Informatiker - Wie ist die Konkurrenz ?



  • VergissEs schrieb:

    John Carmack muss auch eine Pfeife sein so ein Typ ohne Akademischen Titel.

    Niemand behauptet, daß jemand ohne akademischen Abschluß eine Pfeife ist. Eigentlich kommt diese Aussage dann eher von jemandem, der offensichtlich keinen akademischen Abschluß hat, und diesen Vorwurf rückkonstruiert, weil er einen Komplex kompensieren will.

    Es ist doch einfach so:

    Daß jemand ohne Studium sich in einigen Fachgebieten sehr gut auskennt und besser ist als ein Akademiker, ist nicht die Norm. Es kommt vor, aber es ist ein (positiver) Ausreißer. Das liegt nicht zuletzt daran, weil viele Leute mit dieser Motivation gleich studierten. Und daher aus der Gruppe rausfallen. Es verbleiben dann die Leute, die nicht studieren konnten, die erst später ihre Motivation fanden, oder die, die aus Gründen der vertieften Arbeit und des Geldverdienens auf das Studium verzichteten. Aber ist die kleinere Gruppe.

    Und bei den Akademikern gibt's üble Hohlbirnen, aber trotzdem ist fast allen gemein, daß sie doch viel wissen. Auch wenn sie es oftmals nicht an den Mann bringen. Und bei denen handelt es sich um die Ausreißer nach unten.

    Ein guter Nichtakademiker wird immer ihm unterlegene Akademiker finden. Aber es ist eben nicht die Regel.

    Daran ist der gute alte Gauß mit seinen Verteilungen schuld.



  • Marc++us schrieb:

    Niemand behauptet, daß jemand ohne akademischen Abschluß eine Pfeife ist. Eigentlich kommt diese Aussage dann eher von jemandem, der offensichtlich keinen akademischen Abschluß hat, und diesen Vorwurf rückkonstruiert, weil er einen Komplex kompensieren will.

    👍

    Ich finde Marc++us' letztes Posting das perfekte Schlusswort. Was wirklich produktives kommt aus dieser Diskussion eh nicht mehr hervor. Zumal wir diese Diskussion hier schon zig mal hatten. Und zwar immer mit dem selben Ablauf...



  • asc schrieb:

    Ich glaube ich sollte mal eine Liste meiner Bücher zusammenstellen, die unter anderem Lineare Algebra und Co umfasst.

    Unabhängig von diesem Thread hier... Erzähl mal! Mich interessiert immer, was andere Leute so lesen, um vielleicht auch ein paar Anregungen zu kriegen. 😋



  • Gregor schrieb:

    Unabhängig von diesem Thread hier... Erzähl mal! Mich interessiert immer, was andere Leute so lesen, um vielleicht auch ein paar Anregungen zu kriegen. 😋

    Da ich mindestens 3 Schrankmeter Fachliteratur (usw.) hier stehen habe (ohne EBooks mitzuzählen), würde das nur etwas bringen, wenn man zumindest eine grobe Richtung habe...

    Aus aktuellen Anlass lese ich u.a. auf IT-Seite Büchern rund um SQL-Server, WPF und EF4 sowie privat "Die Schöpfungslüge: Warum Darwin Recht hat".

    Wirklich empfehlen kann ich davon aber nur das letztgenannte (Auch wenn ich - obwohl Atheist, und Anhänger der Naturwissenschaften den aggressiven Stil von Richard Dawkins nicht mag) sowie "Pro SQL Server 2008 Relational Database Design and Implementation" von Apress.



  • Privat lese ich:

    • Einführung in die Programmierung mit C++
    • Struktur und Interpretation von Computerprogramme
    • Compiler Prinzipien, Techniken und Werkzeuge


  • asc schrieb:

    Da ich mindestens 3 Schrankmeter Fachliteratur (usw.) hier stehen habe (ohne EBooks mitzuzählen), würde das nur etwas bringen, wenn man zumindest eine grobe Richtung habe...

    Ui, 3 Meter ist ne Menge. Ok, grobe Richtung: Fachliteratur, die sich nicht um konkrete Produkte dreht, also abstrakter gehalten ist. Und darunter die spezialisierteren Bücher, die mehr ins Detail gehen.

    Zeus schrieb:

    • Compiler Prinzipien, Techniken und Werkzeuge

    Das ist interessant. Ich habe mich immer gefragt, was das reizvolle an Compiler-Technologie ist. Magst Du etwas zu Deiner Motivation sagen, Dich mit dieser Thematik zu beschäftigen?



  • Gregor schrieb:

    Ich habe mich immer gefragt, was das reizvolle an Compiler-Technologie ist.

    Was soll daran nicht reizvoll sein? Zwar sind die gewisse Aufgaben, wie z.B. Parsen, inzwischen ziemlich gut erforscht, aber z.B. Compiler-Optimierung ist doch noch immer ein höchst spannendes Thema..

    Wobei ich allerdings zugeben muss, dass ich die meisten Gebiete der theoretischen Informatik interessant finde ;).



  • Marc++us schrieb:

    VergissEs schrieb:

    John Carmack muss auch eine Pfeife sein so ein Typ ohne Akademischen Titel.

    Niemand behauptet, daß jemand ohne akademischen Abschluß eine Pfeife ist. Eigentlich kommt diese Aussage dann eher von jemandem, der offensichtlich keinen akademischen Abschluß hat, und diesen Vorwurf rückkonstruiert, weil er einen Komplex kompensieren will.

    Ich wüsste nicht das ich einen Komplex kompensieren müsste, nur weil ich einen Namen geschrieben habe der keinen akademischen Abschluß hat und dennoch in der IT Welt bekannt ist.

    Und Nein, nur weil ich den Namen John Carmack aufgegriffen habe bin ich kein Hobby-Spieleentwickler, geschweige in der Spielebranche tätig.



  • Gregor schrieb:

    Zeus schrieb:

    • Compiler Prinzipien, Techniken und Werkzeuge

    Das ist interessant. Ich habe mich immer gefragt, was das reizvolle an Compiler-Technologie ist. Magst Du etwas zu Deiner Motivation sagen, Dich mit dieser Thematik zu beschäftigen?

    Ich dachte, es sei forumweit bekannt, dass ich größenwahnsinnig bin, eine eigene Programmiersprache entwerfe und implementiere. Der Thread damals von mir NG Programmiersprache http://www.c-plusplus.net/forum/270187 suggerierete es doch!? 😉

    Auf jedenfall hab ich gewinnt man doch ein beträchtlichen Eindruck, warum Computersprachen so sind, wie sie heute sind (Oder warum der Scala-Kompiler zu verdammt langsam ist). Und ich hab mal Gelegenheit habe alle vergangene Entscheidung zu revidieren.

    Zur Zeit entwickle ich an einen CS-GLR-Parser (C=Configurable , S=Scannless, G=Generalized). Schon diese Teilaufgabe ist recht interessant.



  • Gregor schrieb:

    Ui, 3 Meter ist ne Menge

    Eigentlich nicht, wie ich gerade festgestellt habe... Nach dem Rausschleudern einiger Schrankmeter dürften es inklusive allgemeineren Themen (Allgemeine Softwareentwicklung, Mathematik, Physik, Sprachen...) noch immer mindestens 3 Meter und mehr sein ;p.



  • Was ich so lese oder in letzter Zeit gelesen habe:

    • Vieles ueber Haskell, auch die Tutorials von Erik Meijer oder Brian Beckman von Microsoft sind sehr hilfreich, neue und alte Paper rund um Parallelitaet und STM
    • Algebra of Programming
    • Pearls of Functional Algorithm Design
    • The Art of Metaobject Protocol
    • Sourcecode (insbesondere Scheme)

    Das Wissen ist zeitlos und hat auf den ersten Blick keinen Mehrwert. Damit kann man leider keine Frauen beeindrucken, nicht mal Menschen der eigenen Zunft verstehen das. Ich habe aber das Glueck einen Interpreter schreiben zu muessen. Herz des Stuecks ist ein Backtracking-Algorithmus, der mittels fold + continuations nur 18 Zeilen Code in Scheme umfasst und den ich sauber erklaeren und beschreiben kann (war harte Arbeit). Das lernt man nicht aus Buechern. Ich muss auch zugeben, dass man das nicht an der Uni lernt, aber sie gibt einen das noetige Ruestzeug mit. Aber wahrscheinlich bin ich eine Ausnahme.



  • knivil schrieb:

    Ich habe aber das Glueck einen Interpreter schreiben zu muessen.

    Neid! 🙂 Ich hab manchmal das Glück, mich über bestimmte Compileroptimierungen schlau machen zu müssen, dafür les ich Muchnick, "Advanded Compiler Design & Implementation" und die originalen Papers. Meine Freizeit geht für mein Mathestudium drauf. Wenn ich doch mal irgendwann Zeit habe les ich Pierce, "Types and Programming Languages", das liegt hier rum und setzt Staub an 😞



  • knivil schrieb:

    Das Wissen ist zeitlos und hat auf den ersten Blick keinen Mehrwert. Damit kann man leider keine Frauen beeindrucken

    😃



  • mein sexappeal hat sich allein duch mein praktikanten dasein schon erhöht. gehalt, beschäftigung und wissen waren da erstmal nebensache! aber zum glück ist - mit nem besseren gehalt, job und mehr wissen - noch luft nach oben 😋



  • asc schrieb:

    Gregor schrieb:

    Ui, 3 Meter ist ne Menge

    Eigentlich nicht, wie ich gerade festgestellt habe...

    Wieviel verstehst Du unter "3 Schrankmetern". Ich denke da an so ein mehrstöckiges Regal und das ergibt dann vielleicht 300-500 Bücher. Die meisten Leute haben nichtmal 10 Bücher zu Hause, wobei das Forum hier diesbezüglich natürlich nicht repräsentativ ist.



  • ich hab auch nur 10 bücher und das internet 😋 als wieviele bücher darf ich das zählen 😕



  • _-- schrieb:

    ich hab auch nur 10 bücher und das internet 😋 als wieviele bücher darf ich das zählen 😕

    Das Internet zählt als 0 Bücher. 🙂



  • Gregor schrieb:

    _-- schrieb:

    ich hab auch nur 10 bücher und das internet 😋 als wieviele bücher darf ich das zählen 😕

    Das Internet zählt als 0 Bücher. 🙂

    auf -1 hätt ich mich eingelassen aber 0 erscheint mir bischen wenig 😃



  • Gregor schrieb:

    Wieviel verstehst Du unter "3 Schrankmetern". Ich denke da an so ein mehrstöckiges Regal und das ergibt dann vielleicht 300-500 Bücher.

    Im ersten Moment habe ich tatsächlich nur eine Reihe gemeint (Da man sonst vielleicht auch die Schrankhöhen nennen müsste), auch wenn ich beim nachschauen wohl weit eher in der von dir gedachten Größenordnung lande (und ein einzelnes 3m-Brett ist nun zu weiten Teilen alleine für meine aktuelle "Entsorgung" auf dem Fußboden gelandet).

    Gregor schrieb:

    Die meisten Leute haben nichtmal 10 Bücher zu Hause,...

    Dann kenne ich vermutlich "die meisten Leute" nicht ;). Selbst als Jugendlicher hatte ich schon weitaus mehr (und dabei miste ich schon alle paar Jahre massiv aus).



  • Ich habe da mal eine kleine Frage:

    habt ihr als gut ausgebildete (Dipl.) Informatiker auch mal Angebote von Konzernen bekommen für sie kostenlos als "Praktikant" zu arbeiten ?

    Wart ihr da sauer ? 😃 😃


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