Habt ihr schon mal die Bibel komplett durchgelesen?
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Naja, das Modell Gottes wird meiner Meinung nach immer angepasst weil man sich so sehr auf die Bibel verbeißt.
Die Bibel wurde wie du selbst sagst, in einer Zeit geschrieben in der man ungebildet war. Man vermutete Gott im Himmel, weil man es einfach nicht besser wusste. Man machte Wunder aus sachen, die man heut wohl erklären könnte, und man übertrieb geschehnisse. In diesen gegenden ist Übertreibung auch heute noch gängig. Das Gefühl Gottes, dem man einen Ort geben wollte ist damit ja nicht verloren. Er lebte immer in den Herzen. Dem versuchten die Autoren ausdruck zu geben.
Dann wurde das Buch auch noch von unendlich vielen Menschen geschrieben. Stell dir eine Menge von 1000 Menschen vor, teile diese in 2 Reihen, teile beiden Reihen das gleiche mit. Jeder soll die Wahrheit weiter sagen. Lass jeden 50ten die Wahrheit aufschreiben. Nach diese Mitschift reichst du dann jeweils 10 mal weiter und entsorgst sie dann. Ich Wette am ende kommen 2 verschiedenen geschichten raus.
So wird es auch mit der Bibel gewesen sein!EDIT: Ich glaube nicht das Gott irgendwo außerhalb sitzt, sondern da wo er hingehört. In die Herzen der Menschen. jedenfall in die Herzen die an ihn glauben.
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Sqwan schrieb:
EDIT: Ich glaube nicht das Gott irgendwo außerhalb sitzt, sondern da wo er hingehört. In die Herzen der Menschen. jedenfall in die Herzen die an ihn glauben.
Du gibst also zu, er ist ein Hirngespinnst der Gläubigen?
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Der aus dem Westen ... schrieb:
@Sqwan:
Schöne Worte. Glaub mir, wenn ich könnte, würde ich bspw. liebend gerne an die Reinkarnation glauben. Aber ich kann nicht, weil mir mein Verstand sagt, dass die dafür notwendigen Vorraussetzungen nicht gegeben sind. Und mich selbst betrügen geht nicht - ich kann nicht auf Geheiß "glauben".Aber gerade diese Unsicherheit erlaubt es einem, die Welt in einem anderen Licht zu sehen. Wir sind alle Zufallsprodukte - gehen wir davon aus, dass es wahrscheinlich so ist - dann haben wir keine Aufgabe im Leben, nur unseren Willen. Und um unser Leben so glücklich wie möglich zu führen, muss man diesen Willen durchsetzen - selbst der mächtigste Despot ist unglücklich, wenn er nicht das tun kann, was er will, bspw. kein Despot sein, sondern Zirkusclown. Ich stelle mein Leben über die Leben vieler andere, was egoistisch sein mag, aber solange die Anderen nicht effektiv etwas gegen mich unternehmen, habe ich kein Problem damit. Und selbst wenn sie etwas tun würden, müssten sie mich schon umbringen, um mich aufzuhalten - denn so oder so habe ich keine Angst vor dem Tod. Wenn Gott existiert, schön, geht das Leben weiter - wenn nicht, dann nicht, es wird mich nicht im geringsten stören.
sdf meinte, dass er sich so den typischen Atheisten vorstelle. aber tatsächlich gibt es nur wenige, die so denken wie ich. Und auf eine beinahe unfaire Weise implizit er, dass Egoismus etwas schlechtes sei - aber ich frage dich, frage euch: Was ist so schlimm daran, sein Leben auf jede nur erdenkliche Art und Weise zu leben, wenn es sowieso alles ist, was wir besitzen? Zweite Frage, die ich beantwortet haben möchte.
Sqwan schrieb:
@ Westen
Definitiv nicht. Religion hat nichts mit angst zu tun.
An Gott zu glauben, bedeut für mich in erster Linie, daran zu glauben, das man mir beisteht. Das er "der Gott", von dem ich mir kein Bild mache, mir Hilft schwere Sachen zu durchstehen. Nicht Prüfungen wie in der Schule, sondern Lange schwere Wege, nach deren bestehen ich mich dafür bedanken kann, das trotz allem was schief ging es ein gutes Ende genommen hat. Das er mir dazu die Kraft gab. Das er mir die Kraft gab, die Kraft zu entwickeln. Das hat etwas sehr Positives. Und hat nichts mit Heuchelei zu tun.Solange du nicht beweisen kannst, dass dieser Gott existiert, der dir hilft, sehe ich dies als Betrug an dir selbst an. Aber - als Agnostiker ist es mir egal, wie du dies siehst. Wenn du damit sogar glücklich werden kannst, hast du sowieso meinen Segen. Mich regt es nur auf, wenn die Leute meinen, sie wüssten die ultimative Wahrheit. (Im Übrigen sollte dir aufgefallen sein, dass ich Heuchelei und Selbstbetrug mit keiner Bewertung verknüpfe - ob du es schlecht oder gut findest, ist deine Sache, ich finde es einfach nur.)
Sqwan schrieb:
Außerdem macht es mir das Leben leichter, auch meine Freinde zu "Lieben". Am Anfang ist es echt schwer, aber versucht man es, wird man bald die Früchte ernten. Man geht glücklicher durchs leben. Versuch es einfach mal!
Seine Feinde zu lieben? Definiere Feinde, definiere Liebe, dann sage mir, ob es dich glücklicher machen würde, deine Feinde einfach aus dem Leben zu werfen, und sei es, um zu sehen, wie ihre Köpfe explodieren.
Was ich damit sagen will, ist dass du solche Lebensregeln nur schwer definieren kannst, während meine Aufforderung, um jeden Preis glücklich zu sein, einfach, logisch und frei ist.
Sqwan schrieb:
Gott nimmt einem die Angst, na und? Tot ist man nicht, wenn man Verstorben ist, sondern wenn man vergessen wird. Man lebt im Herzen anderer immer weiter. Das ist eine schöne Vorstellung von nicht verloren sein!
Das hat nichts mit Selbstbetrug zutun, und ändert meine Art des Lebens nicht. Außer das ich mir vllt weniger Sorgen mache, und eher ein Risiko eingehe, denn Gott der Herr, ist immer an meiner Seite!Der Tod bedeutet für mich, dass mir alles am Arsch vorbeigehen kann, weil meine Wahrnehmung und mein Gehirn nicht mehr funktionieren, um zu "leben". Und wenn ich tot bin, ist es mir scheissegal, ob ich vergessen werde oder nicht. Wenn ich lebe, ja, dann kann ich Wert darauf legen, nicht vergessen zu werden, aber sonst sehe ich da keinen Nutzen drin.
@Westen
Also ich sag ja garnicht das du glauben sollst. Ich habe nie versucht die zu überreden. Ich finde nur doof zu sagen: Gott is kacke, denn gibts eh nicht.
Ich versuche lediglich meinen Standpunkt klar zu machen.
Und beim ein oder anderen kann ich vllt ein Saatkorn setzen. Einfach mal drüber nachzudenken, ob man der ein oder anderen These vllt etwas abgewinnen kann und diese für sich zu nutzen.Eben weil man diesen Willen braucht, glaubt das Christentum nicht ans schicksal sondern das jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen kann.
Egoismus in einer gesunden Portion ist ja gut. Man sollte nur auf seine Mitmenschen achten. Sie dürfen darüber nicht zugrunde gehen, oder sich extrem minderwertig fühlen.
Und denk immer dran: Glück ist das einzige was sich verdoppelt wenn man es Teilt!
Wie gesagt, man soll sein Leben leben wie man will, nur nicht auf Kosten anderer Menschen.Naja, wie gesagt, beweisen kann ich es nicht. Aber ich kann es fühlen. Als Atheist steht dir ja frei das anders zu sehen. Nebenbei, ich habe nie von der alleinigen wahrheit gesprochen
Das mit der Liebe ist nicht immer leicht. Stell dir vor, du hast eine härtere Auseinandersetzung mit einem "noch nicht" kollegen. Ihr geht auseinander, er wünscht dir den Tod, du denkst dir: Jeder ist fehlbar. Horchst vllt auch mal in dich, was du dazu beigetragen hast. Bald sehr ihr euch wieder, und er braucht hilfe. Du wirst sie ihm leisten, denn du hast ihm verziehen. Du wirst dich wirklich besser fühlen. Das gilt für fast alle Situationen im Leben. klar gibt es situationen die schwerer sind. Aber auch da ist es sicher machbar. Jedenfalls hatte ich noch keine wo es nicht machbar gewesen wäre.
Es ist ein gefühl geliebt zu werden, wenn man weiß, das man nach dem Tod nicht vergessen wird. Es macht die Zeit vor dem Tod leichter, und man geht mit einem Gewissen gefühl aus dem Leben, das alles gut ist. Ist schwer zu beschreiben. Vorallem da ich ja selber noch lebe ^^
Sind deine 2 Fragen denn so weit beantwortet, das ich es nicht "beweisen" muss, die anschauung aber klar ist?
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SeppJ schrieb:
Sqwan schrieb:
EDIT: Ich glaube nicht das Gott irgendwo außerhalb sitzt, sondern da wo er hingehört. In die Herzen der Menschen. jedenfall in die Herzen die an ihn glauben.
Du gibst also zu, er ist ein Hirngespinnst der Gläubigen?
Nein, nicht hirngespinst, aber ich stelle jedem Frei daran zu glauben. Als Christ glaube ich, das Gott auch mit den nicht-christlichen ist, und ihnen die gleiche Kraft und unterstützung gibt. Aber wenn mit ein Atheist sagt, er ist nur in euren Herzen, dann akzeptiere ich das halt auch.
Auch möchte ich nicht andere Religionen schlecht machen. Wenn sie meinen, einen anderen Gott zu haben, dann haben sie halt ihren und nicht meinen.Im Namen des allbarmherzigen Gottes! Sprich: O ihr Ungläubigen, ich verehre nicht das, was ihr verehret,
und ihr verehret nicht, was ich verehre, und ich werde auch nie verehren das, was ihr verehret, und ihr
werdet nie verehren das, was ich verehre. Ihr habt eure Religion, und ich habe die meinige.Kennst du das?
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Sqwan schrieb:
[..] nix Essen, nix Supermarkt [..
Ach Gott, solange das Wasser nicht ausgeht und ich noch im Forum surfen kann..
Warum klammerst du dich eigentlich so an den einen christlichen Gott? Sag doch einfach, du hast deine eigene Religion; dann musst du dich auch nicht mit der Bibel rumschlagen
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Sqwan schrieb:
Im Namen des allbarmherzigen Gottes! Sprich: O ihr Ungläubigen, ich verehre nicht das, was ihr verehret,
und ihr verehret nicht, was ich verehre, und ich werde auch nie verehren das, was ihr verehret, und ihr
werdet nie verehren das, was ich verehre. Ihr habt eure Religion, und ich habe die meinige.Kennst du das?
Ist das nicht unlogisch? Wenn Gott existiert und die Bibel sein Wort ist (und davon gehst du ja offenbar aus, oder?), dann sind alle anderen Religionen -- wie sdf es so schön nennt -- Irrlehren. Irgendjemand muss sie sich ausgedacht haben, vielleicht der Teufel? Wie kann man das als gläubiger Christ akzeptieren, dass jemand eine andere Religion hat, ist das nicht auch gegen das erste Gebot? Ich kann mit sdfs Argumentation viel eher etwas anfangen.
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Ich glaube das die Bibel das Wort der Christen ist. Aber ich bin mir bewusst, das es in einer Zeit der unbildung entstand, und weiß dementsprechend, das ich nicht alles so nehmen kann wie es da steht, aber dennoch weiß, was damit gemeint war.
und ich kann andere lehren für irrglauben halten und dennoch "akzeptieren". Jedenfalls die menschen. Wenn auch nicht die lehre
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sdf schrieb:
Du liest meine Aussagen nicht richtig oder abstrahierst und vereinfacht sie so stark, daß etwas herauskommt, daß meiner Meinung nicht entspricht.
So wie du das schilderst schere ich Atheisten nämlich keinenswegs über den Kamm, sondern ich teile sie in Gruppen ein und bilde mir erst dann eine Meinung, so wie die Aussagen in meinem ganzen Thread hier bei gewahrtem Kontext und Bezug auf die jeweilige Gruppe auch belegen.Du bist witzig, startest eine Umfrage, aber zwischen Reinschnuppern und vollständig lesen läßt Du nix. Ich habe die Genesis und Exodus fast vollständig gelesen, Buch der Könige und der Chronik aus historischen Gründen, aber den Rest nur überflogen. Die Evangelien des NT habe ich mir angetan und in die Paulusbriefe nur reingeschnüffelt (krankes Zeug), den Rest gelassen.
Damit bin ich definitiv nicht bibelfest, aber auch nicht ahnungslos. Ich habe aufgehört, das zu lesen.
War mit Stieg Larsson genauso, den Scheiß zieh' ich mir nicht mehr rein, wenn er endlos öde einem absehbaren Ende zugammelt.Abba jetztguck' mal, was die Kirchen den Kiddies beibringen - null, dabei liest sich der Exodus fast wie ein Knaller, auch ausm NT ergäbe sich eine lustige Story - vertane Chance. Man läßt lieber Ratze über den "Duft der Heiligkeit" schwadronieren, den er wohl beim Umbetten des Kadavers JPII neuerlich erlebt hat. Das ist eine nekrophile Freakshow und nix für Kinder.
Ich hab' genug gelesen, um das als verlogenen Bullshit für entwicklungsbeschädigte Perverslinge einzustufen und als solches wird es wohl von einem tendenziell der inoffiziellen Pädophilie zugetanenem Laden betrieben.
Du willst wissen, wieviel ich mir von dem kranken Zeug reingezogen habe? Mehr als die meisten, die am Sonntag auf Bänken kniend zu Gott winseln.
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Oh ja, alle Nekrophil... Und Pädophil.
Alle entwicklungsgeschädigte Perverse.
Wer winselt denn auf knien Gott an?Du solltest dirngt etwas an deiner Einstellung gegenüber Menschen tun.
Solche behauptungen kannst du nicht beweisen.
und sie sind respektlos!Die Liebe leitet all dein Handeln,
die Milde leitet all dein Tun!
Du sollst in Gottes Liebe wandeln,
du sollst in Gottes Liebe ruhn!Damit dann mal allen ne gute Nacht
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Früher gab es im Nachttisch eines Hotelzimmers eine Bibel zum besinnlichen Lesen. Das scheint vorbei. Heute findet man eine Fernbedienung für TV aber keine Programme.
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sdf schrieb:
Ein Atheist glaubt! Er glaubt, daß es so etwas wie einen Gott nicht gibt.
Er glaubt es fundamental, also mit felsenfester Überzeugung.
Denn auch er kann es nicht wissen, Atheisten sind also auch Gläubige, aber eben nicht solche, wie wir uns Gläubige normalerweise vorstellen.Ein Agnostiker dagegen weiß es nicht, er entscheidet sich nicht für oder gegen Gott, er hält ihn für möglich, aber er hält es auch für möglich, daß es keinen Gott gibt.
Nein, ein Atheist weiß, dass Gott für das Funktionieren des Universums nicht nötig ist. Nur in diesem Sinne glaubt er, dass Gott nicht existiert. Man könnte genauso gut sagen, er weiß, dass Gott nicht existiert, wenn man sich auf diese Definition bezieht. Woher weißt du, dass der Mount Everest existiert? Du glaubst es auch nur. In diesem Kontext darf man aber ruhig "wissen" statt "glauben" verwenden.
Wenn schließlich jemand, der weiß, das Mt. Everest existiert, dort hingeht, wo er ist, und der Berg nicht da ist, dann weiß er, dass sein Wissen (oder Glauben, in obigen Sinn) falsch ist. Wenn ich als Atheist Gott *sehe*, dann weiß ich auch, dass mein atheistisches Wissen falsch ist.
Wenn du aber Gott *nicht* siehst, dann behauptest du trotzdem, dass dein christliches Wissen richtig ist. Das ist der Unterschied zwischen dem Wort glauben, so wie du es verwendest, und so wie es ein Atheist im Bezug zu seinem Nicht-Glauben an Gott bzw. Wissen, dass Gott nicht existiert, verwendet. Das Wort "glauben" hat für dich als "An-Gott-glauben" einfach eine andere Bedeutung als das Wort "glauben" im Nicht-Glauben-An-Gott eines Atheisten. Nur weil zwei verschiedene Konzepte durch dasselbe Wort ausgedrückt werden können, heißt das nicht, dass die beiden Konzepte deckungsgleich sind.Im Übrigen sind alle Agnostiker auch Atheisten. Oder sie glauben doch an Gott, aber das ist eine andere Geschichte.
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Ich hab' genug gelesen, um das als verlogenen Bullshit für entwicklungsbeschädigte Perverslinge einzustufen und als solches wird es wohl von einem tendenziell der inoffiziellen Pädophilie zugetanenem Laden betrieben.
Ich bewundere Deine Fähigkeit, objektiv Schlüsse zu ziehen und keinesfalls in irgendeiner Hinsicht zu pauschalisieren. Damit hebst Du Dich hier als außerordentlich intelligent und weise ab.
Dann möchte ich noch etwas rautieren:
Und als Christ ist sicher nicht das Studium der Bibel das Wichtigste! Sondern die Liebe und die Menschlichkeit und der Restpektvolle Umgang mit allem was uns Gott gegeben hat, also auch den Atheisten!
Und zu dem Punkt, Gott sei Sadist... Ich verstehe, was gemeint ist, aber ein Sadist hat Spaß an dem, was er tut. Dass schlimme Dinge auf der Erde geschehen, ist wahr. Man kann das z.B. als Prüfung sehen. "Prüfung für was? Was soll so ne blöde Prüfung?" - Es geht darum sich trotz all der blöden Dinge dem Guten zuzuwenden. Dass man nicht aus lauter Frust irgendwen umbringt o.ä. Wieso schenkt Gott nicht allen einfach Licht und Liebe und alles wäre gegessen?
Da kam hier im Thread auch ein guter Post: Da die Menschen einen freien Willen besitzen, können sie sich jederzeit entscheiden sich für das Gute (=Gott) zu entscheiden oder dagegen. Gott offenbart sich nicht sofort jedem, weil die meisten Menschen einfach zu weit von ihm weg sind.
Du gibst also zu, er ist ein Hirngespinnst der Gläubigen?
Das ist nämlich auch so ein Punkt. Das mit Raum und Zeit löst sich im Glauben auf bzw. ist nicht relevant. Wie schon beschrieben ist Gott mit dem Herzen zu erfassen. Das heißt nicht, dass physisch überall Gott-Teile in Herzmuskeln rumfliegen, aber es ist nun auch nicht so, dass man ein paar Zillionen Lichtjahrmillionen ins Universum rennt und da sitzt Gott rum.
Das Gute-Nacht-Gedicht mag ich übrigens.
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Sqwan schrieb:
Wir beide können nicht beweisen das es Gott gibt.
Wir können unseren Glauben nicht aufzwingen. Und das sollten wir auch nicht wollen.Aber wir können Zeigen, das wir Glauben können, ohne dabei andere einzuschränken und das wir durchaus positive Seiten am Glauben finden. Das wir Fragen dazu durchaus beantworten können ohne sie komplett aus der Luft zu greifen, aber dennoch den bezug zu unserem Glauben herstellen können.
Einen glauben der für UNS gilt, und nicht allgemeingültig ist. Und wir sollten Zeigen, das wir als Christen nicht alles niedermachen müssen was uns nicht gefällt. Nur so können wir wieder zu akzeptanz kommen, die uns berechtigter weise verloren gegangen ist!
Ich lasse dich dann mal eine Weile etwas vorpreschen und schaue mal zu in welche Richtung der Thread sich entwickelt.
Hast du mal eine Rucksackreise in ein unbekanntes Land gemacht, und irgendwann gemerkt, das du irgendwo bist, aber keine Ahnung hast wo, das dir Langsam dein Essen ausgeht, es in der Nähe aber keinen Supermarkt gibt. Nicht? Ich schon. Schon 2 mal. Wobei dir erste eher harmlos war.
Wo warst du da?
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SeppJ schrieb:
Man Punkt war nur, dass das Gottesbild eben immer angepasst wird, wenn es nicht mehr haltbar ist, deswegen ist auch bisher zu keiner Zeit Gott vollkommen widerlegt. Vielleicht verstehen wir aber in absehbarer Zeit das Universum endlich vollständig und können ihn auch aus seiner momentanen Residenz "außerhalb des Universums" mit seiner einzig verbliebenen Rolle "Universum anstubsen" ebenfalls verdrängen. Bin mal gespannt, was sdf und Konsorten sich dann ausdenken. Die lahme Erklärung "Gott lebt in den Herzen der Menschen" ist glaube ich auch schon gefallen, das ist aber schon nicht viel mehr als eine poetische Beschreibung dafür, dass er bloß Fantasie ist.
Diese Erklärung mit den Herzen war von Sqwan, nicht von mir.
Allerdings läßt die Bibel auch dafür einen Raum der Interpretation zu.Wobei die oben genannte Rolle des "Universum anstubsens" übrigens auch nicht mehr nötig ist, das wird nur konsequent von den Gläubigen geleugnet. Heutige Modelle des Universums kommen in der Regel ohne Anfang aus, es ist bloß schwer experimentell zu zeigen, welches Modell stimmt . Aber immerhin ist kein Schöpfer zwingend nötig.
Wenn ein Stück Software bugfrei funktioniert, dann brauchst du auch keinen Programmierer mehr, der eingreift und dennoch wurde die Software vom Programmierer erschaffen.
Eine Naturwissenschaftliche Erklärung, die aufzeigt, daß sich das Universum selbst erhalten kann, hilft dir hier also nicht weiter.
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Sqwan schrieb:
Oh ja, alle Nekrophil... Und Pädophil.
Alle entwicklungsgeschädigte Perverse.
Wer winselt denn auf knien Gott an?Du solltest dirngt etwas an deiner Einstellung gegenüber Menschen tun.
Solche behauptungen kannst du nicht beweisen.
und sie sind respektlos!Die Liebe leitet all dein Handeln,
die Milde leitet all dein Tun!
Du sollst in Gottes Liebe wandeln,
du sollst in Gottes Liebe ruhn!Damit dann mal allen ne gute Nacht
Ja, diese Erfahrung habe ich schon öfters gemacht, dass sich Atheisten in Diskussionen manchmal mal auf ein niedrigeres Niveau begeben und dann fallen eben Sätze wie "Geh doch in die Kirche und bete deinen *zensiert* Gott an". Wenn ich mit andersgläubigen diskutiere, passiert dies nie.
(Die oben gemachte Aussagen bitte nicht verallgemeinern, ich möchte hier keinen Atheisten beleidigen o.ä., ich respektiere die Einstellung der Atheisten und habe kein Problem damit.)
Auch wird leider öfters die Kirche (insbesondere die katholische) mit dem Glauben gleichgesetzt. Und dann wird behauptet, dass Christen Ja und Amen zu allem sagen, was sich die Kirche an Verfehlungen leistet. (Angenommen, ein Atheist misshandelt ein Kind. Warum sollte ich da auf die Idee kommen, dass alle Atheisten pädophil sind?) Als Christ versuche ich mich an die Grundsätze der Christlichen Religion zu halten und diese werde garantier NICHT von der Kirche diktiert. Und ich weiss selber, dass man nicht alles aus der Bibel als bare Münze nehmen darf. Das hatten wir glaubeich auch schon mal diskutiert.
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Sqwan schrieb:
Gott ist die Liebe und die Barmherzigkeit. Er ist in den Herzen aller gläubigen!
Im Mittelalter waerest du dafuer als Ketzer verbrannt worden.
Ansonsten finde ich dein Laternen-Gleichnis sehr gut. Danke! Wobei ich als Agnostiker das Bild wohl in eine andere Richtung entwickelt haette. Deine anderen Ansichten zum Christentum finden sich in aehnlicher Form auch im Buddhismus wieder, den ich als Religion favorisiere.
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Jochen S. schrieb:
Ja, diese Erfahrung habe ich schon öfters gemacht, dass sich Atheisten in Diskussionen manchmal mal auf ein niedrigeres Niveau begeben und dann fallen eben Sätze wie "Geh doch in die Kirche und bete deinen *zensiert* Gott an". Wenn ich mit andersgläubigen diskutiere, passiert dies nie.
Weil ihr nicht suendigen duerft. Es ist nicht so, dass du an erster Stelle das kultivierte Verhalten des Glaeubigen lobst, sondern seine Religion, die ihm Verhaltensregeln auferlegt.
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endline schrieb:
Jochen S. schrieb:
Ja, diese Erfahrung habe ich schon öfters gemacht, dass sich Atheisten in Diskussionen manchmal mal auf ein niedrigeres Niveau begeben und dann fallen eben Sätze wie "Geh doch in die Kirche und bete deinen *zensiert* Gott an". Wenn ich mit andersgläubigen diskutiere, passiert dies nie.
Weil ihr nicht suendigen duerft. Es ist nicht so, dass du an erster Stelle das kultivierte Verhalten des Glaeubigen lobst, sondern seine Religion, die ihm Verhaltensregeln auferlegt.
Das ist doch super, wenn ihn seine Religion dazu bringt, kultivierte Verhaltensformen an den Tag zu legen. Wenn das alle täten, wäre das soch schön, oder etwa nicht? Es ist ja nicht so, dass man in Diskussionen oder Gesprächen sein Gegenüber beleidigen muss, um seine Position darzulegen oder ein Ziel zu erreichen.
Edit:
Ger Gund der kultivierten Ausdrucksweise liegt aber mMn woanders.
Wenn ich mit einem Juden oder einem Moslem diskutiere, werde ich wohl nichts schlechtes gegen Gott oder den Glauben an sich hören
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sdf schrieb:
Eine Naturwissenschaftliche Erklärung, die aufzeigt, daß sich das Universum selbst erhalten kann, hilft dir hier also nicht weiter.
Nein, aber eventuell kann man auch mehr herausbekommen, was die tieferen Gründe sind. Davon sind wir noch weit entfernt, aber wenn man erst einmal eine vollständige naturwissenschaftliche Erklärung des Universums hat, dann kann man auch die Philosophen da drauf los lassen. Und es wird sich auch ein grobes allgemeines Verständnis für die Funktionsweise des Universums ergeben, so wie heute auch jedes Kind weiß, dass Zeit und Raum nicht absolut sind, obwohl diese Vorstellung vor 100 Jahren noch die klügsten Köpfe fast überfordert hat. Und dann würde jeder sehen, dass es tatsächlich keine Götter braucht, wofür heutzutage immerhin noch ein kleines bisschen Nachdenken nötig ist.
Um in deinem Softwarebeispiel zu bleiben: Wenn ein Stück Software zu Selbstreflektion fähig wäre, dann würde sie auch erkennen, dass sie programmiert ist. Eben weil sie es ist und das Programmieren eindeutige Spuren hinterlässt. Angenommen es gäbe hypothetische Software die ohne Programmierer auskäme, würde diese sicherlich ganz anders aussehen als programmierte Software. Würde dieses Stück Software sich selbst betrachten, hätte es gute Gründe davon auszugehen, dass es tatsächlich nicht programmiert wurde, da der Programmierer dann schon mit boshafter Absicht diesen Stil nachgemacht haben müsste.
Wenn wir derzeit das Universum ansehen, dann finden wir jedenfalls nirgends Hinweise darauf, dass es irgendeine Art Designer hätte, sonst müssten sich ipsecs Fragen auf Seite 23 ganz leicht beantworten lassen.
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SeppJ schrieb:
sdf schrieb:
Eine Naturwissenschaftliche Erklärung, die aufzeigt, daß sich das Universum selbst erhalten kann, hilft dir hier also nicht weiter.
Nein, aber eventuell kann man auch mehr herausbekommen, was die tieferen Gründe sind. Davon sind wir noch weit entfernt, aber wenn man erst einmal eine vollständige naturwissenschaftliche Erklärung des Universums hat, dann kann man auch die Philosophen da drauf los lassen. Und es wird sich auch ein grobes allgemeines Verständnis für die Funktionsweise des Universums ergeben, so wie heute auch jedes Kind weiß, dass Zeit und Raum nicht absolut sind, obwohl diese Vorstellung vor 100 Jahren noch die klügsten Köpfe fast überfordert hat. Und dann würde jeder sehen, dass es tatsächlich keine Götter braucht, wofür heutzutage immerhin noch ein kleines bisschen Nachdenken nötig ist.
Um in deinem Softwarebeispiel zu bleiben: Wenn ein Stück Software zu Selbstreflektion fähig wäre, dann würde sie auch erkennen, dass sie programmiert ist. Eben weil sie es ist und das Programmieren eindeutige Spuren hinterlässt. Angenommen es gäbe hypothetische Software die ohne Programmierer auskäme, würde diese sicherlich ganz anders aussehen als programmierte Software. Würde dieses Stück Software sich selbst betrachten, hätte es gute Gründe davon auszugehen, dass es tatsächlich nicht programmiert wurde, da der Programmierer dann schon mit boshafter Absicht diesen Stil nachgemacht haben müsste.
Wenn wir derzeit das Universum ansehen, dann finden wir jedenfalls nirgends Hinweise darauf, dass es irgendeine Art Designer hätte, sonst müssten sich ipsecs Fragen auf Seite 23 ganz leicht beantworten lassen.Das Beispiel ist gut. Das Programm kann auch die Frage nach schöpfer und Herkunft nicht beantworten, wenn man es ihm nicht beigebracht hat. So ähnlich verhält es sich doch auch mit uns:
Nach derzeitigem Stand entstand der Universum aus dem Urknall, bei dem sich ein Grußer Teil Materie und Antimaterie "auslöschten" bzw in Energie umwandelten. Allerdings waren die beiden Teile Materie und Antimaterie asymetrisch.
Und da ist die Wissenschaft schon an ihren Grenzen:
Woher kam die Materie und die Antimaterie?
Und woher kam die Asymmetrie? (Kann man schon ansazweise beantworten)Ich denke, das werden wir wohl nie ganz erfahren.