Wer bekommt von euch wie viel Trinkgeld?



  • isabeau schrieb:

    - Friseurin: 1 Euro

    2,50 (die verdienen doch schweinewenig, außerdem bekomme ich so immer einen Termin zwischengeschoben)

    isabeau schrieb:

    - Kellner: 0,50-1 Euro, wenn ich nur ein Essen zum mitnehmen

    5-10% der Rechnungssumme im Lokal (je nach Zufriedenheit). Bei Abholung: nüx.

    isabeau schrieb:

    - Hotel-/Pensionspersonal: 2-3 Euro (ist normalerweise nur eine

    nix.

    isabeau schrieb:

    - Taxi: 2-3 Euro

    1-3 Euro.

    isabeau schrieb:

    - Handwerker: 5-10 Euro

    Angestellte Handwerker/Azubis: Je nach Aufwand und Zufriedenheit. Selbständige Handwerker kriegen nix.



  • Minimee schrieb:

    Selbständige Handwerker kriegen nix.

    warum? So viel verdienen die mitunter auch nicht



  • Ich will auch Trinkgeld.
    Stattdessen kriege ich nur Mails von ASAP.



  • Aha, vielen Dank, sehr interessant (auch die Begründungen).
    Weiss eigentlich jemand, wie das üblicherweise in der Gastronomie ist?
    Teilen sich Kellner und Koch das Trinkgeld?
    Denn eigentlich würde ich ja lieber dem Koch Trinkgeld geben und nicht dem Kellner...

    P.S.:
    Eine Avonberaterin kommt nach Hause und berät die Hausfrau in Make-Up-Fragen.
    Keine Ahnung, ob es die überhaupt noch gibt, aber vor einigen Jahrzehnten gab es so Werbespotts:
    *Dingdong* "Die Avonberaterin ist da!" 😃



  • Mein Frisör kriegt so zwischen 2 und 5 EUR, je nach Laune und Tagesform.
    Bedienungen in Restaurants gebe ich auch so in dem Bereich, aber eher näher an 2 EUR als an 5. Wenn ich was abhole, dann meist nur 50 Cent oder so.
    Bei der Autowaschanlage runde ich auf den nächsten schönen Betrag auf, meistens sind das dann 10 - 11 EUR, je nach gewähltem "Waschgang".
    Taxi bin ich in meinem ganzen Leben noch nie gefahren.

    Wie Gregor ist es bei mir auch so, dass ich nur Trinkgeld gebe, wenn ich irgendwas bar bezahle. Aber auch da gibt's ja Außnahmen.. wenn man im Bekleidungsgeschäft steht und sich 'ne Hose kauft, dann gibt's logischerweise kein Trinkgeld.



  • isabeau schrieb:

    P.S.:
    Eine Avonberaterin kommt nach Hause und berät die Hausfrau in Make-Up-Fragen.
    Keine Ahnung, ob es die überhaupt noch gibt, aber vor einigen Jahrzehnten gab es so Werbespotts:
    *Dingdong* "Die Avonberaterin ist da!" 😃

    Der würde ich erst recht kein Trinkgeld geben, die arbeiten bestimmt auf Provisionsbasis und würden einem den letzten Dreck andrehen.



  • zwutz schrieb:

    Minimee schrieb:

    Selbständige Handwerker kriegen nix.

    warum? So viel verdienen die mitunter auch nicht

    Selbstständige sind ihr eigener Chef und dem Chef gibt man kein Trinkgeld - schliesslich bestimmt er seine Preise und damit sein Gehalt selbst 😉


  • Mod

    maximAL schrieb:

    Selbstständige sind ihr eigener Chef und dem Chef gibt man kein Trinkgeld - schliesslich bestimmt er seine Preise und damit sein Gehalt selbst 😉

    Absolut. Übrigens ist das sogar so, daß der selbständige Handwerker das Trinkgeld als Einnahme versteuern muß, d.h. es ist eine reguläre Einnahme, während das Trinkgeld für einen Angestellten steuerfrei ist.



  • Marc++us schrieb:

    Übrigens ist das sogar so, daß der selbständige Handwerker das Trinkgeld als Einnahme versteuern muß, d.h. es ist eine reguläre Einnahme, während das Trinkgeld für einen Angestellten steuerfrei ist.

    Aha, dann klauen die Gastwirte, die von ihren Kellnern das Trinkgeld einsammeln nicht nur das Geld sondern begehen auch noch Steuerhinterziehung? Gut zu wissen...



  • isabeau schrieb:

    Weiss eigentlich jemand, wie das üblicherweise in der Gastronomie ist?
    Teilen sich Kellner und Koch das Trinkgeld?

    Soviel ich weiß wird da nichts geteilt, der Koch verdient in der Regel auch besser als ein Kellner (Wobei in der Regel nur Sternekochs wirklich sinnvoll verdienen).



  • asc schrieb:

    isabeau schrieb:

    Weiss eigentlich jemand, wie das üblicherweise in der Gastronomie ist?
    Teilen sich Kellner und Koch das Trinkgeld?

    Soviel ich weiß wird da nichts geteilt, der Koch verdient in der Regel auch besser als ein Kellner (Wobei in der Regel nur Sternekochs wirklich sinnvoll verdienen).

    Kann man nicht so pauschal sagen. Bei manchen Restaurants kann sich der Kellner das Geld behalten, bei anderen kommts in einen Topf und wird unter dem gesamten Personal aufgeteilt. Zumindest solang es nicht beim Chef abgeliefert werden muss 🙄



  • maximAL schrieb:

    Aha, dann klauen die Gastwirte, die von ihren Kellnern das Trinkgeld einsammeln nicht nur das Geld sondern begehen auch noch Steuerhinterziehung?

    Die müssen das nach dem Einsammeln natürlich versteuern.



  • Bashar schrieb:

    maximAL schrieb:

    Aha, dann klauen die Gastwirte, die von ihren Kellnern das Trinkgeld einsammeln nicht nur das Geld sondern begehen auch noch Steuerhinterziehung?

    Die müssen das nach dem Einsammeln natürlich versteuern.

    Müssten, aber da hab ich meine Zweifel...



  • maximAL schrieb:

    Müssten, aber da hab ich meine Zweifel...

    Das Finanzamt kann manchmal echt penibel sein, wenns um sowas geht. Klar, ein paar Euro fallen nicht auf, aber wenn da jeden Tag 100 Euro zu viel da sind kann die Nachfrage, wo die monatlichen 3000 Euro herkommen, ziemlich unangenehm werden


  • Mod

    Richtig interessant werden Trinkgelder im Spielcasino für die Croupiers... wenn die Leute gewinnen, wird da schon mal ein 50 oder 100 EUR Chip über den Tisch gereicht.

    Das kann sich ganz schön läppern.



  • zwutz schrieb:

    maximAL schrieb:

    Müssten, aber da hab ich meine Zweifel...

    Das Finanzamt kann manchmal echt penibel sein, wenns um sowas geht. Klar, ein paar Euro fallen nicht auf, aber wenn da jeden Tag 100 Euro zu viel da sind kann die Nachfrage, wo die monatlichen 3000 Euro herkommen, ziemlich unangenehm werden

    Wie will das Finanzamt das beweisen? Das ist Bargeld, das nirgendwo verbucht wird. Wenn der Chef das nichtmal zur Bank schafft sondern einfach ausgibt, kann ihm keiner was nachweisen.



  • maximAL schrieb:

    Wie will das Finanzamt das beweisen? Das ist Bargeld, das nirgendwo verbucht wird. Wenn der Chef das nichtmal zur Bank schafft sondern einfach ausgibt, kann ihm keiner was nachweisen.

    ja klar, wenn. Nur Bares ist Wahres. Ein Bankkonto darf da sowieso nie involviert sein. Aber dann darf natürlich auch sonst kein Hinweis vorhanden sein. Gesunkene Privatausgaben sind ein Hinweis.
    Es reicht ja schon die Frage, was man mit all dem Trinkgeld macht



  • Kann man aber wohl pauschal ansetzen. Hat man dann viel reichere Kundschaft, die pauschal eher geizig ist, und so selten oder nie Trinkgelder gibt (Vorbild Dagobert), würde man in gewissen Branchen pauschal ein Minusgeschäft mit dem Staat machen.



  • maximAL schrieb:

    Wie will das Finanzamt das beweisen?

    Müssen die nicht. Im Zweifelsfall schätzen die einfach.


  • Mod

    Genau.

    §162 Abgabenordnung. Ein sehr interessanter Paragraph.


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