Datenbanken und i18n oder wie man Strings in DBs verwaltet
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Hallo,
ich habe gutes Grundwissen in (relationalen) Datenbanken was die Technik angeht.
Allerdings sehr wenig Erfahrung.
Bei einem Browserspiel enthält die Datenbank Objekte mit einer Beschreibung, z.B. "Stahlfabrik".
Nun Frage ich mich wie man sowas am besten internationalisiert. Also was wenn mehrere Sprachen unterstützt werden sollen.
Was ist hier gängige Praxis?
Sollte die DB dann lieber separate Tabellen mit den Sprachspezifischen Strings haben.
Also riesige Tabellen mit nur Id <-> String.
Zum eingeben der Daten ist das aber irgendwie mühsam, da man ja schon gern die Daten zusammen mit der Beschreibung eingeben wollte.
Sollte das womöglich ganz aus der Datenbank rausgehalten werden?
Wie sieht das in realen Projekten aus?
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Sollte das nicht eher nur die Clientseite machen? Also nur englische Namen und dann speziell markiert, dass der Client es übersetzen soll?
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@Rhombicosidodecahedron
Bei einem Browserspiel soll der Client übersetzen? Wirklich?scrontch schrieb:
Sollte die DB dann lieber separate Tabellen mit den Sprachspezifischen Strings haben.
Also riesige Tabellen mit nur Id <-> String.Nö das ist nicht so gut. Um nicht zu sagen grosser Murks.
Wenn Datenbank, dann eine Tabelle mit (Text_ID, Sprach_ID, Text).
Zum eingeben der Daten ist das aber irgendwie mühsam, da man ja schon gern die Daten zusammen mit der Beschreibung eingeben wollte.
Nicht nur zum eingeben.
Sollte das womöglich ganz aus der Datenbank rausgehalten werden?
Wie sieht das in realen Projekten aus?Naja...
Ob man das in der DB haben sollte oder nicht, darüber kann man streiten.
Normalerweise sind die "String-Tables" die man da braucht so klein, dass es nicht weh tut die im Speicher zu halten, und beim Starten des Servers z.B. aus XML Files zu laden.
Das hat nämlich durchaus gewisse Vorteile.Andrerseits hat es natürlich auch gewisse Vorteile wenn man die Strings in einer DB verwaltet.
Wobei ... es muss nicht unbedingt die DB auf dem Produktivserver sein, man kann so Übersetzungen schön in Access/Kexi/... verwalten (damit man z.B. einfach gucken kann für welche Strings welche Übersetzungen fehlen etc), und dann von da aus in XML Files exportieren die man dann auf den Server schiebt.
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@hustbaer:
Danke, gute Info.Ich hatte schon dran gedacht das über externe Files (XML, CSV), neben der DB zu machen.
Das mit dem "beim Starten des Servers in den Speicher laden" is aber tricky:
Ich benutze Django, ein Python-basiertes Webframework.
Wie bei solchen Frameworks üblich, wird dort mein eigener Code nur über Callbacks bei den entsprechenden Seitenaufrufen ausgeführt. Dort kann ich natürlich auf die DB zugreifen.
Aber wie würde ich dort auf meine globalen String-Tables zugreifen und vor allem wo würde ich diese einmalig laden?
Weiss da vielleicht jemand bescheid?
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#Offtopic
Hallo scrontch, da du ja wissen wolltest was man zum Löten braucht und ich als Gast im NadrW keine Schreibreche habe, aber die Leute, die dir dort bis jetzt geantwortet haben keine Ahnung haben, schreibe ich dir nun hier was du zum Löten brauchst.
Erstens, nimm eine Lötstation mit 50 W, oder besser 80 W und lass die Finger von diesen billigen 15 W 230V Steckdosenlötkolben.
Bei den 230V Lötkolben die man direkt in die Dose steckt kann man die Temperatur nicht regeln (das ist allerdings für Elektronik wichtig) und die dicken 230 V Kabel sind unflexibel und stören dabei nur beim Löten.
Gute Hersteller von Lötstationen sind Weller und Ersa, da kriegst du eine Lötstation mit der du auch noch in 20 Jahren glücklich bist. Für langfristige Anlagen ist die 80 W Version allerdings besser. Natürlich ist das nicht ganz billig.
Daher kannst du dir für den Anfang auch einen 50 W Lötkolben von Reichelt, Conrad (Voltcraft), ELV & Co kaufen, die tun es für den Anfang eigentlich auch.
Was ist besser: Lötkolben oder Lötpistole?
Eine Lötstation (die hat nen 12 V Niederspannungslötkolben mit, wenn's ein guter Hersteller ist, flexiblem Silikonkabel).
Außerdem bietet eine Lötstation in der Regel die Möglichkeit die Temperatur zu regeln (wichtig) und eine Halterung für den Lötkolben + Schwamm/Metallknäul ist meist dabei.
Gibt's eigentlich noch andere Anwendungen beim Löten als Elektronik?
Ja gibt's, zum Dachrinnen Löten reicht allerdings auch so ein 230V Steckdosenlötkolben und für ne Dachrinne wäre mir meine 80 W Wellter Lötstation zu schade.
Wo ist der Haken bei billig-Teilen
Das Stromkabel ist manchmal nicht so flexibel wie bei den guten profesionellen Geräten.
Die Auswahl an Lötspitzen ist begrenzt oder man kann sie erst gar nicht ersetzen. Bei guten prof. Lötstationen kann man die Lötspitze am Lötkolben auswechseln.
Die Temperaturregelung ist unpräzise.
Es dauert länger, bis die Lötspitze des Lötkolben die entsprechende Temperatur erreicht.
Die Lötstation hat zu wenig Leistung.Wer billig kauft, kauft irgendwann zweimal.
Falls dein Interesse in Elektronik also steigt, dann wirst du irgendwann ja doch eine 80 W Weller oder Ersa Lötstation kaufen, falls das aber noch offen ist, tut es sicher auch eine preisgünstige 50 W Lötstation für 50 €.Guck dir das Video und die dazu passenden zwei anderen Teile an:
http://www.youtube.com/watch?v=J5Sb21qbpEQWie sieht's mit Lötzinn aus? Sind da welche besser als andere? gibt's überhaupt Unterschiede?
Klar gibt's Unterschiede, insbesondere bei den bleifreien Lötzinn.
Sehr gutes bleifreies Lötzinn für den Elektornikbedarf hat einen hohen Silbergehalt von ca. 4 %.
Und Elektroniklot enthält grundsätzlich IMMER Flussmittel, dass brauchst du, um eine zu schnelle Oxidation zu vermeiden, so daß eine saubere Lötstelle hergestellt werden kann.Amasan EL32 ist sehr gutes bleifreies Lötzinn:
http://www.shop.display3000.com/werkstatt/loetzinn-lote/index.htmlAmasan Lötzinn läßt sich genauso gut löten wie bleihaltiges Lot, das können di
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Teil 2 (leider hat das Forum den Rest verschluckt)
Amasan Lötzinn läßt sich genauso gut löten wie bleihaltiges Lot, das können dir die auf mikrocontroller.net bestätigen.
Es gibt noch EL24, die Zahl hat etwas zu bedeuten, leider habe ich es vergessen.
Könnte was mit dem Flussmittel zu tun haben, Elektroniklot enthält immer Flussmittel.Siehe auch:
http://www.mikrocontroller.net/topic/243675Wenn dir das zu teuer ist, dann kannst du bei ELV auch so einen Nickelbasierten bleifreies Lötzinn kaufen, das ist allerdings nicht ganz so gut, aber für ein bleifreis Lotzinn immer noch ordentlich und deutlich günstiger als das obige.
Das bleifreie Lötzinn brauchst du insbesondere, wenn du RoHS konforme Elektronikgeräte reparieren willst, und das trifft auf alle heutigen Konsumergeräte zu.
RoHS Konform bedeutet, es wurde bleifreies Lot verwendet und die ICs enthalten selbst auch kein Blei.
Bleifreies Lötzinn braucht man bei RoHS Elektronikbauteilen deswegen, weil man bleifreies Lötzinn mit bleihaltigem nicht Mischen sollte. Im schlimmsten Fall nimmt die Platine, wenn du z.B. ein Bauteil auswechseln mußt, das bleihaltige Lötzinn nicht mehr an und es ist dir unmöglich eine saubere Lötverbindung zu löten.
Deswegen gilt:
Auf RoHS Platinen nur bleifreies Lötzinn verwenden.Für bleifreies Lot empfiehlt sich ein 80 W Lötkolben und eine Löttemperatur von 350 °C.
Wenn du eigene Elektronikplatinen basteln willst, dann kannst du auch für den reinen Hobbybedarf auf reines Bleilot setzen, das ist günstiger und einfacher zu löten als schlechte bleifreie Lötzinn. Wenn du aber das obige bleifreie Amsan nimmst, gibt's bei der Schwierigkeit durch bleihaltiges Lot keine Vorteile.
Früher war das anders, da gab's oft nur das schlechte bleifreie Lötzinn und daher hat jeder Bleihaltiges Lot empfohlen.
Dieses Vorurteil wirst du sicher auch heute noch im ein oder anderen Forum vorfinden, aber das kannst du getrost ignorieren.Wenn du gutes bleifreies Lötzinn verwendest und eine 80 W Lötstation hast, dann brauchst du dir wegen dem Löten keine Sorgen machen.
Bleihaltiges Lötzinn ist da nur noch günstiger und Gesundheitsschädlich.
Nach dem Löten und vor dem Essen gilt, unbedingt Hände waschen, wegen dem Blei.Falls du eine 50 W Lötstation nehmen solltest wäre bleihaltiges Lot allerdings wieder sinnvoller, denn bleihaltiges Lötzinn kann man bei geringeren Temperaturen verarbeiten und wenn du nen großen Kühlkörper oder ähnliches anlöten mußt, dann ist die Wärmeenergie des 50 W Lötkolben sehr schnell weg.
Ein 80 W Lötkolben hat da mehr Reserve.Und damit wären wir bei dieser Frage:
Zitat:Noch was, Welche Leistung? Ist 15W ok oder zuwenig für vernünftiges arbeiten?
Die Leistung des Lötkolben hängt ab vom verwendeten Lot, bleifrei oder bleihaltig und was du löten willst.
Eine Platine mit einer großen Kupferfläche, an die ein Bauteil angelötet werden soll, ist ein großes Kälteloch/senke. Da sind die 50 W eines 50 W Lötkolbens recht schnell aufgefressen und damit die Lötstelle gut verlötet ist, muss die Temperatur stimmen.
Einen 15 W Lötkolben kannst du da vergessen.Mit 80 W bist du auf der sicheren Seite, auch unter Verwendung von bleifreiem Lot.
Bleifreies Lot wird oft bei einer höheren Temperatur verlötet, als bleihaltiges Lot, hier hat bleihaltiges Lot einen Vorteil, insbesondere wenn nur 50 W Lötstationen vorrätig sind.Die Profis tauschen deswegen alle ihre Lötstationen durch 80 W und stärkere Lötstationen aus, denn Profis müssen in vielen Bereichen heute bleifrei Löten, das schreibt die EU Gesetzgebung so vor. Siehe RoHS.
Der Durchmesser des Lötzinns sollte 0,5 mm und 1 mm betragen, mit diesen beiden Lötzinngrößen solltest du gut zu recht kommen.
Ansonsten brauchst du noch eine Entlötlitze um überschüsseiges Lot zu entfernen oder Bauteile wieder von der Platine herunterzulöten, 3 mm Breite dürfte okay sein.
Auch notwendig ist Flussmittel für das Elektroniklöten, das Flussmittel brauchst du, wenn das Flussmittel im Lötzinn bereits verdampft ist und du zusätzliches Flussmittel brauchst.
Ein Abroller für Lötzinn ist hilfreich, meiner Meinung nach für den Anfang aber nicht zwingend notwendig.
Lötständer + Schwamm oder anstatt Schwamm besser so ne Art Metallwolle brauchst du ebenfalls. Bitte keine Stahlwolle für Kochtöpfe, die macht die Lötspitze kaputt, du brauchst was spezielles, gibt's bei den Lötkolbenherstellern.
Das Metallwolleteil ist deswegen besser als der Schwamm, weil dieses die Temperatur der Lötsptize beim Eintauchen nicht absenkt, dadurch hält die Lötspitze länger.Außerdem brauchst du noch eine SMD-Pinzette mit gebogener Spitze.
Damit kann man die KLeinteile sehr präzise halten und dann festlöten.Mach bei der Pinzette bitte nicht den Fehler und kauf dir keine Billigpinzette, sondern spare hier nicht und kaufe eine eines ordentlichen Herstellers.
Gute Prinzetten sind nämlich nicht krumm und schief und passen perfekt zusammen, wenn man die Backen zusammendrückt. Dadurch rutscht das Bauteil dann auch nicht raus.Mein Vorschlag, nimm dir hier:
http://www.knipex.de/fileadmin/site/knipex/scripts ....... mages/KNIPEX/Produktfotos/web/zoom/920878ESD4k.jpgMit der Herstellernummer 92 08 78 ESD.
Siehe auch;:
http://www.knipex.de/index.php?id=1216&L=0&page=group_detail&parentID=1370&groupID=1581Die habe ich auch und die ist perfekt. Kostet zwar etwas, aber damit wirst du glücklich, glaubst mir.
Gerade bei SMD Bauteilen und kleinen SMD Widerständen/Kondensatoren ist die Super.Hilfreich ist auch so eine Dritte Hand (nennt sich so) oder Platinenhalterung, da kann man die Platine einspannen oder festhalten und hat dann die andere Hand für die Pinzette frei.
Als Lötunterlage nutze ich ein einfaches Holzbrett ohne Glasur/Lack, da ist es dann auch nicht schlimm, wenn man mit dem Lötkolben ein Loch reinbrennt.
So ein Holzbrett kriegst du beim Küchenbedarf z.B. zum Gemüse schneiden.Alternativ kannst du dir auch was im Baumarkt suchen, hier sollte es dann aber massives Holz und kein Pressspan oder verleimtes Holz sein.
Beim Baumarktholz hast du halt den Nachteil, daß es Spreizel geben könnte, während das Küchenbrett dieses Problem nicht hat.Auch empfehlen kann sich eine ESD Unterlage für empfindliche Bauteile (z.B. High End LEDs), diese gibt's dann auch in Lötfester Form bei reichelt & Co.
So, das wäre es dann eigentlich.
Ein brauchbares Multimeter solltest du zum Elektronikbasteln natürlich auch noch haben.
Dieses sollte dann unbedingt einen Durchgangstest bieten, damit kannst du dann Fehler oder Brüche in Lötstellen finden.So, das wär dann eigenltich alles.
Für weitere Fragen fragst du lieber auf:
www.mikrocontroller.net anstatt hier auf C++.
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Jetzt habe ich noch etwas vergessen, beim Löten entstehen durch das verbrennen des Flussmittels giftige Dämpfe, diese solltest du möglichst nicht einatmen.
Profis haben dafür eine Lötdampabsaugeinrichtung, die kannst du allerdings nicht vergleichen mit den Dampabsauggeräten bei Reichelt und Co, die sind billigschrott.
Es empfiehlt sich also etwas zu nehmen, mit dem du den Lötdampf wegblasen kannst.
Dafür reicht ein Ventilator oder schon ein simpler großer 80-90 mm PC Lüfter.Ich selbst löte zudem noch nur im freien auf dem Balkon, andere machen das in der Wohnung bei geöffnetem Fenster.
Wieder andere haben sich ne brauchbare Absaugrichtung selbst gebaut und die Dummen nehmen gar nichts.Hier solltest du dir also was einfallen lassen.
Ein Lüfter zum Wegpusten und geöffnete Fenster sollte allerdings das mindeste sein.
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Korrigierter Link:
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Hallo Elektronikguy,
Danke für deine ausführliche Antwort.
Obwohl das Verwenden eines alten Threads dafür nicht geeignet ist!
Ansonsten, ok, deine Argumente scheinen fundiert, aber bedenke dass ich nicht vorhabe das Löten zum Hobby zu machen sondern nur mal hier und da ein Bauteil reparieren oder kleinere Basteleien. Deine Tipps scheinen mir doch eher schon für den ambitionierteren Hobby-Löter zu sein.