Bummelstudent Guttenberg auch noch Plagiator?
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Gregor schrieb:
Nasghat schrieb:
Ich oute mich einfach mal...ich war bis vor Kurzem ein "Fan" von KTzG. Bei mir hatte das aber auch den Grund, das er bis zu seinem Rücktritt seit langer Zeit mal ein wirklich "guter" oberster Dienstherr für mich war.
[...]
Dennoch bin ich weiterhin davon überzeugt, dass er als Verteidigungsminister einen sehr guten Job gemacht hat.1. Was macht einen guten Dienstherren der Bundeswehr aus? Truppenbesuche in Afghanistan? Ich meine, an was machst Du das fest.
Ich mache es daran fest, dass er als erster Verteidigungsminister überhaupt endlich mal gesagt hat was Sache ist. Er hat den Soldaten die Aufmerksamkeit gegeben, die sie verdienen. Immer wenn er zur Lagefeststellung in den Einsatz geflogen ist, war das erste was er gesagt hat: Braucht ihr noch etwas!
Er hat sich getraut die Wehrpflicht anzugehen, er wollte einen richtigen Strukturwechsel. Aber so wie ich die Bundeswehr und deren Führungskräfte kenne, haben sie alles nur mögliche getan, um seinen Austieg aus der Wehrpflicht und den Strukturwandel (der ihnen vor allem die Personalstellen in den Führungsstäben etc. genommen hätte) zu torpedieren.
Beweisen kann ich das alles nicht, wenn, dann würde ich damit an die Press gehen. Aber ich habe 11 Jahre Erfahrung sammeln können und nach dem was ich dort erlebt habe, habe ich auch meine Schlüsse gezogen.Und was den neuen Verteidigungminister angeht: er hat schon in seinem alten Posten (Innenminister) versagt. Sich jetzt profilieren zu wolen in dem man einen Gefallenen, der auf dem Boden liegt noch weiter zu treten ist eines Ministers unwürdig. Das ist meine Meinung zum Thema De Maiziere.
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Nasghat schrieb:
Ich mache es daran fest, dass er als erster Verteidigungsminister überhaupt endlich mal gesagt hat was Sache ist. Er hat den Soldaten die Aufmerksamkeit gegeben, die sie verdienen. Immer wenn er zur Lagefeststellung in den Einsatz geflogen ist, war das erste was er gesagt hat: Braucht ihr noch etwas!
Wow, und was ist dann daraufhin passiert?
Nasghat schrieb:
Er hat sich getraut die Wehrpflicht anzugehen, er wollte einen richtigen Strukturwechsel. Aber so wie ich die Bundeswehr und deren Führungskräfte kenne, haben sie alles nur mögliche getan, um seinen Austieg aus der Wehrpflicht und den Strukturwandel (der ihnen vor allem die Personalstellen in den Führungsstäben etc. genommen hätte) zu torpedieren.
Er ist der Chef, er muß sich durchsetzen. Tut er das nicht, versagt er, so einfach ist das. Wenn ihm sowas nicht klar war, war er sowieso auf der falschen Position.
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scrub schrieb:
Nasghat schrieb:
Ich mache es daran fest, dass er als erster Verteidigungsminister überhaupt endlich mal gesagt hat was Sache ist. Er hat den Soldaten die Aufmerksamkeit gegeben, die sie verdienen. Immer wenn er zur Lagefeststellung in den Einsatz geflogen ist, war das erste was er gesagt hat: Braucht ihr noch etwas!
Wow, und was ist dann daraufhin passiert?
Nasghat schrieb:
Er hat sich getraut die Wehrpflicht anzugehen, er wollte einen richtigen Strukturwechsel. Aber so wie ich die Bundeswehr und deren Führungskräfte kenne, haben sie alles nur mögliche getan, um seinen Austieg aus der Wehrpflicht und den Strukturwandel (der ihnen vor allem die Personalstellen in den Führungsstäben etc. genommen hätte) zu torpedieren.
Er ist der Chef, er muß sich durchsetzen. Tut er das nicht, versagt er, so einfach ist das. Wenn ihm sowas nicht klar war, war er sowieso auf der falschen Position.
Anscheinend warst du noch nicht in dieser Situation. Du glaubst gar nicht wie einfach es ist jemanden fertig zu machen, ohne das der es zuerst merkt, oder weiß, wer das macht.
Ich habe keinen Vergleich in der zivilen Wirtschaft, weil ich dort nie war, aber wenn ich eines kenne, dann sind es die Möglichkeiten, die die Leute dort haben.
Ein Verteidigungsminister kann das Resort nicht alleine führen...sowas funktioniert nicht. Dazu braucht er Personal, auf das er sich verlassen kann. Er trifft Entscheidungen auf Grund von Meldungen aus seinem Personalstab. Wenn die scheisse bauen, oder einfach mal die Infos nicht weitergeben, oder was auch immer, dann kann auch ein Chef nicht viel dagegen machen. Wie will man auf etwas reagieren, wenn man nicht malo weiß, das etwas da ist. Klar, man kann eine Angststimmung aufbauen wie Schäuble, aber kein normaler Chef kann sich soetwas wünschen.Mal als kleines Schmankerl: als Afghanistan richtig heiss geworden ist für deutsche Soldaten waren es Politiker, die die hohen Militärs darauf angesprochen haben, ob man denn nicht schweres Gerät (Artillerie und Panzer) nach Afghanistan schicken sollte. Die Militärs haben das stets abgelehnt, denn sie waren ja der Meinung, man könne das auch so schaffen.
Es ist beim Militär Standard, dass nach Außen hin alles super dargestellt wird. Schwächen werden verdeckt, Kritik wird nicht geübt. Man wollte die Möglichkeit nie zulassen, als schwach oder hilflos angesehen zu werden. Bei Besuchen in Afghanistan wurde stets soviel Overhead erzeugt, dass die Soldaten teilweise nicht mehr ihrem eigentlichen Auftrag nachkommen konnten, nur weil man dafür sorgen wollte, dass der Besucher auch ja nur die "guten" Seiten mitbekommt. Ganz ganz langsam kommt man ein wenig davon ab. Das hat den Grund, dass wenn man ständig sagt, wir schaffen das schon kein Problem, und nein wir brauchen kein zusätzliches Geld für passendes Material und für die Ausbildung, alles ist super, dass man dann ständig neue Aufträge bekommt, die man dann irgendwann nicht mehr tragen kann. Ein Teufelskreis sozusagen. Das es so wenig Kritik aus den eigenen Reihen gibt ist doch auch klar: man hat sich nunmal den Nachwuchs selber herangezogen. Welcher Vater sagt schon seinem Kind, dass er Fehler macht...
ich sage nicht dass es überall so ist und ich sage auch nicht, dass alle so sind, aber das sind meine Erfahrungen, die ich dort gemacht habe und das ist die Kritik die ich stets anbringen werde. Gutenberg war jemand, der dagegen ankämpfen wollte. Ja er hat versagt, ja er hat scheisse gebaut und ja es ist gut das er weg vom Fenster ist. Aber Leute wie er sind mir 10 Mal lieber als Verteidigungsminister, als Leute die geheime Marschrouten bei Interviews verraten und dadurch Leben von Soldaten gefährden (Scharping).mkG Nas
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Nasghat schrieb:
Gutenberg war jemand, der dagegen ankämpfen wollte.
KT war ein schmieriger Kommödiant dem es nur darauf ankam bei den Leuten gut anzukommen. Nach Afghanistan hat er gemeinsam mit seiner ebenfalls ach so fotogenen adeligen Frau einen Posing-Ausflug gemacht damit in der Bunten schöne Bilder vom Helden zu bewundern sind.
Mit großen Worten hat er an die einfachen Gemüter in der Armee apelliert, die ja zum großteil aus Menschen besteht die nur zu gern so schmieriges pathos-gesülze annehmen.
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auch von mir
KT war überhaupt kein guter Minister, er hat erst nach langen Diskussionen in der Presse "Krieg" gesagt. Gysi Lafontaine hat es schon vor 10 Jahren gesagt, wären sie deshalb gute Verteidigungsminister?
Und die Wehrpflicht abzuschaffen ist auch keine neue Idee, sondern wird schon ewig diskutiert. Und KT hat es so sehr verkackt, wie nur möglich.
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earli schrieb:
Und KT hat es so sehr verkackt, wie nur möglich.
Und warum? Wodurch zeigt sich das?
Naja, Meinungen sind verschieden und das ist auch gut so. Vielleicht muss man auch Soldat sein um das so wie ich zu sehen und meine Argumente aufnehmen zu können...
MkG Nas
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@Nasghat: Wie definierst Du Krieg? Und: Meinst Du, das UN-Mandat, mit dem die internationale Schutztruppe in Afghanistan ist, ist ein Kriegsmandat?
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Nasghat schrieb:
earli schrieb:
Und KT hat es so sehr verkackt, wie nur möglich.
Und warum? Wodurch zeigt sich das?
Naja, Meinungen sind verschieden und das ist auch gut so. Vielleicht muss man auch Soldat sein um das so wie ich zu sehen und meine Argumente aufnehmen zu können...
MkG Nas
nochmal für die langsamen zum Mitschreiben:
Hamburg - Afghanistan -Einsatz, "Gorch Fock"-Affäre, Bundeswehrreform - mit dem Bundesverteidigungsministerium hat Thomas de Maizière von seinem Vorgänger zahlreiche Baustellen übernommen. Nun rechnete der CDU-Politiker nach SPIEGEL-Informationen mit Karl-Theodor zu Guttenberg ab: In der vergangenen Woche sprach der Amtsinhaber nach übereinstimmenden Berichten von Teilnehmern der CDU/ CSU-Fraktionssitzung von unhaltbaren Zuständen im Verteidigungsministerium.
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So ein Unsinn ist nix zum Mitschreiben.
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Und der nächste: Jorgos Chatzimarkakis (FDP)
Das geht ja Schlag auf Schlag.
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SeppJ schrieb:
Und der nächste: Jorgos Chatzimarkakis (FDP)
Das geht ja Schlag auf Schlag.
Heh Du, ohne wenigstens einen Link geht's nich.
http://www.tagesschau.de/inland/plagiatchatzimarkakis100.html
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Da sind sicher schon einige am Zittern. Herrlich! Es gibt doch noch Gerechtigkeit.
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Warum interessiert das eigentlich? In den Dingern steht eh nur "bla bla...", egal ob abgetippt oder nich ...
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ScottZhang schrieb:
Warum interessiert das eigentlich? In den Dingern steht eh nur "bla bla...", egal ob abgetippt oder nich ...
Finde ich schon interessant, wenn mal Moral und Anstand unserer politischen Führungs"Eliten" offengelegt wird...
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Naja, Guttenberg spielt da schon in einer ganz anderen Liga als die Schavan. Was sie gemacht hat ist hauptsächlich, dass sie vorgeblich eine Primärquelle zitiert hat, aber in Wahrheit das Zitat sowie die Zitatangabe aus einer Sekundärquelle abgeschrieben hat, ohne diese zu zitieren. Jetzt schreien alle Plagiat, dabei wäre das korrekte Verhalten an der Stelle nicht unbedingt die korrekte Angabe der Sekundärquelle gewesen, sondern die Primärquelle aufzuspüren und korrekt zu zitieren. Am wissenschaftlichen Wert der Arbeit ändert das IMO nicht viel.
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Das bedeutet doch nichts weiter als dass sie die Sekundärquelle einfach abgeschrieben hat. Das ist für mich ein klares Plagiat. Sie hat sich eben nicht die Mühe gemacht und den passenden Kontext aus der Primärquelle rausgesucht (vermutlich diese nicht einmal gelesen) sondern einfach abgeschrieben von jemandem, der sich die Mühe gemacht hat. Wo soll da noch der wissenschaftliche Wert sein?
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Der wissenschaftliche Wert einer Arbeit beruht auf den Inhalten dessen, was nicht abgeschrieben/übernommen (OK: als "fremd" zitiert; nicht OK: nicht zitiert und damit als eigene Idee dargestellt) wurde, also auf der eigenen Arbeit. Zum einen geht es also um das Verhältnis eigen/fremd und zum zweiten um den Inhalt des eigenen Beitrages.
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hallo
wenn das einer von den grünen wäre, würdest du hier ein fass aufmachen und gleich wieder über die mangelende moral der 68er klagen. so wird eine verdiente politikern fertiggemacht. am ende soll das doch bitte die kommision der uni entscheiden. nicht irgendein ein nerd entscheidet nämlich über ihren titel, sondern profs aus der uni. wenn sie ihren titel aberkannt bekommt dann wird das schon seinen grund haben.
chrische