oder wenigstens in der Nähe? Den ich muss ja dann jeden Tag dort hin und ich möchte nicht jeden Tag um 5Uhr austehen und um 20Uhr nach Hause kommen. Ich habe auch ein perfektes Fernstudium gefunden das wirklich toll wäre, aber natürlich gibt es ein Nachteil... Pro Semester kostet es 1800 CHF und da habe ich wirklich nicht die Mittel, um es zu bezahlen.

    Also bracueh ich nochmals eure Hilfe _ Bitte !



  • Also ne Stunde Arbeitsweg zur FH ist doch easy...
    Sch'hatte selbst in Winti Schulkollegen aus dem Aargau.



  • Also 50std pro Woche würde ich auch nicht für eine einzige Prüfung lernen wollen (und ich tue dies auch nicht). Das schöne an der Freiheit an der Uni ist aber auch, dass dir dies selbst überlassen ist. Den Lernaufwand pro Woche kannst du z.B. dadurch reduzieren, dass du dich schon im Semester mit dem Stoff beschäftigst bzw. einfach sehr früh mit dem Lernen für die Prüfung anfängst. Die nötige Selbstorganisation kann man sich auch leicht aneignen -- wenn man denn will.

    Das sollten imho alles keine Gründe sein die Uni zu schmeißen. Insbesondere wirst du auch an einer FH (oder sonst wo) nicht ums lernen drumherum kommen (auch nicht um ein wenig Selbstorganisation). Trotzdem kann ein Wechsel natürlich Sinn machen, wenn dir z.B. die ggf. praxisorientiere Themenauswahl einer FH mehr zusagt, oder wenn dir z.B. die "familiärere" Umgebung mehr zusagt. Aber bitte nicht die Auswahl der Ausbildung von dem angeblich benötigten Arbeitsaufwand abhängig machen..



  • Es ist bestimmt auch so, dass weil mich die Wirtschaft überhaupt nicht interessiert und ich auch die Theorie nicht interessant finde, dass ich dann auch nicht den Stoff lernen will 😉 Wenn mich das Ganze interessieren würde, wäre es vielleicht ganz anders.

    Und wegen den FH nun? Kennt ihr welche die mit Softwareentwicklung zu tun haben bitte ? So nahe wie möglich von Baden, AG ^^

    Vielen Dank!



  • Very interesting indeed; scheint ein Thread zu sein, der indirekt auch mich betrifft. Ich habe auch zwei Semester Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich studiert und hänge von Zeit zu Zeit auch jetzt noch dort herum; vielleicht hab ich dich schon mal gesehen. Ich bin der Typ mit... :p

    Nein, es ist schon klar, wenn es dir zu viel Wirtschaft ist, dann musst du besser früher als später aufhören. Ich habe am Ende des zweiten Semesters gemerkt, dass es mir wirklich zu viel ist. Und besser wird es bekanntlich auch nicht, wenn man bedenkt, dass man im dritten Semester dann die Mikroökonomie-Vorlesungen besuchen soll über die jedes Jahr 1000 reine Wirtschaftler stolpern. Mein Plan ist es, noch im Jahr 2010 an der FH zu weiterstudieren (Ich weiss bereits wo und habe es durchorganisiert. Nein, nicht in Winterthur :p), bis dahin arbeite ich in einer kleinen Softwarebude (wohlgemerkt wird dort Wirtschaftssoftware programmiert und gewartet; um Wirtschaft kommst du niemals herum...); aber auch wenn ich an der FH dann nicht mehr Wirtschaftsinformatik sondern Informatik studiere, werden gewisse Fächer einbezogen, die mir nicht gefallen. So ist das nunmal. Wenn du damit nicht umgehen kannst, solltest du nicht studieren... was mich betrifft, so bin ich durchaus überzeugt, dass ich diese Pause seit dem Sommer gebraucht habe und fühle mich bereit für einen Neuanfang.

    Anfang November gab es Massenhaft Orientierungstage an den verschiedenen FHs; hast du nirgends teilgenommen? Ich war an drei FHs und hab mir die ausgewählt, welche mir am besten gefallen hat vom Programm her (leider ist sie für dich wohl zu weit weg, weiter als die Universität Zürich). Im Übrigen bleibt zu sagen, dass hier in der Schweiz die FHs sehr viel wert sind und eine der wenigen positiven Entwicklungen der Bildungspolitik darstellen.



  • Wie schon gesagt, ein paar Fächer die mir nicht gefallen kann ich auch lernen, wenn sie nicht zuuuuu kompliziert sind, und es auch nicht zuviel sind... Udn FH sind auch viel mehr praxisorientiert also auch viel interessanter.

    Ich suche jetzt nur noch die richtige FH. Also bitte, gibt mir Tipps, das wäre wirklich klasse !


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