Meinungen/Interpretation Heise c't-Gehaltsreport



  • Umfrage: Ist die c't Gehaltsanalyse sinnvoll und realistisch?

    Auswahl Stimmen Prozent
    Ja. Stimmt grob mit meinen Erfahrungen überein. 0 0.0%
    Nein. Da war zuviel Datenmüll drunter. 0 0.0%
    Jein. Grober Anhaltspunkt, aber zu ungenau. 0 0.0%
    c't hat keine Ahnung und macht systematische Fehler. 0 0.0%
    Lesen ist Zeitverschwendung. Arbeitet härter, dann bekommt ihr mehr! 0 0.0%
    Ich hab mich auch schon oft gewundert... 1 16.7%
    Die ermittelten Gehälter sind viel zu hoch. 2 33.3%
    Arbeitet ihr wirklich alle so billig? 0 0.0%
    Mir doch alles egal. 3 50.0%

    Hallo,

    seit einigen Tagen ist der c't Gehaltsreport 2009 auch online:
    http://www.heise.de/jobs/artikel/Wer-verdient-wie-viel-981845.html

    Was ist eure Meinung dazu? Sind die Daten zuverlässig? Stimmen sie mit euren Erfahrungen überein?

    Ich habe da immer wieder Interpretationsschwierigkeiten. Z.B. ist mir bei Softwareentwicklung die Differenzierung der Berufsbilder teilweise unklar. Wo genau liegen die Unterschiede z.B. bei:
    (Link:http://www.heise.de/jobs/artikel/Wer-verdient-wie-viel-981845.html?artikelseite=2;view=zoom;zoom=3)

    • Software-Architekt
    • Software-Programmierer
    • Systementwickler
    • Anwendungsentwickler

    Datenbank-Architekt und -Programmierer ist auch separat - aber hat man nicht in fast jedem größeren Anwendungssystem auch irgendwo eine Datenbank mit drin? Gibt es viele große Projekte, wo Leute ausschließlich DB-Zeug machen?

    Ganz befremdlich finde ich die großte Tabelle mit Gehalt nach "Skills":
    http://www.heise.de/jobs/artikel/Wer-verdient-wie-viel-981845.html?artikelseite=8;view=zoom;zoom=17

    Es fängt schon unter "Anwendungen" an: mehr als die Hälfte der Teilnehmer geben "Office Skills" an - was wohl bedeutet: sie kommen mit MS Word und Excel klar.

    Bei so vielen Leuten ist auch klar, dass diese große und wahrscheinlich heterogene Gruppe nahe an der Durschnittsverteilung ist und daher auch nahe am durchschnittlichen IT-Gehalt von ca. 52k€ p.a.. Bloß: was hat das mit Office Kenntnissen zu tun?

    Wer "Musik & Audio" angibt, verdient aber deutlich weniger (44k€). Sind ITler im Multimedia-Bereich weniger kompetent, als durchschnittliche Entwickler, die ab und an Office nutzen (müssen)?

    Web/Video/Grafik/Audio sind auf jeden Fall deutlich unterm 52k€-Schnitt. Sind diese Bereicher überlaufen/weniger gefragt und daher schlechter bezahlt?

    Andere Seltsamkeiten:

    • VHDL unter "Softwareentwicklung"?
    • J2EE und Java getrennt unter "Softwareentwicklung"
    • J2EE nochmal unter "Bibliotheken"
    • mit VB.NET verdient man weniger als mit Visual Basic (6?)
    • am meisten verdienen Coder mit Cobol/Smalltalk/Fortran/Assembler ?!
    • nur 9% können/nutzen UML !
    • SQL Skills haben 32% (also haben wohl doch viele mit RDBMS zu tun)
    • Bibliotheken beschränkt sich auf J2EE, Qt, .NET - kein MFC, Win32; Cocoa usw.

    Fast jeder dieser "Skills" dürfte ja zu wenig sein, um allein damit einen Job zu finden. Welche Kombination von Kenntnissen und Fähigkeiten bringt wirklich was?

    Hier hätte die c't doch mal ranklotzen können und irgendwie "Skill-Cluster" aus dem Datenbestand rausklamüsern können.

    Auch wird wenig auf den Nutzen von Zertifikaten eingegangen, aber groß zwischen neuen und alten Hochschulabschlüssen unterschieden: Bachelor/Master vs. Diplom(Uni/FH).

    Evlt. ein methodischer Fehler: da letztere schon eine Weile ausgelaufen sind, werden hier zumeist Einsteiger mit Etablierten verglichen.

    Ach ja: der/die/das Killer Skill neben "Office" ist "TCP/IP" mit 44%.

    Ich glaube ja kaum, dass 44% aller ITler wirklich mal einen TCP/IP Stack programmiert haben, oder auch nur ein BSD Socket aufgemacht haben...

    Und hier kommt es für (akademische) Informatiker ganz, ganz hart:
    http://www.heise.de/jobs/artikel/Wer-verdient-wie-viel-981845.html?artikelseite=5;view=zoom;zoom=10

    Am besten verdienen in der IT natürlich:

    • WiWis
    • Ingenieure
    • Naturwissenschaftler
    • Mathematiker

    Selbst "Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler" verdienen in der IT Branche im Schnitt noch besser als Informatiker aller Couleur (also auch Wirtschaftsinf./Techn.Inf./Bindestrich-Inf....).

    Also sind Informatiker einfach alle Deppen oder sie verkaufen sich wie Deppen...

    Bitte keine Flames wegen dieser Aussage, bin selbst Dipl.Inf.(Uni) und verkaufe mich wie ein Depp...

    Also, weitere Meinungen zu dem Report?



  • Geht mir genauso, ich kann mit diesen Reports auch regelmäßig nichts anfangen.



  • CODER STREIK!!! sollens doch ihren scheiß selber machen 😋



  • Bytecoder schrieb:

    Selbst "Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler" verdienen in der IT Branche im Schnitt noch besser als Informatiker aller Couleur (also auch Wirtschaftsinf./Techn.Inf./Bindestrich-Inf....).

    Wieso selbst? Finde mal einen Geistes- / Gesellschaftswissenschaftler der soviel ahnung von der IT-Branche hat das er in diese Statistik fällt. Die gibts wohl nicht wie Sand am Meer, und das lässt der sich gut bezahlen.


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