Bummelstudent Guttenberg auch noch Plagiator?



  • Hi Volkard,

    Ich schlage man frech 1% vor. Bis 1% darf man klauen. Das sind immerhin 5 von 500 Seiten. Wahnsinnig viel. Wer schummeln will, darf sich ruhig von unten an die 5% herantasten.

    Nun, 5 Seiten nicht angegeben sind wohl etwas zu viel. Aber so wie es der Frau eines Kollegen beim Schwesternexamen passiert ist, weil sie 1 (in Worten eine) Zitatstelle nur unten als Fussnote und nciht im Zitatverzeichnis angegeben hatte ist sie durchgefallen. Das ist das andere Extrem.

    So wie ich meine Schusseligkeit kenne, würden bei mir bestimmt 5-6 Zitate nicht richtig markiert sein, auch ohne Absicht. Und wenn einer die halbe Nacht irgendwo dran schreibt, dann gestehe ich ihm auch zu, dass er da mal was übersieht.
    Im Übrigen, manche Sachen die man mal hört verinnerlicht man sicher auch so, dass man irgendwann nicht mehr weis, das sie eigentlch von anderen sind. Aber das sind maximal 2-3 sätze und nicht gnaze Absätze.
    (Dummer Vergleich, ich weis, aber in Japan haben sie bei einem Atomkraftwerk in nem Erdbebengebiet an der Küste übersehen, dass da Vorkehrungen gegen Tsunamis fehten.)
    Aber es ist schon ein Unterschied, zwischen lotterig und zusammengeklaut.
    Alles was "am Abschreibtisch im mildenLicht der Stehllampe" (irgend ein Kabarettist mal) erstellt wurde sollte schon durchgewunken werden, aber zum Schrottplatz.

    Aber das wäre doch ein schönes Thema für die Spezialisten unter uns, ein kleines Tool, das am Schreibstil erkennt was aus anderen Federn ist.

    Gruss Mümmel



  • Hi Bashar,

    Das erlaubt im Nachhinein einen ganz anderen Blick auf das, was er als Minister getan hat. Geschah es aufgrund kluger Einschätzung der Situation, oder hat er alles danach entschieden, ob es seinem Image guttut?

    Dazu brauchts das aber nicht. Das erkennt man aus seinem Verhalten. Am Anfang war er sicher noch von Idealen getrieben. Das er sich bei Opel gegen Staatshilfen ausgesprochen hat, das war sicher siener eigenen Überzeugung geschuldet.
    Genau so, dass er als erster in Afghanistan von kriegsähnlihcen Zuständen gesprochenhat.

    Aber spätestens seit er in der Kunduz-Sache erst mal schnell ein paar Leute abgeschossen hat, ebenso bei der Gorch Fock müsste eigentlich jeder gesehen haben, dass er wenns brenzlich wird einen Sündenbock zum durchs Dorf treiben braucht. Da war dann keni Rückgrat mehr da, da hat er andere vors Loch geschoben.

    Leider ist genau das das, was unsere Politik nach oben spült. Um in die Position zu kommen, muss man erst mal viele Jahre auf Ochsentour stromlinienförmig der Partei dienern.
    In der DDR haben sie es wenigstens noch zugegeben (Die Partei die Partei die hat immer recht) 😃

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Aber so wie es der Frau eines Kollegen beim Schwesternexamen passiert ist, weil sie 1 (in Worten eine) Zitatstelle nur unten als Fussnote und nciht im Zitatverzeichnis angegeben hatte ist sie durchgefallen. Das ist das andere Extrem.

    Erstens glaube ich nicht, dass das die ganze Wahrheit ist, und zweitens hat das rein gar nichts mit Plagiaten zu tun. Ein Plagiat ist, die geistige Leistung eines anderen als die eigene auszugeben. Wenn sie das fremde Zitat angegeben hat, aber vergessen hat, es im Zitatverzeichnis nochmals aufzuführen, ist es schonmal kein Plagiat mehr, sondern höchstens ein technischer Fehler. Die Prüfer sehen es manchmal sehr streng, wenn die Zeilenabstände nicht stimmen oder die Überschriftennummerierung nicht den Vorgaben entspricht.
    Deshalb fällt IMO keiner durch, aber wer weiß, wie das bei Krankenschwestern ist.



  • Hi Bashar,

    in der DDR konnte das schon mal passieren, wenn der Prüfer Dich auf dem Kieker hatte. Ist sicher heute nicht viel anders.

    Im übrigen glaube ich jedem, daß er 3-10 zitate vergessen hat (je nach Menge insgesamt). Ich glaube aber keinem, das er 500 Zitate vergessen hat.

    Gruß Mümmel



  • hallo

    und noch einmal: zitate vergessen, ist eigentlich komisch. also ich freue mich immer sehr, wenn ich irgendwo was lese, was ich verwenden kann. wie volkard schon schrieb, ist das eher eine auszeichnung deiner ideen.
    ich bin eher der prozessorientierte typ und da geht gutti gar nicht. er hat gelogen, betrogen und nun hat er auch keinen arsch in der hose, um das zuzugeben. ist schon interessant, wie du sonst ja immer den ehrlichen mann forderst und dann solche dinge als unrelevant bezeichnest. angeblich sind ja alle politker berufslügner, warum denn da die, die man dabei wirklich erwischt nicht auch als solche brandmarken. btw: dass gegen gesetzte geklagt wird, hat auch nicht immer was damit zu tun, dass diese schlecht gemacht sind, sondern mit der staatsform in der wir leben. das muss dir als überzeugten ossi natürlich nicht gefallen, aber hier muss man nicht immer auf die straße, sondern kann auch vor gericht gegen den staat kämpfen.

    chrische



  • Hi chrische5,

    war zu erwarten, dass Du Dich da zu mir meldest 😃

    Ich bezeichne durchaus nicht alles als unrelevant. Die Menge von Abgekupfert wie man es bei ihm gefunden hat ist wirklich nicht unrelevant. Damals als ich es noch als mögliches Versehen bei ihm angesehen habe, da wusste ich noch nicht, von was für einer Zahl man da ausgehen muss.

    Aber ich bin auch heute noch der Meiung, das eine erschwindelte Diss kein Fall für den Staatsanwalt ist. Ein Fall für eine Zivilklage kann es dagegen schon sein.

    Wenn aber denne der Staatsanwalt gerufen wird, dann soll er auch gleich bei seinen Doktorvätern mal vorbei schauen. Wurden die schon belangt? Schließlich stellt sich nun heraus, das das ganze die geistige Stärke eines Blattes Seidenpapier hat und die haben ohne rot zu werden summa cum laude vergeben.

    Entweder die haben bewusst falsch benotet, oder die sind unfähig.

    Was die Zitate betrifft, meine Diplomarbeit ist vollkommen zitatfrei. Da ich meinen Schlendrian kenne, habe ich vorher alles notwendige gelesen, und vor Beginn des Schreibens alles zugeklappt und wärend der ganzen Diplomschreibens keines wieder angeguckt. War sicher auch nicht richtig, und wurde auch ordentlich kritisiert, war aber für mich die Methode, die dabei Sicherheit gegen vergessene Zitate bot. Wobei ich natürlich nicht garantieren kann, daß nicht mal ein Satz im Kopf hängen geblieben ist, der sich über diesen Umweg reingeschlichen hat. Dürfte aber eigentlich nicht. So ein photographisches Gedächtnis habe ich nicht.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Was die Zitate betrifft, meine Diplomarbeit ist vollkommen zitatfrei. Da ich meinen Schlendrian kenne, habe ich vorher alles notwendige gelesen, und vor Beginn des Schreibens alles zugeklappt und wärend der ganzen Diplomschreibens keines wieder angeguckt. War sicher auch nicht richtig, und wurde auch ordentlich kritisiert, war aber für mich die Methode, die dabei Sicherheit gegen vergessene Zitate bot. Wobei ich natürlich nicht garantieren kann, daß nicht mal ein Satz im Kopf hängen geblieben ist, der sich über diesen Umweg reingeschlichen hat. Dürfte aber eigentlich nicht. So ein photographisches Gedächtnis habe ich nicht.

    Wow Gratulation, du hast wirklich absolut NICHTS verstanden. 👎
    Es erklärt jedenfalls, warum du hier so komisch argumentierst und von "vergessenen Plagiaten" faselst.



  • Hi,

    ich weis. Aber ich habe meine Hauptaufgabe nicht im Zitieren gesehen, oder im Belegen, wer noch gleicher Meinung ist, sondern im Abliefern einer Lösung.
    Ein Literaturverzeichnis hatte ich natürlich. Aber ich habe eben nirgens konkret auf was bestimmtes Bezug genommen. War aber eben auch keine Diss sondern nur ne Diplomarbeit.
    Ich habe meine Aufgabe eben unter anderem auch darin gesehen, unter den gegebenen Bedingungen und mir bekannten eigenen Schwachstellen (z.B. Schusseligkeit) zu einer Lösung und einem Ergebnis zu kommen.

    Gruß Mümmel



  • hallo

    du hast im literaturverzeichnis dinge angegeben, die du nicht direkt zitiert hast (oder zumindest vgl)? ist bei uns verboten. da kannst du alles, was du willst in die liste schreiben. was soll das bringen? wo ist da der nachweis, dass du dir überhaupt angeschaut hast?

    chrische



  • Hi Chrische5,

    ich wollte nichts beweisen, sondern nur nachvollziehbar gestalten, woher ich die Basis für meine Arbeit bezogen habe.
    Der Nachweis, dass ich es überhaupt angeschaut habe? Warum soll ich das nachweisen. Die Arbeit sollte für sich sprechen. Und für den, der es nicht glaubt, wer glaubt wird selig und wer nicht kommt auch in den Himmel.
    Aber ich kann Dich beruhigen, da ich zu den Leuten zähle, die gute Fachbücher wie einen Krimi schmökern habe ich das was da drin stand alles gelesen. Im übrigen, ich hab mein Diplom wie gesagt für ein Ergebnis und nicht für eine Leseleistung erhalten. Fürs Lesen gibts allenfals den Abschluss der 8. Klasse. Den hatte cihaber schon lange.

    Gruß Mümmel



  • hallo

    cih zweifle auch nicht an der qualität deiner arbeit, aber bin verwundert. bei uns ginge das nicht. alles muss belegt werden und jeder argumentationsschritt sollte mit literatur untermauert werden.

    chrische



  • Hi Chrische5,

    ich hatte halt Glück. Aber als nicht wissenschaftlich wurde es schon kritisiert.
    Wenn die da genauer drauf Wert gelegt hätten, hätte ich das auch machen müssen. aber das wäre dann bei mir ein nachträgliches Zitateraussuchen gewesen. Obs das dann ist?
    Vieleicht der Unterschied, daß Du auf Lkehramt studiert hast, wärend ich in Informatik abgeschlossen habe.
    Bei der Pädagogik sind so viele weiche Parameter, da muss man sicher schon irgendwie nachweisen, auf wen man sich da bezieht, denn da kann es durchaus zwei gleichermaßen renomierte leute geben, die völlig konträre Meinungen vertreten.
    Aber bei ner formel oder nem fachlichenNachweis, cda kann man nachrechnen oder nachvollziehen wie das Ergebnis zustande kommt.
    Ich weiß schon, warum ich nicht Lehramt studiert habe 😃

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Den hatte cihaber schon lange.

    Leider weniger für's Schreiben. qed. 😉



  • Hi pointercrash,

    () schrieb:

    muemmel schrieb:

    Den hatte cihaber schon lange.

    Leider weniger für's Schreiben. qed. 😉

    das ist nun wirklich nichts neues. Drum hatte mcih mein Deutschlehrer beim Studium auch mal als intelligenten Legastheniker bezeichnet.
    Ist halt ne Spätfolge von auf rechtshändig umgestellt werden.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Aber bei ner formel oder nem fachlichenNachweis, cda kann man nachrechnen oder nachvollziehen wie das Ergebnis zustande kommt.

    Trotzdem muss du da zitieren. Einfach um klar zu machen, dass die Idee und die Herleitung nicht deiner Genialität entspringen, sondern der anderen.

    Außerdem sollte man in der Diplomarbeit auch zumindest sowas wie "related work" drin haben. Und eine Einleitung.. Und und und 😉



  • muemmel schrieb:

    Was die Zitate betrifft, meine Diplomarbeit ist vollkommen zitatfrei. Da ich meinen Schlendrian kenne, habe ich vorher alles notwendige gelesen, und vor Beginn des Schreibens alles zugeklappt und wärend der ganzen Diplomschreibens keines wieder angeguckt. War sicher auch nicht richtig, und wurde auch ordentlich kritisiert, war aber für mich die Methode, die dabei Sicherheit gegen vergessene Zitate bot. Wobei ich natürlich nicht garantieren kann, daß nicht mal ein Satz im Kopf hängen geblieben ist, der sich über diesen Umweg reingeschlichen hat. Dürfte aber eigentlich nicht. So ein photographisches Gedächtnis habe ich nicht.

    😮

    Erstaunlich, dass deine Diplomarbeit akzeptiert wurde. Das heißt du hast wirklich jede kleine Aussage ausführlich begründet? Das geht vielleicht in axiomatischen Wissenschaften. Aber du musst doch wenigstens das ganze in einen Kontext setzen. Also eine wissenschaftliche Relevanz zeigen. Hattest du kein "Related Work"? Ein Zitat anzugeben, heißt ja auch nicht, dass der Abschnitt 1:1 kopiert wurde. Sondern kann auch bedeuten, dass der Verweis auf eine Quelle ist, die das Thema vielleicht ausführlicher behandelt oder einfach, dass die Idee dort detaillierter diskutiert wird.



  • Hi rüdiger,

    ich kann damit leben, das das einige anders sehen. Aber im Gegensatz zu Unis geht es an ner FH ein wenig praxisbezogener zu. Da würde mann wahrscheinlich mit dem theoretischen Beweis das eine Hummel nicht fliegen kann nicht unbedingt bestehen, egal wie perfekt die theoretische Herleitung ist, denn jede draußen vor dem Fenster fliegende Hummel beweist schließlich dass die Theorie Schwachsinn ist.

    Gruß Mümmel



  • Diesen Beweis gibt es gar nicht. Hättest du mal ordentlich recherchiert, statt hier wieder mal die FH zu lobhudeln. 😉



  • Klar ist es theoretisch erwiesen, dass eine Hummel Aufgrund ihres körpervolumens eigentlich nicht fliegen können sollte.



  • inflames2k schrieb:

    Klar ist es theoretisch erwiesen, dass eine Hummel Aufgrund ihres körpervolumens eigentlich nicht fliegen können sollte.

    Das hast du dir gerade ausgedacht.


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