Die Macht von Steam
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Noch ist es noch nicht so weit, aber das Videobeispiel ist passend und auf das Konzept von Steam übertragbar.
http://www.youtube.com/watch?v=qMiMTN5lkAU
Sie müssen noch auf die Idee kommen, aber das Potential dazu hätten sie.
Vielleicht sind sie auch bereits auf die Idee gekommen und befinden sich lediglich noch in der ersten Phase, alles möglichst günstig anzubieten.
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Vielleicht könntest du mal Punkt für Punkt darlegen, was genau davon auf Steam übertragbar ist. Sonst argumentieren wir hier in der Luft herum, oder kommen über "Schwachsinn!" nicht hinaus.
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Steam soll wohl das Machtzentrum von Valve zu sein, damit Sie die Hersteller Preise diktieren könnten.
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Walmart hat in der Vergangenheit in der ersten Phase ihres Tuns Produkte möglichst günstig angeboten, so daß sie viele Kunden kriegen und ihr Unternehmen in den ganzen USA ausweiten konnten.
Heute haben sie diese Position erreicht, sie sind so mächtig geworden, daß sie den Kunden zwar weiterhin die Produkte günstig anbieten, aber sie können inzwischen den Herstellern die die Produkte herstellen, diktieren, zu welchem Preis diese ihr Produkt an Walmart zu verkaufen haben, damit Walmart deren Produkt in den Warenbestand überhaupt aufnimmt.
Aufgrund der starken Verbreitung von Walmart und deren Einfluß und Macht sind die Hersteller auf dieses unmoralische Angebot von Walmart angewiesen, denn die anderen Läden sind (insbesondere in den ländlichen Gebieten) entweder weitgehend verdrängt oder für die Schnäppchenkunden zu teuer.Bei Steam kann genau das gleiche passieren.
Steam ist momentan in der ersten Phase.
Möglichst Macht und viele Kunden gewinnen.
Das geht durch Schnäppchenangebote wie Summersale und Co.Und so kann die Zukunft aussehen:
Irgendwann haben die Kunden dann > 50 Spiele in ihrem Steamaccount und wollen gar keinen anderen Client, denn Steam ist ja vermeintlich günstig, ausgereift und bei diesen Kunden beliebt.
Wer als Spielehersteller also diese Kunden gewinnen will, der MUSS sein Spiel bei Steam anbieten.
Und Steam kann aufgrund seiner Marktmacht nun bestimmen, zu welchem Preis Steam bereit ist, deren Produkt in ihrem Steamstore aufzunehmen.In Zukunft sagt der Hersteller also:
"Wie möchten (was eigentlich ein müssen ist) unser Produkt auf Steam anbieten."
Und Steam sagt:
"Ihr gebt uns euer Produkt für "ganz geringen Betrag" und im Summersale gebt ihr uns die Erlaubnis es zum Preis von 1/3 an den Kunden zu verkaufen, dann nehmen wir euer Produkt auf."
Die Folge davon:
Die Kunden werden Steam weiterhin super und günstig finden, aber die Spielehersteller werden unter diesen Veräußerungsverträgen stark zu leiden haben und extrems unter Preisdruck stehen.Und ob das Ausweichen zu einem anderen Onlinestore dann überhaupt möglich ist, wäre die Frage, die erst in der Zukunft beantwortet werden kann.
Denn die Kunden könnten ja sagen, wenn das Spiel nicht bei Steam verfügbar ist, dann kaufe ich es nicht.
Oder sie könnten sagen:Ich habe Steam und bin daher immer auf dem Laufenden aller neuen Spiele, dank Bewertungsfunktion sehe ich sogar gleich, welche Spiele überhaupt gut sind. Spielezeitschriften oder Spielereviewseiten brauche ich nicht mehr, denn das finde ich alles auf Steam.
Alle anderen Spiele die nicht bei Steam auftauchen, übersehen sie natürlich.
Die Folge ist also, die Hersteller sind somit gezwungen an Steam zu liefern, natürlich unter extrem schlechten Bedinungen für den Hersteller, aber gut für Steam und den Kunden von Steam.
Das ist ein mögliches und durchaus plausibles Szenario, man nennt es den Walmart Effekt.
Die Zukunft wird zeigen, wo der Hase entlang läuft.
Und wenn dann gute Spielehersteller wegsterben, dann sagt mir nicht, daß ihr das nicht vorausgesehen habt, als ihr immer treu bei Steam gekauft haben.Schon heute haben wir hier im C++ Forum Leute, die ein Spiel nur von Steam kaufen und jede andere Plattform selbst dann ausschließen, wenn die Arma 2 kostenlos verteilen.
Siehe z.b. hier:
http://www.c-plusplus.net/forum/p2090503#2090503
Ein so ein Kunde wäre z.B. Sidewinder
Obwohl er den Gaul geschenkt bekommt, nimmt der das Spiel von GreenManGaming nicht, er kauft es lieber bei Steam und würde es das Spiel bei Steam nicht geben, dann würde er es wohl gar nicht kaufen.
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sdf schrieb:
denn die anderen Läden sind (insbesondere in den ländlichen Gebieten) entweder weitgehend verdrängt oder für die Schnäppchenkunden zu teuer.
Das lokale Verdrängungsproblem ist bei Supermärkten sicher ein Problem, im Internet allerdings eher nicht. Da muss man nicht 30km fahren um zu einem Konkurrenten zu kommen.
sdf schrieb:
Bei Steam kann genau das gleiche passieren.
Steam ist momentan in der ersten Phase.
Möglichst Macht und viele Kunden gewinnen.
Das geht durch Schnäppchenangebote wie Summersale und Co.Ich nicht der Meinung, dass man mit Summersale und Co. Kunden gewinnen will. Wie auch, von solche Aktionen erfährt man ja hauptsächlich wenn man Steam bereits benutzt.
Ich glaube viel mehr, dass man die Summer Sales benutzt um Spiele an die Leute zu verkaufen die sich das Spiel zu normalen Konditionen nie gekauft hätten.
Gegen dein Schnäppchen-Argument spricht, dass die Spiele bei Release nicht günstiger sind als z.B. bei Amazon (Ups, sollten wir auch mal den Walmart-Effekt auf Amazon abbilden?), meiner Erfahrung nach eher sogar teurer.sdf schrieb:
Und so kann die Zukunft aussehen:
Irgendwann haben die Kunden dann > 50 Spiele in ihrem Steamaccount und wollen gar keinen anderen Client, denn Steam ist ja vermeintlich günstig, ausgereift und bei diesen Kunden beliebt.
Wer als Spielehersteller also diese Kunden gewinnen will, der MUSS sein Spiel bei Steam anbieten.
Und Steam kann aufgrund seiner Marktmacht nun bestimmen, zu welchem Preis Steam bereit ist, deren Produkt in ihrem Steamstore aufzunehmen.Ja, das kann passieren.
sdf schrieb:
Das ist ein mögliches und durchaus plausibles Szenario, man nennt es den Walmart Effekt.
Die Zukunft wird zeigen, wo der Hase entlang läuft.
Und wenn dann gute Spielehersteller wegsterben, dann sagt mir nicht, daß ihr das nicht vorausgesehen habt, als ihr immer treu bei Steam gekauft haben.Nun die Realität ist aber, dass gerade Valve (als Spiele-Hersteller) sehr auf die Bedürfnisse der PC-Spieler eingeht (Server-Files, keine peinlichen Konsolen-Ports. Es ist auch so, dass Valve (in Form von Steam) vielen Herstellern von Indy-Spielen überhaupt erst eine Plattform geschaffen hat um deren Spiele zu bewerben und zu verkaufen. Während die klassischen Retailer (z.B. EA) sich nicht sonderlich beliebt gemacht haben indem sie die Server-Files ihrer Spiele nicht anbieten und man einen dedicated Server für diese Spiele nur von zertifizierten Anbietern (über deren Preise brauchen wir nicht zu reden...) mieten kann. Derzeit ist es, meiner vollsten Überzeugung nach, Valve die für qualitativ hohe PC-Spiele stehen, während EA immer mehr für Retorten-Spiele steht.
Aber unterm Strich hast du Recht, dass man das kritisch verfolgen muss. Das ist aber offensichtlich und auch auf jeden Markt/Händler übertragbar. Man sollte allgemein nicht als dummes Schaf rumlaufen und sich darauf verlassen, dass ein netter Hirte seine schützende Hand... Ups, abgedriftet
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Toller Thread. Wir sollen uns jetzt wohl 5 Videos anschauen und dann interpretieren, inwiefern das mit Steam zusammen hängt.
Ok wir wissen mittlerweile alle, dass du Steam nicht magst. Und jetzt nerv nicht weiter rum.
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Tim schrieb:
Das lokale Verdrängungsproblem ist bei Supermärkten sicher ein Problem, im Internet allerdings eher nicht. Da muss man nicht 30km fahren um zu einem Konkurrenten zu kommen.
Im Internet ist es in gewisser Weise schlimmer, weil solche Downloadplattformen dazu neigen den Markt unter einem Hut zusammenzufassen.
sdf schrieb:
Bei Steam kann genau das gleiche passieren.
Steam ist momentan in der ersten Phase.
Möglichst Macht und viele Kunden gewinnen.
Das geht durch Schnäppchenangebote wie Summersale und Co.Ich nicht der Meinung, dass man mit Summersale und Co. Kunden gewinnen will.
Wie auch, von solche Aktionen erfährt man ja hauptsächlich wenn man Steam bereits benutzt.Nö, in der Regel erfährt man davon auf Gamesnewsseiten und in Foren.
Da sagt dann einer, Summersale bei Steam oder macht nen Thread auf "welche Spiele habt ihr bei Steam gekauft" und die Leute lesen das dann und so kommen sie dann zu Steam.Ich glaube viel mehr, dass man die Summer Sales benutzt um Spiele an die Leute zu verkaufen die sich das Spiel zu normalen Konditionen nie gekauft hätten.
Das mag der Hauptgrund sein, warum die Leute zu Steam gehen, aber aus Sicht von Valve geht es darum Kunden zu gewinnen und das funktioniert ja, wie man sieht.
Gegen dein Schnäppchen-Argument spricht, dass die Spiele bei Release nicht günstiger sind als z.B. bei Amazon (Ups, sollten wir auch mal den Walmart-Effekt auf Amazon abbilden?), meiner Erfahrung nach eher sogar teurer.
Amazon wird doch schon jetzt schon verdrängt.
Viele Spiele haben und brauchen trotz Retailversion eine Anbindung an Steam, viele Gamer könnten sich da auch gleich fragen: "Wieso nicht gleich die Steamversion kaufen."Nun die Realität ist aber, dass gerade Valve (als Spiele-Hersteller) sehr auf die Bedürfnisse der PC-Spieler eingeht
Wir sprachen von den Befürfnissen der Hersteller, nicht der PC-Spieler.
Daß die Spieler ihre Spiele billig kriegen, das sagte ich ja schon und die Nachteile hatten wir im anderen Thread, hier geht es um das zukünftige aufdiktieren des Preises für die Hersteller die bei Steam ihr Zeugs loswerden wollen.Es ist auch so, dass Valve (in Form von Steam) vielen Herstellern von Indy-Spielen überhaupt erst eine Plattform geschaffen hat um deren Spiele zu bewerben und zu verkaufen.
Ja, das mag schon sein. So wie auch Walmart vielen Firmen ermöglichte überhaupt ihr billiges Chinaprodukt loszuwerden, was im normalen Ami Store nicht verkauft wurde, weil es in China hergestellt wurde.
Während die klassischen Retailer (z.B. EA) sich nicht sonderlich beliebt gemacht haben indem sie die Server-Files ihrer Spiele nicht anbieten
EA ist kein Retailer, sondern ein Publisher.
Jeder Indie Entwickler hatte auch zuvor schon die Möglichkeit, sein Spiel auf CD pressen zu lassen und über zig Großhändler zu vertreiben, wenn er den langen Atem und das Geld dazu hatte.
Früher als die Branche klein war, funktionierte es nur so.
Da war jedes Entwicklerstudio ein Indie, das Wort Indie gibt es doch erst heute um sie von den großen Publishern abzugrenezn.
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sdf schrieb:
Tim schrieb:
Das lokale Verdrängungsproblem ist bei Supermärkten sicher ein Problem, im Internet allerdings eher nicht. Da muss man nicht 30km fahren um zu einem Konkurrenten zu kommen.
Im Internet ist es in gewisser Weise schlimmer, weil solche Downloadplattformen dazu neigen den Markt unter einem Hut zusammenzufassen.
Das wird sich zeigen. Immerhin ist Steam ja die erste wirkliche Downloadplattform (edit: für Spiele).
sdf schrieb:
sdf schrieb:
Bei Steam kann genau das gleiche passieren.
Steam ist momentan in der ersten Phase.
Möglichst Macht und viele Kunden gewinnen.
Das geht durch Schnäppchenangebote wie Summersale und Co.Ich nicht der Meinung, dass man mit Summersale und Co. Kunden gewinnen will.
Wie auch, von solche Aktionen erfährt man ja hauptsächlich wenn man Steam bereits benutzt.Nö, in der Regel erfährt man davon auf Gamesnewsseiten und in Foren.
Da sagt dann einer, Summersale bei Steam oder macht nen Thread auf "welche Spiele habt ihr bei Steam gekauft" und die Leute lesen das dann und so kommen sie dann zu Steam.Damit widersprichst du aber deiner eigenen Argumentation:
Alle anderen Spiele die nicht bei Steam auftauchen, übersehen sie natürlich.
Ja was denn nun? Um Kunden zu Steam zu locken funktioniert "das freie Internet" aber andersherum nicht? Sorry, hier wird deine einseitige Sicht der Dingee schon wieder zu offensichtlich. War aber auch eine fiese Falle von mir.
Ich glaube viel mehr, dass man die Summer Sales benutzt um Spiele an die Leute zu verkaufen die sich das Spiel zu normalen Konditionen nie gekauft hätten.
Das mag der Hauptgrund sein, warum die Leute zu Steam gehen, aber aus Sicht von Valve geht es darum Kunden zu gewinnen und das funktioniert ja, wie man sieht.
Viele Spiele haben und brauchen trotz Retailversion eine Anbindung an Steam, viele Gamer könnten sich da auch gleich fragen: "Wieso nicht gleich die Steamversion kaufen."
Ja natürlich. Aber warum entscheiden sich die Retailer die Retailversion an Steam zu binden und nicht nur die Steamversion? Wollen die guten Retailer vielleicht doch das funktionierende DRM von Steam nutzen?
Nun die Realität ist aber, dass gerade Valve (als Spiele-Hersteller) sehr auf die Bedürfnisse der PC-Spieler eingeht
Wir sprachen von den Befürfnissen der Hersteller, nicht der PC-Spieler.
Daß die Spieler ihre Spiele billig kriegen, das sagte ich ja schonIch sprach aber von den Bedürfnissen der Spieler. Und diesen folgt Valve halt nunmal. Und das ist doch das was man sich als Kunde wünscht. Naja, du vielleicht nicht. Auch meinte ich in diesem Absatz nicht den Preis als Bedürfniss der Spieler, sondern anderes. Würdest du den Kontext nicht kaputtmachen wäre das klar.
Es ist auch so, dass Valve (in Form von Steam) vielen Herstellern von Indy-Spielen überhaupt erst eine Plattform geschaffen hat um deren Spiele zu bewerben und zu verkaufen.
Ja, das mag schon sein. So wie auch Walmart vielen Firmen ermöglichte überhaupt ihr billiges Chinaprodukt loszuwerden, was im normalen Ami Store nicht verkauft wurde, weil es in China hergestellt wurde.
Sorry, das ist Marktwirtschaft. Und ich befürchte für dich, dass nicht nur Valve und Walmart daran mehr oder weniger gebunden sind...
Während die klassischen Retailer (z.B. EA) sich nicht sonderlich beliebt gemacht haben indem sie die Server-Files ihrer Spiele nicht anbieten
EA ist kein Retailer, sondern ein Publisher.
Man verzeihe mir diesen Lapsus.
Jeder Indie Entwickler hatte auch zuvor schon die Möglichkeit, sein Spiel auf CD pressen zu lassen und über zig Großhändler zu vertreiben, wenn er den langen Atem und das Geld dazu hatte.
Danke dass du mein Gegenargument gleich mitlieferst, das spart das tippen.
Früher als die Branche klein war, funktionierte es nur so.
Da war jedes Entwicklerstudio ein Indie, das Wort Indie gibt es doch erst heute um sie von den großen Publishern abzugrenezn.Ja und heute funktioniert es nicht mehr so. Wo ist der Punkt?
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Ich weiß, wie dieser Thread ausgehen wird...
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Im Internet ist der Einstieg ja nicht so schwierig. Im Notfall können die Spieleproduzenten ja einfach ihre eigene Plattform hochziehen. Die Kunden interessieren sich ja hier für konkrete Markenprodukte (Spiel X vom Hersteller Y). Wenn eine Plattform das Spiel nicht anbietet, dann geht man eben zu einer anderen Plattform.
EA hat doch neulich ihren eigenen Steam-Konkurrenten eröffnet: http://en.wikipedia.org/wiki/Origin_(digital_distribution_platform) und bei IndieGames scheint Desura ja recht beliebt zu sein: http://en.wikipedia.org/wiki/Desura
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Michael E. schrieb:
Ich weiß, wie dieser Thread ausgehen wird...
sdf wird Behauptungen als Fakten darstellen und erwarten, dass man die Belege zur Untermauerung seiner Behauptungen selbst suchst, weil er nur Zeit hat die Threads zu starten bzw. zu entgleisen aber danach auf einmal irgendwann untertaucht.
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Tim schrieb:
Michael E. schrieb:
Ich weiß, wie dieser Thread ausgehen wird...
sdf wird Behauptungen als Fakten darstellen und erwarten, dass man die Belege zur Untermauerung seiner Behauptungen selbst suchst, weil er nur Zeit hat die Threads zu starten bzw. zu entgleisen aber danach auf einmal irgendwann untertaucht.
Und andere spielen fleißig mit.
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Ich bin ja auch ein Kritiker an Steam, aber das hier ist reiner Unsinn. Man kann doch nicht den Walmart mit Steam vergleichen.
sdf schrieb:
Tim schrieb:
Das lokale Verdrängungsproblem ist bei Supermärkten sicher ein Problem, im Internet allerdings eher nicht. Da muss man nicht 30km fahren um zu einem Konkurrenten zu kommen.
Im Internet ist es in gewisser Weise schlimmer, weil solche Downloadplattformen dazu neigen den Markt unter einem Hut zusammenzufassen.
Schlimmer? Sicher nicht. Die Sache ist viel flüchtiger. Man kann eine Downloadplattform so leicht wechseln oder mehrere Parallel auf dem Computer haben. Man kann auch ganz andere Systeme verwenden. Über das Internet hat man mit einem Klick Zugang zu allen.
Das Walmart überhaupt soweit kommen konnte, liegt ja nur daran, dass sie in vielen Gebieten die einzigen sind. Da kann man nicht mal schnell zu einem anderen Anbieter wechseln, weil der 30 oder mehr Kilometer entfernt ist. Im Internet und mit dem PC kann man den Anbieter wechseln oder gleichzeitig nutzen, wie man gerade lustig ist. Es fällt so gut wie keinen Mehraufwand an.Und sobald Steam, bzw. Valve, probiert die Spielehersteller auszunehmen, werden sich diese abspalten und ihre eigene Plattform aufbauen oder ihr eigenes System anbieten. Oder einfach zu einer Konkurrenz gehen oder sonstwas. Das ist im Internet so extrem leicht möglich. Bei Walmart kann man das nicht. Konkurrenz gibt es nicht und wenn eine entstehen möchte, müsste diese zuerst Gebäude bauen/mieten/umbauen in den entsprechenden Orten. Zudem Mitarbeiter anstellen usw., dass sind alles immense Kosten, welche anfallen. Im Internet muss man nur eine Plattform aufbauen, alle Leute gehen zentral am gleichen Ort einkaufen. Die Kosten sind wesentlich kleiner, um eine Konkurrenz aufzubauen.
Grüssli
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Michael E. schrieb:
Ich weiß, wie dieser Thread ausgehen wird...
Umso verwunderlicher, dass es noch immer einige hier gibt, die mit sdf rumdiskuktieren.
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Dravere schrieb:
Schlimmer? Sicher nicht. Die Sache ist viel flüchtiger. Man kann eine Downloadplattform so leicht wechseln oder mehrere Parallel auf dem Computer haben. Man kann auch ganz andere Systeme verwenden. Über das Internet hat man mit einem Klick Zugang zu allen.
Das Walmart überhaupt soweit kommen konnte, liegt ja nur daran, dass sie in vielen Gebieten die einzigen sind. Da kann man nicht mal schnell zu einem anderen Anbieter wechseln, weil der 30 oder mehr Kilometer entfernt ist. Im Internet und mit dem PC kann man den Anbieter wechseln oder gleichzeitig nutzen, wie man gerade lustig ist. Es fällt so gut wie keinen Mehraufwand an.Und sobald Steam, bzw. Valve, probiert die Spielehersteller auszunehmen, werden sich diese abspalten und ihre eigene Plattform aufbauen oder ihr eigenes System anbieten. Oder einfach zu einer Konkurrenz gehen oder sonstwas. Das ist im Internet so extrem leicht möglich. Bei Walmart kann man das nicht. Konkurrenz gibt es nicht und wenn eine entstehen möchte, müsste diese zuerst Gebäude bauen/mieten/umbauen in den entsprechenden Orten. Zudem Mitarbeiter anstellen usw., dass sind alles immense Kosten, welche anfallen. Im Internet muss man nur eine Plattform aufbauen, alle Leute gehen zentral am gleichen Ort einkaufen. Die Kosten sind wesentlich kleiner, um eine Konkurrenz aufzubauen.
Grüssli
Es mag zwar einfacher sein eine Downloadplattform aufzubauen, als eine zu Walmart vergleichbare Kette.
Aber man darf hier etwas entscheidendes nicht vergessen, den Kunden.
Es ist gut möglich, daß der Kunde das gar nicht will.
Wer will schon dutzende Downloadclients auf dem Rechner haben?
Bestenfalls akzeptiert der Kunde den anderen Downloadclient wegen dem einen Spiel zähnknirschend, aber nur wegen dem einen Spiel und davon kann wiederum der Betreiber dieses einen Downloadclienten nicht leben, wenn die anderen Spiele wieder weiterhin bei Steam gekauft werden nur weil der Kunde da alles aus einem Guss hat und so haben will.Als Steam an den Markt ging hat es nicht lange gedauert, bis ein Konkurrent vergleichbares versuchte, aber der ist wieder sehr schnell vom Markt verschwunden, siehe WP Artikel zu Steam.
D.h. eine Downloadplattform zu starten mag im Internet recht einfach sein, aber sie auch dauerhaft und wirtschaftlich tragbar betreiben, das dürfte deutlich schwieriger sein.
Bei Walmart ist die Kundenbindung nicht so eng.
Der Kunde hat keinen Walmartclient in seinem Haus, er kauft im Walmart nur Produkte und könnte, wenn das Angebot in der Stadt da wäre, sehr leicht wechseln.
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Wenn das Angebot da wäre, könnten die Steam-Kunden genauso leicht wechseln.
Ansonsten: Wenn Steam tatsächlich den Spielherstellern seine Bedingungen diktieren würde, haben diese es wesentlich einfacher als bei Walmart, es zu boykottieren - und ohne Spielhersteller hätte es ein Problem.(PS: Nein, ich nutze kein Steam, aber das liegt daran, daß ich recht selten neue Spiele kaufe)
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sdf schrieb:
Es ist gut möglich, daß der Kunde das gar nicht will.
Wer will schon dutzende Downloadclients auf dem Rechner haben?Wer redet denn von einem Dutzend? Es braucht nur einen Konkurrenten, welcher den Spieleherstellern bessere Konditionen anbietet. Die Kunden kaufen nicht Steam, sie kaufen das Spiel. Es ist ihnen ziemlich egal, mit welcher Plattform das Spiel vertrieben wird, da man bei einer anderen Plattform nicht 30 Kilometer weiter weg fahren muss, sondern immer noch nur einen Klick entfernt ist, wie dies bei Steam der Fall ist. Was ist schon ein zusätzliches Programm oder Account? Nix! Wenn die Spielehersteller, bzw. eher die Publisher, die Spiele über eine andere Plattform veröffentlichen, dann werden die Spieler automatisch auf diese wechseln. Valve ist abhängig von den Publishern und nicht umgekehrt.
Und logisch haben andere Plattformen es aktuell schwer gegen Steam. Steam bietet nachwievor gute Konditionen für die Publisher an und hat bereits die nötige Community. Valve darf sich aber auf keinen Fall erlauben, die Publisher zu vergraulen, sonst ist es für die Plattform aus.
Grüssli
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Steam kann nicht nur sehr gut Kunden binden, sondern auch Entwickler. Das würde aber nicht mit Knebelverträgen klappen.
Ich hab schon von mehreren Entwicklern unabhängig voneinander nur gutes über Steam gehört. Von kleinen Entwicklern von Indie-Titeln, die ohne Steam kaum eine Chance der Selbstvermarktung hätten (und bei Steam regelmäßig Umsatzrekorde brechen), aber auch von großen Entwicklern, denen einfach viel Arbeit abgenommen wird.
Und nur so kann Steam auf lange Sicht erfolgreich sein. Alternative Plattformen gibts genug, Gamestop hat mittlerweile erfolgreich die Lücke zwischen klassichem Retailmarkt und Download-Plattformen geschlossen, EA hat viele zugkräftige Eigenentwicklungen, mit der sie Kunden an ihre Plattform binden könnten (warum beschwerst du dich eigentlich nicht darüber? EA würde ich eher zutrauen, dass sie den Markt diktieren wollen). Jeder Fehler von Steam ist da herzlich willkommen.Und vor allem: warum sollte Valve das machen? So wie es derzeit ist, klappt es hervorragend. Steam wächst immerweiter, die Presse lobt sie in höchsten Tönen, Entwickler veröffentlichen ihre Spiele gern dort und die Spieler sind auch zufrieden.
Der Vergleich mit Walmart hinkt. Hier ist die Marktsituation vollkommen anders
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http://film-megavideo.com/wp-content/plugins/new/images/c3099__yougotserved.jpg
Bald bringt er seinen ersten Anti-Steam-Rap raus und tanzt demonstrativ vor dem Valve-Gebäude.
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Naja im Moment ist ja noch so, dass Spiele bei Steam normalerweise teurer sind als sonst wo. Ich sehe Steam im Moment nicht als Gefahr an. Ich denke auch, dass wenn ein Spiel gut genug ist es auch gekauft wird, wenn es nicht bei Steam angeboten wird unabhängig davon wie verbreiten Steam sein wird.