4. Wahl der Uni am Ende relevant?

Wahl der Uni am Ende relevant?

  • J

    hi,
    ich habe nun vor zum 1.4. mit dem Studium der Informatik zu beginnen und nun steht nur noch die endgültige Entscheidung für eine Uni an, die Frage die sich mir hier stellt ist wie relevant der Ruf der Uni wirklich ist?
    Also die nächsten beiden Unis hier sind Frankfurt und Darmstadt, dass Frankfurt für Informatik nicht viel taugt ist ja bekannt, aber Darmstadt genießt ja doch einen recht guten Ruf, es wäre nah und die wirtschaftliche Umgebung ist auch ziemlich gut. Ist nun die Frage ob es große Vorteile bringen würde eine Uni mit noch besserem Ruf zu wählen(falls man da genommen wird), oder ob es am Ende nicht mehr so wichtig ist, wenn die Uni gut ist, ob sie dann auch noch spitze ist.
    Als kleine Anmerkung vl noch, ich habe einen NC von 1,7 - Darmstadt erfordert keinen, aber vl ist das bei anderen Unis ja anders.

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  • Mod

    Ich kann jetzt nur für Mathe und Physik sprechen, aber das ist vermutlich bei allen MINT Disziplinen das gleiche: Nein, es ist ziemlich egal, zumindest in Deutschland. Und erst recht bei Diplom/Master. Beim Doktor kann es eventuell vielleicht ein bisschen was ausmachen einen renomierten Betreuer zu haben, aber auch nicht wirklich.

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  • W

    Einige Personaler favorisieren gewisse Unis (meist die, auf denen sie selber waren), aber für die Qualität der Ausbildung sollte es keinen allzu großen Unterschied machen. Die Ausstattung, das Angebot von Fächern und die sonstige Attraktivität des Standortes sollten da bei der Wahl eher den Ausschlag geben.

    SeppJ schrieb:

    Beim Doktor kann es eventuell vielleicht ein bisschen was ausmachen einen renomierten Betreuer zu haben, aber auch nicht wirklich.

    Hmm, ein renommierter Betreuer hat natürlich gute Fördermittel und Kontakte. Für Konferenzbesuche sind Fördermittel immer gut, Auslandsaufenthalte bei 'befreundeten' renommierten Einrichtungen sicher gut für den Lebenslauf. Naja, und bei gemeinsamen Publikationen steht für die ganz Oberflächlichen auch noch der eigene Name neben einem anerkannten Experten in dem Gebiet. Für die weitere Karriere ist es sicher nicht unwichtig, wenn der Prof. ziemlich bekannt ist. Allerdings ist das ein zweischneidiges Schwert, denn bekannte Profs sind auch oft ziemlich beschäftigte Profs, was die Qualität der Betreuung natürlich mindert und so ggf. die Sache nur unnötig in die Länge zieht.

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  • W

    @SeppJ:
    Du hast studiert? Das merkt man gar nicht, solltest du vielleicht in die Signatur schreiben?

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  • B

    Die Unis weltweit haben doch sicher alle eine Webseite zur Information, was sie anbieten. Alles weitere bleibt eher deine Angelegenheit. An einer Uni kannst du dir Wissen aneignen, mehr meistens nicht. Suchst auch gleich gute Kontaktmöglichkeiten für einen späteren Job? Dann musst du weitergehende Informationen über die Profs und deren Tätigkeiten einholen.

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  • T

    Zum Glück sind wir nicht in den USA und haben einen recht hohen allgemeinen Standard. Du wirst also auf keinen Fall an irgend einer miesen Hochschule landen können. Natürlich gibt es Unis, die in bestimmten Disziplinen einen außerordentlich guten Ruf haben (die üblichen Verdächtigen wie RWTH Aachen, LMU, TUM etc.), aber im Großen und Ganzen ist es Gott sei Dank Wurst (außer du willst unbedingt bei einer bestimmten Firma Karriere machen, die besonders gerne Absolventen von Uni XY nimmt).

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  • A

    ich habe nun vor zum 1.4. mit dem Studium der Informatik zu beginnen und nun steht nur noch die endgültige Entscheidung für eine Uni an, die Frage die sich mir hier stellt ist wie relevant der Ruf der Uni wirklich ist?

    Ich geb mal Senf für die Bereiche von Leuten die ich noch aus dem Studium/Familie kenne: Elektrotechnik (mein Studienfach), Jura, Maschinenbau, Sprachen, BWL.

    Sprachen, Jura, BWL: Uni ist relativ egal
    Elektrotechnik und Maschinenbau: Hier hilft es eindeutig nicht auf einer Feld-Wald-und-Wiesen-Uni gewesen zu sein. z.B. hat Aachen im Maschinenbau einfach ein besseres Renomee als etwa Paderborn.

    Wo jetzt genau Informatik anzusiedeln ist weiss ich nicht, jedoch werden zunehmend Leute Einstellungsgespräche führen die selbst Informatik studiert haben - und die wissen wo gut ausgebildet wird und wo einem die Note hinterhergeschmissen wird. Beispiel: Abschluss in Elektrotechnik mit 1,3 in Düsseldorf ist lange nicht so viel wert (aufm Arbeitsmarkt) wie z.B. ein Abschluß mit 2,0 in Karslruhe.

    Inzwischen gibt es ja auch 'Elite-Unis', was eindeutig bei Vorstellungsgesprächen hilft. Letzteres konnte ich in den wenigen Bewerbungsgesprächen meines Lebens feststellen (Uni Karlsruhe hatte als erste Uni den Elite-Status bekommen als ich gerade fertig wurde. Das kam bisher jedes mal sehr positiv zur Sprache).

    Es sollte in deinem eigenen Interesse sein die bestmögliche Studienumgebung zu bekommen. Die Unis haben ihren Ruf ja nicht von ungefähr. Das heisst nicht nur, dass die Profs hochwertiger sind (das ist eher egal, da der Stoff selbst erarbeitet werden muss - unabhängig davon wo du studierst) - sondern auch dass die Ausstattung und Vielfalt des Angebots an Unis mit gutem Ruf einfach größer ist.

    Mehr Studenten und mehr Fokus der Uni auf einen Studiengang bedeutet: mehr Geld für Ausstattung und mehr Auswahl an Vertiefungsrichtungen nach dem Vordiplom.

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