Was genau ist eine Netzwerkbrücke??



  • Ich will, natürlich über ein Netzwerk-Interface, einen vorhanden Clienten, der auch der einzige ist, eine IP-Adresse zuweisen bzw. ein Bootfile schicken. Der Host, der als Server dienen soll, scheint mir jedoch dazu ungeeignet. Also kurz will ich es mit Linux machen. Linux habe ich da aber nicht drauf, sondern Windows. Nun hatte ich die Schnapsidee einfach eine VM aufzusetzen und da Linux zu installieren. Bei der Vorstellung wie der nun als DHCP-Server bei dem Interface agieren könnte, begab ich mich in die Wirrheit des Ethernet. Auf den ersten Blick geht es wenn überhaupt nur mit einer Netzwerkbrücke aber wie geht es weiter? Ich habe keine Ahnung was Windows da macht.



  • eine netzwerkbruecke ist ein switch. in dem fall eben ein softwareswitch der das netz von windows auf das der vm ausweitet.
    worauf der hinweis hinzielt ist, dass dazwischen kein router sitzen darf, da der bootserver nicht gefunden wird, wenn er in einem anderen netz ist.

    aber wie geht es weiter?

    naja, ich wuerde dann halt im tutorial weiterblaettern und den rest installieren. die frage ist ein bisschen unspezifisch.



  • Ich habe bis jetzt noch gar kein so ein Tutorial gefunden, was genau mein Vorgehen zusammenfasst - aus mehreren Tutorials. Das ist nämlich der Fall.

    Mein Problem ist aber eben, dass ich überhaupt keine Ahnung habe was, Windows da an dem Interface macht. Diese Netzwerkkarte kann mit einer PC-Direktverbindungs mittels Patch-Kabel (nicht Crossover-Kabel) umgehen. Scheint wohl neuer Standard zu sein. Wusste ich auf jeden Fall nicht, dass die Netzwerkkarte das kann und man dazu keinen Switch mehr braucht. Ich habe es mit 2 Einstellungen probiert. Bei der ersten, schalte ich das IPv4-Protkoll an dem Interface (Netzwerkadapter) auf eine bestimmte IP-Adresse und Netzmaske. Bei der zweiten stelle ich es auf automatisch konfigurieren. Ich konnte aber nicht Festellen ob sich da nun was wirklich getan hat und wenn ich nun an die reale Buchse des Interfaces einen realen Rechner anschließe, ob der dann den DHCP-Server in der VM erreicht.

    Als Server habe ich Debian genommen. 'dhcpd-server' und 'tftpd-hpa' installiert. Den Ordner pxelinux.cfg in /var/tftp erstellt.

    Ich weiß aber nicht ob nun dann dieser ISC-DHCP-Server auch für das reale Interface eine IP-Adresse vergeben müsste oder ob Windows darüber entscheiden darf. Kurz wie muss der Block in der /etc/dhcp/dhcpd.conf aussehen in Verbindung mit der Einstellung auf dem Host zu dem Interface (Netzwerkadapter)?
    Wenn ich den auf Automatisch konfigurieren stelle, erscheint dann für den realen Rechner schon ein DHCP-Server von Windows aus und Debian kommt dann zu spät?



  • So was dummes aber auch, die Netzwerkkarte in der VM war gar nicht in der /etc/network/interfaces eingetragen. Danach hat Windows bei dem Netzwerkadapter kurz nicht "Nicht identifiziertes Netzwerk" angezeigt. Jetzt habe ich das Problem, dass zwar empfangen wird aber nicht gesendet wird.

    Ich habe "option-domain-name" und "option-domain-name-servers" auskommentiert. Ist das ein Problem?



  • Um das Problem zu umgehen habe ich einfach die IP-Adresse des Subnetz geändert und die innerhalb des Blocks entsprechend auch. Die IPv4-DHCP-Server IP-Adresse bei dem Netzwerkadapter auf dem Host ist aber nicht identisch mit der hinter "option routers" in der dhcpd.conf. Irgendwie wird die nicht aktualisiert.



  • !! schrieb:

    Um das Problem zu umgehen habe ich einfach die IP-Adresse des Subnetz geändert und die innerhalb des Blocks entsprechend auch. Die IPv4-DHCP-Server IP-Adresse bei dem Netzwerkadapter auf dem Host ist aber nicht identisch mit der hinter "option routers" in der dhcpd.conf. Irgendwie wird die nicht aktualisiert.

    Den DHCP-Server neu gestartet? Ansonsten IP auf die MAC binden und wieder von vorn.



  • dhcp schrieb:

    !! schrieb:

    Um das Problem zu umgehen habe ich einfach die IP-Adresse des Subnetz geändert und die innerhalb des Blocks entsprechend auch. Die IPv4-DHCP-Server IP-Adresse bei dem Netzwerkadapter auf dem Host ist aber nicht identisch mit der hinter "option routers" in der dhcpd.conf. Irgendwie wird die nicht aktualisiert.

    Den DHCP-Server neu gestartet? Ansonsten IP auf die MAC binden und wieder von vorn.

    Was meinst Du mit IP auf die MAC binden? Ich hatte in der dhcpd.conf folgenden Block hinzugefügt:

    subnet 192.168.0.0 netmask 255.255.254. {
            interface eth1;
            range 192.168.0.10 192.168.0.49;
            option subnet-mask 255.255.254.0;
            option broadcast-address 192.168.0.255;
            option routers 192.168.0.1;
            filename "pxelinux.0";
            next-server 192.168.0.100;
    }
    


  • Du kannst für die verschiedenen Clienten des DHCP-Servers statische IP-Adressen im Netzwerk verteilen, die identifizierst du über die MAC-Adresse der Netzwerkkarte. Für den jeweiligen Clienten diesen Block angeben:

    [code]
    hardware ethernet :::::;
    fixed-address 192.168.0.***;
    [/quote]

    Dann wird dem jeweiligen Device diese IP zugewiesen. Statische Bindung eben.



  • dhcp schrieb:

    Du kannst für die verschiedenen Clienten des DHCP-Servers statische IP-Adressen im Netzwerk verteilen, die identifizierst du über die MAC-Adresse der Netzwerkkarte. Für den jeweiligen Clienten diesen Block angeben:

    [code]
    hardware ethernet :::::;
    fixed-address 192.168.0.***;

    Dann wird dem jeweiligen Device diese IP zugewiesen. Statische Bindung eben.[/quote]Aso ja. Das habe ich auch für den realen clienten Rechner aber ich glaube das ist nicht das Problem. Nun trägt Windows bei dem Netzwerkadapter hinter "IPv4-DHCP-Server" die IP-Adresse ein die an zweiter Stelle im IP-Adressraum (range) kommen würde. Ich habe auch die Netzmaske umgestellt auf die selbe wie der Netzwerkadapter, an dem ein Router angeschlossen ist. Am Router ist ein Modem angeschlossen. Aber das hat auch nichts geändert. Allerdings ist mir auf einmal aufgefallen dass er inzwischen nicht mehr nur noch gesendet hat, sondern auch empfangen hat. Aber das war vielleicht weil ich ein "ipconfig /renew" ausführte.



  • Trotz des Problems kann der reale Client Rechner mit dem Debian reden dann kommt aber "PXE-E11: ARP timeout".



  • Ich weiß hier nicht mehr weiter ⚠ Ich habe so gar schon die MAC-Adresse der VirtualBox-Netzwerkkarte in einen Hostblock eingetragen. Debian befolgt zwar diese IP-Adresszuweisung aber Windows zeigt bei "IPv4-DHCP-Server" immer die IP-Adresse 192.168.0.13 an. Der reale Client-Rechner kommt also nur ran wenn ich als next-server 192.168.0.13 eintrage. Was ist das für ein fuck?

    Was muss ich eigentlich machen, damit der reale Client-Rechner auch das ins Internet kommt? Debian kommt ins Internet über die erste VirtualBox-Netzwerkkarte. Muss ich dessen IP-Adresse bei option routers eintragen?



  • Kannst du nochmal klar beschreiben, was du eigentlich erreichen möchtest? Und zwar nicht wie du es erreichen möchtest, sondern was du erreichen möchtest.

    Kannst du außerdem beschreiben, welche Maschinen du dafür einsetzen möchtest? Du redest immer von "Windows", "Debian", "Client", etc., aber welches davon läuft in einer VM, was ist "Client", wo läuft Virtualbox, und das wichtigste: Was möchtest du damit erreichen?



  • Ich habe einen PC (A), der angeschlossen an einem Router (T) ist. Am Router ist auch ein Modem (Q) angeschlossen und ein zweiter PC (B) (ohne Monitor, Tastatur und Maus).

    B wollte ich als Server verwenden. Und das Betriebssystem auf B will ich über SSH von A installieren. Um B dazu vorbereiten kann ich PXE nutzen. Für PXE benötige ich einen DHCP-Server und was für Tftp. Auf A ist Windows installiert. Was mir nicht so viele möglichkeiten gibt das zu realisieren und schon gar nicht sicher, da die Linux-Sources auf Linux-Dateisystemen basieren. Ich bin auf die Idee gekommen, einfach VirtualBox zu nutzen und dort in einer VM (V) einfach Debian zu installieren. V habe ich zwei VirtualBox-Netzwerkkarten gegeben. E1 hat eine Netzwerkbrücke zu A.E2 und E2 zu A.E1. A.E2 ist an T angeschlossen und A.E1 ist für die Installation von B an B angeschlossen.

    Sowohl der DHCP-Server und der tftp-Server sollen in V auf V.E1 horchen. Gegebenenfalls auch ein NFS-Server. Sobald B das Betriebssystem geladen hat und den SSH-Server initialisiert hat, will ich über eine SSH-Verbindung den Assistenten bedienen. Notwendiges dazu würde dann aber erst von B aus dem Internet gezogen werden. Also muss B auch einen Internetzugang über V.E1 zwingend erhalten.



  • Das klingt enorm umständlich. Ich würde einfach für eine Stunde eine Tastatur und einen Bildschirm anschließen an B um das Betriebssystem zu installieren. Danach kannst du ja per ssh auf B.



  • Christoph schrieb:

    Das klingt enorm umständlich. Ich würde einfach für eine Stunde eine Tastatur und einen Bildschirm anschließen an B um das Betriebssystem zu installieren. Danach kannst du ja per ssh auf B.

    Das hatte ich das erste mal auch so gemacht aber da ich mich noch richtig für eine Distribution entschieden habe und Probleme erst später sichtbar wurden und B ziemlich dem Sinn entsprechend verstaut wurde, ist das jedes mal ein Aufwand, da Ein-/Ausgabegäte anzuschließen. Außerdem habe ich nur einen funktionierenden Monitor. Und nun habe ich eh schon einen DHCP-Server fertig installiert in einer VM.



  • Wie macht man des, dass die zweite Netzwerkkarte das Internet der ersten Netzwerkkarte mit benutzen darf? Also in Debian.



  • !! schrieb:

    Wie macht man des, dass die zweite Netzwerkkarte das Internet der ersten Netzwerkkarte mit benutzen darf? Also in Debian.

    Hab eine Anleitung für Ubuntu gefunden: http://wiki.ubuntuusers.de/Internetverbindungsfreigabe#LAN-auf-LAN-2

    Funktioniert jetzt so weit alles bei mir 🙂


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