Bummelstudent Guttenberg auch noch Plagiator?
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Hi,
ich weis. Aber ich habe meine Hauptaufgabe nicht im Zitieren gesehen, oder im Belegen, wer noch gleicher Meinung ist, sondern im Abliefern einer Lösung.
Ein Literaturverzeichnis hatte ich natürlich. Aber ich habe eben nirgens konkret auf was bestimmtes Bezug genommen. War aber eben auch keine Diss sondern nur ne Diplomarbeit.
Ich habe meine Aufgabe eben unter anderem auch darin gesehen, unter den gegebenen Bedingungen und mir bekannten eigenen Schwachstellen (z.B. Schusseligkeit) zu einer Lösung und einem Ergebnis zu kommen.Gruß Mümmel
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hallo
du hast im literaturverzeichnis dinge angegeben, die du nicht direkt zitiert hast (oder zumindest vgl)? ist bei uns verboten. da kannst du alles, was du willst in die liste schreiben. was soll das bringen? wo ist da der nachweis, dass du dir überhaupt angeschaut hast?
chrische
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Hi Chrische5,
ich wollte nichts beweisen, sondern nur nachvollziehbar gestalten, woher ich die Basis für meine Arbeit bezogen habe.
Der Nachweis, dass ich es überhaupt angeschaut habe? Warum soll ich das nachweisen. Die Arbeit sollte für sich sprechen. Und für den, der es nicht glaubt, wer glaubt wird selig und wer nicht kommt auch in den Himmel.
Aber ich kann Dich beruhigen, da ich zu den Leuten zähle, die gute Fachbücher wie einen Krimi schmökern habe ich das was da drin stand alles gelesen. Im übrigen, ich hab mein Diplom wie gesagt für ein Ergebnis und nicht für eine Leseleistung erhalten. Fürs Lesen gibts allenfals den Abschluss der 8. Klasse. Den hatte cihaber schon lange.Gruß Mümmel
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hallo
cih zweifle auch nicht an der qualität deiner arbeit, aber bin verwundert. bei uns ginge das nicht. alles muss belegt werden und jeder argumentationsschritt sollte mit literatur untermauert werden.
chrische
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Hi Chrische5,
ich hatte halt Glück. Aber als nicht wissenschaftlich wurde es schon kritisiert.
Wenn die da genauer drauf Wert gelegt hätten, hätte ich das auch machen müssen. aber das wäre dann bei mir ein nachträgliches Zitateraussuchen gewesen. Obs das dann ist?
Vieleicht der Unterschied, daß Du auf Lkehramt studiert hast, wärend ich in Informatik abgeschlossen habe.
Bei der Pädagogik sind so viele weiche Parameter, da muss man sicher schon irgendwie nachweisen, auf wen man sich da bezieht, denn da kann es durchaus zwei gleichermaßen renomierte leute geben, die völlig konträre Meinungen vertreten.
Aber bei ner formel oder nem fachlichenNachweis, cda kann man nachrechnen oder nachvollziehen wie das Ergebnis zustande kommt.
Ich weiß schon, warum ich nicht Lehramt studiert habeGruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Den hatte cihaber schon lange.
Leider weniger für's Schreiben. qed.
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Hi pointercrash,
() schrieb:
muemmel schrieb:
Den hatte cihaber schon lange.
Leider weniger für's Schreiben. qed.
das ist nun wirklich nichts neues. Drum hatte mcih mein Deutschlehrer beim Studium auch mal als intelligenten Legastheniker bezeichnet.
Ist halt ne Spätfolge von auf rechtshändig umgestellt werden.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Aber bei ner formel oder nem fachlichenNachweis, cda kann man nachrechnen oder nachvollziehen wie das Ergebnis zustande kommt.
Trotzdem muss du da zitieren. Einfach um klar zu machen, dass die Idee und die Herleitung nicht deiner Genialität entspringen, sondern der anderen.
Außerdem sollte man in der Diplomarbeit auch zumindest sowas wie "related work" drin haben. Und eine Einleitung.. Und und und
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muemmel schrieb:
Was die Zitate betrifft, meine Diplomarbeit ist vollkommen zitatfrei. Da ich meinen Schlendrian kenne, habe ich vorher alles notwendige gelesen, und vor Beginn des Schreibens alles zugeklappt und wärend der ganzen Diplomschreibens keines wieder angeguckt. War sicher auch nicht richtig, und wurde auch ordentlich kritisiert, war aber für mich die Methode, die dabei Sicherheit gegen vergessene Zitate bot. Wobei ich natürlich nicht garantieren kann, daß nicht mal ein Satz im Kopf hängen geblieben ist, der sich über diesen Umweg reingeschlichen hat. Dürfte aber eigentlich nicht. So ein photographisches Gedächtnis habe ich nicht.
Erstaunlich, dass deine Diplomarbeit akzeptiert wurde. Das heißt du hast wirklich jede kleine Aussage ausführlich begründet? Das geht vielleicht in axiomatischen Wissenschaften. Aber du musst doch wenigstens das ganze in einen Kontext setzen. Also eine wissenschaftliche Relevanz zeigen. Hattest du kein "Related Work"? Ein Zitat anzugeben, heißt ja auch nicht, dass der Abschnitt 1:1 kopiert wurde. Sondern kann auch bedeuten, dass der Verweis auf eine Quelle ist, die das Thema vielleicht ausführlicher behandelt oder einfach, dass die Idee dort detaillierter diskutiert wird.
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Hi rüdiger,
ich kann damit leben, das das einige anders sehen. Aber im Gegensatz zu Unis geht es an ner FH ein wenig praxisbezogener zu. Da würde mann wahrscheinlich mit dem theoretischen Beweis das eine Hummel nicht fliegen kann nicht unbedingt bestehen, egal wie perfekt die theoretische Herleitung ist, denn jede draußen vor dem Fenster fliegende Hummel beweist schließlich dass die Theorie Schwachsinn ist.
Gruß Mümmel
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Diesen Beweis gibt es gar nicht. Hättest du mal ordentlich recherchiert, statt hier wieder mal die FH zu lobhudeln.
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Klar ist es theoretisch erwiesen, dass eine Hummel Aufgrund ihres körpervolumens eigentlich nicht fliegen können sollte.
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inflames2k schrieb:
Klar ist es theoretisch erwiesen, dass eine Hummel Aufgrund ihres körpervolumens eigentlich nicht fliegen können sollte.
Das hast du dir gerade ausgedacht.
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Dieses Gerücht hält sich leider hartnäckig. Dass es nicht stimmt, ist offensichtlich. Und nein, die Physik ist nicht falsch.
Konkret gab es wohl tatsächlich mal einen Aerodynamiker, der das so ausgerechnet hat. Der hat Maße und Gewicht der Hummel auf ein Flugzeug extrapoliert und festgestellt, dass ein solches Flugzeug nicht flugfähig ist. Dabei hat er aber übersehen, dass das Flugverhalten einer Hummel gänzlich anders als das eines Flugzeuges ist.
Wie man inzwischen weiß, erzeugt der Flügelschlag der Hummel (oder allgemein der von Insekten) Wirbel, die für den nötigen Auftrieb sorgen. Ein Flugzeug schlägt nicht mit den Flügeln, da geschieht das nicht.
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Siehe auch das Lexikon der populären Irrtümer und das Video von Quarks&Co auf Yutube (leider ein wenig verstümmelt).
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Lexikon der populären Irrtümer schrieb:
Wahr an dieser Geschichte ist, dass die Physik bis Mitte der neunziger Jahre tatsächlich nicht erklären konnte, warum Hummeln und zahlreiche andere Insekten fliegen können.
Auch Blödsinn. Das ist ein uralter Scherz unter Aerodynamikern. Dass man stark vereinfachte physikalische 'Faustregeln' nicht auf einen x-beliebiges Fluggerät, bzw. Tier übertragen kann, sollte wohl auch in den 90ern klar gewesen sein. Immerhin gab es da auch schon Hubschrauber, welche auch kein besonders tolles Verhältnis zwischen Flügelfläche und Gewicht haben und trotzdem 'auf wundersame Weise' fliegen.
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Das heißt aber nicht, dass sie den Hummelflug erklären konnten. Dass eine Hummel fliegt und damit ihre Flugzeuggesetze bei dieser nicht gelten, war ihnen auch klar, aber es kann schon sein, dass sie die genauen Gesetze und Ursachen für den Hummelflug (vorwiegend die Wirbel) lange nicht wussten bzw. nicht nachweisen konnten.
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Man hatte schon lange recht plausible Theorien, nur hat man erst spät eine experimentelle Bestätigung dafür bekommen. Irgendwer hat sich dann mal geopfert und die Sache experimentell untermauert. Es ist aber mitnichten so, als dass der Hummelflug bis in die Neunziger etwas unerklärliches gewesen wäre.
edit: Lustig, wie sich so ein Thread entwickeln kann
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muemmel schrieb:
Hi rüdiger,
ich kann damit leben, das das einige anders sehen. Aber im Gegensatz zu Unis geht es an ner FH ein wenig praxisbezogener zu. Da würde mann wahrscheinlich mit dem theoretischen Beweis das eine Hummel nicht fliegen kann nicht unbedingt bestehen, egal wie perfekt die theoretische Herleitung ist, denn jede draußen vor dem Fenster fliegende Hummel beweist schließlich dass die Theorie Schwachsinn ist.
Gruß Mümmel
Du meinst wohl, an der FH werden so dünne Bretter gebohrt, dass man nichtmal auf anderen Arbeiten aufbauen muss. Selbst Newton sagte schon einst: "Wenn ich weiter sehen konnte, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Giganten stand."
In der Wissenschaft kann man nunmal nicht bei Null anfangen, und dann muss man eben Kollegen zitieren. Wenn einer eine Diplomarbeit in der Teilchenphysik schreibt, muss er zwangsweise auf Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten von Forschung aufbauen. Sonst müsste er ja erstmal die gesamte Quantenchromodynamik herleiten, was ich für hochgradig nicht-trivial halte.
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Hi,
ich denke schon, das es der Wissenschaftlihckeit wesenltich weniger abträglich ist, wenn man darauf verzichtet irgend was direkt zu zitieren und statt dessen nur die Quellen angibt, als wenn wie heutezutage an manchen ach so tollen Unis üblich die Diplome bzw. Masterarbeiten gar nicht mehr verteidigt werden müssen. Da geht dann eine "Fremdarbeit" völlig unbesehen und kritiklos durch, ohne auch nur im geringsten nachzuhaken, ob der Deliquent überhaupt weiss, was in seiner Arbeit steht. Mich haben sie bei der Verteidigung wie uns alle ordentlich wie sich das gehört auf die Zitronenpresse gesetzt und ich musste zu allen Ecken meiner Arbeit und den Quellen Rede und Antwort stehen. Da wäre ich ganz schön baden gegangen, wenn ich mein Literaturverzeichnis nur hingeschrieben hätte ohne das wirklich gelesen zu haben, oder wenn meine Arbeit ein anderer geschrieben hätte.
Im übrigen halte ich auch heute noch nicht allzuviel von Zitaten. Ich will nicht wissen, was Müller, Meier und Schulze dazu für eine Meinung hatten, sondern ich will nachvollziehbar aufgezeigt haben um was es geht. Und gegebenenfalls eine Quellenangabe wo ich wenn ich interessiert bin weiterführend nachlesen kann.
Und nun aber auch von mir noch ein Zitat:
"Frage dich immer was der Endnutzen deiner Arbeit sein wird" (Weizenbaum).Gruß Mümmel