Informatik Studium gescheitert ??? :S :S
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Versagen kommt in der Regel nur von Faulheit. Ich kenne (kannte) bei unseren Kommilitonen niemanden der's nicht verdient haette durch den Grossteil der Pruefungen zu fallen und somit das Semester zu wiederholen oder gleich aufzuhoeren.
Das soll heissen, dass ich niemanden kenne der schlicht und einfach zu dumm fuer das Studienfach ist, sondern nur zu faul. Ich selbst habe Glueck dass ich in einer Moerdergenialen Lerngruppe bin, von alleine komme ich naemlich auch schlecht dazu zu lernen
Wenns dann doch nicht an der Faulheit liegt, sondern man es trotz des Willens sich hinzusetzen und Uebungsaufgaben durchzumachen nicht schafft sich das Thema einzuverleiben, wuerde es mich nicht wundern wenn es einfach an Motivationsproblemen liegt. Ich wuerde bestimmt grosse Schwierigkeiten mit Pruefungen aus der BWL haben, obwohl ich mal so gewagt bin und sagen werde dass meine Intelligenz hoch genug fuer Faecher dieses Typs ist.
Vielleicht gehoerte er einfach zu denen, die ins Informatik Studium gehen und ein erweitertes Proggen-Tutorial erwarten und was dann tatsaechlich kam gefiel ihm gar nicht?
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cfoobar schrieb:
Programmieren und sich mit speziellen Systemen aus zu kennen ist zwar schön, aber bei weitem nicht der Löwenanteil was ein Informatiker zu bewältigen hat.
das sehe ich anders. informatiker müssen zwar die mathematik beherrschen, im job - kommt natürlich darauf an in welchem - ist es aber viel wichtiger, dass sie aus dem bauch die richtigen entscheidungen treffen. dafür muß ein guter dann nicht lang rumrechnen und die komplexität eines algos bestimmen - er schätzt es einfach ab. wer forschen will kann sich ja mit dem studium rumschlagen, wer was verdienen will, entwickelt als informatiker software und software rechnet nicht!
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_-- schrieb:
cfoobar schrieb:
Programmieren und sich mit speziellen Systemen aus zu kennen ist zwar schön, aber bei weitem nicht der Löwenanteil was ein Informatiker zu bewältigen hat.
das sehe ich anders. informatiker müssen zwar die mathematik beherrschen, im job - kommt natürlich darauf an in welchem - ist es aber viel wichtiger, dass sie aus dem bauch die richtigen entscheidungen treffen. dafür muß ein guter dann nicht lang rumrechnen und die komplexität eines algos bestimmen - er schätzt es einfach ab. wer forschen will kann sich ja mit dem studium rumschlagen, wer was verdienen will, entwickelt als informatiker software und software rechnet nicht!
Das sind viele pauschalisierte Aussagen. Aus dem Bauch Entscheidungen treffen, das ist als Informatiker keine gute Idee, denn wir arbeiten idR mit harten Fakten. Man sollte die Entscheidungen, die man trifft, auch begründen können.
Und was soll bitte "software rechnet nicht" heißen? Klar rechnet Software.
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GPC schrieb:
Klar rechnet Software.
Dachte ich auch erst, allerdings stimmt das streng genommen schon. Die Software gibt zwar die Wege vor, aber gerechnet wird dann erst von der harten Ware
@Topic
Ich bin da ganz TravisG Meinung, an "Talent"/"Intelligenz" scheitern wohl die wenigsten, wer sich hinsetzt und lernt schafft das auch. (Ob man das jetzt aus Faulheit nicht macht, oder weil man andere Probleme hat, bleibt dabei erstmal außen vor.)
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_-- schrieb:
cfoobar schrieb:
Programmieren und sich mit speziellen Systemen aus zu kennen ist zwar schön, aber bei weitem nicht der Löwenanteil was ein Informatiker zu bewältigen hat.
das sehe ich anders. informatiker müssen zwar die mathematik beherrschen, im job - kommt natürlich darauf an in welchem - ist es aber viel wichtiger, dass sie aus dem bauch die richtigen entscheidungen treffen. dafür muß ein guter dann nicht lang rumrechnen und die komplexität eines algos bestimmen - er schätzt es einfach ab. wer forschen will kann sich ja mit dem studium rumschlagen, wer was verdienen will, entwickelt als informatiker software und software rechnet nicht!
Bei Informatikern und auch bei Absolventen einiger anderer MINT Fächer schätzt man vor allem die analytische und systematische Herangehensweise an Problemstellungen. Bauchentscheidungen sind da absolut fehlangebracht bzw. frühestens dann akzeptabel, wenn man jede Menge Erfahrung auf einem Gebiet hat, so dass man mit Bauchentscheidungen zum gleichen Ergebnis wie mit wohl durchdachten Entscheidungen kommt.
Der Fähigkeit des analytischen Denkens geht aber immer eine Beschäftigung mit Mathematik voraus.
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prof_kai schrieb:
Ein Freund von mir studiert IT in München.
Von seiner Freundin habe ich gerade erfahren, dass es für ihn viel
zu schwierig war und er durchgefallen ist...Aber wie kann es sein ??
Er konnte sehr gut programmieren, kannte jede Ecke in Windows und Linux und
dank ihm konnte ich kostenlos Videos und Spiele genießen
Ok in Mathe war er durchschnittlich , aber das ist doch nicht etwa der Grund ?Du hast jetzt schon so viele Threads hier zum Thema Studium gestartet und weiß noch immer nicht, was Informatik ist? Eine Minute den Wikiartikel zu Informatik überfliegen hätte dir alle Antworten geliefert. Oh man...
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this->that schrieb:
Du hast jetzt schon so viele Threads hier zum Thema Studium gestartet und weiß noch immer nicht, was Informatik ist? Eine Minute den Wikiartikel zu Informatik überfliegen hätte dir alle Antworten geliefert. Oh man...
Ich habe sogar schon ein Informatikstudium hinter mir und entdecke trotzdem immer noch neue Aspekte an dieser Disziplin. Die Frage, was Informatik ist, ist aus meiner Sicht alles andere als einfach zu beantworten. Und wenn man eine einfache und direkte Antwort wie "Informatik ist die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen, insbesondere der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Rechenanlagen." (wikipedia) gibt, dann ist die relativ nichtssagend.
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prof_kai schrieb:
Ein Freund von mir studiert IT in München.
Von seiner Freundin habe ich gerade erfahren, dass es für ihn viel
zu schwierig war und er durchgefallen ist...Aber wie kann es sein ??
Er konnte sehr gut programmieren, kannte jede Ecke in Windows und Linux und
dank ihm konnte ich kostenlos Videos und Spiele genießen
Ok in Mathe war er durchschnittlich , aber das ist doch nicht etwa der Grund ?Der Grund ist:
Viele Stellen sich unter "Studium" folgendes vor: "Student sitzt entspannt auf der Wiese und genießt die Sonne."
Die meisten scheitern einfach daran, dass sie es nicht hinbekommen sich auf ihren ***** zu setzen und sich mit dem Stoff intensiv zu beschäftigen.Ein anderer Grund ist: Man ist aus der Schule gewöhnt alles nur "nebenher" zu machen, aus dem einfachen Grund: weil es funktioniert. Im Studium funktioniert es nicht.
Deswegen gibts auch das Phänomen, dass einige 1-er Abiturienten gibt, die im Studium im Vergleich zu lausigen Abiturienten (im Studium) schlechter abschneiden, da diese 1-er Abiturienten gewöhnt sind, dass sie alles auf Anhieb haben ohne sich damit intensiv auseinanderzusetzen. Wenn sie sich aber intensiv mit dem Stoff auseinandersetzen müssen, sind sie überfordert, wogegen die lausigen ex-Schüler evtl bereits dran gewöhnt waren, sich etwas mehr mit dem Stoff auseinandersetzen zu müssen um auf die selbe Note zu kommen.
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Ein Durchfallen in einem MINT Studiengang ist ja nun wirklich nichts ungewöhnliches, zu meiner Zeit zumindest mussten mehr als 50% aufgeben irgendwo auf dem Weg bis zum Diplom.
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Die Gründe wurden oft genug erwähnt, Faulheit oder falsche Vorstellungen. Es reicht vollkommen aus wenn du ehrgeizig bist und dich für Informatik "wirklich" interessierst. Es gibt auch Kommilitonen in meinem Studiengang die kein Abitur besitzen und das notwendige einfach während des Studiums nachgeholt haben.
Bei deinem Kollegen tippe ich einfach mal darauf das er das Studium unterschätzt hat @prof_kai ( nur eine Vermutung ).
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Das ist ein bekanntes Thema und unter den Informatik-Studenten unbeliebtes Thema. Der Prozentsatz der Leute, welche vom ersten Semester bis ganz am Ende durchhält, ist erschreckend gering. Das ist nicht nur systembedingt, sondern liegt zu einem grossen Teil auch an den falsch vermittelten Vorstellungen bezüglich des Informatik-Studiums.
Ich selbst habe auch mit der Einstellung angefangen zu studieren, dass es einfach sein muss. Schliesslich programmiere ich seit langem. In der Tat habe ich in den Fächern, wo das Programmieren und die Techniken vermittelt werden, keinerlei Probleme gehabt, und meinen Schein für Java mit Bestnote geholt obwohl ich nie in der Vorlesung war und Java nie wirklich gelernt habe und so weiter und so fort...
Und nun denkt man sich, dass damit schon das ganze Studium geschafft ist. Weit gefehlt und hart auf die Schnauze geflogen (Zähne sind aber noch alle drin, und ich studiere weiter Informatik, jetzt sogar mit Erfolg). Es gibt einen Haufen Fächer, die man sich so gar nicht vorstellt. Und ein grosser Teil der guten Programmierer und IT-Leute (die Leute, die es sich selbst beigebracht haben) sind schlicht mieserable Studenten, da sie einfach zu faul sind (ich habe aufgehört, dies zu leugnen - ich bin faul ). Man kann versuchen, das ein Stück weit zu korrigieren, aber für mich ist es jedes Semester ein Krieg ohne gleichen vor den Prüfungen.
In der Regel sind es die Genies in Mathematik, Statistik und BWL, welche sich hinhocken und den Stoff reindrücken können, die den Abschluss wie vorgesehen innerhalb von 3 Jahren schaffen. Alle anderen legen einige Jahre zusätzlich ein, schrauben vor lauter Anschiss ihr Pensum zurück (ich studiere inzwischen auch nicht mehr "100%"; das war mir, wie meine ersten beiden Semester gezeigt haben, viel zu trocken. Lieber geh' ich arbeiten ), oder brechen gleich ganz ab. Das ist halt so.
Am Ende muss ich aber leider auch sagen, dass von den Leuten, welche ich kenne, und die einen Bachelor in Informatik ohne Probleme auf die Reihe gekriegt haben (ich arbeite immer noch schwer daran ), nur die wenigsten wirklich programmieren oder auch nur einen PC richtig aufsetzen können. Wenn ich gewisse Assistenten aus dem Fachbereich sehe, die kaum ein MacBook bedienen können, dann wundere ich mich jeweils, wie die es geschafft haben.
Fazit: Ein Studium ist für Akademiker ausgelegt, und entsprechend muss es auch angegangen werden. Wer dafür nicht bereit ist, der sollte es besser lassen