Gehaltserhöhung nach 1. Jahr - Dilemma
-
Ich halte das Gehalt für erheblich zu niedrig. Du solltest da
erheblich mehr herausholen können.
-
Mercutio88 schrieb:
Das ganze schweift mir hier zu sehr ab.
Da hat er allerdings recht. Deshalb back to topic. Für die aufgekommene Diskussion könnt ihr ja einen neuen Thread aufmachen
-
Mercutio88 schrieb:
Du kannst doch anhand der von mir aufgezählten (Standard-) Technologien überhaupt nicht wissen was ich mache bzw. was meine Funktion im Unternehmen ist. btw: Du weißt über die Komplexität und der Umfang des .NET-Frameworks bescheid?!
Ich glaub ich kann durch deine Aufzählung
OOA+D/OOP/MDA
C++ / COM / .NET / C#
XSLT und fast alle XML Technologien
Javascript
Webprogrammierungund deinem Gehalt ganz gut zuordnen was du machst. Zudem habe ganz frei nach deiner Frage:
Mercutio88 schrieb:
Was denkt Ihr?
mit meiner persönlichen Meinung dazu geantwortet. Aber gut, dann halte ich mich hier ab jetzt raus
-
KasF schrieb:
Mercutio88 schrieb:
Du kannst doch anhand der von mir aufgezählten (Standard-) Technologien überhaupt nicht wissen was ich mache bzw. was meine Funktion im Unternehmen ist. btw: Du weißt über die Komplexität und der Umfang des .NET-Frameworks bescheid?!
Ich glaub ich kann durch deine Aufzählung
OOA+D/OOP/MDA
C++ / COM / .NET / C#
XSLT und fast alle XML Technologien
Javascript
Webprogrammierungund deinem Gehalt ganz gut zuordnen was du machst.
Bitte nicht persönlich nehmen, aber ich wage es zu bezweifeln, dass du das kannst.
Allein schon aus dem Grund weil ich nicht ALLE meine Tätigkeitsgebiete aufgezählt habe und du nicht weißt wo ich genau arbeite.KasF schrieb:
Zudem habe ganz frei nach deiner Frage:
Mercutio88 schrieb:
Was denkt Ihr?
mit meiner persönlichen Meinung dazu geantwortet. Aber gut, dann halte ich mich hier ab jetzt raus
Mit "Was denkt Ihr?" war gemeint "Was denkt Ihr zu meinem Vorhaben 10-15% zu fordern" und nicht etwa "Was denkt Ihr, bin ich ein Ingenieur?"
In diesem Sinne sorry, falls ich mich schlecht ausgedrückt habe.Ich weiß das Ganze ist nicht böse gemeint von euch aber ich würde mir manchmal wünschen das einfach sachlicher geantwortet werden würde.
viele Grüße
Antoine
-
Mercutio88 schrieb:
Bitte nicht persönlich nehmen, aber ich wage es zu bezweifeln, dass du das kannst.
Natuerlich kann er das nicht. Und Scheppertreiber genauso wenig. Aber vor allem Scheppertreiber scheint sich unglaublich schlau vor zu kommen und alles zu wissen.
Das is halt das Problem in Foren generell und bei so heiklen Themen wie Gehalt gleich 3mal. Da wird unglaublich viel Quatsch gepostet und gelogen, dass sich die Balken biegen (z.B. geben die Leute fast immer zu hohe Gehaelter an in solchen Diskussionen. Hat wohl was mit E-Penis zu tun oder so).
Recherchier besser in Jobmaschinen, sondiere etwas den Arbeitsmarkt und rede mit Kollegen als in Foren nach zu fragen.
-
this->that schrieb:
Mercutio88 schrieb:
Bitte nicht persönlich nehmen, aber ich wage es zu bezweifeln, dass du das kannst.
Natuerlich kann er das nicht. Und Scheppertreiber genauso wenig. Aber vor allem Scheppertreiber scheint sich unglaublich schlau vor zu kommen und alles zu wissen.
Das is halt das Problem in Foren generell und bei so heiklen Themen wie Gehalt gleich 3mal. Da wird unglaublich viel Quatsch gepostet und gelogen, dass sich die Balken biegen (z.B. geben die Leute fast immer zu hohe Gehaelter an in solchen Diskussionen. Hat wohl was mit E-Penis zu tun oder so).
Recherchier besser in Jobmaschinen, sondiere etwas den Arbeitsmarkt und rede mit Kollegen als in Foren nach zu fragen.
Du redest mir aus der Seele.
Ich weiß im Prinzip schon ganz genau wieviel ich verdienen müsste. Die Frage ist nur ob es vor meinem Chef als "unverschämt" rüberkommt auf einmal "so viel mehr" zu fordern. Dann hätte ich wirklich Pech und müsste mich mit einer kleineren Gehaltserhöhung zufrieden geben oder (was ich dann auch tun würde) mir einen neuen Job suchen.
Ich will einfach nur gut vorbereitet sein und wissen was mich erwartet, wenn ich mit solchen Erwartungen ins Gehaltsgespräch gehe.vielen Dank,
Antoine
-
Mercutio88 schrieb:
Du redest mir aus der Seele.
Ich weiß im Prinzip schon ganz genau wieviel ich verdienen müsste. Die Frage ist nur ob es vor meinem Chef als "unverschämt" rüberkommt auf einmal "so viel mehr" zu fordern. Dann hätte ich wirklich Pech und müsste mich mit einer kleineren Gehaltserhöhung zufrieden geben oder (was ich dann auch tun würde) mir einen neuen Job suchen.
Ich will einfach nur gut vorbereitet sein und wissen was mich erwartet, wenn ich mit solchen Erwartungen ins Gehaltsgespräch gehe.vielen Dank,
Antoine
Ueberleg dir mal was du da geschrieben hast: Du sagst, entweder du kriegst die Gehaltserhoehung, die du fuer angemessen findest, oder du willst eh nicht mehr weiterarbeiten. Also brauchst du dich gar nicht darum kuemmern, ob dein Chef dich fuer unverschaemt haelt! Du wirst ihn also sowieso fragen! Und wenn er nein sagt, mach dich auf zu grueneren Wiesen.
-
Weißt du denn wieviel deine Kollegen verdienen? Vielleicht könntest du so deinen Grad der "Unverschämtheit" einordnen
-
KasF schrieb:
Weißt du denn wieviel deine Kollegen verdienen? Vielleicht könntest du so deinen Grad der "Unverschämtheit" einordnen
Nein, das weiß ich nicht. Das interessiert mich eigentlich auch garnicht. Ich weiß ja was Dipl. Informatiker so verdienen müssten (lt. Staufenbiel, Computerwoche, etc.)
-
Servus,
als "popeliger Fachinformatiker" übersteig ich dein Jahresbrutto um Einiges. Dazu kommt noch, dass ich im Rheinland arbeite. Das kann man nun wirklich nicht mit Bayern vergleichen, dass doch um einiges teurer ist, je näher man an eine Großstadt kommt.
Gut gehen wir mal nur von deinem schulichen und beruflichen Werdegang aus, dann wäre das ein Prima Einstiegsgehalt für ein halbes Jahr. * Aber dann sollte es schon langsam an die realistische 35.000€ Jahresbrutto (Grundgehalt ohne Sonderzahlung) gehen. Dies würde aber für den direkteinsteig als Berufsneuling gelten, worüber du schon hinaus bist.
Mein Tipp an dieser Stelle:
Schau dich nach einer neuen Stelle um und verlange bei deiner jetzigen Firma ein Arbeitszeugnis. Dies steht dir ohnehin zu und konter die Frage "Möchten Sie uns verlassen oder warum das Zeugnis?" mit "Das ist nur für meine Unterlagen.". Obs dir jemand glaubt oder nicht, sei mal dahin gestellt.Das kann nun 2 Effekte haben:
1. Die bekommen Angst dich zu verlieren und machen es dir bei dem Gehalt etwas leichter (Solange du wirklich eine Bereicherung für die Firma bist)
oder
2. Der Schuss geht nach Hinten los und man könnte dir das zum Nachteil auslegen.Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass Punkt 1 eher zutrifft. Jetzt bewirbst du dich mit deinem Zeugnis auf eine andere Stelle und guckst dir an, was dabei herauskommt. Somit kannst du ganz schön DEINEN Marktwert ermitteln. Nur weil F.Müller in München 40K im Jahr bekommt, heißt das noch lange nicht, dass du auch soviel bekommen musst.
Kennst du nun deinen Marktwert, dann gehe mit dem Wissen in die Verhandlung mit deinem jetzigen Arbeitgeber. Lässt er sich auf Brechen und Biegen nicht darauf ein, sage adè und suche dir was Neues. Wenn du jung bist und ein bisschen Berufs- und Projekterfahrungen aufzeigen kannst, hast du gute Chancen woanders unter zu kommen. Dann wirst du auch dementsprechend bezahlt.
Geld ist nicht Alles aber es gehört dazu, für seine Arbeit anständig entlohnt zu werden.
gruß
HellsgoreEDIT: * Bashar hat mich auf etwas Aufmerksamgmacht.
-
Hellsgore schrieb:
als "popeliger Fachinformatiker" übersteig ich dein Jahresbrutto um Einiges. [...]
Gut gehen wir mal nur von deinem schulichen und beruflichen Werdegang aus, dann wäre das ein Prima Einstiegsgehalt für ein halbes Jahr. Aber dann sollte es schon langsam an die realistische 35.000€ Jahresbrutto gehen, zumal du Berufsneuling bist.Nur der Vollständigkeit halber, da er 13 Monatsgehälter hat, sind das schonmal leicht über 36000, was er jetzt bekommt.
-
Bashar schrieb:
Hellsgore schrieb:
als "popeliger Fachinformatiker" übersteig ich dein Jahresbrutto um Einiges. [...]
Gut gehen wir mal nur von deinem schulichen und beruflichen Werdegang aus, dann wäre das ein Prima Einstiegsgehalt für ein halbes Jahr. Aber dann sollte es schon langsam an die realistische 35.000€ Jahresbrutto gehen, zumal du Berufsneuling bist.Nur der Vollständigkeit halber, da er 13 Monatsgehälter hat, sind das schonmal leicht über 36000, was er jetzt bekommt.
Da hast du natürlich recht. Ich bin aber vom Grundgehalt, ohne Sonderzahlung, ausgegangen. Wenn wir vom 13ten sprechen, dann würde ich die "realistischen 35.000€" auf "38.000€" korrigieren. In der Aussage von mir, ging es "nur" um das Gehalt direkt nach dem Einstieg. Der TE ist aber schon mit einem Jahr darüber hinaus.
EDIT: Stimmt, das habe ich wirklich unglücklich formuliert.
-
Hellsgore schrieb:
Bashar schrieb:
Hellsgore schrieb:
als "popeliger Fachinformatiker" übersteig ich dein Jahresbrutto um Einiges. [...]
Gut gehen wir mal nur von deinem schulichen und beruflichen Werdegang aus, dann wäre das ein Prima Einstiegsgehalt für ein halbes Jahr. Aber dann sollte es schon langsam an die realistische 35.000€ Jahresbrutto gehen, zumal du Berufsneuling bist.Nur der Vollständigkeit halber, da er 13 Monatsgehälter hat, sind das schonmal leicht über 36000, was er jetzt bekommt.
Da hast du natürlich recht. Ich bin aber vom Grundgehalt, ohne Sonderzahlung, ausgegangen. Wenn wir vom 13ten sprechen, dann würde ich die "realistischen 35.000€" auf "38.000€" korrigieren. In der Aussage von mir, ging es "nur" um das Gehalt direkt nach dem Einstieg. Der TE ist aber schon mit einem Jahr darüber hinaus.
EDIT: Stimmt, das habe ich wirklich unglücklich formuliert.
Vielen Dank, das ist wirklich gute Tips.
Ich denke ich werde in das Gespräch gehen und 15% fordern. Wenn es schlecht läuft, d.h. konkret wenn mich mein Chef unter 12% drücken will, dann werde ich ein Zwischenzeugnis anfordern und mich wo anders bewerben.
Es macht einfach keinen Sinn so viel Geld zu verlieren.viele Grüße
Antoine
-
Mercutio88 schrieb:
Vielen Dank, das ist wirklich gute Tips.
Ich denke ich werde in das Gespräch gehen und 15% fordern. Wenn es schlecht läuft, d.h. konkret wenn mich mein Chef unter 12% drücken will, dann werde ich ein Zwischenzeugnis anfordern und mich wo anders bewerben.
Es macht einfach keinen Sinn so viel Geld zu verlieren.Du wirst sehr wahrscheinlich nicht direkt deine angepeilten 15% bekommen. Eher würde ich mich darauf einigen dies in 2 Schritten durchzuführen. Gehaltserhöhung, ein Jahr warten, erneute Gehaltserhöhung mit einem direkt festgelegten Prozentsatz. Davon haben beide Parteien etwas. Natürlich nur, wenn du sonst nichts an deinem Arbeitgeber auszusetzen hast.
BTW. ich kenne dein Wesen nicht, aber gehe nicht direkt mit Brechstange zu den Verhandlungen
-
Hellsgore schrieb:
Mercutio88 schrieb:
Vielen Dank, das ist wirklich gute Tips.
Ich denke ich werde in das Gespräch gehen und 15% fordern. Wenn es schlecht läuft, d.h. konkret wenn mich mein Chef unter 12% drücken will, dann werde ich ein Zwischenzeugnis anfordern und mich wo anders bewerben.
Es macht einfach keinen Sinn so viel Geld zu verlieren.Du wirst sehr wahrscheinlich nicht direkt deine angepeilten 15% bekommen. Eher würde ich mich darauf einigen dies in 2 Schritten durchzuführen. Gehaltserhöhung, ein Jahr warten, erneute Gehaltserhöhung mit einem direkt festgelegten Prozentsatz. Davon haben beide Parteien etwas. Natürlich nur, wenn du sonst nichts an deinem Arbeitgeber auszusetzen hast.
BTW. ich kenne dein Wesen nicht, aber gehe nicht direkt mit Brechstange zu den Verhandlungen
Genau das ist die Frage! Sind 15% zuviel verlangt bei diesem mickrigen Gehalt?
Kann ich mir das erlauben?! Genau diese Fragen plagen mich momentan.Nach der Steigerung von 15% würde ich mich gerade einmal im Bereich eines mehr oder minder durchschnittlichen Anfangsgehalts bewegen.
Ich wäre ja auch zu einem Kompromiss bereit (bis max. 12%). Alles andere würde mir so sehr weh tun, dass ich mich leider nach einer anderen Stelle umschauen müsste.
-
Mercutio88 schrieb:
Genau das ist die Frage! Sind 15% zuviel verlangt bei diesem mickrigen Gehalt?
Kann ich mir das erlauben?! Genau diese Fragen plagen mich momentan.Nach der Steigerung von 15% würde ich mich gerade einmal im Bereich eines mehr oder minder durchschnittlichen Anfangsgehalts bewegen.
Ich wäre ja auch zu einem Kompromiss bereit (bis max. 12%). Alles andere würde mir so sehr weh tun, dass ich mich leider nach einer anderen Stelle umschauen müsste.Also mit einer Steigerung um 15% wärst du doch schon gut bedient. Als soooo "mickrig" würde ich das nun nicht mehr bezeichnen. Es ist zwar nicht der Traumverdienst aber du wirst, in meinen Augen, nicht mehr "Unterbezahlt".
Diese Frage kannst du aber nur für dich alleine abwägen. Da kann dir keiner bei helfen. Da spielen halt einfach mehrere Faktoren mit:
- Verhältnis Arbeitskollegen
- Arbeitsklima
- Freiheitsgrade
- Weg zur Arbeit
- Arbeitszeit
- Tanzstange im Büro für Privatsekretärin
- etc.Des Weiteren kommt es noch auf deine eigentliche Tätigkeit an. Was machst du jetzt im Unternehmen? Was würdest du woanders machen? usw. usf.
Kompromisse gibts bei Geld keine. Wenn du dich auf x% einigst, jammerst du nach einem halben Jahr von vorne los. Die beste Möglichkeit dein Gehalt aufzubesser ist und bleibt ein Unternehmenswechsel.
EDIT: Aber nochmal, um meine Meinung zu untermauer, die Entscheidung bleibt bei dir. Wenn DU der Ansicht bist, dass 15% gerechtfertigt sind und du die passenden Argumente hast und nicht gerade in Selbstzweifel verfällst, dann würde ich diese Zahl einfach anpeilen. Was hast du denn schon zu verlieren? Wenn dein Gegenüber keine Lust darauf hast, dann möchtest du eh das Unternehmen verlassen. Ergo, du kannst nur gewinnen. Im Endeffekt hast du nur Schiss dein Anliegen vorzubringen.
Die Antworten hier im Thread von allen beteiligten Usern sind eindeutig. Jeder sagt, dass es einfach zu wenig ist. Dazu kennst du noch diverse Gehaltsspiegel und weisst wie dein Unternehmen dar steht. Von daher, Mut zur Lücke und einfach ausprobieren.
-
Hellsgore schrieb:
Kompromisse gibts bei Geld keine. Wenn du dich auf x% einigst, jammerst du nach einem halben Jahr von vorne los. Die beste Möglichkeit dein Gehalt aufzubesser ist und bleibt ein Unternehmenswechsel.
Ist das wirklich so einfach? Ich hab noch keinen Unternehmenswechsel hinter mir, aber nach allem was ich so lese bildet das alte Gehalt eine Art Verhandlungsbasis für die neue Stelle.
-
Hallo Antoine,
ich möchte dem gesagten noch etwas hinzufügen.
Es ist nicht egal, was Deine Kollegen in der Firma verdienen. Wenn die bereits wesentlich mehr bekommen als Du, ist es für Deinen Chef auch kein Problem Dir ebenfalls entsprechendes Geld zu zahlen. Falls nicht - aus welchen Gründe auch immer, so hast Du ein Problem.
Ganz wichtig finde ich, dass Du weißt, was Du der Firma wirklich wert bist. D.h. was verdienen die mit Dir? Vertreibt die Firma ein Produkt, wie viel wird abgesetzt (also welche Stückzahl pro Jahr). Natürlich darfst Du nicht vergessen, Miete, Lohnnebenkosten, Infrastruktur und Software-Lizenzen für Deinen Arbeitsplatz großzügig davon wieder abzuziehen. Eine ungefähre Ahnung, was Du rein kaufmännisch wert bist, ist aber von großem Vorteil.
Nächster Punkt ist die Umgebung, in der sich die Firma befindet. Umso mehr in Nähe einer Großstadt, umso mehr kannst Du verlangen. Im umgekehrten Fall (auf dem Lande) liegen die pekünären Vorteile wie niedrige Mieten auf Deiner Seite, dann brauchst Du auch kein hohes Gehalt.Nach allem, was Du bis jetzt erzählst hast, verdienst Du zu wenig. Und zum Thema 'dem Chef unverschämt erscheinen': las es langsam angehen. Sage ihm, Du hast Dich erkundigt, was man als Dipl.Inf. im Schnitt nach einem Berufsjahr bekommt. Berücksichtige die Argumente, die hier genannt worden, und warte erst mal die Reaktion ab, bevor Du eine konkrete Forderung stellst. Zähle ruhig auf, was Du für die Firma gemacht hast - evt. bist Du auch mal gelobt worden! Tue Gutes und sprich' darüber.
Wenn Ihr dann übereinkommt, dass 25% nicht verkehrt wären, Du aber nur 20% mehr haben willst und Ihr Euch am Ende auf 15% einigt, dann nennt man das eine Win-Win-Situation.
Gruß
Werner
-
Bashar schrieb:
Hellsgore schrieb:
Kompromisse gibts bei Geld keine. Wenn du dich auf x% einigst, jammerst du nach einem halben Jahr von vorne los. Die beste Möglichkeit dein Gehalt aufzubesser ist und bleibt ein Unternehmenswechsel.
Ist das wirklich so einfach? Ich hab noch keinen Unternehmenswechsel hinter mir, aber nach allem was ich so lese bildet das alte Gehalt eine Art Verhandlungsbasis für die neue Stelle.
Ob es wirklich einfach ist, obliegt deiner Erfahrung. Ich kann für mich selbst behaupten, dass es einfacher ist. Natürlich ist das auch von Fall zu Fall wieder unterschiedlich. Es gibt Unternehmen die eine ziemlich harte Linie fahren und nicht gewillt sind einen berufserfahrenen Dipl./FH/Fach- Informatiker dementsprechend zu vergüten. Dazu kommt noch, dass der Markt ziemlich hart umkämpft ist. Es gibt ziemlich viele Fachinformatiker die einfach für einen, in meinen Augen, Hungerlohn arbeiten gehen. Diese Fachinformatiker machen das Verhandeln ungemein schwieriger. Natürlich kann man nun sagen, "Lieber für einen Hungerlohn arbeiten, als arbeitssuchend!", was ich allerdings nicht befürworten kann.
Weiterhin kommt es auch auf den Beruf selbst und die Bezahlung nach Tarifen an. Wechselst du z.B. in einen Metallbetrieb bei dem die Angestellten gewerkschaftlich organisiert sind, hast du einfach weniger bis garkeinen Verhandlungsspielraum.
Dein altes Gehalt stellt nur für einen selbst eine Verhandlungsbasis. Dein neuer Arbeitgeber kennt doch nicht deine derzeitigen Einkünfte. Es sei denn du plauderst aus dem Nähkästchen oder der Personalchef geht mit deinem Chef Golf spielen.
Ich habe für mich selbst beschlossen, dass ich für meine Arbeit entsprechend entlohnt werden möchte. So toll kann das Arbeitsklima niemals sein, dass ich für "Ein Appel und ein Ei" morgens aufstehe. Somit sammel ich schön meine Erfolge im Gedächtnis und argumentiere damit bei meinen Verhandlungen. Bei neuen Arbeitgebern stellt man sich ordentlich vor, zeigt auf was man bisher geleistet hat und wartet erstmal auf ein erstes Angebot. Obliegt einem das Angebot nicht, pokert man ein bisschen hoch und wartet die Reaktion ab. Meist trifft man sich danach auf einen Mittelwert und man hat seinen eigenen Marktwert abgesteckt. Dieses Wissen ist in meinen Augen absolut Gold wert. Mit dieser Basis hat man nun sehr gute Möglichkeiten bei weiteren Gehaltsverhandlungen weder zu "günstig" noch zu "unverschämt" zu wirken. Dabei sollte man aber beachten, dass dieses Wissen von Region zu Region wieder unterschiedlich ist.
Aber das ist natürlich alles einfach gesagt... Es gehört schon eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein dazu. Ich denke mal jeder wird dort seine eigenen Erfahrungen sammeln und von der eigenen Persönlichkeit abhängig handeln.
-
Mercutio88 schrieb:
Hallo an Alle Kollegen und Kolleginnen[...]
Ganz einfach:
Wenn du weißt, dass du woanders mehr verdienst, dieses klar zur Sprache bringen.
Diese Prozentrechnerei in Personalgesprächen ist idiotisch, wenn die Grundlage nicht stimmt. Es zählt nur das, was du auf dem Markt wert bist.Man sollte dann allerdings konsequent sein und auch eine Kündigung tatsächlich in Betracht ziehen.
Die stärkste Verhandlungsbasis hast du nur, wenn du bereit bist dieses Risiko einzugehen oder schon eine besser bezahlte Stelle in Aussicht hast.