Habt ihr schon mal die Bibel komplett durchgelesen?



  • Na das Argument würde mich dann doch näher interessieren. (Feuerbach mal auf die Leseliste setzen). Ein Monotheismus funktioniert doch völlig anders als ein Polytheismus, ich sehe da auf jeden Fall gravierende strukturelle Unterschiede.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    es besteht die Möglichkeit, dass auch der christliche Gott irgendwann wie die griechischen Götter belächelt und als Mythologie abgetan wird.

    ...was nach sdf bedeuten würde, dass die ganze Welt in die Hölle kommt. 😮 😃



  • Bashar schrieb:

    Na das Argument würde mich dann doch näher interessieren. (Feuerbach mal auf die Leseliste setzen). Ein Monotheismus funktioniert doch völlig anders als ein Polytheismus, ich sehe da auf jeden Fall gravierende strukturelle Unterschiede.

    Was ist die Beweislage? Die gleiche, würde ich meinen!



  • Bitte beim Thema bleiben. Dass sie nicht beweisbar sind, weiß ich auch ohne Feuerbach.



  • Eisflamme schrieb:

    earli, wie meinen?

    Die Leute, die sagen: "ich glaube an Gott", meinen alle mit dem Wort Gott verschiedene Dinge.



  • Bashar schrieb:

    Bitte beim Thema bleiben. Dass sie nicht beweisbar sind, weiß ich auch ohne Feuerbach.

    Wieso fragst du dann? 🤡

    earli schrieb:

    Die Leute, die sagen: "ich glaube an Gott", meinen alle mit dem Wort Gott verschiedene Dinge.

    S.o.

    EDIT: Centurio!



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    earli schrieb:

    Die Leute, die sagen: "ich glaube an Gott", meinen alle mit dem Wort Gott verschiedene Dinge.

    S.o.

    EDIT: Centurio!

    Ich meine das jetzt spezieller. Auch unter bibelgläubigen sind die Gottesvorstellungen verschieden, heutzutage noch viel mehr als früher. Das sieht man schon sdfs versuchen, die Bibel nach seinen Wünschen umzudeuten. Kann er ja machen. Aber dann soll er nicht so tun, als würden die Millarden anderen Christen das gleiche glauben.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Bashar schrieb:

    Bitte beim Thema bleiben. Dass sie nicht beweisbar sind, weiß ich auch ohne Feuerbach.

    Wieso fragst du dann? 🤡

    Das frag ich mich auch. Dabei hatte es so vielversprechend angefangen. Letzter Versuch: Du hast gesagt, die christliche Religion sei strukturell ähnlich der griechischen und würde deshalb irgendwann als Mythologie belächelt. Das sei Feuerbachs Argument.
    Jetzt sagst du aber, die strukturelle Ähnlichkeit läge lediglich darin, dass sie beide nicht beweisbar sind. Du magst das ja vielleicht so sehen, aber Feuerbach war sicher nicht so simpel gestrickt. Naja, dann muss ich das halt selber nachlesen.



  • Bashar schrieb:

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    Bashar schrieb:

    Bitte beim Thema bleiben. Dass sie nicht beweisbar sind, weiß ich auch ohne Feuerbach.

    Wieso fragst du dann? 🤡

    Das frag ich mich auch. Dabei hatte es so vielversprechend angefangen. Letzter Versuch: Du hast gesagt, die christliche Religion sei strukturell ähnlich der griechischen und würde deshalb irgendwann als Mythologie belächelt. Das sei Feuerbachs Argument.
    Jetzt sagst du aber, die strukturelle Ähnlichkeit läge lediglich darin, dass sie beide nicht beweisbar sind. Du magst das ja vielleicht so sehen, aber Feuerbach war sicher nicht so simpel gestrickt. Naja, dann muss ich das halt selber nachlesen.

    Beide Religionen gehen von menschengedachten Wunschbildern übermächtiger Wesen aus. Sie personalisieren ihre Götter (die Griechen dabei so stark, dass es für jeden Scheiß einen Gott gab, die Christen haben einen "Supermangott"), sie beinhalten Geschichten über ihr Wirken aus der Vergangenheit. Aber im Grunde sind beide Götterkulte reine Anthropologie.

    Reicht dir das als groben Überblick? 🤡



  • Na bitte, es geht doch.

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    Beide Religionen gehen von menschengedachten Wunschbildern übermächtiger Wesen aus.

    Wie alle Religionen.

    Sie personalisieren ihre Götter (die Griechen dabei so stark, dass es für jeden Scheiß einen Gott gab, die Christen haben einen "Supermangott"), sie beinhalten Geschichten über ihr Wirken aus der Vergangenheit. Aber im Grunde sind beide Götterkulte reine Anthropologie.

    Da würde ich argumentieren, dass der christliche Gott sich einige Schwächen leistet, insbesondere die Gefühlsausbrüche im AT und die angenommene Menschengestalt im NT, aber ansonsten sehr viel abstrakter ist als die griechischen Götter, die im wesentlichen nur sehr mächtige unsterbliche Menschen waren. Die lebten z.B. auf dem Olymp, während der christliche Gott außerhalb der Schöpfung ist. Das ist meines Erachtens darauf zurückzuführen, dass die griechische Religion polytheistisch und die christliche Religion monotheistisch ist. Der Islam ist meines Wissens noch abstrakter, aber da kann ich mich irren.

    Damit sind wir jetzt wieder am Anfang. Wenn du die Clownsnase jetzt noch weglässt können wir weitermachen.



  • Bashar schrieb:

    Wie alle Religionen.

    Und an wie viele davon glaubt der durchschnittliche Christ? Der durchschnittliche Buddhist? Der Agnostiker? Der Atheist?

    Bashar schrieb:

    Da würde ich argumentieren, dass der christliche Gott sich einige Schwächen leistet, insbesondere die Gefühlsausbrüche im AT und die angenommene Menschengestalt im NT, aber ansonsten sehr viel abstrakter ist als die griechischen Götter, die im wesentlichen nur sehr mächtige unsterbliche Menschen waren. Die lebten z.B. auf dem Olymp, während der christliche Gott außerhalb der Schöpfung ist. Das ist meines Erachtens darauf zurückzuführen, dass die griechische Religion polytheistisch und die christliche Religion monotheistisch ist. Der Islam ist meines Wissens noch abstrakter, aber da kann ich mich irren.

    Sowohl als auch. Der alttestamentalische Gott ist emotionaler, während die griechischen Götter "aktiver" wirken - sie gehen ran. Aber das gleiche kannst du auch von Odin, Wotan, Thor oder was weiß ich behaupten (die nordisch/germanischen Götter finde ich übrigens lustiger und unterhaltsamer als den Alttestamentalischen).

    Bashar schrieb:

    Damit sind wir jetzt wieder am Anfang. Wenn du die Clownsnase jetzt noch weglässt können wir weitermachen.

    Zwing mich! 🤡



  • Nö, ich hatte ja geschrieben, dass es der letzte Versuch ist.



  • Bashar schrieb:

    Nö, ich hatte ja geschrieben, dass es der letzte Versuch ist.

    Juhu, ich hab meine Ruh'! 🤡



  • Dich zwingt doch niemand, hier zu schreiben. Du könntest deine Ruhe einfacher haben, ohne dabei anderen auf den Geist zu gehen.



  • earli schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    earli, wie meinen?

    Die Leute, die sagen: "ich glaube an Gott", meinen alle mit dem Wort Gott verschiedene Dinge.

    Sie mögen alle verschiedenes meinen, aber eins haben alle gemein, sie sind sicher das es kein "ding" ist.
    Zum rest spare ich mir die Worte. Das bringt uns nicht weiter. Vorallem nicht Jesus Penis, der recht groß gewesen sein muss, wenn daraus die Ringe eines Planeten wurden... Bzw vllt bringen sie uns weiter, aber ich finde keinen Roten faden. Vllt möchte ja jemand mal zusammen fassen wo wir jetzt stehen. Und zwar nicht in earli-art: Alle Christen sind dumm weil se an gott glauben, sondern das was das thema bisher erbracht hat das sich die Frage nach Jesus vorhaut stellt, nach grichischen Göttern, oder anderen sachen, die zwar mit glaube zu tun haben, dieser aber nicht mit der gesamtsituation...

    BTW: Ich habe nie keinem seine Meinung abgesprochen. Bin sogar auf die Meinung von Westen eingegangen, ohne sie ihm zu nehmen, auch wenn seine Ansicht auf mich etwas leer wirkt.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Juhu, ich hab meine Ruh'! 🤡

    Ich sehe immer noch keine relevanten Gemeinsamkeiten.

    Da kann ich genauso argumentieren dass 2 Filme gleich sind weil sie beide einen oder mehrere Protagonisten haben.

    Ne ne ne. Da muss schon etwas mehr kommen.



  • Es geht hier aber nicht um eine Geschichte. Das zentrale des Glaubens ist, dass Gott bereits existiert und gute Handlungen tendenziell eher positive Auswirkungen für einzelne Personen haben als schlechte, wobei "gut" und "schlecht" auch Streitpunkte sind.

    Insofern ist die Gemeinsamkeit ziemlich groß.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Ne ne ne. Da muss schon etwas mehr kommen.

    Aber womit könnte ich denn kommen, was gesichert ist? In beiden Fällen geht es um überirdische Wesen, die die Welt kontrollieren. Sie definieren, was gut und böse ist (alles, was ihrem Willen widerspricht, ist böse ... hmmm, mir will der Name des Riesen oder Titanen nicht einfallen, der der Menschheit das Feuer geschenkt, von Zeus an einen Berg gekettet und mit einem regelmässig auftauchendem Federvieh gequält wurde), sie kümmern sich um die persönlichen Belange der Menschen (soweit es bei den Griechen um ihr jeweiliges Gebiet geht), sie sind rachsüchtigt und können sehr menschlich reagieren (von der Bibel muss ich ja nicht anfangen, jedes Mal, wenn die Menschen über die Strenge schlagen, gibt's auf den Deckel, und Odysseus wollte auch den Göttern nicht opfern - heutzutage unvorstellbar, ein Tier zu opfern - und bekam auf's Maul/Irrfahrten aufgebrummt).

    Produkte der menschlichen Phantasie, die die Realität aufhübschen wollen. Ich zitiere den in meinem Bekanntenkreis am häufigsten zitierten Satz: "Für mich ist Gott Liebe!", und jedes Mal muss ich mir verkneifen, dass die Person recht hat - für dich ist Gott Liebe, für einen anderen Schnaps, und den Hosengott hatten wir bereits. Man kann gerne an deinen Liebesgott glauben, aber die Gemeinsamkeit zwischen diesem und jedem anderen Gott ist doch der, dass die Personen keinerlei Beweis haben, dass er existiert, dass sie sich aber trotzdem ganz sicher sind, dass er existiert. Warum eigentlich, ohne Beweise? Und ich komme wieder und wieder zu dem Schluss, dass der Mensch sich seine eigene Realität erstellt, damit er von der wahren Realität, die ihm sowieso teilweise verschlossen bleibt, ja nichts sehen muss, was seine Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod und der Signifikanz seiner erbärmlichen Existenz (nicht böse gemeint, aber die meisten Menschen denken doch tatsächlich, dass sie alle Wahrheiten und Konzepte des Universums verstehen, obwohl sie das ihrer anatomischen Unfähigkeit wegen nicht könnnen, und wundern sich, wie leicht ein Genick brechen kann, ohne dass es einen Unterschied für den Täter macht) stören könnte.

    Mann, irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe was Wichtiges vergessen zu erklären. Egal, kann mich sowieso nicht erinnern, bin viel zu müde.



  • Eisflamme schrieb:

    Es geht hier aber nicht um eine Geschichte. Das zentrale des Glaubens ist, dass Gott bereits existiert und gute Handlungen tendenziell eher positive Auswirkungen für einzelne Personen haben als schlechte, wobei "gut" und "schlecht" auch Streitpunkte sind.

    Insofern ist die Gemeinsamkeit ziemlich groß.

    OK, würdest Du Bin Laden und Gaddafi umpusten oder nicht? Bei Bin Laden hat es sich aus faktischen Gründen erledigt, aber beide stehen an einer Mauer und Du müßtest nur mit 'ner G9 draufhalten.
    Gut? Schlecht? Richtig? Falsch? Für wen richtig, schlecht, gut, falsch?

    Beide haben tausende auf dem Gewissen und beide woll(t)en weitermorden lassen.

    Belohnt Dich Gott für's Abknallen oder für's Lebenlassen?

    Viel Spaß! 😃



  • pointercrash() schrieb:

    Belohnt Dich Gott für's Abknallen oder für's Lebenlassen?

    Wie hieß es in einer ähnlichen Situation: "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."

    Schwer zu sagen, ob man den Menschen erschießen sollte.

    Die Frage, ob Gott diesen Menschen belohnen würde, würde ich tendenziell mit "nein" beantworten. Aus christlicher Sicht wäre es besser, Nachsicht zu üben und die Menschen zum guten bekehren. Schwer zu sagen, ob das möglich wäre, aber Jesus hätte bestimmt diesen Weg eingeschlagen.


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