Haben Gedanken Masse
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/*
//Ist die Masse von Gedanken m
//m = 0? oder m > 0?//oder haben sie Energie?
//http://www.youtube.com/watch?v=8QKW6Gt3KKs
//http://www.youtube.com/watch?v=G4x-EGrMW_I
*/
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Ich bin mir sicher dass zumindest die Ruhemasse 0 ist
Wenn du die Frage ernst meinst solltest du erstmal definieren was genau du eigentlich unter einem "Gedanken" verstehst.
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Unter Gedanken verstehe ich die Wörter die man denkt und die
man auch zählen könnte. Also irgendwie x Gedanken pro Tag. (<- Zitat von ?)Kann man das gar nicht feststellen?
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titan99_ schrieb:
Unter Gedanken verstehe ich die Wörter die man denkt und die
man auch zählen könnte. Also irgendwie x Gedanken pro Tag.Versuch einer weiteren Präzisierung des Begriffs:
Kann man solche Gedanken in Worte fassen und auf Festplatte abspeichern?Falls ja, muß man ja nur eine volle und eine leere Festplatte genau wiegen.
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Vielleicht sollte man die Frage auch ruhen lassen
oder gar nicht stellen.
Ist vielleicht ein bisschen weit vorgegriffen.Die Masse wäre bei der Festplatte genau gleich!
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für den Fall, daß die Frage nicht ernst gemeint ist:
natürlich - Denken erhöht den Energieumsatz im Hirn und den Glukoseverbrauch - die entsprechende relativistische Massenzunahme ist delta m =delta E/c^2.
Blitzmerker mit besonders schnellen Gedanken sollen dabei übrigens Massenzunahmen erreichen können, die bereits mit einer handelsüblichen Personenwaage meßbar sind.
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Konnte man denn schon feststellen ob manche Gedanken mehr Energie
verbrauchen als andere?Also anstrengende Gedanken = mehr Energie (Zitat von ?)
und erholende Gedanken = weniger Energie (Zitat von ?)
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indirekt schon: wenn ich mein Fahrrad anschaue, geht der Puls ein paar Schläge hoch. Denn der große Navigator im Oberstübchen weiß genau, daß nach dem Anschauen des Fahrrads normalerweise das Fahren desselben stattfindet. Der Gedanke an den erhöhten Energieumsatz beim Radfahren kann also im Moment zu tatsächlich leicht erhöhtem Energieumsatz in Form einer geringen Pulserhöhung führen.
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//Stelle Frage nicht mehr. Danke für die Antworten.
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Von der Physik her sollte es keinen Unterschied machen, ob die Festplatte leer oder voll ist, sofern die einzelnen Bits nicht wechselwirken (was sie auch nicht tun sollten). Dann wären alle Zustände der Festplatte entartet, d.h. hätten die gleiche Energie.
Ich bin kein Neurologe, aber so ähnlich sollte das auch sein, wenn du nun an Elefanten denkst oder nur weißes Rauschen im Hirn hast. Was aber sehr wohl Energie verbraucht, ist das ändern dieses Zustandes. Der Prozess des Denkens an sich benötigt also schon Energie! Der Begriff des einzelnen Gedankens ist jedoch zu vage, als dass ich die Frage für diese beantworten könnte.
Und kleine Anekdote: Es ist zwar richtig, dass das Gehirn sehr energiehungrig ist, jedoch geht nur ein Bruchteil in den eigentlichen höheren Denkprozess. Also nix mit Abnehmen durch Mathematik .
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volkard schrieb:
titan99_ schrieb:
Unter Gedanken verstehe ich die Wörter die man denkt und die
man auch zählen könnte. Also irgendwie x Gedanken pro Tag.Versuch einer weiteren Präzisierung des Begriffs:
Kann man solche Gedanken in Worte fassen und auf Festplatte abspeichern?Falls ja, muß man ja nur eine volle und eine leere Festplatte genau wiegen.
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volkard schrieb:
Versuch einer weiteren Präzisierung des Begriffs:
Kann man solche Gedanken in Worte fassen und auf Festplatte abspeichern?Falls ja, muß man ja nur eine volle und eine leere Festplatte genau wiegen.
Die Analogie ist wohl zu simpel.
Denken/Lernen verursacht auch neue, zusätzliche "Verdrahtung" der Neuronen.
Wenn die auch physische Veränderungen im Gehirn bewirken (neue Verbindungen), ist die "Festplatte" nachher auch schwerer.Bin aber leider auch nur Hobbygehirnchirurg.
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natürlich - Denken erhöht den Energieumsatz im Hirn und den Glukoseverbrauch - die entsprechende relativistische Massenzunahme ist delta m =delta E/c^2.
Jetzt weis ich warum viele Blondinen sich dummm anstellen.
Sie denken einfach weniger damit sie weniger an Gewicht zulegen.
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Bitte ein Bit schrieb:
natürlich - Denken erhöht den Energieumsatz im Hirn und den Glukoseverbrauch - die entsprechende relativistische Massenzunahme ist delta m =delta E/c^2.
Jetzt weis ich warum viele Blondinen sich dummm anstellen.
Sie denken einfach weniger damit sie weniger an Gewicht zulegen.
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volkard schrieb:
titan99_ schrieb:
Unter Gedanken verstehe ich die Wörter die man denkt und die
man auch zählen könnte. Also irgendwie x Gedanken pro Tag.Versuch einer weiteren Präzisierung des Begriffs:
Kann man solche Gedanken in Worte fassen und auf Festplatte abspeichern?Falls ja, muß man ja nur eine volle und eine leere Festplatte genau wiegen.
Wobei man dann nur das Gewicht einer bestimmten Implementierung der Gedanken bestimmt hätte.
Man könnte aber verallgemeinern und Gedanken zumindest mit Informationsgehalt gleichsetzen.
Nun denke ich dass es immer so ist, das man, von einem System ohne Informationsgehalt ausgehend, Energie aufwenden muss um Information zu erzeugen?
Und damit folgt dass das System mit mehr Informationsgehalt höhere Masse hat.Ok, das gilt wenn überhaupt nur dann, wenn man als Spielregel nimmt, dass man dem System keine echte Masse zufügen oder entnehmen darf.
Simples Gegenbeispiel: Wenn ich die Gedanken in eine Steintafel meissele, hat das Ergebnis weniger Stein-Masse als die unbehandelte Steintafel
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Aber denken ist ja auch vage. Für mich bedeutet "Denken" sich irgendwas im Kopf Gespeichertes ins Bewusstsein zu rufen. Macht das neurologisch Sinn? Wird dann nicht wirklich irgendwas transportiert?
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Hier ist ein ganz netter schnellüberflieger Text zum Thema:
http://www.poekl-net.at/psychologie/skriptenservice/neuro/kallat1/KAP1.pdf
Ich hatte mal in einer Tageszeitung einen Bericht über Experimente zur Willensbildung gelesen (Singer). Es stellte sich heraus, das Entscheidungen bzw. Willensbildungen für oder gegen etwas Energie verbrauchen bzw. dass Willensanstrengungen eine Art Tagesbudget haben.
Mit Konzentration ist es ganz ähnlich, man kann sich nicht den ganzen Tag lang stark konzentrieren. Falls man es doch mal macht, könnte es ein paar Stunden oder Tage lang nicht mehr so einfach sein.
Gedanken sind, wenn man so will oft auch mit motorischen Vorgängen verbunden. Wenn man viel trainiert, dann ökonomisieren sich bestimmte Bewegungen ->weniger Energie, weniger Anstrengung, mehr Power.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten für Gehirnstrommessungen (u.a.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroenzephalografie )die zwar ohne Zusammenhang keinen großen Rückschluß auf Inhalte erlauben, aber da sie messbar sind...
Wenn man jünge und ältere Leute beim Sprachenlernen vergleicht, könnte man sagen, jünger lernt man schneller. Könnte es sein wie bei volleren Festplatten, dass Datenorganisation/Verwaltung und Suche bei älteren einfach länger dauert?
Und wenn ich so drüber nachdenke, ...wäre es denkbar, die Performance zu steigern, wenn man an den Algorithmen herumfummelt? Also mehr lernen, schneller denken, weniger Dünnpfiff schreiben durch optimierte Algorithmen?
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Bei Kindern gibt es einfach mehr Verknüpfungen. Die müssen ja eher auf- als abgebaut werden, schätze ich. Später muss man eher was aufbauen. Ich glaube auch, dass das größere Problem ist, dass ältere Leute weniger dazu neigen ihr Weltbild zu verlassen. Man hat Schubladen und ist damit zufrieden, dann steckt man alles da rein, wo es passt, aber man erzeugt ungern neue Schubladen. Das auch, weil man es nicht mehr kennt und es daher besonders anstrengend ist. Die Anstrengung wollen ältere Menschen selten auf sich nehmen. Würden sie es tun, bin ich aber recht überzeugt davon, dass sie ebenfalls noch dazu lernen könnten.
Aber mach Mal eine Studie mit solchen Menschen, dafür gibt es viel zu wenige. Die meisten lernen etwas Bestimmtes, machen damit 20-30 Jahre ihren Job ohne sich großartig weiterzuentwickeln und danach sind sie es einfach nicht mehr gewohnt.
Daher mache ich es auch so, dass ich mir versuche alles offenzuhalten. Ich schließe Dinge erstmal nicht aus, ich schaue mir Dinge gerne assoziativ an, also lasse meine Gedanken auch gerne Mal so schweifen, dass ich bei der Betrachtung eines Baumes an eine Essiggurke erinnert werde oder bei einer interessant geformten Gießkanne an einen Elefanten denke. Das mag zwar seltsam erscheinen, aber ich versuche mir möglichst viele Verknüpfungen, die andere als unsinnig einstufen, beizubehalten. Ich denke auch über Träume viel nach und forsche da in mir selbst.
Die Zeit hat man nicht immer und die meisten finden es unsinnig. Ich glaube, das ist aber ziemlich hilfreich.
Dass Konzentration und Willen/Entscheidungsfassung nur begrenzt pro Tag gehen, glaube ich gern. Ist halt trainierbar wie alles andere im Körper auch.
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Eisflamme schrieb:
, dass ich bei der Betrachtung eines Baumes an eine Essiggurke erinnert werde oder bei einer interessant geformten Gießkanne an einen Elefanten denke. Das mag zwar seltsam erscheinen, aber ich versuche mir möglichst viele Verknüpfungen, die andere als unsinnig einstufen, beizubehalten.
Das würde ich ein Problem nennen. Das Hirn ist schon von selber ok und läßt wachsen, wo es recht hatte und Schokolödchen bekam und schrumpfen, wo es unrecht hatte und aua machte. Das gute System mit psychodelischen Tagträumen zu torpedieren, hält Dich nur auf.
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Eisflamme schrieb:
..., dass ich bei der Betrachtung eines Baumes an eine Essiggurke erinnert werde oder bei einer interessant geformten Gießkanne an einen Elefanten denke.
Naja, das nennt man Assoziationen. Die hat jeder mal. Aber wenn man sich da zu frei *hüstel* und unbekümmert treiben lässt, dann sieht man irgendwann auch die heilige Jungfrau in nem alten Stück Käsetoast.... (http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/4019295.stm)
Dann sollte man irgendwann den Verstand auch wieder einschalten.
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Eisflamme schrieb:
lasse meine Gedanken auch gerne Mal so schweifen, dass ich bei der Betrachtung eines Baumes an eine Essiggurke erinnert werde oder bei einer interessant geformten Gießkanne an einen Elefanten denke.
Erinnert mich an einige meiner Experimente aus längst vergangenen Zeiten.
Vor 30 Jahren etwa (war jung - dachte ich brauch die Erfahrung).