studium: anschließend zu alt?



  • Hallo, ich stehe derzeit vor einem Problem und zwar mache ich gerade meine Ausbildung zum Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung.

    Man lernt wirklich kaum was in der Berufschule. Das Einzige was ich jetzt aus der Ausbildung mitnehme, sind halt die paar praktischen Erfahrung.

    Deshalb möchte ich unbedingt noch ein Studium anfangen.Hab ich auch voll Lust zu. Und nun kommmt die große Frage:

    Ich bin nächstes Jahr im Sommer fertig und dann 23 Jahre alt. Mein angestrebter Studiengang (Medieninformatik) gibt es als Teilzeit/Online/Vollzeit Form.

    Teilzeit o. Online:
    Kann ich neben der Arbeit machen, verdiene Geld, und sammel weiterhin Berufserfahrung. Ist aber wiederrum "nur" Teilzeit.

    Vollzeit:
    Ich hab eigentlich kein Problem damit, während der Studienzeit wie ein armes Schwein zu leben. Was mich nur beunruhigt, ist halt das Alter. Ich wäre dann so mit 27/28 fertig.
    Werden da Leute in der Informatik noch genommen oder eher als "alt und dazu eigentlich noch unerfahren" abgestempelt?

    Habt ihr selbst schon Erfahrung mit einem Teil/Vollzeit Studium gemacht?



  • Ich und ein Großteil meiner Kommilitonen waren beim Abschluss genauso alt und keiner hatte damit ein Problem. Einer ist sogar schon Mitte 30. Wäre auch schlimm, wenns anders wäre, immerhin richten sich FHs ja auch gerade an Leute, die schon eine Ausbildung und Fachhochschulreife gemacht haben.



  • Ok und wenn ihr die Wahl zwischen Teilzeit und Vollzeit hättet?
    Bin mir nicht sicher was die jeweiligen Vor- und NAchtele sind.



  • Naja, Teilzeit wird eben wesentlich länger dauern. Wenn du es dir leisten kannst, ist Vollzeit natürlich vorzuziehen, wobei du natürlich auch da in gewissem Umfang arbeiten kannst, vorallem in den langen Semesterferien.





  • Wenn man vorher was anderes gemacht hat, ist es eher kein Problem, denke ich. Ungünstig wird es nur, wenn man 10 Jahre an seinem Diplom/Master rumbastelt und keine gute Ausrede dafür hat, warum die üblichen 5 Jahren nicht gereicht haben.



  • Zitat:
    "ich hab viel Kaffee mit Freunden getrunken - deswegen bin ich so gut in Kommunikation" 😃



  • Ich denke, man darf es nicht übertreiben. Wenn man dann irgendwie mit 40 mit seinem Informatikstudium fertig ist, hat das garantiert Nachteile...

    Solange alles noch im Rahmen bleibt, hat das Alter sicherlich kaum Einfluss auf die Karriere....



  • Auch, wenn man mit 36 erst angefangen hat?



  • Naja man sollte das auch mal aus Sicht der Unternehmen sehen.

    Wenn ein 40jähriger was studiert hat und zudem keinerlei Praxiserfahrung aufweisen kann, dann nehmen die natürlich lieber den 25-jährigen. Verständlicherweise.

    Wenn der 40jährige natürlich sein Leben lang in der Praxis gearbeitet hat und nur das Studium noch oben drauf gesetzt hat, dann ist das was anderes.

    Aber was will man mit nem alten Sack, der vielleicht noch 20 Jahre zu arbeiten hat und zudem keinerlei Praxiserfahrung mitbringt? 😃



  • It0101 schrieb:

    Aber was will man mit nem alten Sack, der vielleicht noch 20 Jahre zu arbeiten hat und zudem keinerlei Praxiserfahrung mitbringt? 😃

    Vermutlich genau das gleiche wie mit einem jungen Sack, der noch fünfzig Jahre zu arbeiten hat und keine Praxiserfahrung mitbringt.

    Die Zeiten, in denen man sich bis zu seiner Pension irgendwo einstellen lässt, sind doch schon längst vorbei, wie lange jemand noch bis zu seiner Pension zu arbeiten hat, ist völlig irrelevant.

    Kurz und vereinfacht: Wenn ein 40-jähriger Anfänger keine Schwierigkeiten damit hat, auch Anfängerjobs für Anfängergehalt zu erledigen und den Job gut macht, wüsste ich nicht, was von Seiten des Arbeitgebers dagegensprechen sollte.


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