C++ Forum Projekt: OS-Development - Wieso ein OS? Wieso kein Compiler?



  • Compilerbau schrieb:

    Na der entscheidende Punkt ist doch, was kommt am Ende dabei heraus
    und ich halte ein Produkt, daß man dann später auch wirklich einsetzen kann als für sinnvoller, als etwas, daß erstens aufgrund immer neuer Hardware nie fertig wird und zweitens, nie im Alltag eingesetzt wird.

    Es geht hier um Lerneffekte, und das Verständnis dafür wie ein OS arbeitet.

    Compilerbau schrieb:

    Ein Compiler aber, der läßt sich wenigstens nutzen, auch produktiv, wenn er gut ist.

    Nach deiner Argumentationslage würde ich eher fragen: Wozu ein neues OS, oder ein neuen Compiler, es gibt viele funktionierende.

    Compilerbau schrieb:

    Dein Vergleich mit Tischtennis hinkt also.

    Auch wenn ich mich nicht am OS beteilige halte ich den Tischtennisvergleich für wesentlich passender als deinen. Die, die daran mitarbeiten interessieren sich für die Funktionsweise eines OS, nicht zwangsweise für die eines Compilers.



  • Hi,

    Compilerbau schrieb:

    Was meinst denn du, was später sinnvoll benutzt werden kann, die Sandburg oder das Hochhaus?

    eindeutig das Hochhaus. Aber trotzdem wollen alle kleinen Kinder an der Ostsee Sandburgen bauen. Und wollen wir uns in unserer Freizeit nicht alle wieder ein bisschen als Kinder fühlen?

    Gruß Mümmel

    PS: UNIX-artige Betriebssysteme gibts tatsächlich wie Sand am Meer. 'Aber jenseits vom Mainstream wird die Luft doch recht schnell sehr dünne. Wirklich völlig andere revolutionäre Betriebssysteme haben da noch eine echte Daseinsberechtigung.

    Gruß Mümmel


  • Mod

    Du wirst als kleines Hobbyprojekt keinen Compiler bauen können, der auch nur irgendwie in die Nähe von den vorhandenen Compilern kommt.

    Der passende Vergleich ist eher:
    a) Lasst uns eine Sandburg bauen.
    b) Lasst uns eine Seifenkiste bauen.



  • asc schrieb:

    Compilerbau schrieb:

    Ein Compiler aber, der läßt sich wenigstens nutzen, auch produktiv, wenn er gut ist.

    Nach deiner Argumentationslage würde ich eher fragen: Wozu ein neues OS, oder ein neuen Compiler, es gibt viele funktionierende.

    Der Vergleich hinkt, weil viele Software von einem bestimmten OS abhängig ist.
    Ein anderes OS wird inkompatibel.

    Bei einem Compiler ist das anders, er implementiert einen Standard irgendeiner gewählten Programmiersprache.
    Damit sind viele Compiler untereinander austauschbar, so lange sich alle und der Code der zu compilierenden Software an den Standard der Sprache halten.

    Deswegen kannst du z.B. unter Windows den MS C++ Compiler gegen den von Intel oder GNU G++ austauschen. Dein standardkonformer C++ Quellcode wird sich auch damit compilieren lassen.

    Du kannst aber nicht Windows durch ein Exoten OS ersetzen, denn darauf wird deine Windows Software nicht mehr funktionieren.

    Die, die daran mitarbeiten interessieren sich für die Funktionsweise eines OS, nicht zwangsweise für die eines Compilers.

    Das stellst du so in den Raum.
    Vielleicht haben sie es nur genommen weil sie
    A) an einem großen Projekt mitarbeiten wollen
    und
    😎 Spaß an der Herausfordung haben.

    Beides kann auch ein Compiler bieten.



  • SeppJ schrieb:

    Du wirst als kleines Hobbyprojekt keinen Compiler bauen können, der auch nur irgendwie in die Nähe von den vorhandenen Compilern kommt.

    Das sagte man auch sicher mal zum GCC und LLVM.

    Manche Hobbyprojekte entwickeln sich zu produktiv eingesetzten Produkten,
    allerdings sollte das Potential dafür vorhanden sein.

    Ein Compiler kann das liefern, wenn die Wahl der umzusetzenden Programmiersprache vielversprechend und gut ist.

    Bei einem OS hat das vielleicht vor 20 Jahren funktioniert, als es neben MS DOS und Zig 1000 Dollar Betriebssystemen kaum was gab, aber heute sieht das halt anders aus. Die Softwareabhängigkeit und Verknotung an ein bestimmtest OS ist einfach viel zu groß.


  • Mod

    Compilerbau schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Du wirst als kleines Hobbyprojekt keinen Compiler bauen können, der auch nur irgendwie in die Nähe von den vorhandenen Compilern kommt.

    Das sagte man auch sicher mal zum GCC und LLVM.

    Das sagte man sicher auch mal zu Linux.

    Ein Compiler kann das liefern, wenn die Wahl der umzusetzenden Programmiersprache vielversprechend und gut ist.

    Bei einem OS hat das vielleicht vor 20 Jahren funktioniert, als es neben MS DOS und Zig 1000 Dollar Betriebssystemen kaum was gab, aber heute sieht das halt anders aus. Die Softwareabhängigkeit und Verknotung an ein bestimmtest OS ist einfach viel zu groß.

    Und welche Sprache hat so einen hohen Bedarf nach einem Compiler, der noch nicht 3fach abgedeckt ist?



  • Compilerbau schrieb:

    Bei einem Compiler ist das anders, er implementiert einen Standard irgendeiner gewählten Programmiersprache.

    Auch ein Compiler hat Abhängigkeiten, zudem hast du vielleicht Interesse am Compilerbau, du kannst gerne auch nach entsprechenden Interessenten fragen. Nur ob du genügend findest steht ebenso auf einen anderen Blatt, wie deine Kritik (nichts anderes war es) gegenüber dem OS-Projekt.

    Ich würde (wenn ich die Zeit hätte) z.B. eher am OS-Projekt mitmachen als an einem Compilerbau. Dennoch hat beides seine eigenen Schwerpunkte, und für jeden einzelnen mag das OS oder der Compilerbau interessanter sein (Zielführend finde ich beide als Forenprojekt eher nicht).

    Ich könnte genauso argumentieren das dein gewünschtes Compilerprojekt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ebenso niemals einen sinnvollen Reifegrad erreicht (Man hört meist nur von den Ausnahmen die es tatsächlich schaffen, die meisten Projekte - egal welcher Art - scheitern). Warum sollte nicht beispielsweise ein CRM nicht wesentlich eher Potential haben, oder ein Spiel, oder ...

    Wie wäre es wenn du die Kritik an den gewählten Projekt (für das sich übrigens einige genau für dieses Thema entschieden haben) einfach sein lässt. Wenn du unbedingt ein anderes Projekt willst, kannst du doch einfach ein solches initiieren. Nur zu sagen dein Projekt sei besser und zielführender wird eher dazu führen das du dir keine Freunde machst, und Personen die vielleicht an beiden Interesse haben wegen deiner Kritik eher davon abhältst.

    Man gewinnt Interessenten für eine Sache eher durch erklären eines Projektes, als dadurch den Sinn eines Anderen zu hinterfragen. Kritik (gerade in der Form von dir, der nur auf seinem Standpunkt pocht) ist selten ziel führend, und gefährdet eher den Erfolg, als das er im nutzt.



  • Dieser Thread wurde von Moderator/in rüdiger aus dem Forum Rund um die Programmierung in das Forum Projekte verschoben.

    Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
    C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?

    Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.



  • Compilerbau schrieb:

    Das stellst du so in den Raum.
    Vielleicht haben sie es nur genommen weil sie
    A) an einem großen Projekt mitarbeiten wollen
    und
    😎 Spaß an der Herausfordung haben.

    Ich bin nicht Erhard, aber ich denke nicht, dass das die Kriterien waren. 😉



  • Findet ihr nicht, dass diese Diskussion ziemlich witzlos ist?

    Übrigens, @Compilerbau, das Ziel von PrettyOS ist es keineswegs, ein Konkurrent zu Windows oder Linux zu werden. Das Ziel ist es, ein Hobby-OS als Experimentierbasis zu bauen mit verständlicher, gut dokumentierter Codebasis. Und dabei ist vor allem der Weg das Ziel.

    (Außer sie hat zum Ziel, ein Projekt "Compilerbau" zu starten)


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