Audio OS



  • tach zusammen,

    möchte mal eine kleine diskussion vom zaun brechen.

    die idee die mir seit langem im hinterkopf hängt, ist ein audio os, dass man von einer cd-rom booten kann - windows hat es bekanntlich nicht so mit RT - sprich sämtliche benötigte software für recording, playback, wav-edit usw. befindet sich auf der cd. die hdd soll lediglich für die audiodaten selbst verwendet werden. mit anderen worten alles was an code gestartet wird, befindet sich auf der cd. kein weiteres os auf der platte !

    jetzt die eigentliche frage/diskussion - wie siehts es mit der meist speziellen audio-hardware aus ? man kann ja schlecht für alle existierenden karten einen eigenen treiber schreiben. windows spricht die karten teilweise auch über umwege des WAVE_MAPPERS an. gibts es da "genormte" schnittstellen in den den treibern, die man vielleicht sogar verwenden könnte. oder gibt es für wave IO auch eine art standard, wie zb bei midi das MPU401. wie macht die ALSA lib von linux das ?

    ok, bin gespannt auf ein paar hoffentlich hochwertige beiträge.

    und bitte - KEINE os pro/contra posts bitte ! ich weiss schon sehr wohl abzuschätzen, was dahinter steckt und ob es sich lohnt damit anzufangen.

    so far ... rocknix ///



  • Das ist mal eine gute Idee, warum versuchst Du nicht, eine Minimal-Version von Knoppix mit Jack und geeigneter Audio-Software zu bündeln? 🙂

    [ Dieser Beitrag wurde am 29.04.2003 um 12:46 Uhr von nman editiert. ]



  • Lies übrigens auch die Artikel die in meinem letzten Link verlinkt werden, da ist ua ein Hinweis hierauf enthalten:
    http://linux.oreillynet.com/pub/a/linux/2000/11/17/low_latency.html
    (Ein 0815-Linux-Kernel hat eine zu hohe Latenzzeit für Realtime-Audio, aber wenn Du ihn ein wenig mit Patches bearbeitest sieht die Lage schon weitaus besser aus!)

    edit: Und schau Dich auch da mal um: http://freshmeat.net/browse/113/

    [ Dieser Beitrag wurde am 29.04.2003 um 12:50 Uhr von nman editiert. ]



  • ja, den gedanken eines "frisierten" linux-cores hatte ich auch schon.

    auf der anderen reizt mich natürlich auch ein eigener den anforderungen entsprechender core. ich habe seinerzeit mal ein OS für ein dsp-board geschrieben - ebenfalls audio I/O mit FX - so in der art stelle ich mir das ganze vor, nur auf dem pc eben. nennen wir das ganze mal einen high-end harddisk-recorder. wenn ich daran zurückdenke, kann man sagen die latenz zwischen i/o betrug bei einem reinen pass-through system gerade mal ein paar taktzyklen - bei 120 MHz clock vernachlässigbar klein - für das abarbeiten der isr.

    sowas müsste doch auf einem pc machbar sein, wenn man sozusagen bei null anfängt und den core wirklich nur auf ein paar audio i/o routinen beschränkt.

    wenn ich das so im ansatz überblicke, denke ich, multitasking ist nicht nötig, da im grunde "nur" eine grosse audio anwendung läuft. multithreading - naja, im detail betrachtet, gibt es multithreading auf einer single-cpu maschine nicht wirklich und die frage ist, ob man notwendige dinge die zweifelsohne eine synchronisation erfordern, nicht wie auf µC-board üblich über interrupts löst.

    mein eindruck sagt mir, das die unterstützung der verschiedenen auf dem markt vorhandenen audio-boards das grösste problem werden wird.

    wie seht ihr das ?

    rocknix ///

    [ Dieser Beitrag wurde am 29.04.2003 um 13:20 Uhr von RockNix editiert. ]


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