Mathematik in Informatik - Wie geht das denn ?^^



  • Ich habe gehört, dass im Informatik Studium auch viel mathe dran kommt.
    Das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen.^^ Kann mir jemand mal so
    eine Beispiel Mathe-Informatik-Aufgabe zeigen ? 😃

    Ach und wo liegt der richtige Unterschied zwischen Angewandter Mathematik (Studium) ??
    (Danke)



  • In meinem Studiengang (Informatik) hat man im ersten Semester folgende drei Mathematikvorlesungen. Für die Informatik direkt dürfte Diskrete Mathematik am wichtigsten sein.

    Hier die Fächer mit Beispielaufgaben:
    Diskrete Mathematik
    Lineare Algebra
    Analysis |
    Analysis ||

    Später gibts dann noch Wahrscheinlichkeit und Statistik, Numerik usw.

    PS:
    Ich weiss ja nicht was du unter Informatik verstehst. Es hat auf jeden Fall nichts zu tun mit Word anwenden und solchem Zeug 😉
    Ein grosser Teil davon ist aus meiner Sicht angewandte Mathematik.



  • Ja, dieser Glaube entsteht oft dadurch, dass in den meisten Schulen das Fach Informatik "nur" aus Programmieren besteht.



  • ELmo_XXX schrieb:

    Ach und wo liegt der richtige Unterschied zwischen Angewandter Mathematik (Studium) ??

    Zwischen angewandter Mathematik und was? 'Angewandte Mathematik' ist als Begriff - soweit ich weiß - nicht scharf definiert. Normalerweise versteht man darunter grob Numerik, Statistik und auch die Entwicklung mathematischer Methoden um Probleme aus anderen Disziplinen zu lösen. Allerdings heißt das nicht, dass man dort keine Theorie macht und sich nicht aus der reinen Mathematik bedient. Oftmals findet ein Transfer in beide Richtungen statt. Resultate aus der reinen Mathematik sind für die 'Angewandten' interessant und umgekehrt. Leute, die angewandte Mathematik aber einfach nur anwenden, würde ich aber nicht als angewandte Mathematiker bezeichnen.



  • Zwar studiere ich noch nicht, aber ich habe mich bereits an vielen Universitäten informiert: Informatik ist gerade am Anfang voll von Mathematik. Ich habe letzte Woche an einem Vorsemester an der Goethe Universität in Frankurte teilgenommen. Diese war in zwei Teile eingeteilt. Zum einen ging es um die Programmiersprache Haskell und zum anderen um die Mathematik. Es ging um die Grundlagen, wie vollständige Induktion, Grenzwerte, Folgen, Reihen, Integralbegriff.

    Also: Informatik ist voll mit Mathe!

    lg, freakC++



  • Jap, Informatik ist definitiv mehr als programmieren. Hier mal ein Stundenplan aus den ersten 2 Jahren:

    Semester 1 und 2
    Semester 3 und 4

    Das gibt vielleicht eine Idee was man im Studium so macht 🙂



  • Immanuel Kant schrieb:

    Ich behaupte aber, daß in jeder besonderen Naturlehre nur so viel eigentliche Wissenschaft angetroffen werden könne, als darin Mathematik anzutreffen ist.

    ...dieses Zitat von Immanuel Kant laesst sich durchaus auch auf Gebiete wie die Informatik anwenden. Auch wenn die Informatik keine Naturwissenschaft ist.

    Wenn Arbeitsweisen, Verfahren, Modelle und so weiter in einem Gebiet nicht hinreichend mathematisch formalisiert sind, dann lohnt es sich praktisch nicht, dieses Fach zu studieren. IMHO. (1) Und wenn das Gebiet einen entsprechenden mathematischen Unterbau hat, dann muss einem im Studium auch entsprechende Mathematik vermittelt werden. Im Allgemeinen wird man dann im spaeteren Studium feststellen, dass man trotzdem noch wesentlich zu wenig Mathematik kann. Egal, wie viel man kann.

    (1) Mir ist klar, dass ich mit dieser Aussage direkt Leute angreife, die ein Gebiet jenseits der MINT-Disziplinen studieren. Aber meine Meinung muss ja nicht allgemeingueltig sein. Diese Leute werden schon Gruende dafuer haben.



  • Gregor schrieb:

    Wenn Arbeitsweisen, Verfahren, Modelle und so weiter in einem Gebiet nicht hinreichend mathematisch formalisiert sind, dann lohnt es sich praktisch nicht, dieses Fach zu studieren. IMHO.

    Du läßt Dir Zähne also von einem Mathematiker ziehen?

    Spaß beiseite.

    Die traurige Einstellung, Mathematik könne oder solle man dazu benutzen, Überlegenheit und Macht zu gewinnen und auszuüben, ist eine wesentliche Ursache für das ethische Klima, wie es in den letzten Jahren an so manchen mathematischen Instituten anzutreffen ist.



  • !rr!rr_. schrieb:

    Die traurige Einstellung, Mathematik könne oder solle man dazu benutzen, Überlegenheit und Macht zu gewinnen und auszuüben, ist eine wesentliche Ursache für das ethische Klima, wie es in den letzten Jahren an so manchen mathematischen Instituten anzutreffen ist.

    An welchen denn?



  • !rr!rr_. schrieb:

    Gregor schrieb:

    Wenn Arbeitsweisen, Verfahren, Modelle und so weiter in einem Gebiet nicht hinreichend mathematisch formalisiert sind, dann lohnt es sich praktisch nicht, dieses Fach zu studieren. IMHO.

    Du läßt Dir Zähne also von einem Mathematiker ziehen?

    Wie gesagt. Das war meine Meinung, die ich da geäußert habe. Ich sehe keinen Grund, warum man so etwas studieren sollte. Aber wenn man Zahnarzt werden möchte, dann ist es natürlich der richtige Weg, Zahnmedizin zu studieren.



  • Bashar schrieb:

    An welchen denn?

    dort, wo gemobbt wird, wo beleidigt, isoliert und Druck ausgeübt wird mit der Pseudo-Begründung, daß IQ jedwedes Verhalten rechtfertigt, da, wo Engstirnigkeit und die vollkommene Unfähigkeit zu jedweder Art von "Gentlemen"-Attitüde ihr Zepter schwingen.

    Mathematik als Mittel zu Machtausübung und Machtgewinn zu benutzen ist ein Spaltpilz, der die wissenschaftliche Gemeinschaft uniformiert (und damit defomiert) und wahrscheinlich nachhaltig schädigt.

    Den aktuellen Aspekt der Sozial-Auslese zu beleuchten, wäre in diesem Zusammenhang auch interessant, aber ich glaube, das hier ist schon off-topic genug 😮



  • !rr!rr_. schrieb:

    Bashar schrieb:

    An welchen denn?

    dort, wo gemobbt wird[..]

    Welchen Teil von "an welchen denn" hast du nicht verstanden?


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