Grundausbildung und jetzt?
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Zeus schrieb:
Mario Sandler schrieb:
Da du kein Abitur hast gehe ich auch einfach mal davon aus, dass eine Weiterbildung Richtung Informatik auch nicht das richtige für dich wäre.
Autsch.
Du darfst meinen Beitrag auch gerne etwas ausführlicher kommentieren. Ich bin gespannt
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Gehen wir einfach mal davon aus das ich zu den Magischen 43% gehören die im Stande sind das Abitur zu meistern und damit auch deiner Meinung nach Qualifiziert sind Informatiker zu werden. Stehen Arbeitgeber Fernlerngängen und Quereinsteiger wirklich so Misstrauisch gegenüber? Der Fernlerngang hat jedenfalls die gleichen Themen wie ein Bachelor und wen ich mich während dessen an Open Source Projekten beteilige oder Praktika´s mache sieht das für mich nach einer relativ vernünftigen Ausbildung aus. Mein Hauptproblem ist wen ich mich ohne Abitur für eine Ausbildung bewerbe kriege ich Maximal so was http://www.jumpforward.de/JobFrame.php?c=999960002134816342
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Mario Sandler schrieb:
Zeus schrieb:
Mario Sandler schrieb:
Da du kein Abitur hast gehe ich auch einfach mal davon aus, dass eine Weiterbildung Richtung Informatik auch nicht das richtige für dich wäre.
Autsch.
Du darfst meinen Beitrag auch gerne etwas ausführlicher kommentieren. Ich bin gespannt
naja, klingt schon ein bißchen pauschal. ein guter freund von mir hat nach der hauptschule eine ausbildung zum elektriker gemacht; inzwischen hat er sein Informatik-Diplom seit ca. 4 Jahren. möglich ist das schon, allerdings führte natürlich auch sein weg über eine allgemeine hochschulreife. bloß weil er die noch nicht hatte, war er aber nicht ungeeignet für ein informatik-studium.
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Jester schrieb:
naja, klingt schon ein bißchen pauschal
und das klingt im Zusammenhang na, euphemistisch
Wenn man schnell studieren kann, könnte man seine Laufbahn zweiteilen, zuerst FH Studium, wegen dem Praxisbezug, dann Hochschule.
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Was spricht gegen die Fachhochschulreife und dann Studium? So alt bis du hinterher auch nicht (ca 1 Jahr Fachabitur und dann halt 4 Jahre Studium). Ich war auch 28 als ich fertig war. Ist glaube ich im Sinne von FH's was ganz normales da die meisten dort erstmal eine Berufsausbildung hatten. Wichtig ist halt nur das du irgendeinen Beruf gelernt hast.
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nachtfeuer schrieb:
Jester schrieb:
naja, klingt schon ein bißchen pauschal
und das klingt im Zusammenhang na, euphemistisch
Was ist daran euphemistisch? Glaubst Du ich hab das erfunden, damit Kato sich besser fühlt?
In der Tat halte ich ein solves Vorgehen für weitaus erfolgversprechender als einen Fernlehrgang zum Informatiker, dessen Inhalt sich wie ein umfangreicherer Programmierkurs liest. Dann lieber Abi machen und danach studieren gehen.
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Kato. schrieb:
Gehen wir einfach mal davon aus das ich zu den Magischen 43% gehören die im Stande sind das Abitur zu meistern und damit auch deiner Meinung nach Qualifiziert sind Informatiker zu werden. Stehen Arbeitgeber Fernlerngängen und Quereinsteiger wirklich so Misstrauisch gegenüber? Der Fernlerngang hat jedenfalls die gleichen Themen wie ein Bachelor und wen ich mich während dessen an Open Source Projekten beteilige oder Praktika´s mache sieht das für mich nach einer relativ vernünftigen Ausbildung aus. Mein Hauptproblem ist wen ich mich ohne Abitur für eine Ausbildung bewerbe kriege ich Maximal so was http://www.jumpforward.de/JobFrame.php?c=999960002134816342
1. "Im Stande sein, etwas zu machen" ist etwas anderes als "etwas gemacht haben". Du glaubst gar nicht, zu was für tollen Sachen ich mich im Stande sehe, die ich allerdings nie gemacht habe und nie machen werde. Da ich sie nie in die Tat umsetze, mache ich auch die Erfahrungen nicht, die damit verbunden sind. Ich glaube Dir gerne, dass Du im Stande bist, das Abitur zu meistern, aber das ist etwas anderes als das Abitur auch wirklich zu machen. Ehrlich gesagt glaube ich, dass wesentlich mehr als 43% der Bevölkerung dazu im Stande sind. Vielleicht eher 80% oder so. Und wenn Du meinst, Potential kann man mit Qualifikation gleichsetzen, warum willst Du dann diesen Fernlehrgang machen? Ich meine, Du gehst doch davon aus, dass Du das Potential hast, ihn zu meistern, oder?
2. "Gleiche Themen wie im Bachelor in diesem Fernlehrgang"? Mach Dir da nichts vor. In der Beschreibung steht 30 Monate mit 10 Stunden Arbeitsaufwand pro Woche. Das steht in keinem Verhältnis zum Aufwand eines Bachelorstudiums.
3. Ich weiß nicht, wie Arbeitgeber so einen Fernlehrgang bewerten. Natürlich ist der aus Arbeitgebersicht nicht mit einem Bachelorstudium gleichzusetzen. Die Frage ist, ob so ein Fernlehrgang für irgendeinen Arbeitgeber genug ist, um Dir eine Chance zu geben oder ob Deine Bewerbung dann nach kurzem Überfliegen im Mülleimer landet. Letztendlich wird das vermutlich von der Stelle abhängen, auf Die Du Dich damit bewirbst. Zudem ist es eine Frage von Angebot und Nachfrage. Du hast mit so einem Fernlehrgang sicherlich nur wenig Chancen bei Stellen, bei denen die Arbeitgeber eine Bewerbung eines Studienabsolventen erwarten. Möglicherweise kannst Du aber mit Leuten konkurrieren, die eine FIAE-Ausbildung oder ähnliches gemacht haben, wobei Du dann auch gleich versuchen könntest, so einen Weg zu gehen. Ich kann so einen Fernlehrgang einfach ganz schwer einschätzen und die Arbeitgeber vermutlich auch nicht.
4. Ich persönlich halte die von Jester vorgeschlagene Herangehensweise für ganz gut. Du bist noch recht jung, das ist ein Vorteil.
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Argh, immer diese ILS.
Das taugt nicht als Qualifikation für den Arbeitsmarkt. Du schreibst auch noch was davon dass du meinst der Kurs hätte die Inhalte die ein Bachelor hat. Ich sehe es schon kommen dass du dich damit auf Bachelor-Stellenausschreibungen bewirbst und in 2 Jahren dann hier einen Post aufmachst "Arbeitslos trotz 500 Bewerbungen, finde einfach keine Stelle".
Mach eine anerkannte Ausbildung, wenn du FH-Reife hast geh an die FH und studier dort Informatik, da bist du keinesfalls zu alt dafür.
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Gregor schrieb:
...Ich weiß nicht, wie Arbeitgeber so einen Fernlehrgang bewerten....
Minimee schrieb:
Argh, immer diese ILS. Das taugt nicht als Qualifikation für den Arbeitsmarkt....
Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen: Solche Seminare werden bei uns nicht gerade gern gesehen. Sie versprechen immer viel, halten aber nur wenig stand... Es gibt aber durchaus Kurse/Seminare die eine Zusatzqualifikation zum >>> erlernten Beruf <<< darstellen.
Gregor schrieb:
4. Ich persönlich halte die von Jester vorgeschlagene Herangehensweise für ganz gut. Du bist noch recht jung, das ist ein Vorteil.
Denke ich auch...
Der TE müsste vielleicht nur kurz dabei schreiben, ob er große finanzielle Verpflichtungen (Haus, Kinder etc.) hat. Das ist dann sehr entscheidet für seinen weiteren Werdegang.
gruß
Hellsgore
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@Gregor 43% ist der Prozentsatz in Deutschland die ein Abitur gemacht haben und ich stimme dir zu das Abitur eine frage des Willens ist und rein Intellektuell so ziemlich jeder der nicht Geistig beeinträchtigt ist imstande ist das zu packen, aber die aussage das man nicht Motiviert oder leer willig genug ist wen man kein Abitur gemacht hat finde ich genauso schwachsinnig wie zu sagen das man Intellektuell nicht fähig ist wen man es versäumt hat Abitur zu machen es gibt so viele gründe warum man das Abitur nicht gemacht hat die nichts mit Dummheit oder Faulheit zu tun haben.
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Tatsache ist doch dass du es nicht gemacht hast. Also fehlt dir Wissen. Hätte, wenn und aber zählt nunmal nichts.
Also setz dich hin und mach es nach oder fang direkt an einer FH an zu studieren wenn du kannst.
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Danke für die ganzen Ratschläge anscheinen war mein Plan ein Jahr 50 Stunden die Woche Selbststudium zu betreiben und mich dann mit Praktika hochzuarbeiten ein wenig Naiv ..auch wen ich denke das dass eine sehr effektive Art des Lernens ist :p
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Kato. schrieb:
..auch wen ich denke das dass eine sehr effektive Art des Lernens ist :p
Man macht halt auch nur das, wo man Bock drauf hat, während man sich selbst in seinem perfekten Traumstudium auch mal durchquälen muss. Und diese Sachen kann man sich meiner Meinung nach auch nicht gut im Selbststudium drauf schaffen, denn dafür sind sie (zumindest am Anfang sehr lange) einfach zu langweilig. Das unterscheidet dann eben nachher den "Hobby-Frickler" vom Informatiker.
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Kato. schrieb:
aber die aussage das man nicht Motiviert oder leer willig genug ist wen man kein Abitur gemacht hat finde ich genauso schwachsinnig wie zu sagen das man Intellektuell nicht fähig ist wen man es versäumt hat Abitur zu machen es gibt so viele gründe warum man das Abitur nicht gemacht hat die nichts mit Dummheit oder Faulheit zu tun haben.
Mir ist absolut klar, dass es diverse Gruende gibt, die dazu fuehren koennen, dass man einen Weg nicht gehen konnte, den mein eigentlich gerne gegangen waere und den man prinzipiell auch haette gehen koennen. Mir ist zum Beispiel ein Fall von einem Familienvater bekannt, der hat ganz kategorisch gesagt, dass seine Kinder Hauptschule fertig machen und sich dann im Beruf hocharbeiten koennen bzw. danach dann selber sehen muessen, wie sie weiterkommen. Natuerlich eine katastrophale Einstellung, aber die Kinder, die durchaus hohes Potential hatten, hatten da dann halt das nachsehen. Wie gesagt: Ich traue sehr vielen Leuten das Potential zu, ein Abitur zu machen.
Aber Du drehst die Sache ja um: Du sagst, dass Du den Weg leider nicht gehen konntest, Du aber das Potential dazu hast und deshalb den Weg praktisch ueberspringen kannst. Deine Aussage ist, wenn man das Potential hat, dann ist es praktisch genauso, als wenn man es praktisch gemacht hat. Dabei implizierst Du, dass es einen praktisch nicht weiterbringt, wenn man so einen Weg geht. Du sagst, der Weg geht im Kreis und am Ende hat man zwar gezeigt, dass man ihn gehen kann, ist aber trotzdem wieder an der gleichen Stelle. So ist das nicht. Ein Abitur ist nicht komplett Selbstzweck, genausowenig wie ein Studium. Beides bringt einen weiter. Und zwar nicht nur formell, um tolle Jobs zu kriegen. Waehrend Du Abitur machst, lernst Du eine ganze Menge, das nichts mit Potential zu tun hat. Du haeufst einfach Wissen an. Es ist kaum zu fassen, aber im Rahmen des Abiturs lernt man tatsaechlich eine ganze Menge, was man spaeter im Studium benoetigt und was auch von Firmen erwartet wird.
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Kato. schrieb:
Danke für die ganzen Ratschläge anscheinen war mein Plan ein Jahr 50 Stunden die Woche Selbststudium zu betreiben und mich dann mit Praktika hochzuarbeiten ein wenig Naiv ..auch wen ich denke das dass eine sehr effektive Art des Lernens ist :p
und jetzt stell dir vor, du machst das ca. 3 jahre lang, unterstützt von diversen kommilitonen und von diversen profs durch die nächste prüfung gejagt, dass du dich auch ja anstrengst. ja, das ist unheimlich effektiv. aber genau das umfeld ist hat daran einen sehr wichtigen anteil. und nur weil einem etwas viel vorkommt, muß das nicht heißen, dass das auch wirklich viel ist. Ich hab vor meinem Studium auch ein bißchen mit einem Mathebuch rumgebastelt, komischerweise war das meiste davon innerhalb weniger Wochen Vorlesung erledigt. Das Tempo an der Uni war dann halt doch ein anderes.
Zudem ist der Stoff aus dem Lehrgang, den Du oben gepostet hast nicht vergleichbar mit den Inhalten eines Informatik-Studiums; zumindest an einer Uni, aber wahrscheinlich auch an einer FH nicht. Das ist ein umfangreicherer Programmierkurs, nicht mehr und nicht weniger. Das befähigt Dich keinesfalls eine Stelle zu besetzen für die ein Diplom/Master/Bachelor-Informatiker benötigt wird.
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Jester schrieb:
Das ist ein umfangreicherer Programmierkurs, nicht mehr und nicht weniger. Das befähigt Dich keinesfalls eine Stelle zu besetzen für die ein Diplom/Master/Bachelor-Informatiker benötigt wird.
Das ist auch das Ärgerliche an solchen Kursen, die sich a) Fernstudium schimpfen und b) auch noch "Informatiker (ILS)" heißen. Ergebnis sind entsprechende FernKURSsabsolventen, die rumrennen und behaupten, Informatik studiert zu haben. Noch dazu werden die Interessenten an solchen Kursen verarscht.
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marco.b schrieb:
Jester schrieb:
Das ist ein umfangreicherer Programmierkurs, nicht mehr und nicht weniger. Das befähigt Dich keinesfalls eine Stelle zu besetzen für die ein Diplom/Master/Bachelor-Informatiker benötigt wird.
Das ist auch das Ärgerliche an solchen Kursen, die sich a) Fernstudium schimpfen und b) auch noch "Informatiker (ILS)" heißen. Ergebnis sind entsprechende FernKURSsabsolventen, die rumrennen und behaupten, Informatik studiert zu haben. Noch dazu werden die Interessenten an solchen Kursen verarscht.
Ich sags ja, die ILS und ähnliche Anbieter finde ich ganz schlimm. Man sollte es verbieten dass die solche Werbung betreiben die bewusst einen falschen Eindruck erwecken will.
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Minimee schrieb:
Ich sags ja, die ILS und ähnliche Anbieter finde ich ganz schlimm. Man sollte es verbieten dass die solche Werbung betreiben die bewusst einen falschen Eindruck erwecken will.
Das Wort Informatiker ist nicht geschützt. Du darfst Dich einfach so Informatiker nennen. Und genügend Leute tun das auch.
Mit geschütztem Namen gehts natürlich auch. http://www.wb-fernstudium.de/informatik/bachelor-studiengang-informatik/
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volkard schrieb:
Das Wort Informatiker ist nicht geschützt. Du darfst Dich einfach so Informatiker nennen. Und genügend Leute tun das auch.
Natürlich ist das alles legal. Trotzdem ist es eine Frechheit. Warum nennen die es "Studienmaterial" und nicht einfach "Kursunterlagen"? Die wollen ganz gezielt den Eindruck erwecken etwas höherwertiges anzubieten als sie es eigentlich tun. Dafür kassieren sie dann von Ahnungslosen die sich große Hoffnungen von diesen Kursen machen horrende Gebühren.
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Jester schrieb:
nachtfeuer schrieb:
Jester schrieb:
naja, klingt schon ein bißchen pauschal
und das klingt im Zusammenhang na, euphemistisch
Was ist daran euphemistisch? Glaubst Du ich hab das erfunden, damit Kato sich besser fühlt?
Falsch verstanden. Selbstwertuntergrabend und diskriminierend ist nicht wirklich pauschal. Normalerweise wird sowas mit jüngeren Geschwistern gemacht oder mit Konkurrenten im Wettbewerb.