Gedankenspiel zu Datenschutz Schufa <-> Soziale Netzwerke
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Ich habe vor kurzem einem Bericht gelesen das die Schufa versucht die Daten von sozialen Netzwerken für ihre Bonitätsprüfung zu bestimmen.
Schöne neue Welt. Aber ich frage mich wie so etwas aussieht bzw. welche Daten
Deswegen meine Frage: Wie könnte man mittels sozialen Netzwerken die Bonität prüfen ? Welche Daten würden hierzu benötigt ?
Möglichkeit 1:
Man bestimmt zur Person X, deren Bonität geprüft werden soll, die Freunde in sozialen Netzwerken und bestimmt deren Bonität und leitet daraus die Bonität von Person X ab.
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Bitte ein Bit schrieb:
Welche Daten würden hierzu benötigt ?
Das weiß man nicht, und das ist eigentlich auch nicht wichtig. Gerade das ist der Sinn von DataMining. Man Wertet irgendwelche beziehungen über Statistiken aus und trifft dann eine Aussage, wie es dazu kommt ist hinterher ggf nichtmal mehr nachvollziehbar.
Wenn jetzt also Metallhörende C++ Programmierer statistisch gesehen eine hohe chance haben ihre Kredite nicht zurück zu zahlen, hat man ein problem wenn man bei Facebook als hobbys C++ programmierung und als Lieblingsmusik Metal stehen hat. Man fällt dann halt durch ein Sieb in eine Datengruppe die aufgrund irgendwelcher statistischer Daten definiert wurden.
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Das weiß man nicht, und das ist eigentlich auch nicht wichtig. Gerade das ist der Sinn von DataMining. Man Wertet irgendwelche beziehungen über Statistiken aus und trifft dann eine Aussage, wie es dazu kommt ist hinterher ggf nichtmal mehr nachvollziehbar.
Und was ist wenn das System ein rassistisches Urteil fällt, weil es beispielsweise feststellt dass viele Kinder von Immigranten eine mangelnde Schulbildung haben ?
Täusche ich mich oder war noch vor einigen Jahren eine Kernfrage bei der Rasterfandung ob Daten wie Herkunftsland,... hinzugezogen werden dürfen.
Ich sträube mich dagegen dass es einfach so uninterresant sein sollte, welche Daten man benutzt.
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Uninteressant sicherlich nicht aus sicht desjenigen der Betroffen ist. Aber uninteressant aus sicht des Algorithmus der die Entscheidung trifft. Oder interessiert es das Nudelsieb durch welches Loch welcher Wasserpartikel abfließt?
Der algorithmus ist also Prinzipiell nie rassistisch. Und jede Institution redet sich hinterher damit heraus das eben der Grund für die Entscheidung nicht mehr nachvollziehbar sei. Banken bewegen sich mit ihren Datamining Algos zur bestimmung der Kreditwürdigkeit schon seit jahren an der Grenze. Aber man kommt halt kaum ran weil 1.) niemand offen zugeben würde das man da irgendwelche Daten Algorithmisch auswertet 2.) Niemand wirklich offen zugeben würde was der Algo genau machst, selbst wenn man es weiß. Es ist doch viel einfacher zu sagen "Die Entscheidlung läuft auf Statistischen Grundlagen mit nicht näher bestimmten Werten."
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