Stundenlohn Selbständiger



  • berniebutt schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Das trifft auf ihn im hier geschilderten Fall aber nur bedingt zu.

    Doch! Wer eine Kneipe oder ein Restaurant aufmacht, ist mit ähnlichen Dingen konfrontiert oder er macht pleite. Die Fähigkeit, gute IT-Lösungen abliefern zu können reicht zur Selbständigkeit noch nicht! 😉

    An welcher Stelle ist die Eröffnung einer Kneipe denn der hier geschilderte Fall? Muss ich überlesen haben. Oder du hast irgendwas überlesen, kann auch sein.



  • berniebutt schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Das trifft auf ihn im hier geschilderten Fall aber nur bedingt zu.

    Doch! Wer eine Kneipe oder ein Restaurant aufmacht, ist mit ähnlichen Dingen konfrontiert oder er macht pleite. Die Fähigkeit, gute IT-Lösungen abliefern zu können reicht zur Selbständigkeit noch nicht! 😉

    Wenn Du das als Nebenjob während des Studiums hast, und Du mit einem festen Auftraggeber beginnst, reicht das völlig aus.

    Man muß auch mal die Kirche im Dorf lassen.



  • Marc++us schrieb:

    Wenn Du das als Nebenjob während des Studiums hast, und Du mit einem festen Auftraggeber beginnst, reicht das völlig aus.
    Man muß auch mal die Kirche im Dorf lassen.

    Die Kirche muss schon im dorf bleiben! Nur ein Nebenjob während des Studiums mit einem festen Auftraggeber ist noch lange keine selbständige Tätigkeit. Gut, so haben schon viele angefangen. Dann braucht man kontinuierlich Folgeaufträge von möglichst mehreren Auftraggebern und die Kapazitäten diese auch parallel ausführen zu können. "Kunde droht mit Auftrag" kann genauso so schlimm sein wie "Projekt ist fertig, ich brauche etwas bezahltes neues". Sich von einem gut zahlenden 'Gorilla' als Auftraggeber abhängigig zu machen, kann auch tödlich ausgehen!



  • Meine Erfahrung als Selbstständiger:

    Wenns Vollzeit und Broterwerb sein muss, dann gibts ne Grauzone von 40-50 Euro, darunter ist die anerobe Zone, in der man langfristig garantiert nicht überleben kann. Alles darüber ist schon ganz gut, hängt aber auch von den Rahmenbedingungen und Ort des Projekte ab.

    Als Student solltest du davon 40-50% anpeilen, man braucht ja auch etwas Verhandlungsspielraum. Natürlich nur, falls es auch eine Studentenstelle/arbeit ist.



  • Wenn Du für Deinen alten Arbeitgeber als Freelancer arbeitest bekommst Du bei der ersten Prüfung Schwierigkeiten wegen Scheinselbstständigkeit.

    Ich würde umbedingt Kleinscheiß bei zwei anderen Kunden akquirieren, weil Du dann qualitativ sagen kannst, Du hast mehr als einen Kunden. Und da trennt sic bereits die Spreu vom Weizen.

    Problem ist auch, dass Du aus der studentischen Krankenversicherung fliegen könntest.

    Als Faustformeln gelten:
    Bruttojahresgehalt Angestellter = Stundensatz * 1000
    Wenn Du als FIAE Deine 35.000 bekommst wären das 35 € Stundensatz.
    Weiterhin: 1 Euro als Angestellter entsprechen 2 € als Selbstständiger.

    Weiterhin solltest Du checken, ob Du in dem Bereich überhaupt freiberuflich arbeiten kannst. SW Entwickler ist nicht automatisch ein freier Beruf. Dann brauchst Du ein Gewerbeschein.



  • Prof84 schrieb:

    Weiterhin solltest Du checken, ob Du in dem Bereich überhaupt freiberuflich arbeiten kannst. SW Entwickler ist nicht automatisch ein freier Beruf. Dann brauchst Du ein Gewerbeschein.

    Wieso einen Gewerbeschein - für was? 😕 Da hat man als Partner doch nur das Finanznamt und die Sozialversicherungen mit den erzielten Einkünften. Ein Faktor 2 scheint für eine selbständige Tätigkeit notwendig, wenn man nicht gleich pleite gehen will. 🙂





  • Prof84 schrieb:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Freiberuf

    Und was lernt uns das jetzt? 😕 Erzähl doch nicht irgendwelche büroratischen Hindernisse, die es so nicht gibt. Sollte es sie dennoch geben. weicht man als Freiberufler ins Ausland aus.



  • Ok, studiere im Ausland. bye



  • Prof84 schrieb:

    Ok, studiere im Ausland. bye

    Dafür brauchst du weder im Ausland studieren, arbeiten oder wohnen. Innerhalb der EU geht das freiberuflich leicht, man muss nur die in den Ländern unterschiedlichen Steuerersysteme beachten und zumindest eine Wohnadresse im Ausland haben. tschüss.



  • Scheinselbstständigkeit: Gehe zur LVA und stelle einen Antrag Du seist "Scheinselbstständig".
    Jeder wird das für absurd halten, sie werden den Antrag ablehnen und dann ist Ruhe (habe ich auch auf Druck
    der Kundschaft mal so machen müssen, seitdem Ruhe).

    Finanzämter: Das sind wirkliche Feinde. Hole Dir Steuernummer, als Gewerbe kannst Du von Mädchen- bis
    Rauschgifthandel allen Unsinn anmelden, sie wollen ja nur Geld. Die Geschichte mit "Freiberufler" hat
    erst einmal Zeit - das macht der Steuerberater.

    Stundensatz: Nicht verhandelbar bei 40-50 Ocken, verhandelbar sollte die Anzahl abrechendbarer Stunden
    sein. Mache nicht anderen die Preise kaputt. Das rächt sich irgendwann.

    Und dann leg los. Ich habe das mit 15 auch so durchgezogen. Manche Sachen bekommt man blöderweise
    erst etwas später mit, was soll's.

    Und nimm Foren ernst oder als Anregung, nie als das Ultimative. Der gesunde Menschenverstand ist
    wichtiger ...



  • Verstehe ich alles nicht mit diesem Bürokratismenkram. Entweder man arbeitet als Angestellter oder man arbeitet freiberuflich. Als Freiberufler ist man sein eigener Chef, muss für alles selbst sorgen und braucht deswegen auskömmliche Tarife. Aber die Kunden von Selbständigen fragen gewöhnlich nicht nach Stundensätzen sondern nach dem Preis einer gewünschten Lösung und wann sie diese haben können. So und nicht anders sind die Spielregeln! 😃



  • berniebutt schrieb:

    Entweder man arbeitet als Angestellter oder man arbeitet freiberuflich.

    Die meisten, die hier lesen, wollen nicht nach Ungarn gehen. Dann müssen sie, falls sie sich selbständig machen wollen, wissen, ob sie einen Freiberuf ausüben oder ein Gewerbe anmelden müssen.



  • Ein Freiberuf ist kein Gewerbe, denn man bietet nur im eigenen Namen seine Arbeitsleistung an. Ungarn ist in der Tat nicht besonders empfehlenswert. Man muss dort zumindest eine Personengesellschaft BT gründen, für deren Eintragung etwa 800 € erforderlich sind. Dann sind auf alle in Rechnung gestellten Leistungen satte 25% Mehrwertsteuer zu zahlen, deren Rückvergütung woanders Aufwand macht. Und überhaupt ist die ungarische Sprache nahezu unerlernbar, was die Sache weiter erschwert und zusätzliche Kosten erfordert. Also bleibt im Lande! 🙂


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