An alle Hobbyprogrammierer: was seid ihr von Beruf?



  • Ok, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung.



  • blue-tec schrieb:

    Ok, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung.

    wieso sei doch auch einfach profi 😋



  • Ich bin lange kein "Profi", habe gerade mein Abi fertig und ab Oktober wird Informatik studiert.
    Bisher also auch fast 100% Autodidakt.

    Allerdings schreibe ich nebenbei seit 2 oder 3 Jahren Software, als Nebenjob quasi, und das fand ich persoenlich auch eine gute Chance und nicht nur "Beschneidung" meiner persoenlichen Programmiererfreiheiten.
    Wenn ich bspw., wie viele andere neben der Schule, im Supermarkt oder beim Fast Food Restaurant gearbeitet haette, haette ich wesentlich weniger Zeit gehabt, mich noch intensiv mit Programmierkrams usw. zu beschaeftigen, schliesslich war da auch noch die Schule ...
    So war das Hobby zum einen gesichert, zum anderen anderen die Finanzen. Wenn ich das nur in meiner Freizeit gemacht haette, waere das nicht moeglich gewesen.

    Aber natuerlich ist es auch was anderes, das nebenbei zu machen, als Vollzeit.
    Das alles bezieht sich mehr oder weniger auf das Leben als Schüler, Leute in anderen Situationen werden evtl. nicht zustimmen.

    Viele Grüße
    Julian



  • Danke für deinen Einblick und ich wünsche dir alles gute für dein Studium.
    Ja bei mir ist es halt anderes ich mag es überhaupt nicht was für andere Leute in Richtung IT zu machen, wenn ich schon an einem Rechner sitze will ich meins machen. Ich habe da einen riesen Wissensdurst und mir tut es weh wenn ich da meine Zeit für was anderes verplempern soll. 🙂 Beruflich als ITler hätte ich dann privat keine Lust mehr mich an den Rechner zu setzen, das wäre dann too much.

    Geld ist mir relativ egal, denn um das zu machen was ich will brauche ich nicht viel. Mich interessieren keine Reisen in fremde Länder mehr, ich brauche kein dickes Auto oder ein Haus oder irgendwas von Apple. Kurz, ich bin so wie es ist zufrieden, sonst würde ich versuchen was zu ändern. Ich bin aber auch schon nahe 40 und kann vielleicht daher das Leben sehr gelassen sehen und solange meiner Familie nichts passiert bin ich bestimmt einer der glücklichsten Menschen auf Erden.

    Gruß Blue-Tec



  • Ich sehe gar nicht ein, warum ich nicht beruflich das machen sollte, was ich am besten kann. Ich bin aber auch nicht in der "IT" tätig, sondern mache (schweineteure) Spezialsoftware für technische Anwendungen. Keine Datenbanken, keine Eingabemasken, Kunde ist nicht direkt Auftraggeber sondern kauft das fertige Produkt usw. Da kann man sich schonmal ein paar Tage mit diversen algorithmischen und anderen spannenden Problemen herumschlagen. Das ist natürlich immer noch nicht damit zu vergleichen, sowas privat zu machen. Aber trotzdem, das mach ich 40 Stunden in der Woche, da will ich nicht irgendwie meine Zeit absitzen, sondern etwas tun, was mich ausfüllt.
    Übrigens: Keine Wochenendarbeit, Überstunden halten sich in Grenzen (werden auch nicht gezählt oder gar bezahlt).



  • blue-tec schrieb:

    (...) da ich mehr an den Grundlagen wie Algorithmen, Datenstrukturen, Mathematik, 3D-Grafik etc. interessiert bin und weniger daran irgendwelche fertigen Frameworks zu nutzen, was im Beruf ja wohl auch nicht anders zu machen ist.

    Nunja, so arg ist das auch nicht.
    Klar, wenn man "Frontend-Designer" in einem Unternehmen ist, das Anwendungen für MS Excel schreibt, mag man nur baukastenmäßig programmieren.
    Es gibt aber auch viele Stellen, die Hirn erfordern, sowohl bei effizienten Algorithmen als auch bei der Software-Architektur. Letzteres gilt vorallem in verteilten Systemen.



  • @bashar: Dann hast du es richtig gemacht. Ich kann dagegen nicht am besten programmieren, sondern bin mehr der Techniker vor Ort als Jemand der den ganzen Tag in einem Büro sitzt und ich hoffe das bleibt auch so. Es ist ja auch gut das es Menschen gibt die gerne 8 Stunden im Büro verbringen ich kann mir das persönlich nicht vorstellen, aber ist ja halt eine Frage des Geschmacks. Ich versuche halt körperliche und geistige Arbeiten im Gleichgewicht zu halten, so gut das halt geht.

    Gruß Blue-Tec



  • Momentan durchlaufe ich eine Ausbildung zum "Informationstechnischen Assistenten" mit Fachhochschulreife. Werde dann aber in einem Jahr mein Abitur nachholen und am Hasso Plattner Institut in Potsdam "Software Engineering" studieren.



  • blue-tec schrieb:

    Wie sieht es eigentlich bei euch aus mit der Freizeit? Ich habe das Glück eine 35 Stundenwoche zu haben und habe aber gehört das in der Softwarebranche teilweise bis zu 50 Stunden gearbeitet wird und auch privat mal das Handy klingelt und man auch nicht am Wochenende 100% sicher ist.

    Das kommt immer auf die Firma an.

    Üblich ist außerhalb des öffentlichen Dienstes eine 40 Stundenwoche (und auch da gibt es Entwickler). Manche Betriebe halten sich auch daran. So sieht mein derzeitiger Chef permanente Überstunden für Unsinn an, das Wochenende und Urlaub ist ihm auch heilig. Und er lässt sich auch nicht bei Aufträgen unter Druck setzen.

    In vielen Verträgen steht die (in Deutschland nicht ganz gültige) Klausel: "Überstunden und Mehrarbeit sind mit dem Gehalt abgegolten". Dies wurde aber von deutschen Gerichten schon eingeschränkt: Eine solche pauschalisierte Abgeltung ist nicht möglich (Die Beschränkung liegt bei ungefähr 10%, bei 40 Stunden also bis 4 Stunden).

    blue-tec schrieb:

    Da Zeit für meine Familie und mich das Kostbarste neben der Gesundheit ist, könnte auch kein Lohn der Welt so hoch sein als dass ich diese noch mehr verkaufen würde.

    Ich achte bei meinen Jobs auch nicht alleine auf das Geld. Die Gesichtszüge beim Vorstellungsgespräch bei bestimmten Fragen, können aber schon einiges über die Arbeit aussagen. Zudem betrachte ich Gehalt auch im Verhältnis zur realistischen Arbeitszeit (und alle Stunden über 40 zähle ich mehr als die bis 40) und gewissen Freiheiten.



  • Ich bin von Beruf ursprünglich CNC-Fräser, habe aber auch eine Fachinformatiker Anwendungsentwicklung Ausbildung.

    Das wars aber auch schon, weil mir das überhaupt kein Spaß macht "nur" die Software zu entwickeln, deshalb werde ich ab nächstem Jahr beide Berufe kombinieren und eine Weiterbildung zum Techniker zu machen, Richtung Mechatronik oder Automatisierungstechnik.



  • Na dann viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

    Ich habe auch mal kurz überlegt ob ich das Abitur mache soll um dann Informatik zu studieren, aber habe das dann doch schnell wieder verworfen da ich keinen Sinn darin sehe und es außerdem auch nicht dürfte wegen Unterhaltszahlungen. Die Vorlesungen kann ich mir mittlerweile zum Teil im Netz anschauen, Autodidakt bin ich von je her und Fachbücher machen mir eine große Freude. Ein Titel ist mir auch nicht wichtig und ich will eh nicht das Hobby zum Beruf machen, aus den schon genannten Gründen.

    Ich sehe aber schon das hier viele doch eher auch beruflich was mit Softwareentwicklung machen wollen oder dieses schon tun. Na mal schauen wer sich noch als Hobbyprogrammierer hier outet. 😉



  • Also ich bin noch Hobbyprogrammierer 😃

    Ich hatte mich kurz bevor meine Ausbildung( zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ) losging als ich 15 war mal ein bisschen mit dem Programmieren beschäftigt, währen der Ausbildung dann kaum, erst gegen Ende wieder richtig.
    Hab dann ein halbes Jahr lang bei einer Firma als Elektroniker gearbeitet( nebenbei halt immer programmiert 😃 ), als Übergang, da meine Schule erst nächste Woche losgeht. Nach dem Jahr hab ich dann meine Fachhochschulreife und werde Informatik studieren und es dann zum Beruf machen 😉

    Lg freeG



  • *schnief und bald wieder einer weniger der nur als Hobby programmiert. Aber wenigstens einer der auch schon mal was von einer Stern Dreieck Schaltung gehört hat 😉

    Ich wünsche auch dir viel Erfolg und Spaß im Studium.



  • Gelernter Koch, arbeite aber als IT-Kundenberater.



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