Droht neuen deterministisch-homogenen Energiequellen durch die Bankenpleite das aus?



  • ... oder rettet uns nur unsere begrenzte Fähigkeit zu denken samt zugehörigem Kochtopf?



  • Solche Beiträge werden nur Abends oder spät in der Nacht geschrieben - also dann, wenn der Verstand entweder kreativ wird oder vollkommen durchdreht.


  • Mod

    Ja, die Frage klinkt etwas alkoholisiert.

    Trotzdem: durch die Bankenkrise wird die Nachfrage nach "esoterischen" Lösungen für anstehende Probleme eher zunehmen als abnehmen.

    Begründung:

    Durch die Bankenkrise fehlt Geld. Allen funktionierenden (real existierenden) Problemlösungen ist gemein, daß man für ihre Inbetriebsetzung Geld benötigt (Material, Dienstleistungen, etc). Dieses Geld fehlt, also werden weniger grundsätzlich mögliche Dinge in Realität umgesetzt.

    Dadurch entsteht ein leerer Raum, dessen Ausfüllung man durch Ideen versprechen kann - je weniger real geschaffen wird, desto mehr Ideen sind möglich.

    Weiterhin sinkt durch die Bankenkrise der allgemeine Wohlstand - Versprechen sind daher noch "goldener" als heute, Versprechungen von Wohlstand sind daher noch lukrativer als heute, da sie für noch viel mehr Leute plötzlich interessant werden.

    Man kann also davon ausgehen, daß durch die Verschärfung der Finanzkrise die Zahl nutzloser Versprechungen zur Lösung drängender Probleme eher zunimmt, da es lukrativer wird damit Geld zu verdienen.



  • Etwas OT: Es gibt Gemeinden, die eine eigene Pseudo-Währung haben. In unserer Stadt gibt es so etwas. Man kann damit Arbeitslosigkeit und Armut in Regionen bekämpfen da diese Pseudowährungen außerhalb der Gemeinden keinen Wert haben. Folglich müssen sie lokal in Geschäften ausgegeben werden.

    Anderes OT-Thema:
    Staats- und Bankenpleite sind dem System inhärent. Das Geld darf nur von der Zentralbank im jeweiligen Staat/Kontinent gedruckt werden. Nur diese leihen anderen Banken mit einem Zinssatz Geld. Die kleineren Banken verleihen dieses Geld, das eigentlich gar nicht ihnen gehört, ebenfalls mit einem Zinssatz an Institutionen, Firmen etc. Der Staat muss sich ebenfalls Geld leihen. Ob von der Zentralbank oder von Investoren - ebenfalls mit einem Zinssatz.

    Da das Geld letztendlich von der Zentralbank kommt, diese das Leihgeld aber verzinst und Investoren und kleinere Banken nochmals Zinsen drauf packen, wird letztendlich immer Geld gefordert als überhaupt im Umlauf(!) ist.

    Wenn die EZB z. B. bis dato 1000 Trillionen Euro in den Markt gepumpt hat und darauf 500 Billionen Euro Zinsen verlangt, dann kann der Markt diese 500 Billionen Euro nicht aus dem Nichts zaubern, da nur die EZB das Recht hat Geld zu vermehren. D. h. man kann Staats- und Bankenpleiten nur durch Wachstum temporär davon rennen. Für Wachstum muss man jedoch wieder investieren, d. h. Schulden machen. Das mag nun ein halbes Jahrhundert gut gehen, evtl. auch ein paar Jahrzehnte länger, aber irgendwann ist der Staat/eine Bank/ein Konzern nicht mal mehr in der Lage die Zinsen zu bezahlen.
    Man nimmt Hungerkrisen, Bürgerkriege und Ressourcenverschwendung und somit Umweltausbeutung, welche durch den Wachstumszang ausgelöst wurde (geplante Obsoleszenz), voll in Kauf.

    Das System ist durch und durch kaputt. Sicherlich: Man kann den Reset-Schalter drücken und wieder von vorne anfangen, aber das auf Wachstum gerichtete System beutet die Erde früher oder später derart aus, dass irgendwann gar nichts mehr geht. Der Reset-Schalter wäre dann die Selbstauslöschung der Menschheit. Letzteres mögen nun einige belächeln, aber das Studium alter Hochkulturen besagt nichts anderes: Viele gingen wegen Ressourcenknappheit unter.

    L. G.
    Steffo



  • Steffo schrieb:

    Sicherlich: Man kann den Reset-Schalter drücken und wieder von vorne anfangen, aber das auf Wachstum gerichtete System beutet die Erde früher oder später derart aus, dass irgendwann gar nichts mehr geht. Der Reset-Schalter wäre dann die Selbstauslöschung der Menschheit. Letzteres mögen nun einige belächeln, aber das Studium alter Hochkulturen besagt nichts anderes: Viele gingen wegen Ressourcenknappheit unter.

    Äh, welche Ressource ist denn den Römern ausgegangen? Ich bin sehr interessiert. Die einzige Ressource die am Ende immer ausgeht, ist der Verstand und es entstanden mächtige politische Strukturen, die das, was die Staaten erfolgreich gemacht hat (meistens: Handel und offene Gesellschaften), unterdrücken.

    Und: welche Ressource geht uns denn bitteschön aus? Die letzten 10 Jahre sind fast alle Rohstoffpreise gestiegen, aber die Preise sind trotzdem ne ganze Ecke niedriger, als zu ihren Höchstständen. Gleichzeitig sind in den letzten 10 Jahren auch fast alle Entwicklungsländer (bis auf 3) weltweit gewachsen, was dort konkret heißt, daß jeden Tag(!) 138200 Menschen den Zustand der extremen Armut verlassen haben.

    Das scheinst Du ganz furchtbar zu finden.



  • Äh, welche Ressource ist denn den Römern ausgegangen? Ich bin sehr interessiert. Die einzige Ressource die am Ende immer ausgeht, ist der Verstand und es entstanden mächtige politische Strukturen, die das, was die Staaten erfolgreich gemacht hat (meistens: Handel und offene Gesellschaften), unterdrücken.

    Ich habe ja nicht bei "allen Kulturen" geschrieben. 🙂 Beispiele sind z. B. die Mayas. Die hatten eine zu große Population bei zu wenig Ressourcen und letztendlich hat das dazu geführt, dass sich die verschiedenen Völker bekriegt haben.

    Und: welche Ressource geht uns denn bitteschön aus? Die letzten 10 Jahre sind fast alle Rohstoffpreise gestiegen, aber die Preise sind trotzdem ne ganze Ecke niedriger, als zu ihren Höchstständen. Gleichzeitig sind in den letzten 10 Jahren auch fast alle Entwicklungsländer (bis auf 3) weltweit gewachsen, was dort konkret heißt, daß jeden Tag(!) 138200 Menschen den Zustand der extremen Armut verlassen haben.

    Das scheinst Du ganz furchtbar zu finden.

    Ja, die Rohstoffpreise sind gestiegen und was bedeutet das im Umkehrschluss?
    Welche Ressourcen uns ausgehen? Sorry, aber das ist ne dumme Frage. Schon jetzt ist die Hälfte der Erdfläche bevölkert und Metalle, wie seltene Erden sind ebenfalls endlich. Die Nachfrage der weltweiten Ressourcen steigt an, gleichzeitig sind die Ressourcen endlich --> Na?

    In einer Doku hieß es, dass wenn China, Indien und Brasilien pro Kopf genauso viel Ressourcen verbrauchen würden wie die USA, 3 Erden nötig wären...

    Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass du die Ressourcenknappheit in Abrede stellst...

    L. G.
    Steffo



  • Haha er macht sich doch offensichtlich nur über die Threads hier lustig. lol 😉



  • Danke Cooky! ... und das nach ~ 15,5 h 😮



  • cooky451 schrieb:

    Haha er macht sich doch offensichtlich nur über die Threads hier lustig. lol 😉

    pssss, sei leiser, sonst ist der Running Gag weg 🤡



  • Ich muss sagen, ich hab ziemlich lange nach den super geilen versteckten Gags bei den Antworten hier gesucht, aber als ich keine gefunden hatte war ich ganzschön verwirrt.



  • cooky451 schrieb:

    Haha er macht sich doch offensichtlich nur über die Threads hier lustig. lol 😉

    Das war mir auch sofort klar. 😛


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