Der schnellste Programmierer der Welt!
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@Mümmel: Wieso wechselst du nicht die Arbeitsstelle? Es gibt durchaus Firmen, die anders vorgehen und der Chef auch Ahnung hat bzw. auf die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter vertraut und weiß, dass Softwareentwicklung seine Zeit braucht.
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Sinngemäßes Zitat aus dem Lama Buch:
Faulheit ist eine Tugned. Denn faule Menschen wollen nicht viel arbeiten und entwickeln daher Methoden die ihnen die Arbeit erleichtern. Und aus diesem Kontext heraus entstand Perl.Summa Sumarum:
Die Frage nach LOC ist unsinnig. Viele LOC deuten aber auf sehr schlechten Code (Copy Pase Modify) hin, während wenige LOC eher ein Indiz auf wiederverwendbaren Code hinweisen.
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Ich schlussfolgere:
Der schnellste Programmierer wird viel wiederverwertbaren Code schreiben, welcher durchaus einem Design-Prozess unterliegen kann/muss und evt. einer strengen Testphase unterliegt. Der Quotient LOC/Zeit dürfte hier relativ niedrig sein.
Aber wenn ein neues Problem auftaucht, wird er das Problem wie mit einem Lego-Baukasten Stück für Stück, dank der wiederverwendbaren Komponenten, relativ schnell zusammensetzen. Und auch hier ist der Quotient LOC/Zeit relativ niedrig.
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Hi Steffo,
Steffo schrieb:
@Mümmel: Wieso wechselst du nicht die Arbeitsstelle? Es gibt durchaus Firmen, die anders vorgehen und der Chef auch Ahnung hat bzw. auf die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter vertraut und weiß, dass Softwareentwicklung seine Zeit braucht.
weil es eben immer ein Gesamtpaket ist. Wenn man eine Arbeitsstelle hat wo man sich insgesamt wohl fühlt, mit den Kollegen (auch Cheffs) menschlich gut klar kommt, recht gut bezahlt wird (zumindest für hier im Osten), einen relativ sicheren Job in Landesdiensten hat und mittlerweile 55 ist, dann sollte man das nicht ohne wirklichen Grund aufgeben. Es ist ja nun nicht so, daß ich hier geistig nicht mehr gefordert werde. Bei mir steckt das interessante eben unter der Oberfläche, also die kleinen Hilfsmittel und Lösungswege die ich mir baue, vor allem aber auch im Zusammenwirken zwischen (mittlerweile erworbenem) Fachwissen und Programmierwissen. Es ist ein Gesamtpaket das passt, und da muss ich halt wie jeder andere auch mit einigen Klemmstellen leben.
Gruß Mümmel
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Steffo schrieb:
hustbaer schrieb:
@Steffo
Nö, 10 Zeilen/Tag ist definitiv zu wenig. Viel zu wenig.Natürlich kommt es immer drauf an was man genau macht.
Wenn man komplexe Algorithmen implementiert schafft man weniger Output/Zeit als wenn man "einfach" nur GUI Frontends runterklopft oder die 100. Datenauswertung nach Schema-F programmiert.Die meisten Programmierer-Jobs liegen aber in einem Bereich, wo man dich mit 10 Lines/Tag ganz schnell rausschmeissen würde.
Die Zeilenangaben stammen vom Mystical Man Month und ich rede wie gesagt nicht von Spitzenzeiten, sondern vom Durchschnitt. Mir ist schon klar, dass man am Tag mehrere tausend Zeilen am Tag schaffen kann, aber das ist eben nicht der Durschnitt. Manchmal sitzt man auch mehrere Tage an nur einem Bug dran und auch an anderen Punkten, die ich aufgelistet habe.
Wenn man sich verschiedene Entwicklungsmodelle anschaut, dann ist die Implementierung, nur ein Teil von mehreren.L. G.
SteffoNun ich lese greade 10 LOC hat Herwig Mayr "geschätzt" und ein Jahr danach Jochen Ludewig und Horst Lichter den durschschnittlichen LOC eines Entwicklers auf 16 "geschätzt". Abgesehen dass ich jetzt nicht weiß, ob diese Zahlen nun wirklich vergleichbar sind, wie würde gemessen, wurde der Style angepasst für das zählen, war die implementeriung in der gleichen Programmiersprache, zählt Code aus Generatoren oder Vereinfachungen(XAML, XFML,...) mit...??
Dennoch sieht man ein Trend die LOC gehen hoch. Denn auch der Software-Prozess in einen Unternehemen, kann man optimieren und damit in Ergebnis mehr LOC erreichen wird. Als Beispiel kannst du Scrum sehen, ist auch nur ein Hype, den Softwareentwicklungsprozess auf den nötigensten Overhead zu beschränken.
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die abstimmung braucht einen gewinner, sonst muss ich eine neue machen :p
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@Steffo
Mir ist egal wo die Zahl herkommt, und mir ist auch klar dass du vom Durchschnitt redest und nicht von Spitzenzeiten.Zu Spitzenzeiten schaffe ich so um die 1000 Zeilen pro Tag.
Nach deiner Rechnung dürfte ich dann das ganze Jahr nichts mehr arbeiten, wenn ich mal 2-3 gute Tage hatte.Das ist Blödsinn.
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hustbaer schrieb:
Zu Spitzenzeiten schaffe ich so um die 1000 Zeilen pro Tag.
Ja, ich tippe auch öfter mal 1000 Zeilen an einem Tag runter. Aber dann fang ich an das zu testen und zu optimieren, und dann hab ich nach 1-2 Wochen immer noch nur 1000 Zeilen, aber andere ^^
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Mechanics schrieb:
hustbaer schrieb:
Zu Spitzenzeiten schaffe ich so um die 1000 Zeilen pro Tag.
Ja, ich tippe auch öfter mal 1000 Zeilen an einem Tag runter. Aber dann fang ich an das zu testen und zu optimieren, und dann hab ich nach 1-2 Wochen immer noch nur 1000 Zeilen, aber andere ^^
bei mir geht gerade auch nichts vorwärts, liegt aber eher daran, dass es neuland und für mich etwas zu schwer ist. wenn ich etwas mache, was ich schon gemacht hab, oder es relativ einfach ist, komm ich schon auch auf 500-1000 peak
...
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Mechanics schrieb:
hustbaer schrieb:
Zu Spitzenzeiten schaffe ich so um die 1000 Zeilen pro Tag.
Ja, ich tippe auch öfter mal 1000 Zeilen an einem Tag runter. Aber dann fang ich an das zu testen und zu optimieren, und dann hab ich nach 1-2 Wochen immer noch nur 1000 Zeilen, aber andere ^^
Ja die Aussage war 10 Zeilen pro Tag. D.h. 2000-2xxx Zeilen pro Jahr (wie viele Tage hat nochmal ein Jahr Mo-Fr abzüglich Feiertage, Urlaub und durchschnittlichem Krankenstand?).
Davon abgesehen sind diese "starken" Tage auch von der Code-Qualität meist meine produktivsten. Wenn ich mal im Flow bin, dann geht alles besser. Nicht nur schneller, auch die Code-Qualität passt dann ziemlich gut.
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hustbaer schrieb:
Mechanics schrieb:
hustbaer schrieb:
Zu Spitzenzeiten schaffe ich so um die 1000 Zeilen pro Tag.
Ja, ich tippe auch öfter mal 1000 Zeilen an einem Tag runter. Aber dann fang ich an das zu testen und zu optimieren, und dann hab ich nach 1-2 Wochen immer noch nur 1000 Zeilen, aber andere ^^
Ja die Aussage war 10 Zeilen pro Tag. D.h. 2000-2xxx Zeilen pro Jahr (wie viele Tage hat nochmal ein Jahr Mo-Fr abzüglich Feiertage, Urlaub und durchschnittlichem Krankenstand?).
Arbeitstage: um 260(vertraglich)/216(effektive)
Quelle: http://www.bewerberaktiv.de/pdf/40655.pdf Seite 33
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Es ist unsinnig auf geschriebene Codezeilen auf die Geschwindigkeit eines Programmierers zu deuten. Man kann viele sinnlose Zeilen schreiben, wo wenige ausreichend wären. Was nützen Codezeilen, wenn dafür viele Fehler beim Kunden landen.
Ich wurde schon mindestens 2x als langsamer Programmierer bezeichnet, merkwürdigerweise drehte sich die Aussage nach gewisser Zeit. Ich habe vielleicht weniger Codezeilen geschrieben, aber mein Code führte effektiv auch vergleichsweise weniger Fehlern beim Kunden.
Und die Geschwindigkeit setzt sich meines Erachtens dann noch eher daraus zusammen, wie schnell der Kunde ein korrektes Programm erhält (nach Möglichkeit sollte der Kunde selbst dabei auch so wenige Fehler finden, wie nur möglich => An Negatives erinnert man sich leicht).
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@asc
Klar ist es unsinnig die Produktivität nach geschriebenen/geänderten Codezeilen zu bemessen.Aber irgendwo gibt mMn. es einen Bereich in dem es sich abspielen sollte (min.) bzw. kann (max.). Dieser Bereich wird recht breit sein.
Wenn mir jmd. erzählt er schreibt pro Tag 1 Mio. LOC, dann glaube ich es ihm nicht (wobei ich mit schreiben jetzt schreiben meine, Output von diversen Code-Generatoren zählt nicht).
Genau so wenn jmd. meint er schafft pro Tag im Schnitt nicht mehr als eine Zeile dann passt da was nicht. Ich kann mir grad nichtmal vorstellen dass ein Maintenance-Programmierer der im schwierigsten vorstellbaren Projekt arbeitet mit dem kompaktesten vorstellbaren Code nur eine Zeile pro Tag schafft.
Wenn man es dann noch auf halbwegs normale Projekte in imperativen Sprachen einschränkt, und auf Zeilen die nicht pervers lange sind, dann sind 10 LOC/Tag einfach zu wenig.
Klar kann man Spezialfälle (er)finden wo jmd. eigentlich Algorithmen entwickelt, komplizierte Datenstrukturen entwirft etc., und diese dann halt auch selbst implementiert. Und damit dann auch weniger als 10 LOC/Tag kommt, ohne dass man ihn langsam nennen könnte. Ob man das als Tätigkeit dann noch "Programmieren" nennen kann ist aber eine andere Frage.
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hustbaer schrieb:
Mechanics schrieb:
hustbaer schrieb:
Zu Spitzenzeiten schaffe ich so um die 1000 Zeilen pro Tag.
Ja, ich tippe auch öfter mal 1000 Zeilen an einem Tag runter. Aber dann fang ich an das zu testen und zu optimieren, und dann hab ich nach 1-2 Wochen immer noch nur 1000 Zeilen, aber andere ^^
Ja die Aussage war 10 Zeilen pro Tag. D.h. 2000-2xxx Zeilen pro Jahr (wie viele Tage hat nochmal ein Jahr Mo-Fr abzüglich Feiertage, Urlaub und durchschnittlichem Krankenstand?).
Ich halte das auch für arg wenig. Ich schätze mal grob, dass ich letztes Jahr in der Arbeit um die 50 000 Zeilen geschrieben habe. Ist eine sehr grobe Schätzung, aber ich denke, es waren sicher nicht weniger. Das wären in etwa 200 Zeilen pro Tag, halte ich für durchaus realistisch als Durchschnitt. Wenn man etwas komplexeres schreibt, dann kommen nicht so schnell so viele Zeilen raus, aber ab und zu muss man halt einfach Datenstrukturen definieren oder etwas Boilerplate schreiben, dann kommt einbisschen was zusammen.
Natürlich kann man darüber nicht die Produktivität bewerten, das ist eh klar.
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hustbaer schrieb:
@asc
Klar ist es unsinnig die Produktivität nach geschriebenen/geänderten Codezeilen zu bemessen.Aber irgendwo gibt mMn. es einen Bereich in dem es sich abspielen sollte (min.) bzw. kann (max.). Dieser Bereich wird recht breit sein.
Sicher. Wir haben uns auch von einem Entwickler getrennt, nachdem er (neben anderen Problemen) in einer Woche weniger als 5 Locs zum Projekt beigetragen hat (und auch nichts anderes was irgendeinen Wert hatte).
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asc schrieb:
Sicher. Wir haben uns auch von einem Entwickler getrennt, nachdem er (neben anderen Problemen) in einer Woche weniger als 5 Locs zum Projekt beigetragen hat (und auch nichts anderes was irgendeinen Wert hatte).
Informationsgehalt = Null. Oder wurde er rausgeworfen, WEIL er zuwenig LOCs beitragen hat? Da das vollkommen idiotisch wäre, hier mein Tipp: Er wurde rausgeworfen, weil er zuwenig Wert beigetragen hat; möglicherweise habt ihr ihm die LOC-Zahl unter die Nase gehalten um einen pseudoobjektiven Grund zu haben.
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also wenn ich eine firma und einen angestellten programmierer hätte, welcher in der woche 5 sloc schafft, würd ich ihn mir schon mal zur brust nehmen, die commit stats anschauen und wenn ich etwas sehe, was mir nicht gefällt wovon man eig. ausgehen kann, geht er, auch wenn er frau und kind hat
@edit: imho sollte man auch als angestellter den anstand besitzen, dass man seine koffer packt, wenn die leistung nicht stimmt
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Bashar schrieb:
Informationsgehalt = Null. Oder wurde er rausgeworfen, WEIL er zuwenig LOCs beitragen hat? Da das vollkommen idiotisch wäre, hier mein Tipp: Er wurde rausgeworfen, weil er zuwenig Wert beigetragen hat; möglicherweise habt ihr ihm die LOC-Zahl unter die Nase gehalten um einen pseudoobjektiven Grund zu haben.
Er hat an einem Bereich gearbeitet, der weder sonderlich anspruchsvoll, noch schwer war. Die Locs waren nicht der einzige Grund, auch wenn Leistung fehlte. Die Locs wurden ihm auch nicht unter die Nase gehalten, auch wenn sie ein Punkt waren der zu der Kündigung führte.
Ich selbst halte Locs auch eher für nebensächlich, es gibt mehr von Wert. Nur kann es auch nicht sein, das jemand der ausschließlich programmiert, in einer Woche keine 5 Zeilen Code hinbekommt (hier sind auch geänderte Zeilen insgesamt gemeint).
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hat sich euer chef dann selbst geohrfeigt, weil er den typen eingestellt hat
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Eben, es ist die Gesamtleistung, und das ist wesentlich mehr als die LOCs. Um nicht zu sagen, die LOCs haben daran KEINEN Anteil. Ich hab schon Wochen einem Bug hinterhergejagt, der sich durch wenige Zeilen fixen ließ, na und? Wenn dein Kollege also einen anspruchslosen Aufgabenbereich hat und dort nichts gebacken kriegt, dann ist er schlicht und ergreifen eine Lusche. Vielleicht eine ehrliche Lusche -- andere copy-pasten in der gleichen Situationen 1000e von dysfunktionalen Codezeilen zusammen, die würden bei euch doch hoffentlich genauso rausfliegen.