Flipflops



  • Hallo zusammen,

    wie man vielleicht merkt, beschäftigt mich die Technische Informatik sehr. Neben Addierern interessieren mich auf Flipflops. Bei Wikipedia steht, dass sie zwei stabile Zustände einnehmen können. Ich finde diesen Satz etwas missverständlich, denn sie können diese Zustände (set oder reset) ja nicht gleichzeitig einnehmen, oder? Sonst könnten diese Schaltungen ja mehr als ein Bit speichern. Verstehe ich das so richtig?

    Außerdem frage ich mich, ob der Arbeitsspeicher eines Computers in Reihe geschaltete Flipflops sind oder ob das wieder eine andere Technik ist! Beide Speicherarten sind ja flüchtig.

    Vielen Dank
    lg, freakC++



  • Natürlich nicht gleichzeitig. Aber beide sind stabil, ändern sich nicht von alleine wie beim Monoflop.

    Zum Speicher schau mal, was dynamisches RAM ist.



  • So wie ich Wikipedia verstehe, ist zumindest DRAM aus SRAM - Zellen aufgebaut und daher durch Flipflops.

    Welchen Vorteil hat es eigentlich, dass ich Flipflops taktsteuere? Dann kann nur zu jedem Takt (der dritte Eingang wäre dann genau true), ein Wert geändert werden. Wäre mein Flipflop nicht taktgebunden, so könnte ich häufiger darauf zugreifen. Setzt man taktgesteuerte Schaltungen ein, nur damit das komplette System synchron läuft?

    edit: Weiterhin steht bei Wikipedia, dass es bei RS-Flipflops einen verbotenden Zustand gibt. Dieser wird erreicht, wenn an beiden Eingängen 1 liegt. Dieser führe zu einem logischen Widerspruch. Kann mir jemand sagen, was das für ein Widerspruch ist. Ich kann mir nämlich nicht erklären, was daran so schlimm sein soll.

    lg, freakC++





  • freakC++ schrieb:

    edit: Weiterhin steht bei Wikipedia, dass es bei RS-Flipflops einen verbotenden Zustand gibt. Dieser wird erreicht, wenn an beiden Eingängen 1 liegt. Dieser führe zu einem logischen Widerspruch. Kann mir jemand sagen, was das für ein Widerspruch ist. Ich kann mir nämlich nicht erklären, was daran so schlimm sein soll.

    Der Ausgang müßte währenddessen gleichzeitig 1 und 0 sein, und das geht nicht.



  • Arbeitsspeicher aus Flipflops wäre schnell, ist aber zu teuer. Ich glaube man würde 24 Transistoren oder so benötigen. Müsste nachschlagen.
    DRAM dagegen speichert die Bit-Information in einer Kapazität. Billig aber langsamer.

    Zum verbotenen Zustand:
    Theoretisch ergibt sich ein logischer Widerspruch. Praktisch würde wegen der Flipflop wegen der endlichen Signallaufzeit anfangen zu schwingen.



  • Und warum müsste er das? Muss ich deinen leere Beitrag verstehen :)?



  • Sieh's doch mal praktisch: Wenn du am S-Eingang 1 anlegst, wird 1 gespeichert, wenn am R-Eingang 1 kommt, wird 0 gespeichert. Wenn nun beides gleichzeitig passiert, was erwartest du dann?
    (hier gab es vor einer Weile einen Thread zur Funktionsweise eines FlipFlop)

    Was die Taktung angeht: Es gibt elektrische Einschwingvorgänge und Laufzeit-Differenzen zwischen den beteiligten Signalen. Deshalb wartet man, bis sich die Eingangssignale des FF stabilisiert haben, bevor er aktiv geschaltet wird.



  • Ok, das klingt und ist sogar logisch. Ich dachte vielmehr, dass man es an irgendwelchen Gleichungen erklären kann.

    Frohe Ostern
    lg, freakC++



  • freakC++ schrieb:

    Welchen Vorteil hat es eigentlich, dass ich Flipflops taktsteuere? Dann kann nur zu jedem Takt (der dritte Eingang wäre dann genau true), ein Wert geändert werden. Wäre mein Flipflop nicht taktgebunden, so könnte ich häufiger darauf zugreifen. Setzt man taktgesteuerte Schaltungen ein, nur damit das komplette System synchron läuft?

    ja, denn ein synchrones schaltwerk ist viel einfacher zu warten als ein asynchrones

    auch wenn ein asynchrones die vorteile hat, dass es meistens kleiner und einfacher zu entwickeln ist...

    und man nimmt nicht wennd er takt eins ist, sodnern wenn der takt gerade steigt oder fällt, also die taktflanken


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